USB-Mixer mit Multitrackrecording

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mrnvic
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Hallo zusammen,

nach langem Recherchieren bin ich leider nicht auf DIE Antwort gestossen die ich mir erhoffe, daher erstelle ich nun selber einen Thread. Ich suche einen neuen Mixer der Mixing und Audio Interface vereint. Er soll es mir ermöglichen in Ableton alle Inputs einzeln als Spur aufzunehmen und zu bearbeiten. Was mir dabei wichtig ist: Der EQ den ich am Mixer einstelle soll dabei auch gesendet und aufgenommen werden, genauso wie die Effekte die der Mixer von Haus aus mitliefert. Ein Mackie Onyx ".." oder ein Tascam Model ".." kann dies leider nicht ermöglichen. Laut einigen Reviews senden diese Mixer nur den rohen Sound der einzelnen Inputs in die DAW (ohne EQ und Effekte).

Gibt es Modelle die genau das ermöglichen was ich suche, oder bin ich da komplett auf der falschen Fährte. Ich suche solch eine Mixer-Audio Interface Kombi weil ich auch Live performen will und in Echtzeit mit Fadern und den Knobs Mixing betreiben will. Währenddessen sollen die DAW manipulierten Spuren in Summe als Master herauskommen, aber ich möchte während der Performance eben auch Mixing betreiben können.
 
Ich denke, ich verstehe Deine Anforderung prinzipiell. Das ist aber schon sehr speziell, würde ich sagen.
Ich sehe gerade kein Gerät, das dies alleine bewerkstelligen kann.

Wenn ich es recht verstehe, willst Du alle Kanal-EQs immer im direkten Zugriff haben, also vom Workflow her Analog-Welt. Da würde ich zwei Möglichkeiten sehen, die aber beide recht aufwendig werden können:
  • echter Analog-Mixer mit vielen Aux-Ausgängen/Subgruppen o.ä., so daß alle Kanäle auf einzelnen Steckern landen.
    Dazu externe Effektgeräte, die dann auch wieder als Einzelkanäle am Pult ankommen.
    Von dort aus in ein USB-Interface mit passend vielen Eingängen.
    -> Ein Pult mit genügend vielen Aux-Ausgängen wird gerne sehr groß ...

  • Digitalpult, kann auch ein Rackpult ohne Fader sein.
    Dazu ein großer MIDI-Controller, dessen Regler passend zu den nötigen Funktionen konfiguriert werden.
    -> MIDI-Controller sind teils recht frei konfigurierbar, sind aber ziemliches Gefrickel ...
Es geht schon, ist aber alles Arbeit. Vielleicht gibt es andere Geräte, die für solche Anforderungen ausgelegt sind, die sind aber hier eher unbekannt.
 
Hallo und willkommen im Forum.

Suchst du nach einem analogen Mischpult mit Hardware Reglern das auch ein USB Mehrkanal Interface bereitstellt? Oder darf es auch ein digitales ein, und wenn ja, kann es dann auch eines ohne eigenen Bedienelementen sein? Wie viele Kanäle soll das Pult können? Was darf es denn kosten?
genauso wie die Effekte die der Mixer von Haus aus mitliefert.
Was meinst du damit? Effekte die in die Kanalbearbeitung eingefügt sind, also sog. Insert-Effekte oder Effekte, die über einen Bus angesteuert werden (was meist mit Hall und dergleichen passiert)?

in Tascam Model ".." kann dies leider nicht ermöglichen
das Model 2400 scheint dir zumindest die Möglichkeit zu bieten, das Signal nach dem Low Cut oder nach dem EQ (inkl. Insert-Effekte und Kompressor) abzunehmen.
1765187368668.png


Alternativ kannst du, wenn du analog bevorzugst z.B einen gebrauchten A&H MixWiz3 oder 4 suchen, und dann via passenden Audio Interface die beiden Aufgaben trennen.

Digitalpulte haben inzwischen auch fast alle ein Mehrkanal USB Audio Interface integriert, und damit kann man das auch recht gut umsetzen, was dir grundsätzlich vorschwebt. Manche einfacher, manche etwas komplizierter.
 
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Mit dem XR18 kannst du für jeden Kanal definieren an welcher Stelle im Kanal aufgenommen wird:
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Ich selbst würde zwar immer direkt hinter dem Eingang aufnehmen und den Rest in der DAW machen, aber möglich ist es auf jeden Fall.
Meine Einstellung wäre also "Analog" und deine wäre "PostEQ"
Und der Preis der XR18 ist ja mehr als atraktiv!
Behringer X Air XR18


Wenn du echte Knöpfe willst, müsstest du eben zum X32 oder einem der anderen Pulte greifen.
Ich denke auch bei denen kann man das genauso einstellen.
Behringer X32
 
Ich habe ja mit meinem XR18 zu Beginn mit Tracks Live (als Mehrspur-Recorder) so gearbeitet, aber mit einer richtigen DAW (ich habe jetzt Reaper) geht das wesentlich flüssiger. Hat nicht lange gedauert, bis ich darauf umgestiegen bin, da es doch sehr unhandlich war, auch immer im Pult alles zu konfigurieren.
Ich arbeite da übrigens mit Rohspuren und mache dann alles in der DAW. Einzig einen Low Cut, der unerwünschtes Rumpeln vor der Aufnahme wegfiltert kann ich mir als sinnvoll vorstellen, dann sogar als HArdware Tiefpass vor dem Pult, z.B. wenn man das an einem Mikrofon so schalten kann.
Mein Setup nimmt die Kanäle 1 .. 16 nach Bedarf (roh!) auf und der USB Rückweg ist auf den Aux 17/18 geroutet, das ist ja der eine Stereokanal mit Einschränkungen in der Signalbeeinflussung. Aber da will ich ja gerade gar nichts dran machen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim X32 ist das nicht ganz so einfach, wie beim X(R)18, aber es lässt sich machen.
 
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... Live performen will und in Echtzeit mit Fadern und den Knobs Mixing betreiben will
Dies scheint mir der Knackpunkt zu sein.

Es geht somit nicht um Recording, sondern um elektronische Musik, die live gemacht wird.
Mit z.B. Filterfahrten und Echo-Spielereien oder ähnlichem.
 
Wenn ich es recht verstehe, willst Du alle Kanal-EQs immer im direkten Zugriff haben
Ja genau, und das ganze eben über den Mixer und nicht über die Daw. In der Daw (in meinem Fall Ableton) möchte ich nur auf die verschiedenen Spuren Effekte, Filter, Bearbeitungen etc legen.... Die Volumes der Höhen, Mitten und Tiefen möchte ich aber immer über die Knobs am Mischpult regeln können.

Nun kommt vielleicht die Frage wieso ich auch die Effekte des Mixers (ich spreche von einfachen Reverbs, Delays etc welche die meisten Mixer anbieten) in die Daw senden möchte. -> Ganz einfach: Es ist für mich einfacher per Knob einen simplen Delay oder Reverb aufzuziehen und abzustimmen als über das Gefummel in der Daw. In der Daw will ich eher komplexe Sachen preseten, welche aber durch dieses feine EQ Tuning am Drehregler/ und oder der Fader des Mischpults nochmal schön manipuliert werden können.

  • Digitalpult, kann auch ein Rackpult ohne Fader sein.
    Dazu ein großer MIDI-Controller, dessen Regler passend zu den nötigen Funktionen konfiguriert werden.
    -> MIDI-Controller sind teils recht frei konfigurierbar, sind aber ziemliches Gefrickel ...
Das mit dem Midi Controller in Kombi mit einem Rackpult ohne Fader oder ein Soundinterface ist für mich wirklich die allerletzte Option falls es wirklich nicht möglich ist mein Vorhaben mit einem richtigem Mixer in die Tat umzusetzen.
Suchst du nach einem analogen Mischpult mit Hardware Reglern das auch ein USB Mehrkanal Interface bereitstellt? Oder darf es auch ein digitales ein, und wenn ja, kann es dann auch eines ohne eigenen Bedienelementen sein? Wie viele Kanäle soll das Pult können? Was darf es denn kosten?
Ja genau das suche ich, analog oder digital ist insofern mir egal solange ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen kann. Und es soll definitiv eigene Bedienelemente haben, ich brauche etwas zwischen den Fingern, sonst "kickt" es bei mir nicht :D
Was meinst du damit? Effekte die in die Kanalbearbeitung eingefügt sind, also sog. Insert-Effekte oder Effekte, die über einen Bus angesteuert werden (was meist mit Hall und dergleichen passiert)?
Ich meine diese typische Auswahl an Effekten die z.B. das Tascam Model 12 auf die Inputs spielen kann (reverb, delay etc).
Mein Ziel ist, dass Effekte und EQ in die DAW gesendet werden.. Und wenn es wenigstens nur der EQ ist, das wäre wichtiger. Auf die Effekte kann ich von mir aus auch verzichten, die könnte ich ja immerhin trotzdem beim Live Performen nutzen.
das Model 2400 scheint dir zumindest die Möglichkeit zu bieten, das Signal nach dem Low Cut oder nach dem EQ (inkl. Insert-Effekte und Kompressor) abzunehmen.
Anhang anzeigen 1011288
Hehe leider nicht meine Preisklasse und auch zu gross, 12 Spuren ist eigentlich maximum was ich möchte. Da du auch nach Budget fragst: Maximum hatte ich an 700 € gedacht... Es seidenn ich komme mit 100€ mehr wirklich genau an mein Ziel, dann leg ich noch was drauf :)
Alternativ kannst du, wenn du analog bevorzugst z.B einen gebrauchten A&H MixWiz3 oder 4 suchen, und dann via passenden Audio Interface die beiden Aufgaben trennen.
Ich wollte mir eigentlich so ein Mischpult mit integriertem Audio Interface zulegen, um das Element Audio Interface loszuwerden. So hatte ich es bisher, bloss war mein vorheriger Mixer ohne Effekte und das Interface hatte nur einen Eingang, ich konnte also nur die Summe meines Mixers via Audiointerface in die Daw spielen.
Digitalpulte haben inzwischen auch fast alle ein Mehrkanal USB Audio Interface integriert, und damit kann man das auch recht gut umsetzen, was dir grundsätzlich vorschwebt. Manche einfacher, manche etwas komplizierter.
Hehe ja wie ihr nun wisst, ist mein Vorhaben kompliziert und hätte ich solch ein Pult gefunden, würde ich hier nicht schreiben.

Mit dem XR18 kannst du für jeden Kanal definieren an welcher Stelle im Kanal aufgenommen wird:

Ich selbst würde zwar immer direkt hinter dem Eingang aufnehmen und den Rest in der DAW machen, aber möglich ist es auf jeden Fall.
Meine Einstellung wäre also "Analog" und deine wäre "PostEQ"
Das klingt genau nachdem was ich brauche, aber sowas wie der XR18 den du hier zeigst, kommt nicht in Frage, ich brauche wirklich die Knöpfe und Fader.
Wenn du echte Knöpfe willst, müsstest du eben zum X32 oder einem der anderen Pulte greifen.
Ich denke auch bei denen kann man das genauso einstellen.
Der X32 hat so wie ich es sehe keinen klassischen 3 Band EQ? Das finde ich schon etwas komisch und wäre glaube ich unbefriedigend, ich wüsste nicht wie ich an diesem Model mein Live Mixing betreiben soll.
Dies scheint mir der Knackpunkt zu sein.

Es geht somit nicht um Recording, sondern um elektronische Musik, die live gemacht wird.
Mit z.B. Filterfahrten und Echo-Spielereien oder ähnlichem.
Jaein -> Einerseits geht es dabei natürlich ums Live spielen, quasi um das Live Manipulieren... Ich liebe es meine Synths in der DAW mit diversen Einstellungen zu preseten und Live bei der Performance sich gegenseitig manipulieren zu lassen durch Mixing...
Aber tatsächlich geht es mir auch darum beim Produzieren, quasi beim aufnehmen der Spuren über das Pult Einfluss nehmen zu können. Sei es über den EQ und/oder die bereitgestellten Effekte des Mixers.

Danke schonmal für die vielen Antworten, ich hoffe jetzt versteht ihr nochmal deutlich besser was ich wirklich erreichen will.
 
Ich meine diese typische Auswahl an Effekten die z.B. das Tascam Model 12 auf die Inputs spielen kann (reverb, delay etc).
Das sind typische Bus Effekte und keine Insert-Effekte und ich kenne auch kein analoges Pult das überhaupt in der Lage ist, einen eingebauten Effekt als Insert-Effekt zu benutzen. Abgesehen davon sind bei den meisten analogen Pulten die eingebauten Effekte aus der untersten Schublade was deren Qualität betrifft. Dann schon lieber ein externes Effektgerät aber das kostet auch wieder extra.
... 12 Spuren ist eigentlich maximum was ich möchte. Da du auch nach Budget fragst: Maximum hatte ich an 700 € gedacht... Es seidenn ich komme mit 100€ mehr wirklich genau an mein Ziel, dann leg ich noch was drauf :)
Naja, das Budget ist sportlich, da wirst du neu schon gar nix brauchbares finden. Das Soundcraft Signature 12 MTK wäre da in der Preisregion, gibt es aber afaik nimmer neu und kann auch nur post Gain an USB ausgeben.
Digital wäre ein gebrauchtes QU-16 vielleicht noch interessant, denn das hat zumindest die Parameter für den ganzen EQ eines Kanals auf der Oberfläche und auch die wichtigen Parameter für die Dynamics gibt es. aber die Leute wollen dafür meiner Meinung nach zu viel Geld sehen, 1000€ + sind für mich schon viel zu viel dafür.
Der X32 hat so wie ich es sehe keinen klassischen 3 Band EQ?
nein, es hat einen 4 Band Parametric EQ mit extra LowCut in den Eingängen. Man muss auf der Bedienoberfläche der Pulte halt den Kanal und das jeweilige Band auswählen, wenn man da was ändern will.
aber sowas wie der XR18 den du hier zeigst, kommt nicht in Frage, ich brauche wirklich die Knöpfe und Fader.
das kann man per X-Touch nachrüsten. Da hat man dann für die Kanäle die Fader (acht Stück gleichzeitig) und, wenn man will, auf den Encodern den EQ. Man kann damit arbeiten aber für schnelles, spontanes eingreifen ist das nix.
Alternativ kann man aber dafür Mixing Station als Bedienoberfläche benutzen. Die ist hochgradig anpassungsfähig und unterstützt auch MIDI Controller, die man dann für verschiedenste Aufgaben innerhalb der App nutzen kann.
Ich wollte mir eigentlich so ein Mischpult mit integriertem Audio Interface zulegen, um das Element Audio Interface loszuwerden.
Analoges Pult mit frei konfigurierbarem USB Interface für 12 Kanäle und bis maximal 800 €? Eventuell neu? No way.
Ein Allen&Heath MixWiz4 wäre es an sich, da gibt es noch eine USB Erweiterungskarte dazu, nur da bist du neu auch bei ca 2000€.
Wie schon gesagt, ein MixWiz3 16:2 (der kann da recht viel von deinen Anforderungen) kostet gebraucht so um die 350-500€ ein Behringer UMC1820 um etwa 160€ neu und ein ADA8200, auch um die 150€, dazu ein paar Kabel zum Verbinden der Direct Outs zum Interface und zurück in das Pult (z.B in einen Stereo Return) wäre für mich persönlich der beste Kompromiss, der auch bezahlbar ist. Das MixWiz ist ein super robustes Teil, das auch gut klingt und einen sehr guten EQ hat, über die eingebauten Effekte lassen wir lieber den Mantel des Schweigens fallen, die sind wirklich nicht so gut. Aber unterm Strich das beste, was du analog bekommen kannst für wenig Geld.
 

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