Ungeklärte Halsschmerzen und Stimmenprobleme :/

  • Ersteller absoluterfreak
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Zumal das Wattestäbchen wohl kaum steril gewesen sein wird ...

Das ist bei so einem Eiterklumpen auch schon egal.

absoluterfreak, warst jetzt schon beim Arzt?

Salbei und Thymian wirken auch entzündungshemmend; bei einer so starken Eiterung aber ab zum Arzt!

Bei Entfernung der Mandeln sollte man bedenken, dass die genau dazu da sind, (hereinkommende) Bakterien aufzuhalten. Es werden zwar nur die oberen entfernt, aber wenn eine Entzündung nicht zu häufig auftritt, würde ich persönlich es bleiben lassen. Meine ganz persönliche Meinung; das sollte wirklich jede/r in Abstimmung mit dem Arzt selber entscheiden.
 
Und da bin ich nochmal:
Die Mandeln sind raus.

Sie wurden am 4. Dezember komplett rausoperiert. War nicht einfach mich dazu zu entschließen aber es musste sein, singtechnisch kam ich einfach nicht weiter, und das ist eine wirkliche Leidenschaft von mir. Der HNO (noch ein Anderer...) hatte nach meinem "Eiter-Abenteuer" in der Tat eine chronische Mandelentzündung sowie eine Hyperplasie, also zu große und zu zerklüftete Mandeln, festgestellt. Nun sind sie raus, und obwohl es erst der 6. Tag nach der OP ist kann ich schon wieder ganz gut sprechen, heute sogar etwas singen, es tut kaum noch weh. Richtig abgeheilt ist es ja angeblich erst nach 3-4 Wochen, aber ich klinge jetzt schon viel besser. Es ist als wären die Mandeln immer dem Ton/der Luft im Weg gewesen und deshalb war meine Stimme immer so relativ dünn und das Singen war richtig anstrengend - ich wusste ja nicht, dass das nicht normal ist.. jetzt habe ich schon einen viel klareren Ton der nicht mehr wie früher einfach mal wegbricht oder plötzlich heiser wird. Alles in Allem ein guter Schritt, denke ich. :)
 
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Wo sind denn die Gaumenbögen? Die kann man doch nicht entfernen, oder? Ich dachte die Gaumenbögen, wären die Bögen die vor den Mandeln sind (wenn man sie denn noch hat). Also dort wo man auch Seitenstrangangina bekommt. Was würde eine Entfernung nach sich ziehen?
 
Wahrscheinlich beeinträchtigt das die Vokalmodulation. Aber sicher bin ich mir nicht.
 
Ich habe seit zwei Jahren HNO Probleme, ich versteh das. Das belastet extrem. Ich hab dauerentzündete Nasenschleimhäute, schwellen immer an und im Rachen brennt es auch öfters, meine Stimme hat oft keine richtige Tiefe und flattert dann auch (an manchen Tagen komme ich sehr gut in die Tiefe und habe dementsprechend Obertöne, aber wenn mein Hals dann so trocken ist, dann geht die Tiefe gar nicht und flattert). HNO schob es immer auf meinen Heuschnupfen, aber ich bin komplett anderer Meinung. Den habe ich nämlich auch fast gar nicht mehr, seit ich in der Stadt wohne. Hab schon gedacht, es liegt an der Wohnung, an den Möbeln, Schimmel, Rauch, was auch immer. Ich weiß es nicht. Zigarettenrauch machts aber auf jedenfall sehr viel schlimmer, da bin ich sehr empfindlich.

Zum Thema Räuspern: Räuspern hat stimmschädigenden Effekt, da die Stimmlippen aufeinander knallen. Der Schleim wird nur hoch gehustet, aber rutscht wieder runter. Ich benutz räuspern ganz selten und versuche das durch andere Methoden (singen/summen und aufs Brustbein klopfen; gähnen, pleueln, schlucken...). Eine gereizte Schleimhaut, wie sie durch Räuspern entsteht, führt zu vermehrter Schleimbildung. Ein Teufelskreislauf also. Zigarettenrauch führt zu eben auch vermehrter Schleimbildung und damit zum Raucherhusten, weil er die Schleimhäute angreift.

