Umstieg auf E-Geige nach 10 Jahren - HELP!

  • Ersteller binjahmin
  • Erstellt am
einfach kurz meinen senf:

ich habe viele jahre über tonabnehmer, dann über mikrophon gespielt und jede menge vorverstärker ausprobiert etc. etc.

dann habe ich den "the Band" von headway gekauft und seitdem nix andres mehr gebraucht. keine vorverstärker, klangregelung hat der normale 3band eq am verstärker gereicht. zudem kann man den the band sehr gut anpassen durch z.b. unterlegen von etwas tempotaschentuch.
ich war richtig zufrieden und würde dir raten- da es den jetzt mittlerweile bei thomann gibt- den einfach mal auszuprobieren.

dieses gebastele hört sonst nie auf und es hakt immer irgendwo (rückkopplung, klang etc.). dabei will man ja geige spielen ;-)

als verstärkercombo hatte ich einen AER. die klingen sehr gut und mittlerweile würde ich mir da einfach den kleinsten dort raussuchen.

viel spaß
 
hab gelesen, dass die Yamaha Stage Pass 150m keine Phantomspeisung anbietet.
ist das für meinen Fall ein Problem?
Keyboard selbst ist eh selbst am Netz angehängt aber was ist mit der E-Geige?
Braucht das Shadow NFX Nanoflex System (der Harley Benton HBV 870) überhaupt eine Phantomspeisung, und wenn ja, woher kriegt sie die dann?
Mein Set besteht aus: Zoom G2.1Nu, E-Geige, und die Yamaha Stage Pass 150M.
 
Die E-Geige braucht keine Phantomspeisung. Nur Kondensatormikrofone, wenn ich mich nicht irre.
Nach ein bißchen rumstöbern habe ich gefunden, dass als Übungsverstärker gerne der Roland CM-30 hergenommen wird. Hat nur 30W, aber für daheim reichts ja. Da ich den aber nicht kenne, kann ich natürlich nicht wirklich was dazu sagen, aber ein Keyboardverstärker sollte vom Klang her eigentlich genau das Richtige sein.
 
Hi!

Stimmt, ein Phantomspeisung ist u.a. nicht bei Piezos und Magnettonabnehmern nötig, die machen sich ihren Strom sozusagen selbst. Muß dann nur noch "ein bischen" verstärkt werden. Die Batterie für einen eventuell vorhandenen Vorverstärker im Instrument ist wieder eine andere Baustelle.

Prizipiell bekommt man Phantomspeisung über ein spezielles Speisegerät, einen Mikrophon-Vorverstärker, eine D.I. Box oder direkt vom Mischpult.

Grüße

Thomas
 
hab grad gelesen, dass die zoom G2.1Nu nur 5 Sek Loop-Aufnahme hat!
Das ist ja viiiel zu wenig.
Da müsste man sich dazu einen eigenen Looper besorgen!

Kann so ein Looper auch mehrere aufgenommene Sequenzen "übereinanderstapeln"?
bsp.: man nimmt was auf, es läuft weiter, man spielt dazu, beide aufnahmen laufen gemeinsam weiter und dazu spielt man eine dritte stimme usw usw...

kann ein "normaler" looper mir nur einem pedal so etwas? zb boss RC-3?

ist ja erschreckend, wie teuer die teile sind...
 
Die Stapelfunktion heißt "Overdub" beim Zoom G2.1Nu. Die 5 Sekunden reichen für viele Fälle aus und gelten nur im Modus "Manuell". Andernfalls ist die Grenze 8 Noten bezogen auf die "BPM" Einstellung. Wenn Du wirklich längeres Looping benötigst, dann würde ich auch an den PC denken (allerdings braucht man dann sinnvollerweise wieder einen extra Fußschalter zum Ein/Ausschalten des Software-Loopers).
Alles weitere steht hier: https://www.musiker-board.de/effekt...it/340041-kaufberatung-guenstiger-looper.html

Gruß
 
beherrscht die Zoom diese overdub funktion? wieviele loops kann ich ca übereinander stapeln?
ich würd gern mind. 3 loops (aufbauend) laufen lassen und dann dazu spielen!

ich weiß, dass vieles mit dem PC einfacher wird, aber ich will/kann ihn einfach nicht benützen vorerst. er ist uralt, schafft es gerade mal ins internet zu kommen, hängt sich ständig auf, kein programm würd darauf laufen.

gibt es billigere alternativen zu einem loop pedal, das diese overdub-funktion (?) hat, also dass ich mehrere loops übereinander aufbauen kann und laufen lassen kann und dann dazu spiele?
oder welcher looper wäre in diesem falle dazu geeignet? max. 200 eur!

nochmals, danke für euer bemühen!

