UR22, Brummen oder Fiepen!

[loochardt]

Tag zusammen!

Seit einiger Zeit benutze ich mein Steinberg UR22 als Audio Device für meine Heimproduktionen.
Neulich fiel mir zum ersten mal etwas recht ungewöhnliches auf.

SETUP:
Gitarre direkt in HiZ ODER über DI box in UR22, per USB an den PC.
ZUNÄCHST: UR22 per Cinch (mit klinkenadapter) in meine Sony HIFI Endstufe, am PC den Audioausgang abgekabelt, den PC- Bildschirm abgekabelt.
2 Gitarren getestet, 2 Gitarrenkabel getestet, Ergebnis:

Logisch, ihr hört das Rauschen des Ampsims. Aber der hohe Ton ist der, der mich irritiert. Das ist doch nicht normal oder? Was könnte da wohl hilfreich sein, den wegzubekommen?

ZWEITES PROBLEM: zusätzlich die Cinchverbindung zwischen UR22 und HIFI- Anlage gekappt, danach den HDMI out meiner Grafikkarte (zweiter Ausgang neben dem PC Monitor) getrennt, pc monitor wieder angeklemmt,
Ergebnis ist ein sehr extremes, wabbeliges Brummen, ca so, als würde man einen Gitarrenverstärker anschalten, das Kabel zwar in den AMP stecken, aber in keine Gitarre führen.
Woher kann das wohl kommen?


Schonmal vielen Dank für eure Antworten!

 

[Trommler53842]

Woher kann das wohl kommen?

Durch das Nicht-Lesen von beigefügten Handbüchern?

 

[loochardt]

Durch das Nicht-Lesen von beigefügten Handbüchern?

Oh, stimmt.
Ich habe noch mal im Handbuch nachgelesen und tatsächlich nichts über die Funktionen: "Brummen/ Fiepen ein- und ausstellen" gefunden

Hat noch jemand hilfreichere Tips?

 

[Trommler53842]

Na überlege doch mal, wodurch Störsignale wie Brummen oder Fiepen entstehen:

1.) Durch unsachgemässe Verkabelung in den meisten Fällen.
2.) Durch unsaubere Strombereitstellung der Gerätschaften ohne Erdung und mit Phasenproblemen in den weniger häufigen Fällen.

Zu 1:

Da steht dann oft in den Handbüchern etwas wie z.B. nutzen Sie symetrische Kabelführungen o.ä. Da kann man sich dann weiter schlau machen.


Zu 2:
Saubere Stromführung unterstellen die Hersteller immer, wenn Dein Haushalt i.S. Stromführung Probleme hat, ist nicht der Hersteller des Interfaces verantwortlich.

Noch nicht erwähnt:

Der Klang des Soundbeispiels erinnernt mich eher daran, daß irgendein Mikrofon in der Aufnahme aktiv war, was das Surren von PC-Lüftern oder ähnlichem mit aufgenommen hat. Check das bitte auch mal.

Oder aber (vermute ich eher): Der SNR-Abstand war einfach ungünstig (Irgendein Eingangsverstärker hochgezogen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag und dann die Eingangslautstärke des Signals woanders relativ niedrig.)

Effekt nachgestellt: Hast Du z.b. einen Receiver am Fernseher für SAT/Kabel/DVB-T und stellst nun die Lautstärke des Fernsehers auf max und fängst dann an die Lautstärke vom Receiver hochzufahren = gleicher Effekt.

Ist jetzt aber viel Kaffeesatzlesen....

 

[loochardt]

Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Und ja: In meiner ersten Ausführung fehlte, dass das aufgenommene Geräusch erst in der Nachbearbeitung durch einen AMP- Sim + CAB- Sim für eine Gitarre entsteht, udzwar wenn ich monitore. Monitore ich nicht, habe ich das Geräusch später beim drüberhören mit hoher Wahrscheinlichkeit drin. Und in dieser ist logischerweise die Zerre voll aufgedreht, der "Main- Out" (oder wie immer man ihn betiteln soll) auf "normaler" Ausgangslautstärke, also wesentlich leiser. Natürlich kommt das tiefe Rauschen da her. Mir geht es allerdings um dieses "hohe" geräusch, was eher an ein Pfeifen oder so erinnert.

Allerdings habe ich eine neue Erkenntnis gewonnen:
Je nachdem, wie ich mich mit der Gitarre im Raum positioniere, wird dieses Störgeräusch leiser oder lauter. Dabei habe ich allerdings keine Regel festgestellt. Wenn Gegenstände bzw Wände vor mir stehen, wird das Geräusch lauter, was aber nicht bedeutet, dass ich in der Mitte des Raums Geräuschfrei bin. Das passiert wiederherum an einer anderen Stelle des Raums, wo ich den "weitesten Abstand" zur gegenüberliegenden Wand besitze. Stelle ich mich Spiegelverkehrt in den Raum, ist das Geräusch dennoch zu hören.
Hierbei ist es immernoch völlig egal, ob ich aktive oder passive Tonabnehmer in der Gitarre habe.