Übungsamp ohne Katzenjammer (mit Ansprüchen)

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Karido
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Hi Leute, ich suche momentan einen kleinen Übungsam für die Mietwohnung, die ein wenig hellhörig ist und deswegen machen hohe Wattzahlen nicht so den Sinn. Die Leute hier sind zwar tolerant, aber ich will es auch nicht übertreiben. ;) Mein Problem ist, dass bei vielen Transistoramps bei verzerrter Spielweise dieses lästige Katzengejammer beginnt, wenn man im verzerrten Modus, nen paar mehr Saiten gleichzeitig schwingen lässt. Viele Leute stehen ja auf den Mustang I als Übungsamp oder den Microcube von Roland. Konnte die bis jetzt noch nicht anspielen, aber was sind eure Erfahrungen bezüglich dieser Problematik? Die kleinen Marshallamps kann man ja alle in die Tonne treten, wenn man verzerrt spielen will und nicht nur Powerakkorde. Und als allgemeine Frage, was verhindert dieses (anscheinend durch Überlagerung entstehende) Katzengejammer? Gute oder größere Speaker oder liegt es ausschließlich am Ampaufbau und die Schaltungen von den Billigübungsamps sind einfach schlecht? Sollte man dann gleich auf ne kleine Röhre umsteigen? Oder hilft es in bspw. nen guten Modellingamp nen besseren/größeren Speaker zu bauen? Hab das Problem halt nicht bei meinen bandtauglichen, größeren, qualitativ hochwertigeren Amps bei denen man auch gerne mal offene Akkorde ausklingen lassen kann ohne dieses zusätzliche Rauschen/Geraschel zu bekommen. Will eigentlich so nen anständigen Amp nur in kleiner und leiser. :) Der Amp sollte halt schon vielseitig sein, wäre deswegen auch nem ModellingAmp nicht abgeneigt, wenn der denn meine oben genannten Ansprüche erfüllen würde. ModellingAmp anzutesten ist halt immer so ne Sache, da man die richtigen Sounds ja sowieso erst nach ner Stunde Arbeit drinnen hat. Also im allgemeinen lohnt sich für mich noch ein "kleiner, günstigerer" Übungsamp oder sollte ich bei solchen Ansprüchen gleich auf was teureres aus sein?
 
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Was meinst du denn mit "Katezengejammer"? :confused:

Die Tage hab ich noch dem Blackstar HT1 und HT5 Angespielt. Beide sehr wohlklingend. Der HT1 beginnt schon sehr früh an zu zerren, deswegen wird clean schon sehr schnell eng. Aber das könnte passen, mit der hellhörigen Mietswohnung.
 
Ich meine damit die störenden Toneffekte, die entstehen, wenn man verzerrt die Saiten ausklingen lässt. Es klingt dann einfach schrecklich, wenn 2 nicht Basssaiten gleichzeitig ausschwingen. Je mehr Saiten hinzukommen, desto schrecklicher wird es und seltsame Soundeffekte treten auf.
Je mehr Gain man nutzt, desto schlimmer wird es.
 
Ein guter Modellingpreamp mit einer gescheiten Aktiv-Box tut den Job. Wenn es nur für die Wohnung ist, empfehle ich Dir den Line 6 POD X3 mit einer sehr guten Aktivbox z.B. der Genelec 8020 (davon selbstredend 2 für stereo und damit es richtig teuer wird :). Das kostet zwar Geld, klingt aber auch exzellent. Die billigen Modeller werden Dir keinen Spaß machen, mir machen sie zumindest keinen Spaß. Wenn Du nach einer Stunde einen guten Sound am Gerät hast, kannst Du ihn ja abspeichern und Du hast Dir nur einmal die Arbeit gemacht, oder Du fragst mich nach Einstellungen für den X3, mit dem Ding kenne ich mich gut aus.

Wenn Dir diese Lösung zu teuer ist, dann poste doch mal, wie viel Geld Du ausgeben möchtest, dann suchen wir Dir was anderes raus.
 
In einer "hellhörigen Mietwohnung" ist ein Übungsamp imo unsinnig.
Besser bedient ist man dann mit einer Ampsimulation am PC. Es gibt ja mittlerweile einige, die sehr ordentlich klingen.
Allemal besser jedenfalls als so eine Transistor-Tischhupe. Klingt auch leise oder über Kopfhörer gut, lässt problemlos zu backings jammen oder aufnehmen und nach oben bestimmt dann die angeschlossene Anlage die (Lautstärke)-Grenze.
 
Da wäre man mit Neupreis bei circa 800 Euro. :)
Sieht auf jeden Fall ganz cool aus, aber ist mir denke ich etwas zu teuer, so hoch sind die Anprüche dann doch wieder nicht. ;)
Was mich nen bisschen stört, ist dass man dann praktisch auch alles extra hat. Boxen und nen Amp.

Tendenziell würde ich ein Einzelstück vorziehen, auch wegen Transportfähigkeit, d.h. man muss nur eine Kiste schleppen, damit man den auch mal spontan alleine ohne viel Kabelsalat von A nach B transportieren kann.
(Hatte ich vergessen zu erwähnen.)

Also wie gesagt, er muss nicht wirklich laut sein, werde über den meist alleine spielen oder höchstens mal mit ner anderen Gitarre jammen.
Lautstärke sollte halt ausreichend sein, damit es in jedem Fall noch voll klingt und der Klang sollte gut und auch ein wenig vielseitig sein.

Also bis um die 300 Euro würde ich sagen, dann je nach persönlichem Gefallen. (Sorry, hatte ich auch vergessen zu posten.. :) )

Blackstar 1 und 5 wären ja in dem Preisbereich und mit Röhren bestückt, sieht auf den ersten Blick und den Eindrücken gar nicht so schlecht aus, werd mich da mal weiter informieren.

Danke schon mal für die Tipps!


Zu der Wohnung:
Mit hellhörig meine ich, dass man schon Geschrei hören kann aus anderen Wohnungen als Beispiel oder laute Musik, aber ich habe bis jetzt auch mit nem Verstärker hier gespielt (der mir aber nicht gefällt) und tagsüber geht üben mit nem Amp klar. Will nur die Nachbarn nicht dauerstressen mit 15Watt Röhrencombos

Guter Kopfhörerausgang ist natürlich nett, aber nicht zwingend erforderlich, da ich sowas nur spät abends oder nachts nutzen würde und sowas kann man sich ja auch extra recht preisgünstig zulegen.


 
Bei einer Ampsimulation für den Rechner braucht man auch gute Aktiv-boxen, damit das klingt, dann spielen wieder Firmen wie Genelec mit und das Budget ist gesprengt...
 
Interessant zu wissen (außer dem Budget) ist evtl. in welche Richtung Musik das ganze schlagen soll? Weil kleine "Röhrenbiester" in dem Preisbereich bekommt man sowohl neu als auch gebraucht massig.
 
Für zuhause finde ich selbst 5 Watt Röhre überdimensioniert. Ob es jetzt die 1W Teile bringe, kann ich nicht beurteilen. Für mich persönlich hat (leider) Röhre zuhause nichts verloren. Zuhause spiele ich Transistor, und zwar einen PCL Stagemaster 75 über eine kleine 1x12er von Tube-town. Das Teil ist da genau richtig aufgehoben. Auch leise bringt er sowohl clean, crunch als auch stark komprimierte, obertonreiche Verzerrung hin das es eine wahre Freude ist. Wenn ich mal für 10 Minuten laut spielen will um die Nachbarn zu ärgern geht das auch :D

Für einen guten Amp zuhause kann ich dir die Amps nur ans Herz legen, meiner hat hier schon viele Alternativ-Versuche mit kleinen Röhrenamps "überlebt", weil er letztendlich immer die Nase vorn hatte. Schau dir dochmal den PCL Stagemaster 30 an, vielleicht ist er ja was für dich.

http://www.pcl-vintageamp.de/produkte.php?grp=1&id=56&la=de&r=0
 
Hallo
Also wenn es nur ums üben in der Wohnung geht sollte ein einfacher Miniamp ja ausreichen, eben in der Microcube klasse.
Ich selbst habe mir dafür und für den Urlaub im Wohnwagen einen Vox Mini 3 gegönnt und bin erstaunt was die Kleinen Tischhupen inzwischen können, bin eigentlich kein Freund von Modelern aber es gibt einfach dinge da kommt man nicht an ihnen vorbei.
Kurzum, man hat für knapp 100 Euro ein Amp mit allen nötigen Effekten von denen sinnigerweise nur zwei Gemeinsam gehen, man kann auch drüber Singen uns sogar den eingestellten Hall/Delay mit auf den Gesang legen, mit nem Exra Drehregler.
Mehr verstärker benötige ich eigentlich nicht mehr, ich nutze immer nur zwei oder drei der Ampsimulationen, über Line klingt selbst die Akustikgitarre ansprechend.
Einzig die nebengeräusche dürften etwas geringer sein aber als alter Fenderspieler ist man da ja eh Schmerzbefreit.
Gruß
Hartmut
 
Gute, moderne Practice-Zwerge à la Roland Micro Cube haben mit den grausamen Transistor-Hupen der 10-15W-Klasse, die immer noch als "gut klingender Amp für zuhause" verkauft werden und tonal einer vergewaltigten Katze das Wasser reichen können, nix zu tun ;)

Hab' selbst auf dem Wohnzimmer-Mac Guitar Rig über gute Monitore laufen, spiele zuhause aber am liebsten über meinen Micro Cube. Klanglich geht da bei Kleinst-Lautstärken nix drüber, richtig guter Sound in allen Clean- und Zerrgraden, und grade dank des Mini-Speakers auch sehr leise schon 'n ausgesprochen lebendiger Klang. Dabei auch bei verzerrten Akkorden sehr gtue Auflösung, kein undefineirtes Gewaber ... Im Sinne weiterhin guter Nachbarschaft unbedingter Anspieltip ;)
 
Ich kann ratking da nur zustimmen! Der MicroCube von Roland ist wirklich ein extrem guter Übungsamp. Der Amp bietet geniale Ampsimulationen Von Blues bis Metal und hat sogar einen Acoustic-Simulator sowie verschiedene zuschaltbare Effekte an Bord!
 
Das Gleiche hier: Ich spiele einen älteren Cube 30, das war die erste Baureihe von den Cubes und auf leisen bis mittleren Lautstärken is der unschlagbar. Gerade die cleanen und angezerrten Modelle. Die Metal-Modelle des Cubes kann ich jetzt nicht so beurteilen weil ich sie selten spiele und da auch kein Fachmann bin.
Aber wie gesagt, alles darunter ist enorm gut. Ebenfalls der Recording/Phones Out. Über Kopfhörer zu spielen macht mir zwar grundsätzlich nicht besonders viel Spaß, aber ist gut möglich. Und um Ideen schnell mal aufzunehmen ist der Rec-Out perfekt. Mir ist das schon öfter aufgefallen, dass ich mich ziemlich anstrengen musste, die Gitarrenspuridee die ich mit dem Roland aufgenommen hab mit meinem AC 30 (bei der 'Reinschrift') qualitativ deutlich zu steigern.
 
Danke schon mal für die zahlrecihen Empfehlungen.

Habe mich nun näher mit den Blackstar HT-5 Combos beschäftigt, konnte bis jetzt aber noch keinen Shop finden, der gerade den mit nem 12er Speaker und den mit nem 10er da hat, da ich die beiden vergleichen will.

Hat jemand von Euch das schon mal angetestet, welche Combo wie klingt?

Und wie die verschiedenen Speaker sich auch in verschiedenen Lautstärken schlagen.


Wie tauglich in leiseren Lautstärken ist eigentlich ein Tiny Terror im 7Watt Modus?

Orange AD5 wäre auch eine Option, obwohl der AMp schwierig zu bekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Ampsimulation für den Rechner braucht man auch gute Aktiv-boxen, damit das klingt, dann spielen wieder Firmen wie Genelec mit und das Budget ist gesprengt...

Wieso Genelec?
Wieso unbedingt aktiv?
Ich spiele zu Hause zu 99% über PC + Line6 PodFarm. Mit meinen Lautsprechern bin ich hochzufrieden. Es sind "poplige" Tannoy Reveal, nix aktiv, welche von einen kleinen Pioneer Verstärker angetrieben werden.
Habe ich gebraucht für 125 E zusammen mit dem Verstärker bei Ebay erbeutet. Aber auch neu sind Reveals die nicht besonders teuer. Der Verstärker auch nicht.
Ist klar, daß es für anspruchsvolles Recording bessere Nahfeldmonitore gibt, allerdings einfach nur als sehr gute Lautsprecher sind die Teile absolut empfehlenswert! Und obendrein es ist ja nicht so, daß sie fürs Recorden völlig unbrauchbar wären......
Der Sound ist bombig und dank der Software Amps&Effekte sehr vielseitig.
Für mich persönlich wichtig: Auch über Kopfhörer (was jetzt mit den Boxen wenig zu tun hat, eher mit dem Pioneer Amp) Sound mit dem man gut leben kann. Bisher hat mir bei noch keinen einzigen Gitarrenamp der Kopfhörersound gefallen. Das Problem ist gelöst, seit ich über PC spiele!

LG,
 

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