Überlege, ob ich sax lernen soll

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Lukas14
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hallo musiker board,
ich überlege seit ca 2 wochen ob ich anfangen soll, saxophon zu lernen
aber bevor ich das mache will ich mich ein bisschen informieren
also habe ich ein paar fragen:
1. mit was für einem saxophon ist es am besten anzufangen?
2. wieviel kostet ein saxophon ca.?
3. wie laut ist ein sax ca? also kann man damit auch in zimmerlautstärke spielen oder eher nicht?
4. wie schwer wird es sein zu lernen und stellen sich schnell fortschritte ein?
5. ich geh noch zur schule (4. klasse gymnasium) und ab nächstem jahr fang ich mit einer höheren schule an, da werde ich vlt ein bisschen weniger zeit haben zu üben....zahlt es sich trotzdem aus?

gut, ich glaub das wars mal fürs erste
vielen dank schon mal im voraus

liebe grüße,
lukas
 
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Hey Lukas,
ich hab dieses Jahr begonnen Tenorsaxophon zu erlernen.

1.Also ich hab zurzeit ein geliehenes Yamaha TS 23, es spricht leicht an und ist auch aus sicht meines lehrers ein sehr gutes schülerinstrument.
Allerdings hatt es keine hoch fis klappe, was jedoch auch nicht so tragisch ist da man ja die unregulären griffe verwenden kann.
Ansonsten finde ich den Sound auch nicht schlecht und bin mit meinem YTS-23 sehr zufrieden.

2.Naja das hängt wieder vom jeweiligen Hersteller ab, du kannst dich ja ein bisschen im internet schlau machen.

3.Das Thema Lautstärke kann ich nicht beurteilen, da ich in einem einfamilien-haus wohne und da hören mich keine nachbarn.

4.Wie schnell du Fortschritte machen wirst hängt davon ab ob du evtl. schon eine musikalische frühgeschichte hast, was bedeutet das du z.B. schon einmal ein instrument erlernt hast.
Ich z.B. spiele bereits seit 6 Jahren Klarinette und mache sehr schnell fortschritte auf dem saxophon dar ich die notenlehre bereits beherrsche mein ansatz geschult ist und man die 2 oktave in etwa gleich greift.
Das sind unter anderem Faktoren um schnelle Fortschritte zu machen.

5.Ich bin dieses Jahr auf eine höhere schule gekommen, und obwohl ich wenig zeit hab und dauernt lernen muss find ich immer zeit zum sax spielen.
Ein kleiner Tipp meinerseits, kauf dir falls du beginnst einen Saxständer, dass klingt vielleicht sinnlos, ist es aber aus meiner sicht nicht.
Z.B. komme ich in mein zimmer greif mir einfach das Sax und fang spontan an ein bisschen zu üben.
Das kommt mir persönlich besser vor als es auszupacken.
Klingt jz vielleicht blöd, aber es hilft mir wirklich.

MfG







 


4.Wie schnell du Fortschritte machen wirst hängt davon ab ob du evtl. schon eine musikalische frühgeschichte hast, was bedeutet das du z.B. schon einmal ein instrument erlernt hast.



ich spiele seit ca 2 einhalb jahren gitarre, aber das wird mir nicht viel helfen, oder?
 
Hallo Lukas,

Saxophon ist ein tolles, unheimlich vielseitiges Instrument und es lohnt sich auf alle Fälle, es mal auszuprobieren. Ich bin eigentlich Flötistin und spiele seit 1,5 Jahren nebenher noch etwas Tenorsaxophon.

1. "Üblich" als Einstiegsinstrumente sind meistens Alt- oder Tenorsaxophon.
2. Wie bei Musikinstrumenten üblich gibt es "Billiginstrumente" für wenige hundert Euro (die man aber dann oft vergessen kann) und nach oben ist die Grenze ziemlich offen. Wenn du gerade erst anfängst, macht es vielleicht Sinn, sich erstmal ein Saxophon zu leihen. Damit kannst du in Ruhe ausprobieren, ob du überhaupt Spaß daran hast und dich dann später mit etwas mehr Grundwissen auf die Suche nach einem eigenen Instrument machen.
3. Ein Saxophon ist schon ziemlich laut. Klar kann man mit etwas Übung auch leiser spielen, für die Entwicklung der Technik (und auch rein musikalisch) macht es aber keinen Sinn, nur leise zu üben.
4. Wie schnell du Fortschritte machen wirst, hängt von allen möglichen Faktoren ab. Ich habe die Erfahrung gemacht, dasses nicht besonders schwierig ist, einen Ton aus dem Instrument rauszubringen und die ersten Griffe zu lernen, so dass man ziemlich bald einiges spielen kann. Bis sich Ansatz und Technik so weit entwickelt haben, dass es sich auch einigermaßen vernünftig anhört, dauert es aber schon eine Weile und braucht auch regelmäßige Übung. Deine Gitarrenerfahrung kann dir evtl. im rhythmischen Bereich helfen oder, sofern du nach Noten spielst, auch beim Notenlesen. Was für dich komplett neu ist, sind halt Dinge wie der Ansatz, die Atemtechnik, die Griffe usw. Da hat man natürlich als Umsteiger von einem anderen (Holz-)Blasinstrument schon Vorteile.
5. Ich habe immer neben Schule und Beruf Musik gemacht. Klar ist es oft nicht ganz leicht, die Zeit zum Üben zu finden. Aber für mich sind die Instrumente auch immer ein Ausgleich, eine Möglichkeit zum Entspannen und Abschalten. Und dafür schaffe ích es eigentlich immer, mir etwas Zeit freizuhalten, weil es mir selber unheimlich wichtig ist. Wichtiger als stundenlanges Üben ist sowieso eine gewisse Regelmäßigkeit. Und mit ein bisschen gutem Willen lässt sich fast täglich irgendwo eine halbe bis eine Stunde einrichten. Damit kommt man schon ziemlich weit.

Viele Grüße
Fluty
 
1. mit was für einem saxophon ist es am besten anzufangen?

Die gängigsten Saxophone sind das Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon.
Man sagt das Sopran sei für Anfänger noch viel schwieriger zu kontrollieren, als die anderen. Nicht umsonst wird es von vielen als die Bitch der Saxophonfamilie bezeichnet.
Das Baritonsaxophon ist ziemlich groß und schwer und braucht aufgrund der größe auch mehr Luft als Beispielsweise das Alt- bzw. Tenorsaxophon. Daher ist es in der Regel auch nicht die erste Wahl eines Anfängers.

Alt- und Tenorsaxophon sind die beliebtesten Einsteigerinstrumente.
Gerade in jungen Jahren kann das Tenorsaxophon noch ziemlich groß und zu schwer sein.
Da du schon etwas älter zu sein scheinst, kannst du eher nach Geschmack entscheiden, ob du lieber Alt- oder Tenorsaxophon spielen möchtest.

2. wieviel kostet ein saxophon ca.?

Es gibt Saxophone zwischen 199€ und > 10000€.
Die Frage ist natürlich immer, was man haben möchte. Es gibt schließlich auch Autos für wenige Hundert oder mehrere Hunderttausend Euro.

Auf jedenfall gilt: Bei vergleichbaren Saxophonen steigt der Preis proportional zur Baugröße.
Soll heißen: Ein Altsaxophon ist billiger als ein Tenorsaxophon.

Händler bieten Saxophone immer in verschiedenen Kategorien an. Meistens heißen diese Anfänger/Fortgeschrittenen/Profi - Saxophone.
Vorneweg gilt: Ein Profisax heißt nicht so, weil es nur von Profis spielbar ist. Es bietet lediglich die Qualität, die ein anspruchsvoller Spieler erwartet und braucht. Dazu gehört: gute Intonation, gute Verarbeitung, gute Ansprache, spielbare Mechanik... usw. Das sind nun aber alles Dinge, die auch ein Anfänger gut gebrauchen kann - sogar mehr als ein Profi ;-)

Man kann auf Anfängersaxophonen (Schülermodellen) natürlich seine ersten Schritte machen. Man darf aber nicht erwarten, dass man für 300€ ein Saxophon bekommt, das mit einem 3000€ Saxophon konkurrieren könnte.

Als Richtwert würde ich für ein Altsaxophon z.B. als Einsteiger mindestens etwa 800€-1000€ für ein Einstiegsinstrument investieren.

Allerdings spricht einiges dafür zu aller erst ein Instrument zu mieten. Diese Mietsätze werden oft auf einen späteren Kaufpreis angerechnet.

3. wie laut ist ein sax ca? also kann man damit auch in zimmerlautstärke spielen oder eher nicht?

Wenn ich spiele hört man das im ganzen Haus. Manchmal auch auf der Straße, v.a. wenn im Sommer die Fenster offen sind.

Leise spielen ist zwar möglich, aber immer nur leise zu spielen und aufpassen zu müssen, dass dich bloß keiner hört, strengt an, macht keinen Spaß und ist wahrscheinlich nicht gerade produktiv um Fortschritte zu machen.

4. wie schwer wird es sein zu lernen und stellen sich schnell fortschritte ein?

Gerade am Anfang macht man schnell Fortschritte.
Töne zu erzeugen ist auf dem Saxophon kein Hexenwerk. Die Griffe sind recht überschaubar.

Die ersten Jahre sind die Fortschritte am größten. Das ist aber auf andere Bereiche genauso übertragbar.
Auf einem Blechblasinstrument brauchen viele etwas länger, um die ersten Lieder spielen zu können, da ein Griff für mehrere Töne benutzt wird und viel mehr durch Lippenspannung herausgearbeitet werden muss.
Doch auch beim Saxophon gilt ganz klar: Easy to play - hard to master...

5. ich geh noch zur schule (4. klasse gymnasium) und ab nächstem jahr fang ich mit einer höheren schule an, da werde ich vlt ein bisschen weniger zeit haben zu üben....zahlt es sich trotzdem aus?

Zeit ist doch was schönes. Zeit ist schließlich fiktiv. Daher ist es ohnehin nicht möglich Zeit zu haben. Dennoch kann man sie sich nehmen. Und wenn dir das Saxophonspielen wichtig ist, wirst du dir ganz automatisch Zeit nehmen. Selbst wenn dich die Schule total fordern sollte, ist es unmöglich den ganzen Tag zu lernen. Lernpausen sind unerlässlich. Da kannst du prima üben. :)
 
danke für eure hilfreichen antoworten : )
eine frage hätte ich noch:
was muss ich noch für zubehör kaufen?

liebe grüße
lukas
 
danke für eure hilfreichen antoworten : )
eine frage hätte ich noch:
was muss ich noch für zubehör kaufen?

liebe grüße
lukas

Du benötigst neben den Saxophonkorpus dem Eb-Bogen und dem Mündstück noch Blättchen.
Das sind Verschleißteile, die du regelmäßig wechseln musst.

Außerdem ist ein Gurt unerlässlich, um bequem zu spielen. (Sopran ausgenommen)

Des weiteren sinnvoll:
Durchziehwischer zum Sauberhalten
Korkfett
Instrumentenkoffer
Notenständer
Metronom
Stimmgerät
Saxophonständer
 
da kommt schon ein bisschen was zusammen....wieviel geld müsste ich gestamt ca. investieren, wenn ich mit einem alt-saxophon anfangen würde?
 
Wieviel willst du denn investieren?
Wie oben schon gesagt: Saxophon gibt es von...bis...
Wenn du auf einem vernünftigen Einsteigerinstrument anfangen willst, bist du bei >1000€, wenn es die Mittelklasse sein darf bei >1700€. Es geht natürlich günstiger, aber jeden Euro den du sparst, merkst du.
Deshalb die Frage oben: was ist es dir wert, um entweder:
a) ein schönes Instrument zu spielen und Geld in die Hand zu nehmen, oder
b) wenig Geld auszugeben und dafür mit entsprechenden Abstrichen an Qualität, Haltbarkeit und Klang, Intonation etc zu leben.

Optimalerweise fängst du mit einem Leihinstrument über eine Musikschule an. Dann hat dein Ansatz und dein Gefühl Zeit, sich auf das Saxophonspielen einzustellen und du kannst dann später deutlich leichter ein Saxophon finden, dass zu dir passt. (Saxophonkauf heißt für mich eigentlich: Produktpaletten hoch und runter abklappern)
Wenn eine Musikschule nicht in Frage kommt: Instrumentenleasing beim Händler des Vertrauens ist oft ganz praktisch. Meist lassen sich die Händler dazu überreden, den Leasing-Preis auf einen Anschlusskauf zu erstatten (manchmal sogar auf ein anderes Instrument, als das geleaste).

Du scheinst nicht sonderlich gerne Infos über dich preiszugeben ;)
Unten steht vieles aufgelistet, aber was auf dich zutrifft hast du, wenn ich es richtig gesehen habe, nicht verraten.

Gedenkst du Unterricht zu nehmen? Empfiehlt sich gerade am Anfang immer...außerdem kann dir ein Kenner beim Kauf beratend zur Seite stehen.

Ich habs gerade nicht gesehen:
Beachtenswert beim Kauf ist auch das Mundstück. Meistens ist das beigelegte Mundstück gerade für einen Anfänger äußerst kontraproduktiv. Wenn du das Geld hast und dir etwas Gutes tun willst, nimmst du auf deinen Wunschzettel ein Allroundermundstück auf. Ein Selmer C*(*) und vergleichbare Mundstücke sind sehr anfängerfreundlich und erleichtern den Einstieg ungemein.

Je nach Körperbau, du müsstest laut deiner Beschreibung noch in der Wachstumsphase sein?!, ist ein Schulter/Brustgurt eine Überlegung wert. Er verteilt das Gewicht des Saxophons auf deine Schultern und deinen Brustkorb und entlastet damit deinen Nacken (im Vergleich zum Halsgurt). Du erreichst damit einfacher eine gesunde Spielhaltung und ein entspannteres Üben/Spielen. Auch hier wieder, wie überall: mehr Komfort/Qualität,... => mehr Geld.
 
Du benötigst neben den Saxophonkorpus dem Eb-Bogen und dem Mündstück noch Blättchen.
Das sind Verschleißteile, die du regelmäßig wechseln musst.

Außerdem ist ein Gurt unerlässlich, um bequem zu spielen. (Sopran ausgenommen)

Des weiteren sinnvoll:
Durchziehwischer zum Sauberhalten
Korkfett
Instrumentenkoffer
Notenständer
Metronom
Stimmgerät
Saxophonständer

Um die Liste zu vervollständigen und die Dirigenten auf deine Seite zu holen:
An jeden Notenständer gehört ein Bleistift! ;)
 

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