Traversenkonstruktion mit Liften?

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Allein schon, da es mit 7000 Euro bei einer lichten Deckenhöhe von 20m :)eek:) mehr als eng wird.
Müssen die 20m denn komplett ausgenutzt werden? Mit Hufeisentruss (nach vorne offen) auf 8m sollte das doch reichen..
Es sei die Location hat so viel Tiefe dass man mit Linearray (oder was auch immer) auf eine gewisse Höhe muss, wobei das auch per Lift gut zu machen wäre.

Ausgelagert aus https://www.musiker-board.de/komplette-lichtanlagen-licht/417106-suche-lichtanlagen-idee.html
 
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Traversen auf den Boden stellen wäre sozusagen ein Groundsupport. Allerdings hast du bei deinem Vorschlag zwei Probleme:

1. 8m Stempel die vorne nicht miteinander verbunden sind? Das ist gelinde gesagt haarscharf am Berufsverbot vorbei. Die Stempel knicken einfach nach innen, die horizontalen Traversen nach hinten gehen in die Torsion, mit ordentlich Gewicht wird sich der Support einfach einklappen -> vorne nicht zumachen sollt so oder so nicht sein. Wenn das Material aber schon so knapp bemessen wurde, dann bitte nicht höher als 2 - 3 m. Und auch hier erfahren die Truss eine Torsionskraft, sollte man nie vergessen.

2. Um einen GS auf 8m Höhe zu bringen sind mindestens 3 Gabellifte erforderlich. Auf Anhieb wüsste ich keinen der über 7,60m raus geht. Das wäre ja noch in Ordnung, allerdings kostet so ein Lift, ich schätze mal locker aus der Hüfte 2500 Euro. Ergibt 7500 Euro ohne dass eine Traverse gekauft wurde.

Hoffe es ist klar was ich meine ;)
 
Klar, bei einer solchen Konstruktion muss man vernünftig gegen solche Kräfte wirken. Zumal ich auch gar nicht von einer Konstruktion komplett aus Truss ausgegangen bin. Wir haben öfters so ein Hufeisen auf Liften.
 
Klar, bei einer solchen Konstruktion muss man vernünftig gegen solche Kräfte wirken. Zumal ich auch gar nicht von einer Konstruktion komplett aus Truss ausgegangen bin. Wir haben öfters so ein Hufeisen auf Liften.

Hallo light&drum-freak,

da ich das Thema sehr interessant finde, habe ich das mal ausgelagert. Oben sprach ich davon, bei besonderst hohen Traversenaufbauten niemals auf die Querverbindung verzichten darf.

Um das nicht missverständlich stehen zu lassen möchte ich darüber hinaus noch etwas hinzufügen:
In der Höhe (hier ging es um 8m) kommt man nicht drum herum in der Höhe eine zweite Querverbindung einzubauen und diese überkreuz abzuspannen. Ich hab dazu gleich noch mal ein Bildchen gemalt:

attachment.php


Je nach Tiefe des Aufbaus muss mindestens hinten eine weitere Abspannung eingebaut werden. Outdoor sieht die Sache wieder anders aus.

Auf Liften geschweige denn Gabelliften wäre diese Konstruktion eine mittlere Katastrophe. Es ist nur gut, das Traversenlifte diese Höhe gar nicht erreichen und Gabellifte ausdrücklich nur für den Aufbau gedacht sind.

Ein Traversen-U auf Lifte zu packen halte ich überdies ebenfalls für absolut falsch, genauso ein Viereck. Alles was über eine einfache, gerade Strecke hinaus geht, bringt Querkräfte in das Stativ ein, die es nicht aufnehmen kann. Solltet ihr das also tatsächlich so praktizieren, möchte ich euch zukünftig davon abraten. Wenn schon auf die Querverbindung verzichtet werden soll (nicht wirklich gut) dann nur so weit, wie es die Traversen auch aufnehmen können. Dabei spreche ich nicht von Gewichtskraft, sondern von der Torsionskraft!

