unterschiedlicher Sound je nach Anschlagsrichtung

ich werde auf jeden fall heute beim service center von thomann und beim musikladen meines vertrauens anrufen und fragen ob die mir helfen können. ich sag euch bescheid, wenn ich was interessantes weiß
 
Meine Theorie ist eine Mechanische Störung, die Saite stößt gegen irgendein Bundstäbchen, verursacht durch zu tief gefeilten Sattel. Das könnte man mal überprüfen. Oder auch, ob die Kerben des Sattels rund sind und nicht zwei unterschiedliche Levels haben. Meine Theorie wäre natürlich zerstört wenn man das nur am amp hören würde.
Grüße Knispler
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Theorie ist eine Mechanische Störung, die Saite stößt gegen irgendein Bundstäbchen, verursacht durch zu tief gefeilten Sattel. Das könnte man mal überprüfen. Oder auch, ob die Kerben des Sattels rund sind und nicht zwei unterschiedliche Levels haben. Meine Theorie wäre natürlich zerstört wenn man das nur am amp hören würde.
Grüße Knispler

wie gesagt es tritt leider nur am amp auf
 
Hier ein Erklärungsversuch:

Der Klang einer schwingenden Saite ist unter anderem davon abhängig,
  1. wo man die Saite anschlägt und
  2. wie breit die Stelle ist, an der die Auslenkung erfolgt.
In beiden Fällen ergeben sich, ähnlich wie bei der Positionierung und der Breite von elektromagnetischen Tonabnehmern, Kammfiltereffekte.

Grundsätzlich gilt:
  1. Je weiter vom Steg entfernt angeschlagen wird, desto mehr tiefe Frequenzen snd im Spektrum enthalten (Vergleich Steg- Halstonabnehmer)
  2. Je schmaler die Auslenkung ist, desto mehr hohe Frequenzen sind enthalten (siehe magnetische Breite eines Tonabnehmers)
Beide Effekte haben nichts mit den Tonabnehmern zu tun und lassen sich auch auf akustischen Gitarren nachweisen.

Man vergleiche einfach mal den Klang unter Verwendung eines 0.46 Nylon-Plek mit einem 0.60 Nylon-Plek und mit den Fingerkuppen gespielt.

Natürlich kann man die Saite auch noch unter verschiedenen Winkeln anreißen, was wieder Einfluß auf die Breite der angeschlagenen Stelle hat. Je nach Anschlagtechnik kann die Breite dann auch nicht einen konstanten Abstand von der Nulllinie haben, sondern irgendwie (im einfachsten Fall sinusförmig) moduliert sein.

Da man bei Up- und Down-Strokes unter Umständen auch mit verschiedenen Winkeln arbeitet, wird auch hier die Breite beeinflußt.

In Kombination mit einer nichtlinearen Verzerrung am Verstärker können da sicherlich jede Menge interessanter Klangeffekte entstehen.

Ulf
 
Nee jetzt ehrlich, mein Problem hat definitiv nichts mit meinem Anschlag zu tun, denn dann würde es sich ja nicht auf einzelne Saiten beschränken. Dazu kommt ja noch, dass der Effekt sich bei der hohen e-Saite genau umgekehrt zur tiefen e-Saite verhält.


...bei dieser Aussage des Tread-Stellers erübrigt sich eigentlich jeder weitere Kommentar!:gruebel:
 
In beiden Fällen ergeben sich, ähnlich wie bei der Positionierung und der Breite von elektromagnetischen Tonabnehmern, Kammfiltereffekte.(...)
Ulf

Kammfilltereffekte, das ist das Wort, was meinen Interpretationsversuch weiter oben sicher etwas verständlicher gemacht hätte! Insgesamt ein guter Beitrag (ich gebe zu, ich habe ja ein wenig auf deine Antwort zu dem Thema gehofft ;)), aber mir wird aus dieser Erklärung noch nicht so deutlich, warum sich der Effekt auf den beiden e-Saiten jeweils genau umgekehrt bezütl. Up- und Downstroke verhält. Natürlich ist bei einem Downstroke auf der tiefen e-Saite die (sich durch Abnutzung eh stetig verändernde) Plektronspitze zur Saite, dank der leicht anderen Handposition, in einem leicht anderen Winkel geneigt, als bei einem Downstroke auf der hohen e-Saite. Aber ich würde vermuten, dass es schon ein ziemlicher Zufall wäre, wenn diese unterschiedlichen Anschlagswinkel und -Positionen über den (mehr oder weniger zufällig etablierten) Saitenabstand bei üblichen Gitarrenbrücken ein genau umgekehrtes Phänomen hervorrufen würden.

