Traumband/Kombination

[Ruonitb]

Hallo!

Der Titel dürfte etwas irreführend sein und die Frage die ich hier stellen will könnte so manch einem auch recht seltsam erscheinen, trotzdem will ich es mal versuchen:

Was wäre die optimale Metalband für euch?
Also, es geht hier jetzt darum, eure Lieblingsmusiker zusammenzuwürfeln sondern nur um den musikalischen Aspekt.

Jeder kennt doch sicher Bands, die super sind aber bei denen noch das ein oder andere Element fehlt, um (für einen persönlich) die beste Band zu sein.
Und nicht zuletzt ist dies ja auch ein Ansporn, selber Musik zu machen; eben mit dem Ziel, daß man die für sich perfekte Musik macht.

Mich würden da jetzt auch nicht wahllose Bandkombinationen oder so interessieren, sondern viel eher wirklich die Kombination versch. Elemente, die euch gefallen würde.


Also z.B., daß man sich bei Band xy auch Clean-Gesang gut vorstellen/wünschen würde, oder bei dieser Band auch gerne Breakdowns hören würde usw. (oder auch, daß man gerne irgendetwas bei einer Band weglassen würde).
So, als könnte man sich das schön zusammenstellen.


Ich hoffe, daß das Thema nun recht verständlich ist und Spaß beim beantworten macht.

Gruß!

 

[Dimebag1984]

Hallo!
Mich würden da jetzt auch nicht wahllose Bandkombinationen oder so interessieren, sondern viel eher wirklich die Kombination versch. Elemente, die euch gefallen würde.

Auf Grund dessen mach ich hier auf Wunsch des Threadstarters nochmal auf.
Falls sich die Diskussion trotzdem in willkürliche würfeleien entwickelt kann man immer noch zu machen.

Gruß
Dime!

 

[Ruonitb]

Danke.

Ich wollte nochmal darauf hinweisen, daß mir im Anfangspost ein Fehler unterlaufen ist:

"Also, es geht hier jetzt [NICHT] darum, eure Lieblingsmusiker zusammenzuwürfeln sondern nur um den musikalischen Aspekt."

Dieses "nicht" ist irgendwie verloren gegangen.

 

[phalogan]

Blöde Fragestellung - was wäre die optimale Metalband für mich? Iron Maiden, Black Sabbath in Originalbesetzung und vielleich noch n paar andere sind die perfekten Heavy-Metal-Bands. Jetzt kommt gleich aber der nächste und will Bill Ward durch Joey Jordison ersetzen, weil der ja so sic und kuhl und was weiss ich nicht alles ist - für denjenigen sicher berechtigt, für mich Gotteslästerung und Kreuzzugsgrund Alles eine Geschmacksfrage, vielleicht hab ich morgen Bock auf Judas Priest mit Bob Marley hinterm Mikro oder auf Black Sabbath mit Johnny Cash (ok, zu viel Doom oO).
Ich für meinen Teil halte zuallererst Iron Maiden als die Referenz für (Heavy)Metal.

Wenn ich jetzt noch was verbesserungswürdiges einwerfen soll damits kein Spam, Flame oder sonstwas wird:
Slipknot, Manowar,... - Mehr Musik, weniger Posen; hochkarätige Musiker die nicht richtig zusammen spielen, das ist vielleicht der einzige Fehler.
Amon Amarth, Eluveitie, generell dieser ganze Bereich - mehr Innovationsgeist und mut zur Veränderung, wenn die Variationen mal nicht vbergrimm und frostbytten aufgesetzt wirken kann es sich trotzdem gut anhören....
Edguy,Airbourne,..... - Praktikum bei Maiden/Ac/Dc/... beenden, Vorbilder und Inspirationen sind erlaubt, aber nicht auf Kosten der eigenen Kreativität und bestimmt nicht wenn das Vorbild einfach ein paar hundert Nummern zu gross ist.
Und als letztes: JBO - mehr Schlumpfenstimmen ftw

just my 2 cents,
johnny

 

[void]

früher wäre das für mich august burns red in weniger frickelig gewesen. dann hab ich gemerkt, dass es dass schon gab, nur waren sie so auf thrill seeker und ncih auf messengers
wobei sie um die perfekte band zu sein noch mehr so misery signals let ring zeug drinhaben müssten

 

[Mowmow]

Die Perfekte Band? Hm... Das wäre für mich eine Band, die Mut zur Veränderung hat, bzw. sich von vornherein nicht durch irgendwelche durch Genreeinteilungen entstandenen Regeln bremsen lässt, dabei kreativ ist, möglichst vollständig auf Einflüsse verzichtet und ein perfektes Gleichgewicht zwischen musikalischem Anspruch (sowohl technisch und virtuos, als auch komplex) und Spaß an der Musik herstellt.

Gibt eigentlich schon Bands, die da verdammt nah drankommen.

 

[fruchtquark]

Gibt eigentlich schon Bands, die da verdammt nah drankommen.

Bands ohne Einflüsse?

Zum Thema:
Für mich wäre Machine Head in aktueller Besetzung und mit dem ein oder anderen Breakdown die perfekte Band im Metal-Bereich.
Die verbinden einfach so unheimlich viel und das auch noch genial.
Nicht zu viel/wenig Frickelei, keine Riffs, die man an jeder zweiten Ecke hört, abwechslungsreiche Song-Strukturen, tolle Arrangements und die Lyrics mit dem Sänger rulen sowieso alles weg
Wie gesagt, der ein oder andere nicht allzu metalcoretypische Breakdown-Part würde das Ganze in meinen Augen gelungen abrunden.
(In 'Aesthetics of Hate' gibt's ja zumindest nen Ansatz )

Gute Nacht.

 

[Metallkoo]

ups, na dann will ich mich direkt bessern:

- die Texte sollten intelligent sein, net irgendwelcher scheiß
- instrumental möchte ich hören, daß echte Profis am Werk sind, 7/8tel takte sind net unbedingt vonnöten, aber ausgefeilt, anspruchsvoll und perfekt gespielt, auch live
- es soll sich um Songs halten, die harmonisch/melodisch soviel Tiefe besitzen, daß auch ein Nicht-Metalfans damit was anfangen kann bzw. als Punk-/ SoulCover, was weiß ich, sollten die songs auch noch funktionieren.
- die Musik sollte zeitlos sein (Hair Metal/ Hard Rock der 80er, den ich liebe , genauso wie Metalcore, den ich immer mehr schätze, den sich in 3 Jahren aber niemand mehr freiwillig anhören wird, fallen also weg)
- Akustikpassagen, ob clean oder auf der Konzertgitarre machen den Braten erst fett!
- 2 Gitarren sind ein Muss! Seit Thin Lizzy sollte man nicht mehr auf twin guitar harmonies verzichten.
- artverwandt damit und wenn ich so weiter bin ich schon fast beim perfekten Metalsong: Stereoeffekte kommen auch immer schön, z.b. das Outro von Panteras Domination

so weit so gut

 

[Ruonitb]

Ich frage mich eben auch immer, ob es nicht schnell zuviel wird, wenn Band zuviele Musikstile oder genretypische Elemente miteinander verbindet.

V.a wenn ich daran denke, daß viele Leute sich schon über Metalbands aufregen, die teilweise auch normalen Gesang haben/verwenden.

DIE perfekte Band für mich habe ich jedenfalls noch nicht entdeckt. Es könnte ja sein, daß alle Elemente, die ich gerne miteinander verbunden hätte, überhaupt nicht zusammenpassen und die Musik daher auch nicht gut klingt.

Ich fände es aber trotzdem interessant, ob eine Mischung aus Katatonia, Meshuggah, Necrophagist und sowas wie Protest the Hero funktionieren würde.

Also Grundstimmung sehr melancholisch, dann eben kurze Frickelpassagen wie bei Protest the Hero, Blast Beats und Soli wie bei Necrophagist, dann noch dieser ganze polymetrische/polyrhythmische Meshuggahwahnsinn und dieses richtig softe Rock/Pop/Prog Zeug der neueren Katatonia Sachen.

Nur fragt sich, ob das live überhaupt umsetzbar und v.a. auch gut anzuhören ist.

 

[ars ultima]

Nur fragt sich, ob das live überhaupt umsetzbar und v.a. auch gut anzuhören ist.

Ein musikalischer Frankenstein.

Susi hat traumhafte Augen, Steffi einen tollen Mund, Lisa eine Süße Nase, Lara tolle Brüste und Heidi den geilsten Hintern der Welt. Wenn ihr nun aus diesen Teilen eine Frau zusammenbaut, glaubt ihr wirklich, dass das dann eure "Traumfrau" wäre, nur weil die Einzelteile jeweils so das beste in dem Bereich sind, das ihr kennt?

Also an mir merke ich öfters, dass ich Musik eigentlich eher als ganzes wahrnehem, und nicht die Einzelteile. Es gibt Musik, an denen ich manches kritiseren könnte, aber unterm Strich ist die Musik dennoch großartig. Das Gegenteil hab ich neulich bei Secrets of the Moon erfahren. Ich hatte da erst ur von gelesen, und da dachte ich immer wieder "das könnte genau was für mich sein". Dann habe ich mir zwei Alben mal ausführlicher angehört. Und es passt eigentlich alles: Ja, im Prinzip müsste ich das total großartig finden, genau mein Ding, und es mich stört da gar nichts dran. Aber dennoch packt es mich nicht. Warum weiß ich nicht.

Diese Fragstellung ist meiner Meinung nach auch sehr Metal-Typisch. Da geht es so oft um die einzelnen Zutaten, aber der Song selbst tritt in den Hintegrund. Die perfekte Band ist für mich die, die mich einfach packt. Das hat meist was mit einem eigenständigen Sound zu tun, und ob sie die Sache, die sie machen, einfach gut machen. Eine Band, die "simple" Pop/Rock/Punk-Musik kann großartig sein. Und die ist dann deshalb gut, weil sie so ist, wie sie ist. Sie wird für mich nicht dadurch besser, dass ich da jetzt noch eine Blastbeatpart reinpcke, nur weil ich Blastbeats geil finde.

 

[Ruonitb]

Naja, sich wirklich eine Band aus versch. genretypischen Elementen zusammenzustellen ist natürlich etwas übertrieben, aber es kommt doch öfters vor, daß man eine Band bzw. ein Lied hört und dann irgendwann zu einem Punkt kommt, an dem etwas, das man sich jetzt wünschen würde nicht kommt und man geradezu enttäuscht ist.
Das ist dann natürlich weniger band- als viel mehr liedspezifisch.

Ich würde auch nicht unbedingt sagen, daß es metaltypisch ist sondern eher typisch für Unterhaltungsmusik (zu der Metal ja dazu gehört).

Beim Metal ist es leider eben oft so, daß Bands aufgrund einzelner Ideen, die sie in Lieder einbauen schon schubladisiert werden.
Wird ein Breakdown eingebaut, dann ist die Band meist Metal/Deathcore...oft auch schon ganz unabhängig vom Rest der Musik.

Ich werde auch nie verstehen, warum Bands die man früher als "Melodic Death Metal" bezeichnet hätte jetzt Metalcore genannt werden, nur weil sie ab und zu soetwas wie einen Breakdown einbauen.

Es gibt ja genug ähnliche Beispiele mit anderen Metalsubgenres...ich bin allerdings auch kein großer Fan von diesen Kategorien und zum Glück gibt es Bands, die so eigenständig sind/klingen, daß man sie beinahe unmöglich in eine Schublade stecken kann.

Aber um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen möchte ich gerade Meshuggah als Beispiel anführen; vielen Leuten gefällt dieser wirklich sehr eigenständige Stil, aber genauso vielen Leuten ist es auch zu monoton (obwohl man jetzt natürlich auch sagen könnte, daß gerade diese anscheinende Monotonie ja dieser Meshuggahstil ist); so könnte Meshuggah z.B. jemandem besser gefallen, wenn sie zwar ihren Stil beibehalten aber etwas abwechslungsreicher machen, indem sie sich auch noch anderer Sachen bedienen.

 

[phalogan]

Es gibt ja genug ähnliche Beispiele mit anderen Metalsubgenres...ich bin allerdings auch kein großer Fan von diesen Kategorien und zum Glück gibt es Bands, die so eigenständig sind/klingen, daß man sie beinahe unmöglich in eine Schublade stecken kann.

Noch besser finde ich für meinen Teil die Bands, die so eindeutig in eine Schublade passen dass alle anderen nur noch halb reinpassen

Wenn ich die Master of Reality durchhöre weiss ich "Das ist Doom Metal - alles andere klingt entweder nur halb nach Doom oder nach nem Cover".

Ich werde auch nie verstehen, warum Bands die man früher als "Melodic Death Metal" bezeichnet hätte jetzt Metalcore genannt werden, nur weil sie ab und zu soetwas wie einen Breakdown einbauen.