Zur Veranschaulichung, dass wir nicht aneinander vorbeireden, das U mit den Kräften die es nicht aufnehmen kann:

attachment.php


Im Vergleich dazu das Carre, hier können die Kräfte bedingt aufgenommen werden:

attachment.php


Auf was man sich in der Mitte einigen könnte, währen Cornerbrakes.

attachment.php
 

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Hm, also wenn sowas mit Groundsupport gelöst wird verstehe ich deine Einwände bezüglich der Torsionskräfte. Dazu muss ich auch noch sagen das wir unser U nicht auf 8m Höhe, sondern nur auf 3m haben, eben typische Lift-Höhe. Und eben auch mit Stativen oder Liften kann ich mir eigentlich rein von der Logik nicht vorstellen das bei einem Hufeisen vorne die Seiten einknicken, bzw. über so stark aus der Position rücken dass so etwas möglich wäre. Schließlich versucht man ja durch die Füße, die dann ja quasi ein X bilden Torsionskräfte in alle Richtungen abzufangen.
Wird letztenendes vielleicht auch eine Sache der Last die auf dem System hängt.
 
Und eben auch mit Stativen oder Liften kann ich mir eigentlich rein von der Logik nicht vorstellen das bei einem Hufeisen vorne die Seiten einknicken, bzw. über so stark aus der Position rücken dass so etwas möglich wäre. Schließlich versucht man ja durch die Füße, die dann ja quasi ein X bilden Torsionskräfte in alle Richtungen abzufangen.

Schau mal hier rein: https://www.musiker-board.de/riggin...rum-wind-up-stative-keine-traversenlifte.html
Die Füße eines Liftes (Ausleger) halten nur so viel wie ihre Schweißnaht. Wird die überlastet (was zum Beispiel sehr einfach durch Wind, falsche Abspannung, falschem Aufbau passiert), knickt das Stativ einfach um. Die Frage ist nur wer zuerst nachgibt: Das Tragrohr oder die Fußnaht ;)

Sobald du einen Abgang von einer Traversengerade in eine andere Richtung als "gerade aus " anbaust, bringst du Querkräfte in das System. Das ist dein erstes Problem. Dein zweites Problem ist, dass das System statisch unbestimmt ist, da du nie davon ausgehen kannst, dass alle Traversenlifte die gleiche Last tragen.
Möglich ist sowas nur mit Motoren und einem Maßband/Messlaser. Ist das U/Viereck/etc. einmal an allen Punkten auf gleicher Höhe, bist du sicher. Die Motoren fahren alle gleich (solange der Bediener keinen Fehler macht). An Liften ist das unmöglich zu bestimmen.

Niemand kauft ein neues System nur weil er plötzlich von Querkräften hört, die sonst noch nie da waren. ;) Daher tut mir den Gefallen und besorgt euch ein Laser mit dem ihr die Höhe aller Lifte messt, wenn sie auf die Endposition gefahren sind. Wenn der Boden uneben sein sollte, macht es mit einer Wasserwaage. So kann man wenigstens davon ausgehen, dass die Lifte maximal während dem Aufbau einknacken.

Aber auch so kosten 4 Stk. 3m Stücke, 4 Bodenplatten und vier Abgängen nicht die Welt. Und wenn man schon Abgänge kauft, ist auch die Fronttruss nicht mehr weit und man kann ein sauberes System bauen ;)

Wird letztenendes vielleicht auch eine Sache der Last die auf dem System hängt.

Die bestimmt hauptsächlich die Fallgeschwindigkeit, wenn eh alles zu spät ist ;)
 
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Alles klar.
 
hmm dies alles ist eine sehr interessante diskusion....
wenn ich dem geschribenen Folge will der lightund drum freak eine traverse auf den liften liegen lassen und die lüfte nicht durch traversen ersetzen?!
wenn dies richtig ist so würde ich dass nich machen weil man nie weiss wann ein lift nachgibt ich würde im nachhinein einfach die lifte durch traversen ersetzten und unten einfach größe groundplates benutzten so ein auf ein meter dann sollte egl nich viel passieren und so teuer sin die traversen jetzt auch nicht...
kannstes dir ja überlegen ;)
 
Bitte beim Antworten zukünftig etwas mehr auf das Datum achten. Das Thema ist schon seit fast 2 Jahren"durch".

Zu deinem Vorschlag:
Bitte nochmal unter #2 nachlesen, warum das keine gute Idee ist.
 
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