Und es ist doch immer wieder geil - Keyboardburgen...

  • Ersteller dr_rollo
  • Erstellt am
Heutzutage gilt das für mich auch noch - die Notwendigkeit entsteht durch meinen Drang zur Selbstbefriedigung.

Was bleibt?

Na, eben die Selbstbefriedigung :D

Ich liebe aus dem Zusammenhang genommene Zitate :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich liebe aus dem Zusammenhang genommene Zitate :evil:

Hihihi, hahaha... wirklich lustig.
(Aber diese unterschwellige Botschaft in meinem letzten Beitrag ging ja hingegen mal wieder völlig unter...)
 
Deshalb schlepp ich auch keine fünf Vintage-Panzer eigenhändig auf die Bühne, sondern zwei schön kompakte Universalrompler...

Na, wenn Dich eine "Rompel-Burg" im Umfang von "zwei schön kompakte(n) Universalrompler(n)" befriedigt, dann darfst Du auch hier posten :D.

Und merke: Ohne "Vintage-Panzer" kein TARKUS - gelobt sei der, der versteht :rock: (oder "Selig sind die Wissenden")
 
Na, wenn Dich eine "Rompel-Burg" im Umfang von "zwei schön kompakte(n) Universalrompler(n)" befriedigt, dann darfst Du auch hier posten :D.


Stimmt, aber da steh ich wohl wieder alleine da, mit der Meinung, dass ein gutes, reduziertes bzw. abgefahrenes Design und wenige aufeinander abgestimmte Maschinen für mich oft viel besser wirken, als übertrieben viele Tastaturen, die nur zu Showzwecken da stehen und nur selten bedient werden (oder weil man's kann).

Oder um es so zu sagen: Kraftwerk > Jarre


[realtalk-mode/off]

Und, obwohl man schlechte Witze eigentlich nicht aufklärt...

Was bleibt?
Na, eben die Selbstbefriedigung :D

Die bleibt eben nicht (oder wird ordentlich schmerzhaft), wenn man ständig irgendwelche 30-Kilo Trümmer durch die Gegend wuchten muss...
Oder kurz gesagt: Ich brauch meine Hand noch...



Genau! Aus Bescheidenheit und Pragmatismus, und nicht etwa, weil Du sie nicht hast, nöööö :D

Korrektur: Ich hab sie nicht, weil ich bescheiden und pragmatisch bin (und die Kohle nicht habe...) :twisted:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die bleibt eben nicht (oder wird ordentlich schmerzhaft), wenn man ständig irgendwelche 30-Kilo Trümmer durch die Gegend wuchten muss...
Oder kurz gesagt: Ich brauch meine Hand noch...

Also von meinen Keyboards fällt da nur das Promega 3 drunter (letzte Woche erst gewogen, weil ich mein letztes Backup verschickte): 37 kg. Die LAMMs sind die nächsten und die haben je ca. 20 kg (da sind meine Röhrencombos für Gitarre schwerer), und der Rest ist paarweise zu tragen. By the way: es gibt auch cases und Trolleys.

Ich bin echt nicht der Meinung, dass man nur mit viel und speziellem Equipment gute Musik machen kann. Insofern bin ich mit ribboncontrol nicht "über Kreuz". Nur der Thread hier dient nicht der Klärung "braucht man Keyboardburgen", sondern dem Austausch bezüglich "geilen Keyboardburgen", und das darf man den Freunden von sowas doch durchaus gönnen.

Für die Grundsatzdiskussion (wer meint, dass man sowas klären kann und muss) könnte gerne ein anderer Thread eröffnet werden.

Und hier jetzt "back to topic":

Ein Bisschen Vangelis

Vangelis+PNG.png

sndst1_b.jpg

mm76pic.jpg

Und zum Schluss die Miniburg:

2_brussc_b.jpg
 
Miniburg ist gut, die wiegt mehr als von den allermeisten hier das Gesamtequipment.


Martman
 
Ja, und voe allem nach heutigen Marktpreisen :ugly:
 
Gerade eben entdeckt:
Die Gruppe "Cybotron", eine australische Experimental-Band aus den 70er Jahren (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Detroit-Electro-Band von Anfang der 80er!):

 
Hier ist ja schon ne ganze Weile nichts los gewesen...

Lyle Mays hat bei diesem Konzert zwar nur eine kleine Burg (und teilweise schwer zu sehen, was das für Teile sind) - aber wie er zwischen den einzelnen Sachen hin- und herwechselt, hat stellenweise schon was ;)



Michael
 
Zu der Zeit hatten angesagte Keyboarder vor allem im Jazzrock i.d.R. ein CP70/80 als Flügelersatz, ein Rhodes oder Wurlitzer als E-Piano, einen Jupiter oder Prophet und einen Minimoog für die Lead-Sounds, ggf. noch ein String-Ensemble und vielleicht noch ein Clavinet. Als Orgel war die CX3, als sie rauskam für die meisten die größte Erleichterung. Das ganze Zeugs, und wenn auch nur einen Teil davon auf der Bühne war in der Regel zwangsweise immer eine "Burg".
Die erste Band, die ich in den 80ern in der Form auf der Bühne gesehen hab, war Känguru, eine Jazzrock/Fusion-Band bestehend aus damals - und auch teilweise heute noch - angesagten Studiomusikern, wie Peter Weihe an der Gitarre, Anselm Kluge am Bass, Peter Franken oder Udo Dahmen an den Drums, Claus-Robert Kruse an den Keys. Als ich sie gesehen hab, in einem kleinen Jugendzentrum vor ca. 100 Leuten, spielte Thomas Bettermann die Keys, und das war genau so eine Burg, was mich damals schon sehr beeindruckt hatte, obwohl ich selbst noch mehr mit der Gitarre beschäftigt war.
Anfang der 80er konnte man die einzelnen Keys auch noch übereinander stapeln. Dann kamen die einzelnen, mittlerweile kleineren Geräte und man sah vermehrt die fetten Jasper Stative auf der Bühne, bei manchen sogar drei Stück zu einer Burg in Form eines U. Beeindruckend, auch heute noch. Aber den Aufwand will niemand mehr betreiben. Bei 80% meiner Gigs hätte ich nicht einmal den Platz dafür.
 
Bei Mark Kelly kann man das in der Fish-Ära von Marillion schön sehen. Z.B. bei diesem Video von Rock am Ring 1985:



Links:

oben: Sequential Circuits Pro One
mitte: Roland Jupiter 8
unten: Yamaha CP70 o. CP80

Rechts:

oben: Roland Juno 106
mitte oben: Yamaha DX7
mitte unten: E-mu Emulator (I)
unten: Mischpult?

Hinten:

oben: Minimoog
mitte: PPG Wave 2.2
unten: Korg CX3

Insgesamt also 10 Geräte, die alle für sich schon keine Leichtgewichte sind. Interessanterweise spielt er das Intro "Pseudo Silk Kimono" auf dem DX7. Das war mir nicht klar, ich dachte immer, da hätte er den Jupiter benutzt. Da sollte ich mal versuchen, den Sound auf meinem SY77 zu finden/programmieren.


Chris
 
Bei Mark Kelly kann man das in der Fish-Ära von Marillion schön sehen

Und seit 2004 kommt bei ihm alles aus dem Rechner - mit Brainspawn Forte als Host. Hier ein mittlerweile uralter Artikel darüber, den ich ganz interessant fand. Im Brainspawn-Betatester-Forum ist er nach wie vor aktiv...

marillion01.jpg

Viele Grüße, :)

Jo
 
Interessanterweise spielt er das Intro "Pseudo Silk Kimono" auf dem DX7. Das war mir nicht klar, ich dachte immer, da hätte er den Jupiter benutzt.

Nicht, dass der Sound nicht vom DX7 sein kann. Aber bedenke, dass Du nur siehst, dass er auf der Tastatur vom DX7 spielt! welches Gerät / welche Geräte er mit dieser Tastatur dabei ansteuert, kann man ja nicht sehen. Es muss nicht mal ein Beitrag vom DX7 zum Sound dabei sein; vielleicht war z.B. nur der DX7 gerade am geeignetsten platziert für Kombinationen und Abfolgen von Tastaturbedienungen, oder der Sound besteht eben aus Beiträgen mehrerer Geräte, aber den Soundbeitrag vom Jupiter gibt es später auch noch alleine oder in anderen Kombinationen, so dass eben eine Kombination via Midi auf die DX7-Tastatur gelegt war.

Ich sag immer: Traue Deinen Augen nicht, denn nicht nur Geschwindigkeit ist keine Hexerei!
 
Das ganze Zeugs, und wenn auch nur einen Teil davon auf der Bühne war in der Regel zwangsweise immer eine "Burg".
Nicht nur in solchen Momenten bedauere ich regelmäßig, die 70er nicht schon bewußt mitbekommen zu haben :rolleyes:... Das höchste der Gefühle, was ich an Burgen noch sehen konnte, war einmal 1986 Jasper van't Hof mit einem PPG Wave, einem un-identifizierbaren Analog/Streichersynth und dem wunderbar-dreckigsten Fender Rhodes, das ich im Leben gehört habe :D - und dann 1985 der potentiell fabelhafte Pianist Rainer Brüninghaus (der viel mehr kann, als nur in der Garbarek-Group die Tasten runterzudrücken) in seinem damaligen Trio: akustisches "Kneipenklavier" des örtlichen Jazzclubs (er hat es so genannt und war nicht glücklich damit ;) ), dazu der damals unvermeidliche DX7 (der allerdings etwas am Rande stand) - vor allem aber ein Rhodes Chroma :engel:, bei dem ich perplex war, was da alles an phantastischen Klängen rauskam... na ja, Brüninghaus konnte halt auch extrem gut damit umgehen.

[...] spielte Thomas Bettermann die Keys, und das war genau so eine Burg,
Den hab ich Anfang der 90er auch noch gesehen, zweimal mit der Volker-Kriegel-Band in Karlsruhe. Leider schon zu Nach-Burg-Zeiten, also nur ein Digitalklavierchen mit den zeittypischen, ergo plastikartigen Klängen, aber die Band ging (mit Michael Schürmann am E-Baß und Kriegels schönen Zerr-Soli) ab wie Schmitz' Katze :great: :rock:.

Aber den Aufwand will niemand mehr betreiben.
Zugegebenermaßen sind "wir" auch nur eine verschwindende Randgruppe des Publikums, denen ein etwaiger oder eingebildeter Verlust an Aura überhaupt auffällt ;). Ich weiß, es ist sentimental - aber ich würde gern mal ein anderes CP80 als meines auf der Bühne sehen - und sobald dort doch mal ein klassisches Keyboard zu sehen ist, ist die Verzückung bei mir nicht weit :D.

Michael
 
Nicht, dass der Sound nicht vom DX7 sein kann. Aber bedenke, dass Du nur siehst, dass er auf der Tastatur vom DX7 spielt! welches Gerät / welche Geräte er mit dieser Tastatur dabei ansteuert, kann man ja nicht sehen. Es muss nicht mal ein Beitrag vom DX7 zum Sound dabei sein; vielleicht war z.B. nur der DX7 gerade am geeignetsten platziert für Kombinationen und Abfolgen von Tastaturbedienungen, oder der Sound besteht eben aus Beiträgen mehrerer Geräte, aber den Soundbeitrag vom Jupiter gibt es später auch noch alleine oder in anderen Kombinationen, so dass eben eine Kombination via Midi auf die DX7-Tastatur gelegt war.

Ich sag immer: Traue Deinen Augen nicht, denn nicht nur Geschwindigkeit ist keine Hexerei!

Der Sound stammt aber wirklich vom DX7. Hört man mal genauer hin, sind da auch 2 Sachen gelayert: analoge Strings und der Solo-Sound aus dem DX7.

