Vati will Saxophon lernen, taugt dieses hier?

  • Ersteller Fridolin K.
  • Erstellt am
Fridolin K.
Fridolin K.
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.12.22
Registriert
18.10.05
Beiträge
1.889
Kekse
9.512
Ort
Stuttgart
Hallo Saxophonspieler und -spielerinnen.

Mein Vater möchte jetzt statt Alt-Sax auf Sopransaxophon Anfänger umsatteln. Vielleicht in der Annahme dass man da weniger Luft braucht:). Nun will er jetzt möglichst wenig Geld ausgeben da er grundsätzlich am Anfang ist. Jetzt haben wir mal bei ebay das billigeste gebogen Sopransax für 169€ gefunden, aber wegen meinem Widerspruch noch nicht gekauft. Kennt man ja so billig Sachen auch von anderen Instrumenten her, -Brennholzgitarre für 50€ etc.
Ist dieses Sopransaxophon ein "okay"-Kauf oder Mumpitz? Immerhin übt er momentan auf einem Alt-Sax von Yamaha das wohl in der 300€plus Kategorie angsiedelt ist.
Kaufen oder nicht kaufen
Und braucht das Sopran wirklich weniger Luft?
 
Eigenschaft
 
hi!

Ob man wirklich weniger Luft braucht können andere dir besser beantworten - aber ich kann dir sagen, dass Sopran für den Anfänger nicht gerade ganz einfach ist. Der Ansatz ist im Vergleich weniger locker als beim Alt, die Intonation is auch nich ganz einfach. Außerdem sollte dein Vater mal n gebogenes Sopran in die Hand nehmen und schaun, ob er damit zurecht kommt, denn die Teile sind winzig.
Und naja, eigentlich sollte man sich sein Instrument nicht unbedingt nach Faktoren wie der benötigten Luftmenge aussuchen, sondern er nach dem Klang...finde ich;)

Achja, wer billig kauft, kauft zwei mal - in den meisten Fällen sind diese Billig Saxophon bei Ebay eher unbrauchbar, da ist man mit nem Yamaha oder Jupiter besser bedient..


gruß
Philippe
 
Hi,

bei dem Preis würde ich lieber die Finger davon lassen.
Natürlich zahlt man bei richtig guten Instrumenten auch ein Stück weit
den Marken-Namen mit, aber eben nur ein Stück weit und bei unter 200
Euro hat man bei dem Saxophon sicher nicht nur am Namen gespart :rolleyes: ;)

Beim Sopran braucht man tatsächlich etwas weniger Luft, allerdings muss die
Luftführung dafür umso besser und trainierter sein, da das Sopran von der Intonation
schwieriger zu handhaben ist und man (noch) schwerer einen richtig guten Sound
hingekommt. Also ist das Sopran, auch von der Luft, eher nicht leichter zu spielen
als das Alt.
 
hi.
das mit luft und ansatz wurde ja bereits geklärt.
ich wäre bei diesen super-billig-instrumenten auch extrems vorsichtig, vorallem, wenn ein nagelneues sax nichtmal 200 euro kostet, da wurde mit sicherheit, wie freak schon sagte, auch woanders gespart...
ein bekannter von mir meint bei solchen instrumenten immer, wenn da mal was kaputt ist, kannst dus wegschmeißen... (1. weil die reparatur dann teurer ist, als das instrument selber und 2. weil die verarbeitung vermutlich auch nicht so der hit ist und folglich öfter was sein kann).
im übrigen ists immer besser, wenn man sich sein zukünftiges instrument vorher mal live anschaut, bevor mans kauft. dazu gehört dann auch das ausgiebige anspielen (am besten von mehreren sopransaxen in diesem fall), dann merkt dein vater gleich, wie unterschiedlich die einzelnen saxe sein können und findet so eher ein hörnchen, das gut zu ihm passt, bzw. mit dem er gut zurechtkommt.
in so einem fall empfehle ich auch immer wieder gern den griff zu einem gebrauchten sax, das ist günstiger, auch nicht schlechter als ein neues im grunde, man kann gleich ein markeninstrument nehmen, da man mit gebrauchten eh günstiger wegkommt und hat auch einen höheren wiederverkaufswert im falle des nichtgefallens.

vlg und viel erfolg bei der suche nach dem richtigen! ;):)
 
Hallo,

ich hatte mir im vorigen Jahr mal ein Alt-Sax von eben dieser "Firma" zum Antesten bestellt.
Beim dem Öffnen des "Koffers" (billigste, undichte Plastik-Kiste) ist mir fast schlecht geworden.
Das stank wie eine Chemiefabrik.
Ich habe das Teil dann 1 Woche in der Garage offen lüften lassen, ehe ich mich getraut habe, das Ding in den Mund zu nehmen.
Das mitgelieferte Mundstück verdiente hinsichtlich der Verabeitung schon grob optisch den Namen nicht. Sprödes Hart-PCV oder sowas in der Art. Also habe ich mein normales Mundstück genommen. Trotzdem: Nach 10 min war der Test zu Ende !

Es klang für meine Begriffe furchtbar. Die Federung war knüppelhart. Mir taten links tiersch die Finger weh - und ich bin durch Cello und Bass einiges gewohnt.

Zur Ehrenrettung sei gesagt, die Verarbeitung und der optische Gesamteindruck war für den Preis überraschend gut.

Man hätte es aber definitiv vom Fachmann einstellen lassen müssen. Das kostet dann nochmal fast genau so viel wie der Anschaffungspreis zzgl. eines grbrauchsfähiegn Mundstücks, was wohl auch kaum unter 100 € zu haben ist. Wenn man das nicht investieren will, hat man zwar eine sehr schöne Deko - aber wer braucht das schon ?

Ich hab´s also zurückgegeben (was problemlos ablief) und habe mir für 20 € weniger Weltklang-Solist ersteigert. Ich habe es nicht bereut. Da liegen wirklich Welten dazwischen !!!

...

Übrigens kann ich mich nicht der These anschließen, daß ein Sopran schwieriger zu handhaben sei als ein Alt. Ich kam am Anfang mit den Sopran sogar viel besser klar. Vom ergonomischen Gesichtspunkt her, habe ich mein - gerades - Sopran auch heute noch lieber. Das mag auch daran liegen, das ich vorher Klarinettenerfahrung hatte.
 
Übrigens kann ich mich nicht der These anschließen, daß ein Sopran schwieriger zu handhaben sei als ein Alt. Ich kam am Anfang mit den Sopran sogar viel besser klar. Vom ergonomischen Gesichtspunkt her, habe ich mein - gerades - Sopran auch heute noch lieber. Das mag auch daran liegen, das ich vorher Klarinettenerfahrung hatte.

Das könnte allerdings ein Grund sein. Ansatz, Blatt und Haltung sind ähnlicher
beim Sopran
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben