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Der Unterschied liegt darin dass wenn du deine Box auf Stereo Betrieb stellst sie zweikanalig läuft und du somit ein Stereo klangbild hast . Wenn du ein Stereo Top spielst dann empfiehlt es sich die Box auch auf Stereo zu stellen sodass du auch die volle Leistung des Tops ausnutzen kannst .
Soweit weiß ich zumindest bescheid....................
Soweit ich den Post verstanden habe, redet Verticaldown nicht von Topteilen mit zwei Ausgängen sondern von Stereo-Topteilen.Wozu soll denn das gut sein? Wenn der Amp einen Output 1 und einen Output 2 hat bedeutet das nicht, dass beide benutzt werden müssen um die volle Leistung zu erzielen.
Ob du nun einen Amp an eine Box Mono 4x12 oder Stereo 2x12 mit Output 1 und 2 anschließt ist egal. Bei Output 1 und 2 gehts ja um das anschließen eines Fullstacks.
Ping-Pong-Delay, Panning, Stereo-Chorus, schon gehört?Eine Gitarre ist Mono.
Wozu soll denn das gut sein? Wenn der Amp einen Output 1 und einen Output 2 hat bedeutet das nicht, dass beide benutzt werden müssen um die volle Leistung zu erzielen.
Ob du nun einen Amp an eine Box Mono 4x12 oder Stereo 2x12 mit Output 1 und 2 anschließt ist egal. Bei Output 1 und 2 gehts ja um das anschließen eines Fullstacks.
Stereo mit nur einer Box (z.B. 4x12") ist Murks, da hat man am Ende böse Verfärbungen, denn der Stereoeffekt wird durch Veränderungen der Phasenlage des Monosignals der Gitarre erzeugt, und diese Phasenverschiebungen führen bei zu dichtem Abstand der Lautsprecherchassis zu schlimmen Frequenzeinbrüchen.
Äh, sorry, aber da sagt die Erfahrung etwas ganz anderes.
Die "Phasenlage des Monosignals der Gitarre" wird überhaupt nicht verändert. Das Mono-Gitarrensignal kommt nach wie vor unverändert an deine Speaker, hinzu kommen etwaige Stereo-Effekte.
Auch was die Abnahme angeht: Warum soll ich denn eine Stereo-Box im Abstand von ein paar Metern abnehmen, wenn's bei mono und live auch "close miking" tut?
da habe ich mich offenbar zu unklar ausgedrückt. Genau das was Du sagst meinte ich: Der Stereoeffekt wird aus dem Mono-Signal der Gitarre erzeugt, indem zusätzliche Schallanteile generiert und zugemischt werden. Diese werden erzeugt aus der Phasenlage des Monosignals, zum Teil frequenzabhängig. Man erhält das Monosignal plus den Effekt obendrauf.
Wenn man das auf 2 Boxen verteilt hört es sich nach "Stereo" an. Stehen die Boxen räumlich voneinander getrennt wird der Effekt deutlicher hörbar. Klar geht das auch mit 2 Chassis in einer Box. Der Effekt wird dann aber schwächer, und er verändert sich, eben weil die Phasenlagen des zugemischten Signals zu frequenzabhängigen Auslöschungen führen.
Es bleibt das eigentliche Monosignal übrig, und ein mehr oder weniger verstümmeltes Effektsignal. Das liegt daran, dass der Effek künstlich erzeugt wurde.
Wenn man ein echtes Stereosignal hätte (z.B. eine Aufnahme eines Musikstückes mit einem Stereo-Mikro) entsteht der Effekt aus dem sehr komplexen Zusammenspiel von Phasenlage und Laufzeiteffekten. Das hört sich auch im Ghettoblaster noch einigermaßen räumlich an weil es sich nicht so leicht durch Interferenzen auslöschen lässt.
