True Bypass doch nicht so toll?

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Hallo zusammen,

ich hab hier ein Video von Visual Sound gefunden in dem True Bypass im Vergleich zu einem System von VS demonstriert wird. Würd mich mal interessieren, ob ihr entweder ähnliche Erfahrungen gemacht habt, was ihr dagegen macht oder, für die technisch versierteren unter euch, warum das so ist. Ich höre da, obwohl es ja nur ein Video ist, schon eine Veränderung und etwa 7,5 Meter Kabel sind auch nicht übermäßig lang für die Bühne.

Gruß
Jämmer
 
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les dir mal den text hier durch: http://www.stinkfoot.se/andreas/diy/articles/bypass2.htm

und diesen: http://www.petecornish.co.uk/case_against_true_bypass.html

da wird einiges dazu gesagt, was auch in dem video angesprochen wird.

mein fazit aus dem ganzen gerede über true bypass: es ist nicht immer das beste, aber genau das wird in der werbung gesagt und in den foren nachgeredet. aber es muss nicht schlecht sein, wenn es kein true bypass ist und nicht immer ist true bypass besser.

grüße,
gbob
 
Oje, oje das Thema haben wir echt schon oft durchgekaut. :rolleyes:
Das Signal aus der Gitarre ist hochohmig und läuft einfach Gefahr, dass es auf dem Weg durch mehrere Pedale an Höhen verliert, denn im Pedal sind das immer kleine Käbelchen, auch bei True Bypass.
Ein Buffer nacht das Signal niederohmiger und empfiehlt sich zumindest ganz am Anfang einer längeren Effekt-Kette.
Ob nun ein einzelnes Pedal unbedingt einen Buffer braucht und wie stark so ein Buffer "sounddveränderisch" zu hören ist, darüber lässt sich endlos streiten, ohne je ein Ergebnis zu erziehlen. :D
Ganz blöde ist es auf jeden Fall nicht, dass Firmen wie Boss einen Buffer einsetzen.

Noch ein paar gute Zeilen zu dem Thema:
http://www.puechel.de/popup_lexikon.php?lex_id=15&lex_letter=T

Jämmer;3916012 schrieb:
Ich höre da, obwohl es ja nur ein Video ist, schon eine Veränderung und etwa 7,5 Meter Kabel sind auch nicht übermäßig lang für die Bühne.
Ja, aber nicht ungewöhnlich, Du kommst spätestens bei 9m schon in den Bereich, wo bereits ein Höhenverlust zu hören ist.
Deshalb verwenden auch die meisten Gitarristen ein 6m Kabel.
--> https://www.musiker-board.de/vb/umfragen/274227-kabell-nge-instrument-erstes-ger-t.html
Es gibt auch Leute, die den Höhenverlust des 9m Kabel mögen - warum nicht - quasi Kabel als EQ. :D
Das Instrumentenkabel ist allerdings schon vor den Pedalen, deshalb hilf für den Höhenverlust dadurch auch kein Buffer danach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ja wie gesagt, über das Thema wurde schon lange Diskutiert.

Ich für meinen Teil gehe mit meist mit einem 3 oder 6m Kabel direkt in den Amp.
Meine ganzen selbstgebauten Treter haben alle True-Bypass und das ist (in meinem Fall) definitiv das beste, da ich mir für direkt nach der Gitarre einen Line-Driver (Eingangsimpedanz = 5M Ohm) gebaut habe und das Signal niederohmig und unempfindlicher gegen Höhenverlust ist.
Weiterhin hasse ich es, wenn ich ne Effektkette habe und bei einem Pedal geht die Batterie leer oder das Netzteil pfeift ab. Dann muss ich dies erst ausstöpseln, da ohne TB kein Signal mehr durchkommt.
Dann hab ich bei ausgeschalteten Pedalen keine Klangveränderung (außer durch den LineDriver) und bekomme nicht duch jeden Transistor oder OpAmp in jedem nicht TB-Pedal rauschen und Klangveränderung dazu.

Also ich würde mal behaupten, dass man mit der Version mit einem LineDriver+ 20 TB-Pedale besser fährt als durch einfach nur 20 Boss-Pedale, die kein TB haben. :gruebel:

Dann kann man natürlich noch über die Klangfärbung, die ein jedes Pedal mit Buffer drin hat diskutieren (ob es besser oder schlechter klingt, auch wenn es nur minimal sein mag).

BTW: Man kann bei Amps, die einen High und Low-Eingang haben auch schön Leute verarschen. Die Eingangsimpedanz vom Low-Eingang ist in der Regel viel niedriger als vom High und deshalb wird das Signal viel Dumpfer (auch bei 5cm Kabel zwischen Gitarre und Amp). Wenn man nun ein Pedal mit Buffer reinknallt, dann wird es natürlich bedeutend klarer, weil die Höhen wieder zurück kommen (die vorher der Amp durch die Belastung der Tonabnehmer geklaut hat)

Also muss jeder für sich die optimale Lösung suchen. Ich hab sie gefunden, deshalb mach ich mir keine gedanken über dieses böse Thema "True-Bypass" und werd mir an stelle von nem Boss-Tuner auch den Korg Pitchblack kaufen :great:

Hoffe ich konnte einen kleinen Einblick geben.

