Two Notes Le Bass - wo genau wird die Röhre als Verstärker genutzt

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Gast153634
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Hi,
ich beschäftige mich gerade mal mit dem Two Notes Le Bass. Aus der Beschreibung geht hervor daß der A Kanal Gain, Volume und zwei Regler für Tiefen und Höhen hat und daß die Sachen vor der Röhre wirken.
Und der B Kanal hat die Röhe "am Eingang", aber wo eigentlich genau?

Aus dem Blockschaltbild in der Anleitung geht nichts hervor, man sieht 11 Dreiecksymbole für Verstärker (genauer genommen das Dreieck für OP Verstärler).
Auch zwischen A und B (wenn man sie hintereinanderschaltet) ist so ein Dreieck.Vom Gefühl he wäre das der letzte Verstärker im A Kreis und der erste im B Kreis... das Manual schweigt sich zum Thema Röhre leider aus, aber ich meine irgendwo gelesen zu haben daß das eine ECC83 bzw deren Nachfolger 12AX7 ist und die hat zwei Kanäle.

lebass.jpg
 
Eigenschaft
 
Aus der Beschreibung geht hervor daß der A Kanal Gain, Volume und zwei Regler für Tiefen und Höhen hat und daß die Sachen vor der Röhre wirken.
Und der B Kanal hat die Röhe "am Eingang", aber wo eigentlich genau?

Also bei dem Schaltschema handelt es sich ja nur um einen Prinzipstromlaufplan. Also ist keine Röhre drin eingezeichnet, die Dreiecke meinen Verstärkereinheiten, aber nicht zwangsläufig OPV's.
Nach der Beschreibung:
Le_ Bass.jpg
würde ich sagen, die Röhre befindet sich in der Gainverstärkung von A-Kanal und ist damit immer noch im Preamp-Bereich, wie die Platzierung der Röhre irgendwo anders beschrieben wurde.

Wofür ist das eigentlich relevant?
Oder provokanter gefragt: Hört man nicht, in welchem Kanal sich die Röhre befindet? ;)
 
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Hi,

tatsächlich steht nur bei Kanal A explizit dabei, dass dort die Röhre arbeitet - übrigens eine JJ ECC 83 S (s. https://www.two-notes.com/en/le-bass/).
Da aber auch was von "tube overdrive" zu lesen ist und Kanal B für die verzerrten Sounds zuständig ist, könnte man daraus ableiten, dass auch in Kanal B die Röhre arbeitet.
Da die Röhre zwei unabhängige Stufen hat, könnte eine davon in Kanal A und eine davon in Kanal B arbeiten. - Letztlich alles Spekulation, da der Schaltplan nicht bekannt ist.
Da in Kanal A die passive Klangregelung aber vor der Röhre plaziert ist, ist anzunehmen, dass direkt am Eingang von Kanal A zuerst eine andere Verstärkerstufe oder zumindest ein Impedanzwandler sitzt (also ein Opamp-Schaltkreis oder eine Transitorschaltung), damit die Klangregelung nicht mit den PUs und der Elektronik passiver Bässe interagiert.
In Kanal B soll Verzerrung erzeugt werden können und, wenn diese aus der Röhre kommen soll, muss man diese entsprechend mit variablem Eingangspegel versehen können; dazu kommt dann sicherlich mind. eine Verstärkerstufe davor zum Einsatz (auch wieder ein Opamp- oder Tranistorschaltkreis).

... aber ohne Schaltplan alles Theorie/Hypothesen/...

Gruß Ulrich
 
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erstmal danke... ich hab das bei Two Notes angefragt, schließlich hab ich das Gerät gekauft und es steht vor mir. Und ja, wer nicht komplett unmusikalisch auf die Welt gekommen ist hört das sofort raus, ob EINE Röhre am arbeiten ist.

Und einen Overdrive... in der A Stufe eher schwierig da der Gain zusammen mit Passivbässen doch etwas verrauscht ist wenn man ihn zu weit aufdreht, es sei denn man möchte das Rauschen als Teil des Effektes haben. Aber wenn man den A Gain low läßt und A/B in Reihe schaltet... dann regelt der "Fusion" Regler die Ausgangslautstärke vom A Kreis der dann in den B Kreis eingespeist wird und hab dann sanft bis krasse Röhrenoverdrives bzw "clean" betrieben verdoppelt sich der Einfluß der Röhre (genauer Kanal B der Röhre). Bzw ohne B perfekt für nachgeschaltete Effekte.

Aber wenn ich mit Overdrive Effekten arbeiten möchte dann möchte ich auch wissen, welcher Regler wo wirkt, und in einem richtigen Schaltbild wird die Röhre (ECC83 ist eine Doppeltriode) als Oval dargestellt und Digitalverstärker als Dreieck. Ich hatte vorher diverse davon mit dem StompenbergFX beim Thomann probiert, und in dem Zoom B3n ist auch ein Microtubes B7k Emulator drin, wobei schon der nur eine Röhre simuliert. Aber nichts kommt an das Original heran, da in der Röhre physikalsiche Effekte am Arbeiten sind, die eine noch so gute Emulation in einem DSP nicht zu 100% so hinkriegt... man erinnere sich an "schreiende" Digitalfilter mit hoher Flankensteilheit die in einem DSP und einem billigen FFT Algorithmus realisiert wurden. So zu finden z.B. im POG2, der zwar in 32 Bit Technik arbeitet (Float mit einfacher Genauigkeit) aber eben auch nicht perfekt ist. Immerhin kann man den Q von dem Tiefpass einstellen...

triode.jpg
...
 
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