Meine derzeitige Kompensierungsstrategie:
*.) Kauf dir eine Sprühflasche in der Drogerie (Müller etc.), fühl Wasser, minimal Salz (ich nehm Emser) rein. Ich geb mir über den Tag immer Sprühstöße in den Rachen. Das hilft mir unglaublich. Ich habe auch minimal Myhre Tinktur hinzugefügt. Myhre Tinktur hat mir sehr, sehr geholfen, wirklich. Das Problem beim Gurgeln wäre, dass nicht der gesamte Rachen befeuchtet wird, glaube ich. Fühlt sich bei mir jedenfalls so an. Mit Salzwasser kann man nämlich auch gurgeln. Es soll manchen helfen, etwas Senf zu lutschen, aber ob das so gut ist? Manchen hilft etwas Ingwertee, ist aber auch für mich extrem. Ich habe gelesen, Apfeltee mit heißem Wasser im Verhältnis 1:3 soll gut für die Schleimhaut sein, wegen des Pektins. Ich habe eine Zeit lang auch Ingwer aufgekocht, Honig/Rübensirup und Zitronensaft hinzugefügt. Half immer gut bei Krankheit.

Bin jedem Tipp aufgeschlossen!

Ich hatte auch mal was Weißes inner Mandelfurche, hab ich rausgepult (der Arzt meinte, das sei kein Eiter und ich könne es weg gurgeln - ich hatte vorher einen grippalen Infekt). Schmeckte abartig (fiel ja auf die Zunge). :D


Gaumenbögen und Mandelop?
Die werden nicht berührt. Man könnte die höchstens verletzen, was ich mir wenig vorstellen kann (vllt. wenn der Arzt getrunken hat). Einer hat auch mit dem Verschluss des Gaumensegels ETWAS zu tun, also könnte es zu einem offenem Näseln führen. Ich weiß nicht, ob nach der Mandelentfernung der weiche Gaumen beschädigt werden könnte und dann nicht mehr ganz schließt, es Vernarbungen geben könnte etc..

Bei einer Mandelop werden die Gaumenmandeln entfernt, darüber liegt die Rachenmangel. Es gibt noch mehr Mandeln. Zusammen bilden sie einen Ring, ich glaube, Passavantscher Wulst hieß der.
Ich will mir die Mandeln nicht entfernen lassen, habe sowieso schon ein angekratztes Immunsystem. Hatte aber auch schon paar mal Angina (im Schnitt 2mal pro Jah rund seit ich in der Großstadt wohne, bin ich oft krank und letztlich wurde auch fest gestellt, dass ich seit mind. August eine Krankheit habe, die mein Immunsystem in Dauerbereitschaft versetzte - muss mein Blut aller 3 Monate nun testen lassen. Werde ich auch bald mal wieder. Ich hasse das übrigens. Spritzen. Und ich habe Angst vor Blutabnahmen. Ist ja eigtl. nichts, aber löst in mir sofort Abwehrverhalten aus...)
 
Sanatorio, schonmal über eine Ernährungsumstellung nachgedacht? :) So ein dauerhaftes Neigen zu Entzündungen kann doch nicht gesund sein?
 
Oder Allergietest?
 
@ absoluterfreak: Glückwunsch zur Entscheidung und freut mich, dass Du bereits so schnell eine Verbesserung und Erleichterung spüren konntest. :)

Ich kenne das Gefühl, lange gegen eine anhaltende Erkrankung anzukämpfen. Man scheut immer den Schritt zur OP, aber wenn eine solche indiziert ist, dann kann sie sehr befreiend sein! :)

Ich hatte auch mal was Weißes inner Mandelfurche, hab ich rausgepult (der Arzt meinte, das sei kein Eiter und ich könne es weg gurgeln - ich hatte vorher einen grippalen Infekt). Schmeckte abartig (fiel ja auf die Zunge). :D
Klingt nach Tonsillensteinen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonsillenstein
 
Wäääääh Leute, der thread erinnert mich stellenweise an "Feuchtgebiete" ... :eek:

Aber um mal was Konstruktives beizutragen ... diese Anfälligkeiten erledigen sich manchmal von selbst, wenn man älter wird. Ich hatte früher jeden Winter mehrmals schlimme Erkältungen, ein paarmal Bronchitis, schlimme Angina etc. Seit ein paar Wintern nix mehr!
Ich habe weder meine Ernährung umgestellt noch meinen Lebenswandel großartig verändert. Trinke immer noch täglich Rotwein, rauche (wenn auch sehr mäßig) und schlafe nicht immer genug.... und trotzdem, seit einigen Jahren werde ich wie durch Zauberhand nicht mehr richtig krank. Und das, obwohl ich 3mal täglich bei jedem Wind und Wetter raus muß (Hund), was angesichts des hiesigen rauhen Klimas für eine wärmebedürftige Südländerin wie mich einer Heldentat gleichkommt.
Also, Kopf hoch, es besteht Hoffnung. Irgendwann ist das Immunsystem anscheinend austrainiert ;)
 
Vielleicht nicht obwohl, sondern genau deswegen ;) .. hast du das Hündchen etwa solange, wie du Erkältungsresistenter bist?

Ich weiß es nicht ... laut meinem HNO gibt es gar keine "Abhärtung". Er sagt, das hätten die Militaristen erfunden.
 
Vielleicht - aber gibt auf jeden Fall Bewegung und frische Luft. Das regt den Stoffwechsel und Kreislauf an und schadet dem Immunsystem bestimmt auch nicht ;)
 
Das stimmt schon ... nur war ich auch in hundelosen Zeiten immer viel draußen und als führerscheinloser Mensch auch sehr oft zu Fuß unterwegs. Ach, ich weiß auch nicht .... womöglich hängt das doch mit dem Alter zusammen !
 
Kenshi, ich habe bereits vor 3 Jahren auf vegan umgestellt. Anfänglich fühlte ich mich super frisch, aber dann war es nur noch Alltag.

Der HNO meinte, das Einzige, was ich tun kann, sei eine Nasenscheidewandkorrektur mit Nasenmuschelverkleinerung. Und ich habe das nun auch in den Ferien vor!

Der Allergietest ergab ürbigens, dass ich quasi Allergielos bin. Ich habe manchmal gelesen, dass Allergien und Neurodermitis sich nach Weglassen von Milch / Übergang zur veganen Ernährung besserten. Vorher hatte ich Heuschnupfen, der nahm dann ab und ist nun wohl nicht mehr da. Ich reagiere nur minimal auf einen Schimmelpilz, der eher in der Außenluft vorkommt.

Glücklicherweise (oder blöder Weise) hat mein Beziehungspartner das selbe Problem, also können wir uns Händchen haltend unter das Messer legen.

Mich gruselt's bei dem Gedanken daran... wuah
 
Sanatorio, wenn es tatsächlich so ist, dass dir außer OP nichts anderes helfen kann, dann klingt das nach einer chronischen Geschichte. Dann sind die Schleimhäute auch entzündet auch wenn die Noxe gar nicht mehr da ist. Wird es z.B. wenn du mal unterwegs bist oder zum Urlaub wegfährst besser? Denk auch mal an nicht so typische Allergene, die beim normalen Pricktest oft nicht dabei sein, wie z.B. Druckertoner, Shampoo, Haarspray, Raumdüfte, Waschmittel etc. und wenn es am Strand/in den Bergen besser ist vielleicht sogar Feinstaub. Mit deiner Heizung ist sonst alles okay und die Luftfeuchtigkeit ist in Ordnung?
Da es scheinbar vor allem lokal in der Nase ist und kein generalisiertes Problem und Personen im Umfeld fast das gleiche Problem haben, denke ich nicht dass es primär an der Ernährung liegt, sondern tatsächlich was in der Luft in deinem Umfeld ist.
Auf jeden Fall gutes Gelingen bei der OP, vielleicht ist danach dann Ruhe im Karton. Und vor allem Gute Besserung!
 
Ja, es ist eine chronisch (also wirklich 24 Stunden / 7 Tage die Woche) vorhandene Geschichte. Bei meinen Eltern (auf dem Land, in einem 300 Seelen Dorf) ist es ebenso immer noch da. Feinstaub ist nicht so unwahrscheinlich (ich wohne in der belasteten Zone der Stadt, sagte man mir - und ich wohne zur Straßenseite unter der Haltestelle). Ich versuche, die Luftfeuchtigkeit einigermaßen zu regulieren, indem ich Tassen auf die Heizung stelle, damit Wasser verdampft. Ich weiß gar nicht, was mit der Heizung nicht stimmen kann *das klingt jetzt vllt. naiv* Jedenfalls heizt sie und es ist keine Luft drin.

Danke sehr! :)
 
Ich hätte dazu auch ne Frage...

Habe in den letzten 3 Tagen ziemlich viel vor mich hin gesungen (ging morgens im Bad schon los, Summen un Singen während Arbeit und daheim dann) und nen ganz leichtes Schleim-/Kratzgefühl im Hals. So wie bei kommenden Halsweh - ich denke mal dass ich das Ganze überanstrengt habe und versuch mich grad zurück zu halten mit dem Mitsingen (ganz böse :( ). Die Stimme ist aber dennoch voll da und auch stabil. Ich bin auch nicht heiser und die Kopfstimme (habs eben erst innem andern Thread gelesen, dass man checken soll ob diese funzt) ist auch voll da.

Muss ich mir da eigentlich groß Sorgen machen? Kann natürlich sein, dass das auch ne richtige Erkältung ist, da mein Schnupfen schlimmer geworden ist.
 
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