USB-Interface bis 500 Euro

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Space Pope
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Hallo zusammen,

ich suche wieder mal nach einem neuen Audio-Interface bis etwa 500 Euro :D
Zur Aufnahme dient ein Line Audio OM1, das möglichst rauscharm, neutral und mit hohem Gain angesteuert werden soll.
Beim Hören von Musik hingegen bevorzuge ich einen möglichst warmen und voluminösen Klang. Vielleicht wäre ein integrierter EQ eine Option, andernfalls muss ich softwareseitig nachhelfen.

Mit meinem jüngst erworbenen Steinberg UR22 bin ich da insgesamt eher unzufrieden.
Der Wandler ist freilich nicht der beste und klingt mir bei der Wiedergabe auch etwas zu steril und künstlich.
Bei der Aufnahme stört mich vor allem der Gain, der ein klein wenig höher ausfallen könnte.

Nun bin ich etwas zwiegespalten:
Zum einen möchte ich einen hochwertigeren DAC für meine DT 990 Pro - zum anderen einen guten Verstärker für mein OM1, der den Klang nicht verfälscht und ein wenig mehr Power als der UR22 bietet.

Gibt es hier einen Kompromiss, der die 500 Euro an Budget nicht überschreitet?
Oder gibt es hier sogar fast nichts besseres als ein RME Babyface?
Alternativ bieten sich ja auch noch interne PCI-Lösungen an... deren Leistung ich allerdings nur schwer einordnen kann.

Über ein paar Anregungen würde ich mich sehr freuen.

LG,
Space Pope
 
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Diese beiden Produkte sollten beide sowohl bessere Wandler, als auch bessere Preamps haben:



Ich finde das Crimson etwas besser, zB weil es einen zweiten Kopfhörerausgang hat.

Ansonsten:


Auch das sollte spürbar mehr Gain als das UR22 haben und sollte insgesamt besser klingen. Und ist nur halb so teuer wie beide anderen Produkte. Ich vermute, dass das hier die cleverste Wahl wäre, allgemein klingen die Scarletts ab diesem Modell sehr sehr gut.



P.S. Die Sache bei Kleinstinterfaces wie dem UR22 ist halt, dass sie keine richtige Stromquelle haben, du steckst sie ja nicht ans Stromnetz. Dadurch sind die in Sachen Gain insgesamt sehr begrenzt.
 
ich bin mit dem Audient ausgesprochen zufrieden
mit niederohmigem dynamischen Mikro habe ich effektiv -80 db Grundrauschen im stillen Raum bei 56-58 dB gain
(60dB laut specs, den letzten Tacken lasse ich weg)
klingt für mich 'runder' als ein Babyface, aber eindeutig nicht vintage - klassische diskrete Schaltung ohne Übertrager

für den aktuellen Kurs von 469€ fast ein no-Brainer
sehr cleveres Routing, einschliesslich symmetrischer Hardware Insert/Return + Adat bzw S/PDIF optisch
bei Bedarf lässt sich ein externer Preamp (per Return) direkt vor den Wandler setzen
der interne Preamp liesse sich mit outboard Equipment weiterverwenden, wenn die Rückführung digital ist
separate DI Buchse für Instrumente, die mich stark an die Avalon U5 erinnert
die Haptik von dem Teil ist tasächlich ein Gewinn (habe das erst für reines Marlketing Geschwurbel gehalten)
der Support ist top - man bekommt dort kompetente (und sehr bemühte) Leute an's Telefon

cheers, Tom
 
Danke für die schnellen Antworten!

Das Audient macht bisher wirklich einen guten Eindruck, beim Focusrite bin ich mir hingegen noch etwas unsicher. Der Hersteller ist ja auch nicht gerade unumstritten.
Von der Priorität ist mir die Qualität der Wandler momentan wohl am wichtigsten. Eine Vielzahl an In- und Outputs oder Monitoring-Features etc. ist erstmal optional.

Ich kann mich auch noch nicht ganz vom RME Babyface loslösen. Gebraucht bekommt man das schon ab etwa 380 Euro. Zwar fehlt dann die Gewährleistung/Garantie - ich habe allerdings gelesen, dass das Interface sehr robust und beständig sein soll.
 
Von der Priorität ist mir die Qualität der Wandler momentan wohl am wichtigsten.
da du dich auf ein bestimmtes Mikrofon beziehst, sind es nicht die Wandler allein ;)
die Eingangsstufe ist bei Audient und RME grundverschieden
rein vom persönlichen Geschmack ziehe ich eher Designs mit Eingangsübertragern (Neve, Telefunken etc) vor
das ID22 bietet aber für eine moderne Version klanglich einen gelungenen Kompromiss
(noch 'klassisch' durch diskreten Aufbau aus Einzeltransistoren - neutraler durch den eingesparten Übertrager)
RME und die kleinen Apogees (integrierte Preamps mit digitaler Steuerung) klingen sauber, aber für meinen Geschmack weniger 'lebhaft'

cheers, Tom
 
Danke für deine Ausführung!
Wenngleich es mir ehrlich gesagt etwas an adäquatem Fachwissen fehlt, um diese Unterschiede genauer beurteilen zu können :redface:

Jedenfalls bin ich jemand, der eher auf einen fülligen und stimmhaften Klang steht. Meist höre ich etwas tiefenbetontere Musik wie Prog/Psych/Kraut-Rock oder auch vereinzelt Electronic.
Der UR22 ist mir da vor allem untenrum viel zu trocken, die Auflösung und die Dynamik der "Bühne" kann mich auch nicht so ganz überzeugen.

Bei der Aufnahme geht es mir hingegen erstmal nur um Auflösung, Rauscharmut und Neutralität. Ausgehend vom Steinberg kann man beim OM1 hier sicher noch ein klein wenig Vebesserung erwarten.

Wenn ich es richtig deute, wäre das iD22 da noch am ehesten der Kompromiss zwischen diesen Aspketen?

Gruß,
Space Pope
 
Zuletzt bearbeitet:
das Babyface kenne ich nur aus Aufnahmen, kann also zum konkreten Rauschverhalten nichts schreiben
ein gutes Interface ist es ohne Zweifel und RME ist für die Qualität seiner Treiber bekannt
beim ID22 liegt der Nebengeräuschpegel deutlich unter dem, was alle meinen sonstigen Interface/Vorstufen zu bieten haben
der Charakter verschiedener Mikrofone zeichnet sich ausgesprochen deutlich ab, was für die Qualität der Eingangsstufe spricht
unter'm Strich erinnert es mich ein wenig an Metric Halo - als es das ID22 noch nicht gab
(die ersten Wandler, die bei mir ein 'will-haben' auslösten - als bekennender Fan der etwas 'dreckigen' 18bit Bitstream Typen) :D
ist also auch Geschmacksache...

cheers, Tom
 
beim Focusrite bin ich mir hingegen noch etwas unsicher. Der Hersteller ist ja auch nicht gerade unumstritten.
Das hör ich aber auch zum ersten mal, hab bisher noch nie was Negatives über den Hersteller mitbekommen.

Letztendlich sind alle drei eine sehr gute Wahl und ich behaupten, dass es für das Endprodukt recht egal ist, für welches man sich entscheidet, solange es alle Features bietet, die man braucht. Es sollte einem halt von der Bedienung her auch gefallen. Wenn man lieber Knöpfe zum Drehen hat, sind das SPL und das ID logischerweise vorzuziehen.
Soundmäßig? Werden in jedem Fall alle für ein professionelles Produkt reichen. Wenn es irgendwie mies klingt, ist man auf jeden Fall selber schuld, solange das Gerät nicht kaputt ist; auf die Technik kann man es nicht mehr schieben ;)
 
@ Telefunky:

Mal sehen. Vom Gefühl her würde ich nun eher zu einem neuen iD22 greifen, da ich es auch für unter 500 Euro bekomme.
Das Babyface würde ich wenn, dann gebraucht nehmen... was ein Probehören ja leider nicht zulässt. Ansonsten hätte ich mir einfach beide bestellt und das Ohr entscheiden lassen :rolleyes:

@ DrDevil:

Auf gearslutz habe ich schon so einige negative Praxiserfahrungen über das Scarlett lesen können.
Die günstigen Rolands und Steinbergs kommen da etwas besser weg.
Und die nötigen Anschlüsse hab ich ja ohnehin: auch das Steinberg UR22 hat grundsätzlich alles, was ich brauche. Nur überzeugt mich die Qualität und Leistung einfach nicht.
Von daher bleibt mir nur eine höhere Investition, um auch die etwas bessere Technik zu bekommen. Die äußere Peripherie ist vergleichsweise zweitrangig.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Fall nimmst du vermutlich echt am besten das ID22. Das wird zwar gegenüber den anderen beiden keinen mega Wow-Effekt bringen, aber wird von allen vermutlich mit einem Vorsprung von 0,5% am besten klingen ;)

Aber an den Scarletts gibt es an sich gar nichts zu meckern ab dem 6i6. Die kleineren haben so ihre Macken. Das 2i2 ist zB viel zu empfindlich, das 2i4 bringt nicht so guten und sauberen Gain wie das 6i6 und startet schonmal nach dem Ruhemodus nicht ordentlich und solche Sachen, aber das 6i6 hat tatsächlich so an sich keinerlei wirkliche Makel mehr. Ich benutz die Scarletts auch meist als Wandler, manchmal benutz ich auch den Preamp noch. Da hat sich nie einer beschwert, räudig wird es also nicht sein .. hoffe ich ;)

Das RME würde ich dir übrigens nicht empfehlen. Da klingt ein Scarlett, meiner Meinung nach, jetzt wirklich relativ deutlich besser. Und besteht dabei nicht nur zur Hälfte aus einem Kabelbaum. Und mit dem ID wirst du mit ziemlicher Sicherheit deutlich glücklicher als mit dem Babyface. Seitdem es sowas gibt, also das Crimson und das ID, ist das Babyface so an sich auch nicht mehr unbedingt attraktiv. Was für mehrere RME-Geräte gilt, die haben starke Konkurrenz bekommen.
 
Hallo zusammen,

wie der TE suche ich gerade ein Audio-Interface bis ca. 500 EUR
und wie beim TE muss es u.a. für das OM1 geeignet sein : )

Vielleicht kennt ja jemand noch weitere Details zum SPL Crimson
und zum Audient iD22.

- Das Audient iD22 nutzt eine DSP Mixer Matrix.
Sehe ich das richtig, dass es daher prinzipbedingt kein direktes
Mithören des Eingangssignals gestattet (d.h. kein Null Latency Monitoring)?
Im Audient Helpdesk https://audient.zendesk.com/hc/en-us/articles/202917128-SPEC-iD22-Latency-Information
ist als Software Monitoring Latency bei 44.1 kHz Sampling Rate
6,33 ms angegeben, ist das die Latenz, mit der man rechnen muss?

- Das SPL Crimson setzt ja auf Bedienung in Hardware und hat hierzu eine
Menge Schaltmöglichkeiten. Ist das in der Praxis auch wirklich
übersichtlich und gut nutzbar, d.h. kommt man hier intuitiv zum Ziel
und kann auch leicht nachvollziehen, wie man das Routing geschaltet hat?

- Umgekehrt ist das Audient iD22 stark software-orientiert.
Muss man hier nicht immer zwischen Software-Mixer auf dem Bildschirm
und Einstellungen direkt am Gerät hin- und her schauen?
Sind die Regler im Software-Mixer bequem einstellbar oder ist die
Feineinstellung über die Maus sehr "fummelig"?

- Lässt sich die Mixer Matrix beim Audient iD22 auch benutzen, um M/S
aufzunehmen, aber beim Monitor-Mix eine M/S Decodierung vorzunehmen?

- Sind die Preamps des Audient iD22 bzw. SPL Crimson rauscharm
genug, um auch mal mit einem Bändchen-Mikrofon aufzunehmen?

- Das SPL Crimson hat laut Sound & Recording-Messung eine
THD (Total Harmonic Distortion) von 0,01%.
Ausgesprochen niedrig ist dieser Wert ja nicht.
Wirkt sich das klanglich aus (Transparenz)?

- Sowohl das Audient iD22 als auch das SPL Crimson sind nicht
USB-Powered, sondern haben eigene Netzteile.
Erzeugen diese Netzteile Brummgeräusche oder arbeiten sie
geräuschlos? (Da ich extra einen lüfterlosen Aufnahmerechner,
habe, würde es schon nerven, wenn die Netzteile hörbar sind)

- Wenn ich mal an meine Ohren denke... produzieren die Interfaces
beim Ein-/Ausschalten oder unbeabsichtigen Herausziehen des
Netzsteckers laute Geräusche auf den Kopfhörer- oder Monitor-Ausgängen?

- Ist das Audient iD22 auch als generisches USB-Sound-Interface
eingeschränkt nutzbar (z.B. unter Linux für Playback) oder
funktioniert das gar nicht?

Danke schon für Euer Feedback hierzu - vielleicht hilft der eine oder andere
Punkt ja auch dem TE bei der Entscheidungsfindung.

Gruß myno
 
- Sowohl das Audient iD22 als auch das SPL Crimson sind nicht
USB-Powered, sondern haben eigene Netzteile.
Erzeugen diese Netzteile Brummgeräusche oder arbeiten sie
geräuschlos? (Da ich extra einen lüfterlosen Aufnahmerechner,
habe, würde es schon nerven, wenn die Netzteile hörbar sind)
Keine technische Garantie hier, aber hat sich bei mir vielfach bestätigt und ich bin mir sehr sicher, dass da was dran ist:
USB-powered ist meines Wissens nach das lauteste. Geräte mit eigenem Netzteil sind leiser, weil sich hier scheinbar irgendwie vermeiden lässt, dass Einstreuungen vorkommen. USB-Powered-Geräte haben grundsätzlich, wenn man es an einem Tower-PC betreibt ein kleines "bzzzzz" im Hintergrund, das zwar sehr leise ist, aber bei Distortion-Gitarren je nach PC schon recht deutlich hörbar ist. Das kommt bei mir im Gegensatz dazu bei Geräten mit Netzteil nicht vor. Auch bei Laptops hört man es nicht so. Das Netzteil in PCs scheint aber bei USB-powered Interfaces irgendwas an Störgeräuschen zu verursachen, bei dem einen Interface mehr, beim anderen weniger.
Ganz bitter ist es bei billigen Röhrenverstärkern. Da hört man das extrem massiv.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob da was missverstanden wurde von wegen lüfterloser Computer usw. Netzteil heißt nicht, dass da eine aktive Kühlung drin ist, rein physikalisch hört man außen am Gerät nichts von dem Netzteil.
ist als Software Monitoring Latency bei 44.1 kHz Sampling Rate
6,33 ms angegeben, ist das die Latenz, mit der man rechnen muss?
Sehr schwer zu sagen, bei mir ist es so, dass an jeglichem PC die Latenz variiert. Die hängt also scheinbar von vielen Faktoren ab. Letztendlich muss ich aber dazu erwähnen, dass dieser Unterschied realistisch nicht spürbar ist, das ganze schwankt je nach Interface und PC zwischen 4 und 9 ms, aber ich bemerke beim Recording davon tatsächlich rein gar nichts. Ich vermute mal, dass Latenzwerte zu vernachlässigen sind in diesem Bereich. Eventuell macht sich das eher bemerkbar, wenn man Drumrecordings mit zB 16 simultanen Spuren macht. Dazu könnte ich mal einen Kollegen befragen, ob der überhaupt was bemerkt hat.

Und es kommt ja auch drauf an, mit wie wenig Sample-Size dein PC umgehen kann. Wenn er sich runterdrücken lässt bis 32 Samples, ohne dass was knackst oder fehlt oder er hängenbleibt, dann fällt die Latenz natürlich kürzer aus, als bei zB 64 Samples. Ist also auch eine Frage der Einstellung.

So oder so, in jedem Fall halte ich 6,33ms für einen absolut ausreichenden Wert.



Ich glaube übrigens auch, dass die ganzen Preamps in vielen Interfaces vermutlich oft einfach die selben sind und die von den Firmen beim selben Hersteller gekauft werden. Da wird viel Marketinggelaber betrieben, aber letztendlich sind viele Interfaces einfach ein und das selbe Gerät.

Ich würde mir da nicht so viel Gedanken machen und einfach ein Gerät kaufen, was die Spezifikationen hat, die ich brauche, stabile Treiber hat und nicht zu teuer ist im Vergleich zu anderen.
 
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er meint nicht die Asio Latenz, sondern die des DSP Mixer im ID22
--- snip---
Stuss meinerseits, es war tatsächlich Asio gemeint :oops:

die Einzelheiten stehen allerdings so klipp und klar auf der verlinkten Audient Seite, dass sich die Frage nur schwer nachvollziehen lässt...

über den integrierten DSP Mixer liegt die Gesamtlatenz bei 1,4 ms (schneller als ich dachte...)
Asio Playback wie üblich abhängig von der Puffergrösse
dito Asio-Software-Monitoring - so wie es DrDevil bereits erklärt hat

der DSP Mixer im ID22 kann als Mixer verwendet werden, muss aber nicht...
im DAW Kontext wäre das eher unpraktisch - dort stellt man ihn einmal auf die gewünschten Gain Werte und das Signal Routing ein und braucht ihn danach nicht mehr
die Pegel bestimmt ausschliesslich die DAW - sonst wäre das Chaos vorprogrammiert... ;)
diverse Gain und Routing Einstellungen lassen sich als Preset speichern und laden

ich nutze das Ding seit einem halben Jahr am iPad und habe den Mixer noch nicht einmal gebraucht - die Regler stehen bei mir auf 0dB
apropos: Audient bewirbt das ID22 nicht als IOS kompatibel (obwohl es das prinzipiell ist)
das sagt imo eine ganze Menge über die Firmen-Philosophie aus
wenn das Produkt (eine entsprechende Mixer App für IOS) fertig ist, werden sie es veröffentlichen - vorher reden sie nicht über ungelegte Eier - sehr gut

cheers, Tom
 
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- Lässt sich die Mixer Matrix beim Audient iD22 auch benutzen, um M/S
aufzunehmen, aber beim Monitor-Mix eine M/S Decodierung vorzunehmen?
das dürfte nicht ohne weiteres gehen, weil man jeden Kanal nur 1x verwenden kann
der Job ist in der DAW eindeutig besser aufgehoben - es gibt nicht ohne Grund spezielle Plugins dafür
(die 'normale' Logik-Verknüpfung wird bestimmten Situationen nicht gerecht)

- Sind die Preamps des Audient iD22 bzw. SPL Crimson rauscharm
genug, um auch mal mit einem Bändchen-Mikrofon aufzunehmen?
mit aktuellen Bändchen sollten beide klarkommen

- Das SPL Crimson hat laut Sound & Recording-Messung eine THD (Total Harmonic Distortion) von 0,01%.
Ausgesprochen niedrig ist dieser Wert ja nicht. Wirkt sich das klanglich aus (Transparenz)?
ich weiss nicht, was (für ein Blödsinn) da heute gemessen wird
ein V76 Preamp (um 2k€ pro Kanal gehandelt) liegt beim Klirr zwischen 0,1 und 0,2% - also mindestens Faktor 10 'schlechter'
über Mangel an Transparenz hat sich bei dem noch niemand beschwert ;)

... Erzeugen diese Netzteile Brummgeräusche oder arbeiten sie geräuschlos?
sind Steckernetzteile ohne Lüfter

... produzieren die Interfaces beim Ein-/Ausschalten oder unbeabsichtigen Herausziehen des Netzsteckers laute Geräusche auf den Kopfhörer- oder Monitor-Ausgängen?
ich gehe vorsichtshalber davon aus
es gibt Situationen im Betrieb wenn die Sample-Rate ggf neu ausgehandelt wird, die entsprechende Geräusche produzieren
(wie bei jedem Digital-Equipment - kA wie laut das effektiv wird - dagegen hilft ua der 'mute' Taster)

- Ist das Audient iD22 auch als generisches USB-Sound-Interface eingeschränkt nutzbar (z.B. unter Linux für Playback) oder funktioniert das gar nicht?
wie das unter Linux aussieht, weiss ich nicht - unter IOS nutze ich das ID22 als 'class-compliant' Interface
in dem Fall werden zB die erwähnten Sync Geräusche beim Programmstart nicht unterdrückt
zur Konfiguration wird ein Rechner mit Win7/8 oder ein Mac mit OSX > 10.6 (iirc) benötigt
(die Einstellung behält das ID22 solange die Stromversorgung nicht unterbrchen wird)

cheers, Tom
 
Hallo DrDevil und Telefunky,

danke für Eure weiteren Infos zum SPL Crimson und zum Audient iD22.

Bzgl. Latenz: Ich wollte vor allem explizit bestätigt haben, dass das
Audient iD22 wirklich kein Null Latency Monitoring kann, weil es immer
über den Weg AD / DA geht. Das ist ja dann wohl wirklich so.
Aber die Latenz ist so kurz, dass es nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Gruß myno
 
Hallo nochmal,

da hab ich anscheinend ja wieder einiges verpasst :D
In der Zwischenzeit habe ich mir kurzerhand einfach mal das iD22 bestellt, so lange ich das UR22 im Rahmen der 30-Tage-Frist noch hier habe.
Bin mal gespannt, wie der Unterschied zwischen den Geräten ausfallen wird, aber dazu die Tage mehr...

Ansonsten bin ich wieder recht sprachlos, was eure Fachspezifik angeht ^^
Da kann ich meinerseits leider nicht all zu viel beitragen. Aber fühlt euch nicht gestört, ich trage dann an entsprechender Stelle einfach meine persönliche Erfahrung nach und verfolge bis dahin die weitere Unterhaltung.

@ mynodeus: verwendest du eigentlich eine vollständige Passiv-Kühlung für deine Aufnahmen?

Gruß,
Space Pope
 
Da kann ich meinerseits leider nicht all zu viel beitragen. Aber fühlt euch nicht gestört, ich trage dann an entsprechender Stelle einfach meine persönliche Erfahrung nach und verfolge bis dahin die weitere Unterhaltung.

@ mynodeus: verwendest du eigentlich eine vollständige Passiv-Kühlung für deine Aufnahmen?
Hallo Space Pope,

wäre toll, wenn Du bei Gelegenheit hier auch etwas zu Deinen Erfahrungen
mit dem ID22 schreibst. Bei mir steht die Entscheidung erst im nächsten
Monat an.

Ja, ich habe hier einen völlig passiv gekühlten Rechner von Deltatronic.
Die haben passiv gekühlte Rechner aller Leistungsstufen. Eine meiner
besten Investitionen in Musikequipment überhaupt - endlich Stille!

ich brauchte aber auch einen neuen Monitor dazu, weil ich dann
erstmals gehört habe, dass der alte ein ständiges Sirren produziert.

Gerade bei Aufnahmen mit einem Kugel-Mikro wie dem OM1
stören jegliche Nebengeräusche natürlich enorm. Bei Mikrofonen
mit Nieren-Charakteristik lässt sich das Rechnergeräusch
besser abschirmen.

Gruß myno
 
das ist übrigens eine Eigenschaft, die ich am iPad ausgesprochen schätze...
zum 'Tracken' ist das (in Reichweite des Mikro-Ständers) wirklich komfortabel
allerdings nicht mit DAW fakes wie Cubase oder Auria... ;)

cheers, Tom
 
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Hallo DrDevil und Telefunky,

Aber die Latenz ist so kurz, dass es nicht wirklich ins Gewicht fällt.
Genau, das sollte kein Problem darstellen. Ich benutze nie Zero-Latency-Monitoring und hab keinerlei Probleme damit, wenn ich per DI Instrumente aufnehme.



@Space Pope: Ja, wäre sehr cool, wenn du erzählst, was du an Unterschieden bemerkst!
 

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