...bei dieser Aussage des Tread-Stellers erübrigt sich eigentlich jeder weitere Kommentar!:gruebel:

Könntest du das vielleicht sachdienlicherweise etwas ausführlicher erörtern, oder wolltest du nur mal den :gruebel:-smilie posten?
 
Zuletzt bearbeitet:
mir ist jetzt aufgefallen, dass es bei der hohen e saite auch auftritt nur nicht annähernd so stark. im verzerrten betrieb ist absolut gar nichts hörbar. nur clean ist das attack bei upstrokes ein wenig stärker
 
.......

Könntest du das vielleicht sachdienlicherweise etwas ausführlicher erörtern, oder wolltest du nur mal den :gruebel:-smilie posten?

Wenn jemand von sich selbst behauptet, dass es nicht an seinem Anschlag liegen kann, halte ich es führ überflüßig noch irgendwelche Erklärungsversuche zu machen.
Der Saite ist es völlig egal, ob sie von oben oder von unten angeschlagen wird. Vorausgesetzt sämtlich Parameter, wie Anschlagstärke, - winkel usw. sind identisch, dann klingt es auch identisch, das ist keine technisches, sondern höchstens ein spieltechnisches Problem. Dieser Thread hat IMO nichts im Technik/Modifikationen/DIY Bereich, sondern höchtens im Bereich Spieltechnik etwas verloren. Aber das wurde ja bereits früher erwähnt.
 
Edit: Gut, deine Meinung... :gruebel:


Nach wie vor finde ich aber, die "unsaubere Anschlagstheorie" hier vermutet bestenfalls, warum auf einer Saite ein Up- und ein Downstroke unterschiedlich klingen, warum das bei den beide e-Saiten aber jeweils genau anders herum ist, steht da auch nicht bei. Diese "Regelmäßigkeit" war damals ein deutlicher Anlass dazu, meine Frage im T e c h n i k-Forum zu posten.
 
Edit: Gut, deine Meinung... :gruebel:

......

...nie etwas aderes behauptet!!

Edit: Gut, deine ........warum das bei den beide e-Saiten aber jeweils genau anders herum ist, steht da auch nicht bei.

...das kann ich mir schon vorstellen.
Nur beim erklären wird´s schwer, aber ich versuche es mal.;)
Ich gehe einfach mal davon aus, dass das Plektrum nicht parallel zur Saite geführt wird, also tritt der gleiche Effekt auf, aber eben nur spiegelverkehrt. Deshalb verhält es sich auf den e-Saiten genau umgekehrt. Ich denke der Effekt tritt nicht mehr auf, wenn das Plektrum 100%ig geführt wird, womit wir wieder im bereich Spieltechnik wären.
 
Ich denke der Effekt tritt nicht mehr auf, wenn das Plektrum 100%ig geführt wird, womit wir wieder im bereich Spieltechnik wären.

Doch, das tut er definitiv, sofern ich in der Lage bin die 100% zu erreichen, ich habe das natürlich damals nicht einfach "beim Spielen gemerkt" und dann entschlossen hier reinzuposten, sondern etwas mehr und gezielt dabei rumprobiert.
Tatsächlich ist mir der Effekt mit dem unterschiedlichen Klang je nach Down- oder Upstroke ansich bei der hohen e-Saite aufgefallen. Als ich die einzelnen Saiten dann durchgegangen bin hab ich gemerkt, dass es sich bei der tiefen e-Saite auch so, nur eben anders rum verhält. Das war eigentlich egal, wo man jetzt (auf die Länge der Saite betrachtet) anschlägt; Klar verändert sich je nach Ort des Anschlags der Sound, weiter oben wirds voluminöser und bassiger etc., aber der Effekt ist halt immer da.

Leider habe ich besagte Gitarre schon länger nicht mehr (war echt ein schönes Teil ansonsten), sonst hätte ich längst schon ne "Testreihe" gemacht und mal versucht das zu dokumentieren soweit möglich; Bei 3 von meinen 5 Gitarren hab ich schon nachgehört, da tritt der Effekt aber kaum nachweisbar auf, jedenfalls unplugged. Ich muss mal gucken, ob ich den Bass vielleicht noch finde.
 
Ich denke, es hat auch was damit zu tun, dass die "Mittellinie" der Saitenschwingung einer angeschlagenen Saite je nach Down- oder Upstroke nicht etwa da ist, wo sich die Saite auch in Ruhe befindet, sondern eben etwas seitlich versetzt davon. Wenn man genau hinsieht, kann man beobachten, dass sich die Saitenschwingung je nach Anschlagsrichtung ausgeprägter in eine Richtung verhält als in die andere. Ich denke das, zusammen mit der Position der Polepieces und dem Magnetfeld der Tonabnehmer, macht dann den Effekt aus.
 

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