Der eigentliche Stereoeffekt (im Sinne von räumlichen Klangbild - wie auch immer geartet, sei es Chorus, Ping Pong oder anderes) entsteht erst wenn die Schallfronten des linke und des rechten Kanals zusammentreffen, und zwar im klassischen HiFi-Stereodreieck (gleichschenkliges Dreieck aus Boxen und Hörposition). Stehen die Boxen räumlich getrennt, wird der Effekt am besten eingefangen mit Mikro am Hörplatz, also in einiger Entfernung. Soweit die Theorie, praktisch ist das alles andere als leicht wie Du schon schreibst.
Da ist der Weg über Line Out direkt ins Mischpult sicher einfacher.
Was man machen könnte: Zwei Mono-Mikros vor die Boxen setzen und sorgfältig im Mischpult abmischen. Oder aber zwei Chassis in einer Box benutzen und mit Stereomikro abnehmen, quasi ein sehr kleines Stereodreieck mit Schenkellänge im Bereich 10 cm, was wieder zu Schwierigkeiten führt, da die Chassisdurchmesser in der Regel mehr als 10 cm haben und so nah am Chassis noch keine Wellenfronten ausgebildet sind.
Also, mit dieser Erklärung kann ich mich erneut nicht so recht abfinden.
Effekte, die aus der "Phasenlage des Monosignals" erzeugt werden? Das ist ein Satz, den ich nicht ansatzweise verstehe, ähnlich geht es mir mit "frequenzabhängig". In welchen Effekten genau passiert so etwas?
Wieso sollten die zu frequenzabhängigen Auslöschungen führen? Eine Phasen-Auslöschung findet dann statt, wenn aufgrund von Laufzeitunterschieden dasselbe Signal einmal früher, einmal später an unser Ohr gelangt. Das ist ein mehr oder minder frequenzunabhängiger Effekt - es sei denn, du willst hier die auch noch die Laufzeitunterschiede unterschiedlicher Frequenzen berücksichtigen.
Das kann nur bei einer einzigen Frequenz und Vielfachen davon passieren, weil die Geometerie des Aufbaus es nicht anders zulässt. So entsteht in einem kleinen Raum z.B. ein Bassloch, abver auch ein Dröhnbass.Das hat übrigens auch mit mono oder stereo nichts zu tun. Wenn du ein Mono-Signal über zwei Speaker schickst, die "phasenungünstig" stehen, dann hast du genau die Phasenauslöschungen, die du auch im Stereobetrieb hättest.
Meist leider ja, es geht aber auch anders, siehe Aufnahmen mit nur einem Stereomikro in einer guten Akustik. Dann kommen zu den Laufzeitunterschieden auch nicht frequenzabhängige Reflexionen der Wände dazu sowie Interferenzen der einzelnen Instrument. So bekommt man einen natürlichen Stereo-Effekt. Ist aber sauschwer aufzuzeichnen und wird meist nicht gemacht, sondern dann künstlich ergänzt.Äh, ja, nun... was soll ich sagen? Effekte werden immer künstlich erzeugt. Und ich weiß nicht, was daran seltsam oder fragwürdig sein soll. Bevorzugst du auch Mono-Platten oder stellst deine HiFi-Anlage auf mono? Ich mein', quasi alles, was wir so an Musik hören ist bis zum Gehtnichtmehr vollgestopft mit "künstlichen" Stereo-Effekten.
- Das schon erwähnte Problem der Speaker-Platzierung. Viele Leute stellen dann ihren Kram so hin, dass sie an genau einer Stelle (fast so wie bei einer HFi Anlage) den perfekten Höreindruck haben. Das klappt aber dann auch nur an dieser Stelle (ausgenommen wieder die In-Ear Monitoring Situation, wäre für mich wohl auch Voraussetzung, sollte ich jemals wieder stereo spielen). Oft werden dann eben die Speaker winkelig zueinander hingestellt, das vergößert das Problem um ein Vielfaches. Hier hat man's dann nämlich in der Tat an sehr sehr vielen Hörpositionen mit ganz massiven Phasenschweinereien zu tun (was aber nichts mit stereo zu tun hat, das passiert, s.o., in einem Mono-Setup genau so auch). Wie bereits gesagt, ich halte so etwas wie eine gesplittete 4x12er hier für eine deutlich bessere Lösung.
- Gebrauch "falscher" Effekte. Gerade so etwas wie Hall ist absolut kritisch. Ein Hall simuliert eine Räumlichkeit unter der Voraussetzung, dass man sich eigentlich ziemlich genau an optimaler Hörposition befindet. Da aber genau das nicht stattfindet (jedenfalls meistens nicht, Ausnahme wieder In-Ear Monitoring...), besteht hier ganz große Gefahr, dass der Sound schnell wischi-waschi wird, die Gitarre nicht mehr ortbar ist, etc.
Auch sowas wie ein Chorus kann ähnliche Probleme verursachen, aber da geht's in erster Linie um die Einstellung.
Delays sind hier wesentlich unproblematischer, die kommen dem Originalsound und sich selber kaum in's Gehege. Ist im Übrigen auch der von mir meist vermisste Effekt aus Stereo-Tagen, so'n Pingpong-Delay, noch dazu in time, das fand ich immer große Klasse.
- Falsche Effektdosierung. Liegt vermutlich eben genau daran, dass man sich beim programmieren eigentlich an optimaler Hörposition befindet. Da klingt dann auch ein Hall ganz toll, weil man das trockene Signal immer noch ganz fein in der Mitte orten kann. Aber genau das geht eben flöten, speziell dann, wenn höhere Effektanteile im spiel sind. Gerade bei Hall bietet es sich mMn an, mal lieber komplett darauf zu verzichten.
- Falsche Effektprogrammierung. Ein Chorus taugt für mich persönlich nicht wirklich als Breitmacher, eben wegen der eventuell generell schon kritischen Phasengeschichte, aber speziell auch, weil es sich ähnlich wie mit dem Hall verhält, denn auch beim Stereo-Chorus geht man mehr oder minder davon aus, dass die Hörposition optimal ist. Abhilfe schafft der Gebrauch des Chorus in mono oder alternativ nur auf einer Seite (die Bossbodentreter haben das schon seinerzeit angeboten.
Wenn man dennoch eine explizite Verbreiterung des Signals möchte, so kann man da mit Verzögerungen arbeiten (hat ja der gute Eddie schon so vorgemacht), Ein ganz netter Trick für mich war immer, die eine Seite dann auch noch mit einem unterschiedlichen EQ zu versehen, so hat man fast das Gefühl, mit zwei Amps zu spielen.
Und abschließend noch was: Ich habe zwischenzeitlich auch mal ein Stereo-Setup gefahren, das an sich nicht im eigentlichen Sinne Stereo war. Die eine Seite war ein Marshall 6100 oder MkIV, die liefen über einen 2x12 Boogie-Clon die andere ein Twin, von dem ich nur Endstufe und Speaker genutzt habe, der stand dann aufrecht gekippt. Beide Seiten wurden dann fast nach 4x12er Manier genau nebeneinander gestellt. Streckenweise arbeiteten in dem Setup auch 4 verschiedene Speaker (im Boogie-Clon eh, im Fender war mal einer hin).
Dieses Setup hätte sich für "echten" Stereo-Betrieb für sowas wie Hall und Konsorten überhaupt nicht geeignet. Deshalb lief mein Hall (wenn überhaupt), wie auch fast alle anderen Effekte, tatsächlich mono, klang aber dennoch unglaublich geil und breit (und trotzdem extrem ortbar), nur die Delays kamen dann stereo, denn denen ist das eigentlich vollkommen wurst, über welche Endstufen und Speaker sie jetzt laufen.
Leider viel zu viel Geschleppe, dann der Ärger mit den Mischern, und naja, beruflich bin ich mehr oder minder gezwungen, zu 90% entwede ein ganz kleines Besteck zu benutzen oder gar ein D.I. Signal anzubieten. Schade ist's schon...
Gruß
Sascha