Tuning Kompromisse beim Wraparound?

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Wie sind da eure Erfahrungen mit der Wraparound Bridge? Funktioniert ein vernünftiges Tuning oder muss man Kompromisse machen?
 
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Also, meine PRS SE 245 hat eine Wraparound mit einzeln verstellbaren Saitenreitern.
Ich wüsste nicht, wieso man da irgendwo Kompromisse eingehen müsste.
;)

PS: Fröhliche Weihnacht!
 
Moderne wraparounds sind ja vorkompensiert, so dass man da zwar einen klitzekleinen Kompromiss machen muss, aber die Gitarren die mir so unter die Finger geraten sind meist schlechter eingestellt, obwohl sie Einzelreiter haben.

Ich würde mir da keinen Kopf drum machen - genau wie bei `ner klassischen Tele-Brücke - da muss man auch nichts kompensieren (obwohl der Tuning-Teilemarkt einem da natürlich was anderes suggerieren möchte...).
 
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Danke! Konkret geht es um eine SG aus den frühen 60ern. Probleme mit der Intonation wären da sehr ärgerlich bzw. ein Nogo
 
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Wie sind da eure Erfahrungen mit der Wraparound Bridge? Funktioniert ein vernünftiges Tuning oder muss man Kompromisse machen?

Geh auf die ABM Homepage und schau Dir die verstellbare Wrap around Brücke an. Mit sehr großem Verstellweg.
 
Die kompensieren Wraparound von Rockinger und ABM passen sehr gut. Feintuning kann man dann noch über die Saitenstärke machen.
 
Für ne alte Originale würde ich eine Mojoaxe empfehlen...
http://www.mojoaxe.com/ Nicht günstig aber sehr gut und optisch passend!
 
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60er SGs haben doch bereits Gibsons “Lightning Bolt” (aka kompensiertes) Tailpiece. Das Problem bei denen ist allerdings, dass die G-Saiten Kompensation für eine umwickelte G-Saite konzipiert ist.

Ich stimme @shackenb zu, dass eine entsprechende Mojoaxe Brücke für so eine Gitarre den besten Kompromiss zwischen Funktionalität & Optik darstellen würde.
 
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Vielen Dank!
 
ich habe eine LP Junior. Die hatte ab Werk eine kompensierte Wraparound Bridge. Trotzdem war die Intonation eine komplette Katastrophe ( je nach individueller Empfindlichkeit ).
Ich habe eine Brücke von TonePros eingebaut und damit klappt es gut.



Ohne zu testen würde ich mir keine Gitarre mit Wraparound mehr kaufen. Wenn ich sie anspielen kann und keine Defizite bezgl. Intonation feststelle wäre es ok, ansonsten nicht mehr
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Ich würde mir da keinen Kopf drum machen - genau wie bei `ner klassischen Tele-Brücke - da muss man auch nichts kompensieren (obwohl der Tuning-Teilemarkt einem da natürlich was anderes suggerieren möchte...).

dachte ich mir auch - und wurde bei der Wraparound eines Besseren belehrt. Mir zumindest vergeht die Lust am Spielen, wenn bei bestimmten Akkorden immer etwas out of Tune ist.
Bei der Telecaster hat man ja wenigstens einen Reiter für 2 Saiten - und den kann man auch noch etwas schräg einstellen. Man ist also schon einigermaßen flexibel.
 
Die Intonation an meiner PRS SE passt wunderbar, mit 10er und 11er Saiten. Das größere Problem ist die Unmöglichkeit die Saitenhöhen individuell einzustellen, mir sind A- und inbes. E-Saite immer gern zu tief, und Höherlegen über die Gesamtverstellung geht dann auf Kosten unnötiger Höhe bei D, G, H. Bei einer einstellbaren Brücke mit Einzelreitern (Wraparound oder TOM) kann man das besser einstellen, weil die Auflage ist punktuell und durch Feilen der Kerbe eben einstellbar.
 
Kommt auf das genaue Baujahr der SG an. Die ersten SG Jr. hatten noch ein normales schräges Tailpiece. Da gibt es mit der Mojoaxe-Brücke eine gute Lösung, ohne die Optik zu zerstören. Bei der Lightning Bolt Bridge passt die G-Saite nicht, da gibt es aber die passende Brücke bei Crazyparts. Also alles kein Grund von so einer Gitarre Abstand zu nehmen.

Wraparounds mit verstellbaren Reitern sind für mich bei Vintage-Instrumenten ein absolutes No-Go.
 
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Mir geht es ähnlich, aber ich würde das nicht auf Vintage-Instrumente beschränken.

Das tolle an den wraparounds ist für mich dass sie so primitiv sind und trotzdem `perfekt´ funktionieren. Wenn man da bewegliche Teile zufügt, kann man auch gleich eine TOM montieren.
 
Es ist aber eben nicht nur eine TOM, sondern Du musst auch noch ein Tailpiece draufschrauben.
Bei Nicht-Vintage-Instrumenten ist die Wraparound mit einzeln verstellbaren Reitern mein absolutes Lieblingsdesign.
Auf eine alte SG würde ich mir sowas aber aus Pietätsgründen auch nicht draufschrauben, sondern lieber auf eine Lösung im Stile der Mojoaxe setzen.
Ich nehme an, dass ich die minimalen Intonationskompromisse, die man damit unter Umständen eingeht, beim Spielen (also ohne Tuner-Überprüfung) gar nicht wahrnehmen würde, schließlich bin ich auch jemand, der mit den nicht kompensierten Sätteln seiner Instrumente und einer No-True-Temperament-Bundierung leben kann.
 
..., sondern Du musst auch noch ein Tailpiece draufschrauben.

..wollte die um den Gurtpin wickeln und hoffen dass sie bis zu den Mechaniken reichen...

Aber mal ernsthaft: ich mag stop tailpieces nicht besonders. Auf manchen Gitarren sind sie nicht wegzudenken, aber wenn man selbst baut oder gar entwirft, dann gibt es da für mich attraktivere Alternativen.
 
Intonation kann man über die Saitenstärke feintunen.
Würde man an einer Bridge mit Einzelreitern die Saitenstärke verkürzen, nimmt man für die Wraparound eine stärkere Saite. Verlängern - dünnere Saite, oder, speziell für die G-Saite, eine umwickelte.
So stellt man sich dann seinen individuellen Saitensatz zusammen.
 
Hallo,
Ich muss den Thread leider noch mal zum Leben erwecken.

Ich habe eine Tokai LPJ-1 mit besagter Mojoaxe Compensated Wraparound Bridge. Ich habe mich letztens daran gesetzt mir mal die Intonation anzuschauen. Die Gitarre ist im zwölften Bund auf allen Saiten zu tief (flat). Ich habe die Brücke bereits so nah am Pickup wie möglich eingestellt (sprich, Madenschrauben ganz rausgedreht). Die Stimmung ist immernoch um die 10Cent zu tief.
Ich habe aktuell 10er Saiten drauf, meint ihr, dickere Saiten, wie von stona vorgeschlagen, bringen hier etwas? Gibt es sonst Ideen?

Danke im Voraus und einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag!
 
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Die dickeren Saiten wären zumindest finanziell erstmal die günstigste Lösung. Ansonsten wäre die Position des Sattel zu kontrollieren und, als aufwändigste Maßnahme, der Austausch oder das Versetzen der Brücke in Erwägung zu ziehen. Austausch gegen ein Modell das die korrekte Positionierung ermöglicht erfordert halt einiges an Recherche ...
Schade eigtl, die Tokai Love Rock Junior ist ne schweinegeile Axt. Viel Erfolg, ich hoffe du kannst sie retten.

Allgemein möchte ich noch hinzufügen das man sich von digitalen Stimmgeräten nicht verrückt machen lassen sollte. Check die Klampfe mal mit Flageolet-tönen, vertraue deinen Ohren und entscheide ob das jetzt wirklich schlimm ist. Manchmal gibt eine leichte Verstimmung dem Rock erst den richtigen Vibe ( sagt der Stonerrogger :cool:)
 
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Danke für die Antwort! Ja, die Tokai ist ein schickes Ding! Ich glaube, ich lasse mich echt ein wenig vom Stimmgerät verrückt machen :tongue:

Ich habe noch einen Satz Ernie Ball 10-52er da, die werde ich Mal aufziehen und sehen, was passiert.

Was mir noch eingefallen ist: kann man nicht ein wenig Material von der Brücke wegnehmen, da, wo sie in die Studs greift? Oder gibt das am Ende eine böse strukturelle Schwachstelle?

Manchmal gibt eine leichte Verstimmung dem Rock erst den richtigen Vibe ( sagt der Stonerrogger :cool:)

:D Recht hast du!
 

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