@suamor: den link hab ich schon gelesen, auch die anderen links die dort zu finden sind. trotzdem danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne keine weiteren Loop-Alternativen. Es gibt diverse Geräte mit Loop-Funktionen (und Overdub, sogar unabhängig von Loop-Funktion), wie leistungsfähig diese sind, das hat mich nie sonderlich interessiert. Unter 150€ (also schon fast ein halber Notebook) habe ich kein Gerät entdeckt. Ich selbst habe mich in solchen Fällen auf dem Gebrauchtmarkt umgeschaut und bspw. preiswert einen praktischen Midi-Fußschalter (Midibuddy) erworben.

Zum Overdub beim G2.1Nu: In der Anleitung sind keine Einschränkungen hinsichtlich der Anzahl erwähnt (d.h. das gerade Aufgenommene wird abgespielt und man nimmt dann weiter auf).
 
ok, danke!

noch eine frage bzgl. verstärker:
was sagst du zu diesem teil hier: Orange Micro-Crush PiX Stereo
ich glaub, du hast mal geschrieben, ein ähnliches der orange serie zu besitzen?

reicht es lautstärkenmässig für kleinere räume zum vorspielen mit ein, zwei andere gleich laute instrumente?
wie ist das teil sonst noch verarbeitet? der preis is ja seeehr verlockend :)
 
Es gibt zwar hier ein Review (da gefällt mir der Sound nicht so extrem, bei anderen Demos klingt er aber viel besser), ich glaube aber, daß die Lautstärke angepasst wurde (da Volume "2" und "4" und zusätzlich Overdrive deutliche Unterschiede zeigen müssten, beim zweiten Video hört man Unterschiede).

Die Verarbeitung scheint ja, wenn man Pech hat, nicht so prickelnd zu sein beim Orange. Das er etwas lauter sein dürfte (wie in einem anderen Review erwähnt) als der Micro Cube ist naheliegend, da er ja 1W mehr Leistung hat. Für ein großes Wohnzimmer (bei ZImmerlautstärke) geben die beiden sich nicht viel. Im Batteriebetrieb ist der Roland wohl weniger anfällig, wenn der Batteriestand etwas niediger geworden ist (ich würde so oder so keine Batterien, sondern Akkus empfehlen, da diese für diesen Fall eine günstigere Entladungskurve haben als Batterien).

Ich habe gerade mal getestet: Wenn ich die Lautstärke an meinem Ohr der A-Geige mit der Lautstärke vom Micro-Cube und meiner E-Geige (eine Reiter Alien I mit integriertem 9V-VV, ohne Effektgerät) anschließe, muß ich etwa halb aufdrehen, um eine vergleichbare Lautstärke zu erhalten. Mit Gain bzw. Effektgerät ist da sicher noch mehr drin. Nach vorne dürfte die Lautstärke natürlich etwas größer sein als nach hinten.

Gruß
 
SO! jetzt gibts ein kleines review, wie ich mich als absoluter anfänger in der E-musik mit der neuen ausstattung zurecht gefunden habe:

die geige (harley benton bhv 840bk) sollte eigentlich eine 870 sein. so hab ich sie jedenfalls bestellt, weil ich dachte, dass sie ein geringeres gewicht hat und ausserdem cooler aussieht. tja irgendwie hat man mir dann doch die falsche geige geschickt, aber da sie ja von der elektronik gleichwertig sind, hab ich sie mir erstmals behalten. bin ehrlich gesagt erstaunt, wie gut sie ist. bogen und kolophonium ist absoluter müll, echt! aber das ist mir egal, hab ja einen sehr guten bogen für meine akustische geige!
die geige wirkt stabil, auch die wirbel (hab hier öfters gelesen, dass die scheiße sind) finde ich ok. ich möcht auf jeden fall neue saiten und der steg muss auch neu gemacht werden. der ist echt ungeschickt gemacht, vor allem bei G und D saite. da rammt man beim etwas lauteren und intensiveren spielen oft man die nachbarsseite, was nicht sein sollte. soweit sogut.

die boxen (yamaha stage pass 150m) und die effektmaschine (zoom G2.1Nu) gehen wieder zurück an den laden, wo ichs bestellt habe. warum? die boxen rauschen und krachen, unaushaltbar. man hat mir zu einem PI-gerät geraten. noch ein gerät? hm.. im musikerladen vor ort (musik hammer graz) habe ich eine aktivbox getestet. die klang gut und rauschte garnicht. und, sie kostete 100 euro weniger (200,-). sie ist von der marke soundking. hab davon noch nie gehört. kennt das jemand? ich find das teil für den preis voll ok!
die zoom kann irgendwie gar nicht mit meiner geige. die effekte klingen zu hart und wild, viele effekte gehen überhaupt nicht für die geige (ergebnis unzufriedenstellend). aber gut, das alles wär nicht schlimm. aber: wenn das signal von der geige via der zoom zu den verstärkern geht, wird es enorm verzögert. würd auf eine achtel sekunde tippen, rein aus meinem gefühl. das verwirrt mich beim spielen und geht gar nicht, vor allem weil ich ja loopen will! und der 5sek looper ist viel zu kurz und ausserdem ungenau. also auch mit diesem teil konnte ich mich nicht anfreunden.

hab mir - mit dem "gesparten" geld von verstärker und effektmaschine - die ich ja wieder zurücksende, dafür einen ordentlichen looper gegönnt. die jam-man stereo looper von digitech. das teil macht mir grossen spass! einfache bedienung! viele funktionen! lediglich ein ordentlicher drumcomputer fehlt drauf. ist aber auch kein problem, weil man dies mit dem sd-card-slot kompensieren kann. (einfach einen drum-track draufladen und die jamman kanns wiedergeben). eine frage hab ich noch an jene, die ebenfalls diesen tollen looper verwenden: kann man auch einen loop/overdub zurückspringen? ich mein damit nicht einen loop-channel, wo man loops speichern kann. sondern in einem song/channel einfach ein neu gespieltes loop (zb. das 3 overdub) wieder löschen und zum 2. springen. also einen song immer mehr aufbauen und genauso wieder abbauen bis man wieder beim anfang landet. das schaff ich noch nicht ganz...

morgen send ich die 2 oben genannten teile zurück und such mir einen geigenbauer, der mir meine hbv richtet. kennt jemand einen solchen in graz, der eine gute arbeit zu fairem preis macht? wär euch dankbar! kenn hier in graz niemanden aus der szene!

ich meld mich wieder, wenn ich weitergekommen bin!
bis dahin, erstmals danke für die ausführliche hilfe von euch! hat mir super geholfen!

alles liebe :)
 
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Danke für den Bericht.

Irgendwie wundert es mich garnicht, daß der erste Versuch Geige+Effekte nicht der Brüller war.
Ich glaub, da muß sich jeder selber reinarbeiten. Eifach ist das jedenfalls nicht.


cheers, fiddle
 
für die effekte: vox tonelab st (da du ja jetzt ne e-geige hast). das klingt erstmal und zum kennenlernen wunderbar.

das mit dem loop geht nicht! du kannst immer nur den letzten overdub löschen. gegen fremdgeräusche, brizzeln und brummen hilft auch manchmal ein übertrager (plamer z.b.) würde ich zwischen violine und dem rest schalten.
 
Zum Thema Brummen, Britzeln und Rauschen:

Das Geigensignal ist nach einer Elektronik nieder-Ohmig - also das genaue Gegenteil
von einem Gitarrensignal. Von der Geige bis zum Effekt fängt die sich hier so gut wie
kein Brummen ein. Also sind Di-Boxen, oder andere Übertrager hier unnötig.

Ab dem Effekt-Multi sollte dann ein symmetrisches, niederohmiges Signal mit line-Pegel
wegführen. Steckverbindungen sind: Klinke 3-polig, oder XLR (auch 3-polig).
Über ein symmetrisches linesignal kommt i.d.R. kein Brummen mehr drauf.

Rauschen bei E-Geigen entsteht entweder an der Vorverstärker-Elektronik oder an
einem schlechten Multieffekt-Gerät.

Verstärker: es macht einen Unterschied, wo man das Kabel einsteckt.
Bei vielen Gitarrenverstärkern gibt es 2 Eingänge - high und low - weil die Signale
unterschiedlich sind zwischen E-Gitte (elektromagnetisch+passiv) und einer Western mit
Elektronik. Das muß man beachten, sonst braucht man sich über seltsame Geräusche
auch nicht wundern.

Also zuerst analysieren: was hab ich für ne Kette und wo ist eigentlich der Hund begraben,
bevor man etwas zurückschickt, oder was neues kauft.

Ich empfehle dazu, sich auf den Thomanseiten über Signalwege schlau zu lesen. Das sind
nämlich sehr brauchbare Artikel und einigermaßen verständlich geschrieben.
Ein Bsp. hier: https://www.thomann.de/de/onlineexpert_57.html


cheers, fiddle
 
danke für dier korrektur- ich dachte der e-geigenausgang ist hochohmig. kann man da ein messgerät ranhalten? (interessiert mich...)
 
Messgerät: hmmm.. hab ich mich auch schon gefragt. :gruebel:
Problem: Wechselspannung

Der "Onkel" könnte wissen, wie man sowas ausmißt. Is n Stromgittarrero und sehr beschlagen.


cheers, fiddle
 
Wenn Du ein Oszilloskop hast kein Problem, es gibt auch Meßgeräte, die Wechselspannung können, sind halt etwas teuerer, aber die billigen taugen sowieso kaum etwas. Schau mal, ob an Deinem eine "AC" Funktion vorhanden ist. Ich vermute ja, denn Wiederstand messen können auch nicht alle Multimeter.

Bei meinem MuEff gibt es nur einen Klinke-Ausgang, Kopfhörer/Line-Out kombiniert. Geht aber problemlos mit dem Cube zusammen (und für Computer ist ja das Audio Interface sowieso empfehlenswerter- weniger Latenz).

Gruß
 

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