@chris: probier mal als Basis den "Bluesharp"-Sound vom DX7, bekannt aus Tina Turners "what's love got to do with it" (Solo mitten im Song) oder ähnlichen Songs, Presetnamen müßte ich raussuchen.
 
@chris: probier mal als Basis den "Bluesharp"-Sound vom DX7, bekannt aus Tina Turners "what's love got to do with it" (Solo mitten im Song) oder ähnlichen Songs, Presetnamen müßte ich raussuchen.

Ich glaube, das war HARMONICA1 aus der ROM#3A-Soundbank (EDIT: Hier ist das Preset unter "ROM#2A ORCHESTRAL & PERCUSSIVE SOUNDS GROUP" gelistet).

...was der Sound allerdings mit dem genannten Intro zu tun haben soll, weiß ich auch noch nicht so ganz... :confused:

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt eigentlich eher nach STRINGS 2 oder ähnliches. Wieauchimmer, der Sound sollte mit jeder FM-Engine leicht hinzubekommen sein. In der Studioversion ist nicht nur ein, sondern mehrere zusätzliche Layer, die sind dann wohl vom Jupiter oder Juno (der bei der Aufnahme von Misplaced Childhood zu Kellys Gear hinzukam). Im Video kommen Pad/Bass wohl vom Juno, die beiden Snyths sind nämlich die einzigen MIDI-fähigen Geräte im Fuhrpark (beim Wave 2.2 kommt's drauf an).
 
Zugegebenermaßen sind "wir" auch nur eine verschwindende Randgruppe des Publikums, denen ein etwaiger oder eingebildeter Verlust an Aura überhaupt auffällt ;). Ich weiß, es ist sentimental - aber ich würde gern mal ein anderes CP80 als meines auf der Bühne sehen - und sobald dort doch mal ein klassisches Keyboard zu sehen ist, ist die Verzückung bei mir nicht weit :D.

Michael[/QUOTE]

Hallo Michael,

Du bist durchaus nicht alleine. ich fühle mit Dir:

Habe auch Rhodes MK I und gel. mein CP 70 zu Auftritten geschleppt, in den 80er, 90er.... und bin jetzt froh über die Schwedenschätze.
Zu Hause stehen Wurli und Rhodes und genießen Ihren wohlverdienten Lebensabend.

Natürlich wird mir auch warm ums Herz bei Jethro Tull 1978 Madison Square Garden: der Keyboader hat auf der B3 einen Arp Odyssey nebst Minimoog, daneben das CP70. Ja das alles bietet heute soundmäßig und mit genialem Livezugriff, Effekten etc.. das Nord Stage 2. Aber geil bleiben die Vintageteile trotzdem.

Warum hat der Keyboarder von Peter Frampton auf der letzten 2012-Tour unser feines Nord Stage 2 hinter einer Rhodesverkleidung "versteckt": ich hab die Jungs im Vorprogramm von Deep Purple gesehen, vom Zuschauerraum aus hat er auch mich getäuscht. Aber ich verzeihe ihm: beides (Stage 2 spielen und Rhodes lieben) tue ich ja auch.

Und wenn ich jetzt mit Emerson anfang... (Wakeman hat es schon ein wenige übertrieben , quasi für jeden Sond, jedes Soli ein KEyboard im Rondell....)... aber lassen wir das.

Du bist nicht alleine.
 
Als ich Rick Wakeman mit YES das letzte Mal live hören konnte (so ca.2003), ist mir aufgefallen, dass er zwar einige der damals neueren Geräte da stehen hatte (z. B. Voyager, Promega3), diese jedoch selten oder überhaupt nicht gespielt hat. Ebenso war wohl Manfred Mann nicht recht glücklich mit dem Neuron.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese erfahrenen Leute, die immer offen für neue Klangerzeuger waren, mit den Entwicklungen mittel- und langfristig nicht die Klangerlebnisse hatten, die sie mit ihren Vintage-Klangerzeugern in Verbindung brachten - sprich: Spielfreude, Soundentfaltung, Soundintegration, einfache Bedienung, dadurch die Möglichkeit zur Konzentration auf die Musik usw. .
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben