USV Übersicht / Eure Erfahrungen und Empfehlungen / Stromversorgung

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Hey Leute,

ich konnte leider für uns Keyboarder nicht wirklich was im Forum finden. Ich denke, es wäre mal interessant zu wissen, wer welche USV benutzt und wie zufrieden der / diejenige damit ist.

Über Erfahrungswerte wäre sicherlich nicht nur ich dankbar :)

Liebe Grüße,
Christian
 
Eigenschaft
 
hi,
ich verwende seit einem guten Jahr das USV hier. Bis heute hat es einen sehr gute Dienste geleistet und mir manche Sorgen genommen.
Jedoch sollte man nicht zu viel erwarten. Letzten Samstag hat jemand unser Licht auch über die Batterie gesichert, das ging leider schief. Normalerweise sind 2 Keyboards und ein TD20 Modul angeschlossen und es funktioniert tadelos.

Verarbeitung und Preis-Leistungs Verhältinis find ich ganz gut.
 
Licht zieht ja bekanntlich auch viel Strom. Das war dann wohl einfach zu viel für die 550VA :)

Sehe gerade, dass die Seite von APC sagt, dass deine Stromversorung lediglich mit 330W belastbar ist. Das ist natürlich dann gerade mit Licht schnell erreicht.
 
In diesem Preisbereich ist es eigentlich egal, welchen Hersteller ihr nutzt. Wichtig zu wissen ist nur, dass in diesem Preisbereich alle Hersteller die sog. "Line-Interaktive" oder manchmal auch "Offline" genannte Technologie benutzen.
d.h. bei Stromausfall gibt es eine kurze Umschaltzeit von wenigen Millisekunden (2-10ms). Erst dann schaltet sich die USV zu.
Das muss euer Equipment abkönnen. Die Netzteile von IT-Geräten können das.
Die total günstigen Geräte wie die oben verlinkte kleine Back UPS BE von APC besitzen Schuko-Anschlüsse. Das findet man üblicherweise nur bei den ganz kleinen Home-Geräten. Die etwas größeren USV-Anlagen haben dann immer Kaltgeräte-Anschlüsse. Das vielleicht auch noch beachten.
Bei APC heißen die dann z.B. Back UPS Pro. Die gibt es auch dann bis 1500VA/865W.

Je teurer die USV-Anlagen werden, desto besser sind die integrierten Filterfunktionen und Schutz gegen Über- und Unterspannung im Netz.
Die kleinen, billigen Anlagen fangen das nur bedingt ab. Meist können die wirklich nur gegen Stromausfall schützen.

Wichtig ist auch, dass ihr nicht nach dem VA-Wert (Scheinleistung) der USV guckt, sondern nach dem Watt-Wert (Wirkleistung).
Licht könnt ihr damit nicht absichern. Dazu wären irre große, schwere und teure USV-Anlagen notwendig.

Ansonsten wie gesagt ist eigentlich der Hersteller egal. Alle benutzen dieselbe Technologie und dieselben Batterien.
 
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Ich benutze seit einigen Jahren für mein Equipment die APC BACK UPS ES 700 und sie hat mir echt schon sehr oft den Arsch gerettet.
 
Noch ein Nachtrag: ich bin zufällig in der Branche und habe "ziemlich viel" mit dem Hersteller APC zu tun und weiß daher vermutlich etwas mehr darüber als der Rest :D ;)
Die Back UPS Pro wird es demnächst auch mit Schuko-Anschlüssen geben. Das macht es dann auch für uns Musiker etwas interessanter und gibt uns die Möglichkeit, auch etwas höhere Leistungen abzusichern.
http://www.apc.com/products/family/index.cfm?id=27
Darüber hinaus sind die Back UPS Pro technisch (und vor allem: mechanisch) deutlich besser als die ES.
 
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Ab welcher Preisklasse sind die Schutz und Filterunktionen angehoben? Ich nehme an diese kleinen PC/Multimedia APCs verwenden alle die selbe Technologie / Anforderungsklasse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die höherklassige APC-Modellreihe nennt sich dann Smart UPS und geht von 750VA bis 5.000VA. Preisklasse ganz grob von 300 Euro bis 2.200 Euro. Die Filterfunktionen sind hier deutlich verbessert. Die ist eigentlich für den Serverbetrieb gemacht und hat hinten dann auch eine Schnittstelle um z.B. eine Netzwerkkarte (für den Multiserver-Shutdown) oder eine Karte mit potentialfreien Kontakten oder eine Karte mit Temperatursensor einzubauen.
Brauchen wir ja alles nicht.
http://www.apc.com/products/family/index.cfm?id=165

Günstige Ausreisser wären die Smart UPS SC-Modelle welche den Schnittstellenschnickschnack nicht haben, aber die besseren Filterfunktionen der Smart UPS-Modellreihe
http://www.apc.com/products/resource/include/techspec_index.cfm?base_sku=SC420I&total_watts=50
http://www.apc.com/products/resource/include/techspec_index.cfm?base_sku=SC620I&total_watts=50
http://www.apc.com/products/resource/include/techspec_index.cfm?base_sku=SC1000I&total_watts=50
Die wären auch vom Gewicht her noch akzeptabel. Wir Musiker bräuchten nur einen Adapter von Kaltgerätebuchse auf Schukosteckerleiste.

Die höchste Klasse wären dann die Smart UPS RT-Geräte. Das sind diejenigen mit der sog. Online- oder Doppel- oder Dauerwandler-Technologie.
Hier gibt es keine Umschaltzeit - die angeschlossenen Geräte bekommen ständig supersauberen und verzerrungsfreien Sinus-Strom aus dem Dauerwandler oder aus der Batterie. Die Geräte gibts von 1.000 bis 20.000VA und gehen bei ca. 900 Euro los.
Rein technisch gesehen wären DAS eigentlich die richtigen Anlagen. Aber die sind vom Preis und auch vom Gewicht her für uns Musiker leider nicht SO interessant.
http://www.apc.com/products/family/index.cfm?id=163
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Harry... für die Sachen, die den Keyboarder betreffen...
1. Notstrom für bis zu ca. 60 Minuten, für die Geräte, die eine lange Ladezeit nach dem Einschalten haben, bzw. an denen man viel speichert und sichert
2. Überspannungsschutz
3. Gewicht
reicht die APS UPS Back ES 700 voll aus.

Meine ist jetzt seit bestimmt 5 Jahren Woche für Woche im Einsatz.. unter den widrigsten Bedingungen (Staub, Schmutz, Nässe, Kälte und Hitze) und die tut immer noch hervorragend ihren Dienst. Beim letzten Test (entleeren) hielt sie immer noch 1h:10 min durch bei angeschlossenen 100 W.
 
ja logo, Jacky. Ich gehe hier ja nur auf die direkte Frage von Leef im Post #7 ein.
Und hier haben wir es ja nur mit minimalen Lasten zu tun.
Mir ist nur schon des öfteren zu Ohren gekommen, dass die ES-Serie mechanisch etwas dürftig ist. Um ehrlich zu sein kann ich das selber nicht beurteilen, da ich die "Kleinen" noch nie in der Hand gehabt habe. Und unsere Kunden gehen vermutlich vom Standard der Smart UPS-Serie aus.
Also insofern: alles easy und im grünen Bereich.

Nur beim Thema Hitze wollte ich doch noch sagen, dass Temperaturen oberhalb von 25°C die Lebensdauer der Batterien drastisch verkürzen.
 
Hm, gibts die Teile eigentlich auch in leicht? Wenn das Ding ins Rack soll, sind 6kg wirklich grenzwertig!
 
nein - gibts nicht
Jede USV ist im Prinzip nix anderes als eine Blei-Gel-Batterie mit etwas Elektronik drumrum. Und das wiegt. Je mehr VA/Watt desto größer die Batterie.
6kg? Ich bitte dich.
Die USVen mit denen ich üblicherweise zu tun habe wiegen nicht unter 500kg. Und die sind nicht mal besonders groß.
o.k. o.k. - andere Baustelle.
Aber in "leicht" gibts das nicht.
 
Frage beantwortet! Danke :)
 
Habe meine USV, obwohl sie schon recht klein (größerer Mehrfachverteiler) ist, aber trotzdem doch ganz schön schwer ist und mein Rack selbst auch schwer genug ist, extern in einem eigenen kleinen Köfferchen.
Das steht neben meinem Rack und von dort ist es auch schnell verkabelt. Einfach nur die Stecker rein fertig, ohne groß am Rack rumzufummeln.
 
Es macht sicherlich keinen Sinn, alle Geräte im Rack an eine Verteilerdose und diese dann in die USV zu stecken, right?
 
Du musst eh aufteilen..., die Geräte welche "Notstrom" brauchen und die Geräte, welche nur abgesichert dranhängen.
Bei mir geht von UPS-Steckdosenleiste "Battery-Backup" eine Verteilerdose zum Keyboardständer, da hängt das Keyboard und der Solidstand dran, eine Verteilerdose ins Rack zum i88X und Miditemp und eine Zuleitung von der abgesicherten Steckdosenleiste (Surge Protection) der UPS zum Rack. Da hängt der ganze andere Rest (POD XT Pro, Shure ULX, Line 6 Relay, Mixer und IEM-EQ) dran.
 
hi,
ich stimme jacky zu. Mein USV soll zwei Keyboards, ein kleines Mischpult (kommt noch) und mein IE System versorgen. Wobei die Keyboards die wichtigsten sind. Ich werde auf jeden Fall mal wieder in den Anleitungen nachblättern, dort müssten ja die Leistungen stehen, richtig? Das USV ist in nem schaumstoffgeschützen Koffer vom Bauhaus. Wegen der schweren Batterie ist halt das ganze USV recht schwer, aber ich hab noch nix über ein USV mit Lithium Ionen Akku gelesen, sind bestimmt nicht so ganz günsitg.

Generell hab ich nix dagegen wenn jdn. sein Netzgerät an den USV ansteckt, solange es nicht batteriegeschützt ist. Ich dachte am Samstag es wäre nur die Verlängerung vom E-Drum, das da noch Licht dranhing, konnte ich nicht wissen. Naja was dazu gelernt!
 
Das USV ist in nem schaumstoffgeschützen Koffer vom Bauhaus.
Bitte achte darauf, dass genügend Luft rankommt. Beim Laden entwickelt das Ding u.U. eine ganz schöne Wäme, die irgendwohin abgeführt werden muss. Und die USVen mögen keine Temperaturen über 22-25°C, ansonsten sind deine Batterien ruckzuck hinüber.

aber ich hab noch nix über ein USV mit Lithium Ionen Akku gelesen,
gibts nicht und wirds auch nicht geben
Die Zukunftstechnologie heißt evtl. Brennstoffzelle - aber das steckt für so kleine Anwendungen noch derart in den Kinderschuhen, dass ich hier keine Prognose abgebe.
 
Bitte achte darauf, dass genügend Luft rankommt. Beim Laden entwickelt das Ding u.U. eine ganz schöne Wäme, die irgendwohin abgeführt werden muss. Und die USVen mögen keine Temperaturen über 22-25°C, ansonsten sind deine Batterien ruckzuck hinüber.

Es wird nur da drinnen transportiert, ich nehme es immer für den Einsatz raus.
 
Ich hab auch lange drüber nachgedacht, gerechnet, wie groß eine USV für mein Keyboard-Geraffel sein müsste, und welche in Frage käme.
Mittlerweile hab ich wieder Abstand davon genommen. Zum einen: Das Gewicht. Auf der einen Seite versucht man zu optimieren, was auch heißt Aufbauzeit verringern, sein Equipment auf das wirklich Nötige zu minimieren, vor allem keine unnötigen Sachen mitschleppen. Mal ehrlich, wann und wo ist eine USV wirklich sinnvoll? Wie oft käme sie tatsächlich zum Einsatz?
Klar, wenn ich Geräte mit langen Boot- und Ladezeiten habe, womöglich Hardware Sampler, die nach jedem Start neu gefüttert werden müssten, könnte ich es ja noch verstehen. Ich hab das nicht. Meine Workstations sind in weniger als einer Minute wieder da. Selbst ein Laptop im Livesetup wäre nicht betroffen, weil die ja den Akku von Haus aus eingebaut haben. Es kommt vielleicht bei jedem 10. Gig (eher seltener) vor, dass mal Strom weg ist, weil ne Sicherung rausgeflogen ist. Dann geht aber auch eh nichts, und man muss warten, bis der Strom wieder da ist. Wenn, dann müsste schon alles abgesichert sein, und das ist live nicht praktikabel.

Was wir eine lange Zeit, vor allem auf Zeltfesten mitgeschleppt haben, ist ein Regeltrafo, mit dem wir die Spannung angleichen konnten, wenn durch zu lange Kabel keine 220V mehr an der Bühne ankamen. Der hatte 10A und war somit ausreichend für alles außer Licht und Endstufen, denen das eher egal war.
 

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