Unangenehmes "Gähn"-Gefühl in der Brust

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wum10ben
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Also hi,
ich bin so grad aus dem Stimmbruch raus, konnte als Kind eigentlich immer super singen und habe jetzt mal wieder angefangen, meine Stimme auszutesten. Ich komme eine Oktave mit Bruststimme, dann wird dieser "mix" Bereich relativ hauchig (bei mir ca. a-c), meine Kopfstimme klingt aber dann eigentlich erstaunlich gut. Mein Tonumfang beträgt jetzt ca. 2 1/2 Oktaven.
Also was ich bis jetzt gemacht habe, ist dass ich immer versucht habe, diese Oktave von c bis c zu singen, wo mein Übergang von Brust- zu Kopfstimme liegt. Je tiefer ich anfange (z.B. von g-c), desto schwerer fällt mir der Übergang, ich drück dann die Töne stärker aus der Brust als wenn ich beispielsweise vom d aus anfange.
Auf jeden Fall habe ich jetzt nach den Übungen so ein dauerhaftes unangenehmes Gefühl in der Brust als müsste ich gähnen, ähnlich wie das, das ich habe, wenn ich die hohen Töne zu stark in die Brust singe.
Meine Frage wäre also jetzt, ob ich lieber erst mal die langen Bindungen weglassen soll, oder ob das normal ist, wenn man wieder anfängt.

hoffe ich habe nicht zu viel um den heißen Brei herumgerdet :redface:

mfg
 
Eigenschaft
 
Ehrlich gesagt kann ich mit Deiner Schilderung nicht so viel anfangen. Wie lang hält das Gefühl denn an und ist das jetzt zum ersten mal passiert?
Vielleicht hat die Zwischenrippenmuskulatur einen leichten Kater. Oder Sodbrennen. Oder Pneumothorax. :)D Keine Angst, aber Deine Schilderung ist eben sehr vage. Ein Gähngefühl kriege ich nicht mit "Pressen" zusammen, wie ich dein zu stark in die Brust singen jetzt übersetzen würde. Die Brust ist auch relativ gross. Eher zentral? Eher oben zum Hals hin? Oder wirklich komplett? )
 
Ich könnte ein Gähngefühl auf die Schnelle sowieso nicht lokalisieren... da muss ich echt mal drauf achten :D
 
Also naja, ich gebe zu die Beschreibung ist etwas blöd, aber so ist es nunmal...
Es fühlt sich im oberen Brustbereich an als müsste ich gleich gähnen. Das hält dann ca. eine halbe Stunde an.
Ich hoffe ich treib euch nicht zur Weißglut mit meinen Beschreibungen :p
 
Lass uns mal anders ans Problem rangehen: Du nimmst eine Gesangsprobe auf und wir gehen davon aus. Vielleicht beheben unsere Tipps dann ja sogar das Gähngefühl.
 
Wieso gähnst du denn nicht? Oder fühlt es sich nur so ähnlich an, wie das Gähngefühl?

Das mit dem oberen Brustbereich konnte ich jetzt nachvollziehen, da spüre ich ein Gähngefühl auch.
 
tja ich versuche dann immer, zu gähnen, aber es geht nicht :D
das macht das ganze ja so unangenehm :redface:
 
Wenn ich ein gähnen STARK erzwinge, spüre ich das auch in der Brust. Vlt solltest du versuchen den Kehlkopf nicht aktiv so runterzuziehen. Mit dem Gähnen, so wie ich das verstanden habe, ist nur ein Bild um die hinteren Resonanzräume zu öffnen.
 
Ja das mag sein, dass ich den Kehlkopf runterzuziehen versuche, das kommt daher, dass ich es hasse, wenn nur so dünne Töne rauskommen und das passiert mir eben genau beim Übergang von Brust- zu Kopfstimme -> ich versuche intuitiv mehr aus der Brust zu singen. Das werde ich mir sowieso abgewöhnen müssen (?) , weil es den Übergang nur erschwert und die Töne dann meist zu tief sind.
 
Ich hab sowas indirekt auch, also jetzt nicht genau wie bei dir das der Fall ist. Ich hab nur immer das Bedürfnis tief Luft holen zu wollen, wenn ich so nach ein Paar Mal üben normal Luft in den Bauch Bereich hole und die F-Übung mache, danach möcht ich entweder gähnen oder meistens richtig tief Luft holen, aber in den BrustBereich und nicht in den Bauch Bereich. Das kann ich mir nicht erklären. Als ob ich beim Atmen nur Luft in den Bauchbereich hole und nicht den ganzen Oberkörper mit Luft fülle :gruebel:
Sollte Luft auch in den Brustbereich gelangen fürs Singen?
 
