Killigrew schrieb:
Also ich wollte mal fragen welchen Unterschied es macht ob man 250k oder 500K Potis benutzt. Wenn ja wie verändert sich der Ton bei benutzung eines falschen Potis ??
----schnipp----------
Der verdammte Schwingkreis ist übrigens auch der Grund, weshalb der Wert eines Potis generell Einfluß auf den Sound eines Pickups hat. Schließlich liegt die Kohlebahn auch im aufgedrehten Zustand parallel zum Tonabnehmer und bedämpft diesen mit ihrem Widerstand. Einen Humbucker oder einen hochohmigen Singlecoil, die tendenziell schon etwas weniger Höhen produzieren, wird man daher lieber an einem 500kOhm Poti betreiben, damit nicht noch mehr Treble verlorengeht. Ein Standard-Singlecoil dagegen hat meist soviele Höhen, daß diese Bedämpfung dem Sound sogar zuträglich ist, weshalb man hier gerne auf 250kOhm Potis zurückgreift.
Genaugenommen gibt´s aber keine festen Regeln, so hat Gibson z.B. in den 70er Jahren begonnen, Les Pauls mit 300kOhm Potis auszurüsten, damit ihre Humbucker noch eine Spur weicher klingen. Bei Fender dagegen hat man seinerzeit die Tele mit 1 MOhm Potis ausgerüstet, damit der Twäng des Bridge-Pickups möglichst erhalten bleibt. Auch bei den neueren Fender Vintage-Noiseless-Pickups bevorzugt man das 1 MOhm-Poti, damit der etwas sanftere Sound eines Humbuckers nicht auch noch unterstützt wird, schließlich möchte man ja einen puren Singlecoil-Sound herausholen.
Wer wissen will, wie seine Pickups komplett ohne Potibedämpfung klingen, muß diese also direkt an die Ausgangsbuchse oder an den Pickupumschalter löten. Ein einfaches Aufdrehen aller Potis reicht nicht.
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Quelle:
http://www.rockinger.de/showroom/workprt10.htm
Unteres Drittel (der Rest ist aber auch lesenswert)