Unser erstes Video...

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Hallo Gemeinde,

wir haben zu unserem letzten Song ("You rock my soul", Pop) erstmals ein Video gemacht (in Eigenregie, versteht sich). Wir findens für eine Amateursache gar nicht mal übel und die 6 Jahre alte Cam war dafür gar nicht mal so ungeeignet. Geschnitten haben wir es mit Magix Video deluxe 17 (echt nicht schlecht für 60 EUR die es kostet). Jetzt sind wir natürlich schon auf fachmännisches Feedback zu Bild und Ton gespannt!!!

http://www.youtube.com/watch?v=7LfkbdT2at0

Servus aus Wien,
Jeff.
 
Eigenschaft
 
Ich geb dir einfach ein paar Dinge die mir auffallen:

- passt mit der Blende besser auf. Bei den meisten Außenszenen sind Stellen vom Bild übertrahlt und damit nur noch weiß. Wenn ihr die Blende weit genug zu macht und dann der Vordergrund zu dunkel ist, müsst ihr halt den Vordergrund noch stärker ausleuchten. Die Überstrahlung stört z.B. beim weißen Shirt des Gitarristen extrem. Einige andere Einstellungen sind dafür ein ganzes Stück zu dunkel geworden. Da müsstet ihr den Vordergrund viel stärker ausleuchten und in der Postpro auch die Helligkeiten der Szenen aneinander angleichen (wenn Überstrahlungen (reines weiß) oder Unterbelichtungen (reines schwarz) drin sind, nützt euch die beste Postpro aber nichts mehr, das ist quasi das Clipping vom Bild).
- an manchen Stellen habt ihr mit der Kamera genau den richtigen "Wackelfaktor" erwischt, dass es noch gut aussieht und beabsichtigt wirkt. An anderen Stellen wackelts einfach etwas zu sehr. Und ich finds etwas komisch, wenn die Kamera ein paar Sekunden quasi statisch ist und dann plötzlich wieder durch die Gegend wackelt. Vielleicht könnt ihr mal Positionen mit Stativkamera und (verhältnismäßig ruhiger) Handkamera abwechseln?
- Die Anzahl ein Einstellungen und unterschiedlichen Einstellungsgrößen beim Sänger gefällt mir recht gut, da ist gut Abwechslung drin. Beim Gitarristen habt ihr etwas gespart, da seh ich zu oft die selben Bilder. Und der Bass ist etwas wenig zu sehen, finde ich...

Insgesamt find ichs für ein erstes Video aber echt gut!
 
Sorry für die späte Antwort...

Danke für Hinweise. Das mit dem Wackeln dachte ich mir auch schon. Das blöde dabei war, das wir uns gegenseitig gefilmt haben, aber uns vorher nicht abgesprochen haben, wie... :redface:
 
HI JeffVienna,


ein Musikvideo zu drehen ist gar nicht einfach, wenn man als Musiker noch gar keine Erfahrung mit Bild/Kamera/Licht/Dramaturgie/Bildmontage/Postproduktion hat. Sich da mal ranzuwagen ist immer ein großer Schritt und dazu will ich erstmal gratulieren. Aber für das nächste will ich ein paar Tips geben und darstellen, wie es bei diesem Video diesbezüglich nicht geklappt hat. Alles konstruktive, gut gemeinte Kritik, versteht sich!

Wie ThiasHRec schon geschrieben hat,

- Die einzelnen Shots variieren sehr stark in der Helligkeit, die Aussenszenen sind fast ausschließlich überstrahlt (sagt man, wenn zuviel licht auf den Sensor fällt und es nur noch grellweiß ist) während die Innenszenen sehr dunkel sind. Hier passen die Übergänge nicht, die jedem Zuschauer sehr ins Auge fallen, da es so ein krasser Unterschied ist. Wichtig ist hier, ungefähr das gleiche Belichtungslevel zu haben. Wie gesagt, das kann man in der Postproduktion immer noch ändern, nicht aber, wenn Bilder ausgebrannt sind!
- Die Kameraarbeit wirkt sehr willkürlich und ungekonnt. In den meisten Videos hat jeder Shot einen geplanten Einstellungsverlauf, die Kameraarbeit ist immer sehr kontrolliert, auch wenn es wackelt wurde vorher geprobt, wie sehr es wackeln darf, um den Effekt noch zu erzielen, der daraus entstehen soll etc. Es ist also sehr wichtig, sich vorher Gedanken darüber zu machen, was man mit der Kameraarbeit eigentlich ausdrücken will (Dokumentarischer Stil? Standbild (im Musikvideo so gut wie IMMER zu vermeiden)? Aktion Stil?). Eine Kamerabewegung muss FLIEßEN, damit sie wirkt. Ebenso wichtig ist der Ausschnitt. Beim Gitarristen z.B. ist der Ausschnitt so groß, dass 80% des Bildes von der langweiligen Wand gefüllt sind. Da ist keine Luft im Bild, wie man bei ner Totalen vermuten sollte. Kameraeinstellungen überlegt man sich beim Filmen auch immer bevor man filmt. Am Rechner kann man da allerdings noch ne Menge machen (Reinzoomen etc.).
- Wichtig ist auch die Auswahl der Kulissen. Es gibt eine Location, die mir hier total negativ auffällt und zwar ist das die Balkon/Terassen-Szene, in der der Sänger in einem Sessel sitzt. Der Background sieht sehr "wir hatten einfach keinen Plan wo wir das drehen sollten" aus. Da jede Kleinigkeit in einem Video auffällt, ist so eine unspektaküläre bis schäbige (edler Lederohrensessel auf kleinem Balkon mit modrigem Geländer?!) und vor allem sehr eng wirkende Location ein Schuss in den Ofen.
 

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