Gruß
 
Erstmal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten und die Links!!!
Ich denke auch, ein Line Driver kann gut gegen den Höhenverlust bei einem langen Signalweg mit True Bypass helfen. Jedenfalls ist True Bypass nicht das soundtechnische Nonplusultra, wie es uns die Hersteller immer weiß machen wollen.
Bleibt also einmal mehr "Versuch und Irrtum" bei Pedalen, die man sich mit Buffer oder Bypass in die Effektkette hängt.
 
also Truebypass?! um mich mal hier reinzuhängen - wurde sicher auch schon gesasgt, aber das Non Plus Ultra gibt es in keiner Form weil jeder sein Setup anders aufbaut - ich würde vor meinen Amps ohne Truebypass mit manchen Gitarren zuvielbekommen - deshalb nehme ich mit einem Loopswitch die Effekte vorm AMP raus wenn ich in Highgain Channel wechsel und schaue beim Kauf das die Pedale die vorm AMP hängen truebypass haben. Sprich es ist für den einen gut und für den anderen nicht!!!! -Gruß!
 
da ich mir für direkt nach der Gitarre einen Line-Driver (Eingangsimpedanz = 5M Ohm) gebaut habe und das Signal niederohmig und unempfindlicher gegen Höhenverlust ist.

hört sich sehr interessant an... gibts dazu auch n bauplan? ^^
(oder auch was fertiges (n looper hab ich schon hingekriegt, mehr trau ich mir aber noch nicht zu ,p))
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, so ein Looper ist doch schon mal ein guter Anfang. Hilft ja ungemein tonverändernde Pedale aus der Kette zu nehmen.
So richtig nen Bauplan habe ich leider nicht halt nur nen Schaltplan, an den ich mich grob gehalten habe http://www.muzique.com/lab/superbuff.htm

Gruß
 
omfg ^^

kennt jemand evtl sowas in fertig? das is mir doch ne nummer zu hoch =(
 
Na nu komm so schwer ist das nun nicht... Allerdings nicht nötig denn...

kennt jemand evtl sowas in fertig? das is mir doch ne nummer zu hoch =(
Die beiden Standardbodentuner Korg DT-10 und Boss TU-2 haben beide nen "Output Buffer" und so'n teil hat normalerweise jeder auf'm Board :).

Also ruhig blut :)!
 
Aja, einfach ein gutes Pedal ohne TB am anfang der Kette und gut ist.
Wenn du sowas nicht hast, dann kann ich dir den MXR Mircoamp empfehlen, der ein Cleanbooster ist und das Signal eigentlich nicht verfälscht (zumindest mein selbst gebauter). Damit kannst du auch den Pegel recht linear anheben, wenn du dein Amp ein wenig mehr kitzeln willst. :great:
 
da ich just in diesem momente ein gebot auf einen dt10 am laufen hab (und mich von meim behringer trenne ,p), lass ich das dann doch auf sich beruhen.

ich dachte nur, dass man mit einem dedizierten "effekt" noch etwas mehr rausquetschen kann ^^
 
Es gibt sowas auch günstig hier. Mit einer Bauanleitung.
 
Ja, ist zwar ein Booster, aber ein eher nicht so guter.
Hab das Teil selbst gebaut und es klaut Höhen, weil die Eingangsimpedanz recht niedrig ist. Außerdem Verzerrt es gerne, wenn man Abnehmer mit mehr Output hat.
Achja, Rauschen tut es auch noch, weil der Verstärkungsfaktor immer gleich und recht hoch ist und nur hinten dran mit nem Poti runtergeregelt wird...
Also alles ander als optimal :)

Gruß
 
Gut zu wissen! Dann ist wohl eher der Micro Amp oder der Booster/Line Driver interessant, wenn man was solides will.
 
Die beiden Standardbodentuner Korg DT-10 und Boss TU-2 haben beide nen "Output Buffer" und so'n teil hat normalerweise jeder auf'm Board :).

Also ruhig blut :)!

nö, einen TU-12 seit über 20 Jahren in der Kette :p ... und ein altes Cry-Baby und einen TS-9 ... wüsste nicht, wofür ich einen True-Bypass bräuchte :)

das ist bestimmt wie so vieles ein Hype... oder es werden die einzelnen Komponenten qualitativ derart minderwertig, dass man was korrigieren muss.
 
Ganz toll find ichs ja wenn irgendein ein Schlaumeier auf die Idee kommt ein Delay Pedal mit True Bypass zu bauen. Wie will da das Delay ausklingen? Bei nem Delay ist imo am schlausten wenn der Fußschalter der Delayeinheit quasi den Input abschneidet, eben damits ausklingen kann.
 

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