Sollte Luft auch in den Brustbereich gelangen fürs Singen?
Lass einfach den ganzen Atemkram Atemkram sein. Denn hier zeigt sich ganz klar, dass bewusste Atmung, Atemkontrolle etc. zu Verkrampfungen führt. Vertrau deinem Körper. Wenn du keine Fehlhaltung hast und keine pathologische Hochatmung, dann ist alles in Ordnung. Sing einfach. Achte auf einen aufrechten, stolzen Stand, Becken leicht gekippt, damit die Wirbelsäule nicht von hinten alles zudrückt und schon passt es.
 
Cörnel;4636519 schrieb:
Lass einfach den ganzen Atemkram Atemkram sein. Denn hier zeigt sich ganz klar, dass bewusste Atmung, Atemkontrolle etc. zu Verkrampfungen führt. Vertrau deinem Körper. Wenn du keine Fehlhaltung hast und keine pathologische Hochatmung, dann ist alles in Ordnung. Sing einfach. Achte auf einen aufrechten, stolzen Stand, Becken leicht gekippt, damit die Wirbelsäule nicht von hinten alles zudrückt und schon passt es.

Das hab ich schon versucht,leider klappt es nicht so gut, dann verbrauche ich noch mehr Luft als wenn ich mich auf die richtige Atmung konzentriere. Physikalisch ist alles in Ordnung. Ich denk, nicht jeder kann wohl einfach so loslassen und drauf hoffen, dass der Körper schon das richtige macht bzw. richtig funktioniert :D
 
Hallo Piarose


Das klingt kompliziert ;-)

Wie hat es dir denn deine Lehrerin erklärt?

Die Luft gelangt eigentlich nicht in den Bauch oder die Brust, sondern in die Lunge.
Aber als Sängern kannst du bestimmte AtemBEWEGUNGEN besonders gut spüren und nutzbar machen.

Ideal wäre es, wenn du die Ausatmung aktiv im oberen Bauchbereich als elastische Spannung spürst (stöhn oder seufz mal so richtig ausgiebig, dann spürst du das) Leg dich mal auf den Rücken und leg dir ein Buch auf den oberen Bauch. Wenn du dann mit einem kräftigen sch ausatmest sollte das Buch dir entgegenkippen und nicht von dir weg.

Die Einatmung wird idealerweise passiv empfunden als eine Art Fluppen in den unteren Bauchbereich.

Ich sage immer, du kannst abspannen oder saugen ;-)

"Abspannen" bedeutet, daß du die aufgebaute Ausatemspannung einfach nach unten fallen lässt.
"Saugen" bedeutet, daß du aktiv einatmest und dabei vielleicht eher die Rippen dehnst. Es kann aber auch ein aktives Bauchrausdrücken sein bei manchen. Das wäre auf jeden Fall falsch.

Eine Übung dafür ist z.B. das schnelle s sch s sch s sch.
Immer in den Pausen, wo du nicht zischst, fluppt der Bauch automatisch raus. Das ist alles. Nicht den unteren Bauch rausdrücken oder sonst irgendwas damit anstellen!!!
Das gelingt den meisten sofort, einfacher als das Abspannen nach einem langen ffffff oder sssss
(Ich weiß ja nicht, was genau du mit der F-Übung meinst)

Versuche, öfter abzuspannen als zu saugen. ;-) Aber mach dir damit keinen Stress!! Der Körper braucht Zeit, ungewohnte Abläufe zu erlernen und manchmal ist es einfach nicht sofort ideal. Das ist ok, denn du lernst es ja erst und machst deine eigenen Erfahrungen in deinem eigenen Tempo.


Cörnel;4636519 schrieb:
Lass einfach den ganzen Atemkram Atemkram sein. Denn hier zeigt sich ganz klar, dass bewusste Atmung, Atemkontrolle etc. zu Verkrampfungen führt. Vertrau deinem Körper.

Hmm, sonst plädierst du immer für genaues Hintergrundwissen ;-))

Ich sehe jedenfalls nicht, warum es zu Verkrampfungen führen soll, eine sängerische Atmung zu erlernen. Das Ziel der Atmung ist Balance zwischen Spannung/Aktivität/Power (Ausatmung, Gesang) und Entspannung/Passivität/Regeneration (Einatmung). Ich sehe nicht die Logik darin, zu sagen, eine solche Balance käme von alleine, wenn man sich nur lange genug in Geduld übt. Genauso gut kann man es auch gleich erklären, wie es geht. Das spart der Schülerin unter Umständen Jahre und viel Geld.

Es ist auch nicht logisch zu behaupten, Atemtraining führe zu Verkrampfungen, aber eine bewusste Kontrolle der Kehlkopfmuskulatur nicht.
Viele hier im Forum würden sich beim Gedanken an das was die Kehlkopfmuskulatur alles so tun soll sofort verspannen.

;-)


Shana
 

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