Metalcore wird als bessere Beleidigung erachtet

- die Texte sollten intelligent sein, net irgendwelcher scheiß
- instrumental möchte ich hören, daß echte Profis am Werk sind, 7/8tel takte sind net unbedingt vonnöten, aber ausgefeilt, anspruchsvoll und perfekt gespielt, auch live
- es soll sich um Songs halten, die harmonisch/melodisch soviel Tiefe besitzen, daß auch ein Nicht-Metalfans damit was anfangen kann bzw. als Punk-/ SoulCover, was weiß ich, sollten die songs auch noch funktionieren.
- die Musik sollte zeitlos sein (Hair Metal/ Hard Rock der 80er, den ich liebe , genauso wie Metalcore, den ich immer mehr schätze, den sich in 3 Jahren aber niemand mehr freiwillig anhören wird, fallen also weg)
- Akustikpassagen, ob clean oder auf der Konzertgitarre machen den Braten erst fett!
- 2 Gitarren sind ein Muss! Seit Thin Lizzy sollte man nicht mehr auf twin guitar harmonies verzichten.
- artverwandt damit und wenn ich so weiter bin ich schon fast beim perfekten Metalsong: Stereoeffekte kommen auch immer schön, z.b. das Outro von Panteras Domination

Ich finds ziemlich sinnlos diese "Regeln" aufzustellen...ich könnte da jetzt 100 von formulieren, aber am Ende würd mir auffallen dass meine Lieblingsband nichtmal annähernd alle Anforderungen erfüllt....das was du beschreibst sind vielleicht Attribute guter Musik, aber das muss absolut nicht sein. Eine Band kann dich auch ohne jedes dieser Elemente faszinieren. zB 2 Gitarren - Maiden haben 3 Gitarren. Fällt das da drunter? Eddie Van Halen spielt einfach 2 Gitarrenparts gleichzeitig - auch falsch?
No offense, nur ein wenig konstruktive Kritik

johnny

 

[Hennka]

Das ist ne schwierige Frage.
Fakt ist, dass es für mich die persönlich nie eine perfekte Band oder auch nur die Vorstellung davon geben wird.
Musik transportiert Emotionen. Die perfekte Musik müsste immer angebracht sein, auf jede Gefühls- und Lebenslage passen. Und da ich mich weder immer in der gleichen Gefühlslage befinde, noch jemals Musik gehört habe, die mir mehrere grundlegend verschieden Emotionen gleichzeitig vermittelt hat, gibt es für mich auch keine perfekte Musik. Das ist jedenfalls meine Sicht der Dinge...

lg

 

[tuffenuff]

Das ist ne schwierige Frage.
Fakt ist, dass es für mich die persönlich nie eine perfekte Band oder auch nur die Vorstellung davon geben wird.
Musik transportiert Emotionen. Die perfekte Musik müsste immer angebracht sein, auf jede Gefühls- und Lebenslage passen. Und da ich mich weder immer in der gleichen Gefühlslage befinde, noch jemals Musik gehört habe, die mir mehrere grundlegend verschieden Emotionen gleichzeitig vermittelt hat, gibt es für mich auch keine perfekte Musik. Das ist jedenfalls meine Sicht der Dinge...

lg

Kann ich eigentlich nur unterschreiben.
Wenns mir scheiße geht hör ich ganz andere Musik als wenn ich fröhlich bin oder so.
Für beide Fälle würde es dann eine "Traumband" geben. Und gibt ja noch mehr Gefühlslagen als bescheiden oder fröhlich

 

[Honny]

cleaner gesang: russel allen (symphony x)
screaming: robb flynn (machine head)
Rhythm-giddar: Joel Stroetzel (Killswitch Engage)
Lead-giddar: John Petrucci (Dream Theatre, G3)
Bass: Reginald Arvizu (Korn)
Drums: Travis Smith (Trivium)

 

[Steelwizard]

Die Perfekte Band? Hm... Das wäre für mich eine Band, die Mut zur Veränderung hat, bzw. sich von vornherein nicht durch irgendwelche durch Genreeinteilungen entstandenen Regeln bremsen lässt, dabei kreativ ist, möglichst vollständig auf Einflüsse verzichtet und ein perfektes Gleichgewicht zwischen musikalischem Anspruch (sowohl technisch und virtuos, als auch komplex) und Spaß an der Musik herstellt.

Gibt eigentlich schon Bands, die da verdammt nah drankommen.

Jup, Manilla Road.
Wenn man die Veränderung weglässt noch viel mehr.