Unterschied 44kHz, 48kHz ...., 192kHz

  • Ersteller JuniorJack
  • Erstellt am
JuniorJack
JuniorJack
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.03.21
Registriert
07.12.11
Beiträge
220
Kekse
0
Hallo!

Da ich in kürze ein neues Interface bekomme, stellt sich mir folgende Frage: :gruebel:

Meine aktuelle Karte kann maximal mit 48kHz arbeiten. Die neue bis zu 192kHz. Sind diese Werte relevant, wenn ich keine externen Audiosignale aufnehme, sondern nur mit internen Sounds a la Sampler, Softwaresynths, etc.. arbeite? Am Ende kommt es ja eh (im Normalfall) nach dem Mastern mit 44 bzw 48kHz raus.
Ich war bisher der Auffassung, dass die Abtastraten lediglich für die AD Wandlung relevant sind, um Analoge Signale verlustfrei und in höchster Auflösung digital zu recorden. Sollte ich falsch liegen, bitte Aufklären ;) thx
 
Eigenschaft
 
Hallo JuniorJack,

Grundsätzlich kann dir eine höhere Samplerate sowohl bei der Aufnahme, dem Mixing/Mastering und bei der Wiedergabe nützen.
Das Problem ist, dass es guter Wandler bedarf und eine dementsprechende Abhörsituation, um die Unterschiede überhaupt klar zu hören.
Für Homerecordingzwecke würde ich einfach mal behaupten, dass 44,1 oder 48 Khz völlig ausreichen.

Bedenke auch, das besonders wenn man alles nativ in der DAW mit Plugins mischt, die Anforderungen an den Rechner gewaltig steigen können. Besonders bei 192 Khz. Wenn du da nicht mit Outboard Effekten oder zumindest mit DSP Karten von z.B. UAD arbeitest, muss dein Rechner alle Berechnungen leisten. Das kann bei 192 Khz und einem Komplexen Mix mit vielen Plugin gerne mal schwindeleregende Höhen annehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ok danke! ...

Ja, mir war vorallem die Info wichtig, dass sich eine höere Samplerate auch "intern" beim Mixing/Mastern positiv auswirkt. Der Rest ist mir bekannt. Gerade wegen des zunehmenden Leistungsanspruches des Computers wollte ich dies wissen. Weil sonst hätte ich auch eher weiter mit 48kHz gearbeitet! Muss ich dann mal ausprobieren... vllt ist ja auch die Mitte ein guter Kompromiss!
 
Wenn du intern mit Abtastrate von XY arbeitest muss deine Soundkarte auch XY können.
Immerhin kommen die Datenpackete dann auch in dem Tempo zur Soundkarte und müssen dort D/A gewandelt werden.

LG Jakob
 
Ich schrieb ja, dass meine zukünftige bis 192kHz unterstützt! ;)
 
Was für ein Interface ist es denn und welche Abhörmonitore hast du? Raumakustische Maßnahmen?

Erwarte da jetzt keinen großen Unterschied wie Tag und Nacht.
 
Bleib einfach bei 44.1kHz und gut ist's. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Also höhere Abtastrate kann zB dann helfen, wenn du nichtlineare DSP machst. Solche Plugins haben meist eine "Oversampling" Option (2x, 4x ...).

Wenn du abschließend ohnehin auf 44.1/48 kHz resamplest, dann kannst du bei 4x höherer Abtastrate (176.4/192 kHz) oversampling um den Faktor 4 verringern.

Wenn du mehrere solche Plugins verwendest, die jeweils alle eigens Oversampling betreiben, kann das schon auch CPU-Zeit sparen. Besonders dann, wenn du es komplett deaktivieren kannst.

Außerdem hat es auch Auswirkungen auf einfache parametrische Equalizer, die gerne nahe Nyquist (halbe Abtastrate) einen stark komprimierten Frequenzgang erzeugen. Mit 4x höherer Abtastrate wird der Frequenzgang bei ~20 kHz viel weniger verbogen und somit kommt man sehr nahe an die analoge Zielkurve ran. Dass du diese Präzision nahe 20 kHz brauchst wage ich aber zu bezweifeln.
 
man hört immer einen Unterschied bei Samplingraten jenseits 48 khz
das hat schlicht physikalische Gründe und nichts mit der Qualität der Wandler zu tun.
(Beispiel DVD Player für 30 Euro, 192 khz Wandler weil Standard bei Filmton, macht die Konstruktion billiger) ;)
Näheres unter Sampling und Aliasing bei Wiki-Dingens...

Der Punkt der CPU Leistung wurde bereits angesprochen.
Etwas deutlicher: Leistung bezieht sich da in erster Linie auf verfügbare Zeit, nicht Rechenarbeit.
Und Zeitscheiben sind in modernen Betriebssystemen ein (sehr) knappes Gut...
Ergo: wenn man nicht muss, lässt man es, mit den hohen Raten.
Es nutzt auch herzlich wenig, wenn man an seiner Abhöre zuhause den Super-Sound mixt und der Konsument letztlich über ganz was anderes abspielt...
Das ist bereits bei 44,1 khz und 'normalem' Studio-Equipment eklatant, wenn man Sachen zu einem Streaming Dienst wie Soundcloud oder YT hochlädt.

cheers, Tom
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben