Verdi, Tango oder ähnliches als Zweitinstrument?

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Einer der Cantus-Stimmstöcke ist ja gerade indisponiert ist und deshalb auf Reisen ist, deshalb habe ich zum Üben wieder zum Modricker gegriffen und bin nicht glücklich. Zu klein, zu leicht, zu heller Klang, zu wenig klangliches Volumen, zu wenige Tasten, zu wenige Register...

Ein Zweitinstrument hätte ich schon gerne weiterhin, allerdings eines, das mehr bietet. Es sollte mindestens 96 Bässe haben (sonst ist es mir einfach zu klein), 4chörig sein und einen anständigen Klang haben. Cassotto braucht es nicht zu haben. In der Bucht ist mir eine Hohner Verdi V CB ins Auge gefallen, allerdings habe ich noch nie eine Probe gespielt. Die Hohner Amica sieht auch interessant aus, die kenne ich genausowenig.

Gibt es noch andere Empfehlungen?
 
Eigenschaft
 
Ein Zweitinstrument hätte ich schon gerne weiterhin, allerdings eines, das mehr bietet. Es sollte mindestens 96 Bässe haben (sonst ist es mir einfach zu klein), 4chörig sein und einen anständigen Klang haben. Cassotto braucht es nicht zu haben. In der Bucht ist mir eine Hohner Verdi V CB ins Auge gefallen, allerdings habe ich noch nie eine Probe gespielt. Die Hohner Amica sieht auch interessant aus, die kenne ich genausowenig.

Eine Hohner Verdi mit 120 Bässen hatte ich für zwei Wochen zum Probespielen zuhause.
Fazit: es hat mir mit diesem Instrument überhaupt keinen Spaß gemacht. Die geringe Leihgebühr des Musikhauses war gut angelegt... Ich bin damit vor der Investition für den Kauf dieses Instrumentes bewahrt worden.
Eine Tango habe ich ebenfalls Probe gespielt, und konnte nach 10 Minuten NEIN zu diesem Instrument sagen.
Beide Instrumente waren generalüberholt und hatten deswegen auch einen entsprechenden Preis (ich würde sagen, durchaus gerechtfertigt).

(In der Bucht würde ich übrigens nur zuschlagen, wenn ich das Instrument vorher Probe spielen kann.)

Bei Brusch habe ich eine Brandoni 75 ausprobiert. Die hatte einen sehr überzeugenden Klang, war einfach spitze, das Gewicht war leicht handhabbar. Problem war der Preis mit über 2.500 T-Euronen für ein Gebrauchtes. Den Kauf habe ich aus finanziellen Gründen verworfen.
Um einen Vergleich zu haben, habe ich mein eigenes Instrument mitgebracht. Das war für die überhaupt kein Problem.
Eine Cantonelli hatte ich auch Probe gespielt (ich glaube, da ist eine Eigenmarke von Brusch?), kam mit diesem Instrument aber auch nicht gut zurecht.

Neulich hörte ich eine tschechische Melodiya. Den Klang fand ich gut, und sollte hier in der Nähe eine angeboten werden, würde ich die gerne probespielen. Auch @Akkordeonengel hat mir mit der Delicia Dineta den Mund etwas wässrig gemacht...
Vielleicht kommt für Dich auch eine Delicia Choral in Frage?

Nachdem Du so eine Weltmeister-Freundin bist, warum keine Weltmeister als Zweitinstrument??? Deine Consona scheint ja passé zu sein.
Eine Topas vielleicht?

Letztendlich hängt es davon ab, was Du für ein Zweitinstrument berappen willst. Und mit welchem Instrument in welcher Ausgestaltung Du Dich am wohlsten fühlst.
Lass Dir einfach etwas mehr Zeit für das Probespielen und die Entscheidung. Probiere so viele Instrumente wie möglich aus. Es macht Spaß und irgendwann ist das Passende dabei!

Ich wünsche Dir, liebe @Schtine01 , dass Du bald das passende Zweitakkordeon findest! Viel Erfolg.


Und - Euch allen im Akkordeonforum einen schönen vorweihnachtlichen Abend sowie frohe Festtage.
:engel::engel::engel:
 
Ein Zweitinstrument hätte ich schon gerne weiterhin, allerdings eines, das mehr bietet. Es sollte mindestens 96 Bässe haben (sonst ist es mir einfach zu klein),
Ich schon wieder.

Für welche Stücke, die du üblicherweise spielst, brauchst du 96 Bässe und mehr?

Das ist keine provokante Frage.!! I

ch möchte wirklich einfach nur wissen, was jemand, der wie du ein Jahr lang länger als ich Akko lernt, an Zugewinn durch einen erweiterten Bassbereich über 40, 72 oder 80 hinaus an spielerischen Möglichkeiten nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich Deinen Beitrag wegen absoluter Nicht-Relevanz melden, @Jetzt aber! - da aber bald Weihnachten ist, hier noch einmal: die Anzahl der Bässe ist in diesem Fall vollkommen, absolut wurscht, die beeinflusst nur die Größe des Instruments. Es geht um die rechte Seite. Um mehr Tasten und mehr Register. Beim dreichörigen Instrument fehlen einfach Register und man kann den Klang nicht so abbilden, wie man ihn gerne hätte. Auch wenn meine Bach-Interpretationen dilettantisch in der Ausführung sein mögen, weil der Bass so unglaublich schwierig ist, sollen sie trotzdem angemessen gut klingen.

@Puckiliese ja, so eine kleine Italienerin reizt mich schon sehr - es muss ja nicht immer Weltmeister sein. Obwohl: eine Caprice, die gut in Schuss ist, ist durchaus auch eine Überlegung wert.
 
Eigentlich wollte ich Deinen Beitrag wegen absoluter Nicht-Relevanz melden
Kannst du nicht einfach nur konkret antworten, sondern musst gleich polemisieren? Ich wollte es einfach nur wissen. Danke! Ich weiß es jetzt.

Das Melden von nicht genehmen Meinungen in dem Land, in dem wir gut und gerne leben, ist inzwischen hoffähig.. warum also deine Zurückhaltung?

Ein Grund, warum ich mich in Zukunft zusätzlich mehr den Diatonischen zuwenden werde, ist die Tatsache, dass in dortigen Kreisen mehr über die Qualität des Spielens diskutiert wird als über die "Must to Have" an Instrumenten.

Ich fühle mich hier schon fast als Außenseiter, weil ich mit meiner Concerto privat glücklich und im Unterricht erfolgreich bin.
 
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Vielleicht darf ich hier mal meinen Senf dazugeben: :D

Im Prinzip ist es doch vollkommen wurscht, wer wieviele Instrumente sein Eigen nennt. Jeder nach seinem Gusto und nach seinem Finanzminister. ;) (Weitere Ausführungen dazu gibt es in Hülle und Fülle im Faden "Wieviele Akkos darf man denn haben?"
https://www.musiker-board.de/threads/wieviele-akkos-darf-man-denn-haben.669577/

Das, was uns hier verbindet, ist - zumindest von meiner Warte aus - die Freude und der Spaß am Akkordeon und das Spiel mit dem Instrument. Der Austausch, die Diskussion, das Miteinander, das Voneinander-Lernen, einfach das Gemeinsame ist hier doch die Essenz des Forums.
Dabei darf auch jeder eine andere Meinung, einen anderen Standpunkt einnehmen. Das ist doch das Belebende an der ganzen Sache.

Also, denkt daran: Weihnachten ist das Fest der Liebe!

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen frohe und gesegnete, musikalisch wunderbare Weihnachtsfeiertage im Kreise all Eurer Lieben.
[URL=http://www.smileygarden.de][/URL]
 
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Da wir uns jetzt grad doch ganz schön weit vom Thema wegbewegen - erlaube ich mir hier ein paar Anmerkungen als Moderator, aus bisher unbeteiligter Sicht:


Für welche Stücke, die du üblicherweise spielst, brauchst du 96 Bässe und mehr?

Das ist keine provokante Frage.!! I

Na dann bräuchte dies doch gar nicht erst betont werden ...?


da aber bald Weihnachten ist, hier noch einmal:

Und wie mir scheint, wird die Nachfrage unterschiedlich aufgenommen und erzeugt unterschiedliche Wirkung.

Eigentlich wollte ich Deinen Beitrag wegen absoluter Nicht-Relevanz melden,

Was vielleicht auch daherkommt, dass die Nachfrage ja nicht wirklich zum Thema gehört? - Wobei ich das direkt gelöst hätte, denn wenn ich merke, dass mich was trifft, will ich meistens wissen warum und spreche den jeweiligen direkt und diskret an - aber auch hier: die Menschen sind unterschiedlich alleine schon durch die unterschiedlichen Orte durch das Internet - kann die Situation beim Empfänger eine völlig andere sein, was dazu führt, dass das geschriebene ganz anders aufgenommen wird.
Eine gewisse Gelassenheit schadet in solchen Fällen nie - man muss nicht immer gleich die große Kanone zücken um auf Spatzen zu zielen - meist fliegen die nach ner Weile von selbst wieder davon.


Das Melden von nicht genehmen Meinungen in dem Land, in dem wir gut und gerne leben, ist inzwischen hoffähig.. warum also deine Zurückhaltung?

Wobei nachtreten auch nicht wirklich höflich ist - hat man mir zumindest so mal beigebracht. Auch hier würde ich mal sagen, schadet etwas Gelassenheit auch nicht...?

Ein Grund, warum ich mich in Zukunft zusätzlich mehr den Diatonischen zuwenden werde, ist die Tatsache, dass in dortigen Kreisen mehr über die Qualität des Spielens diskutiert wird als über die "Must to Have" an Instrumenten.

Das darfst du gerne tun - das darf jeder machen, wie er möchte. Wobei mein persönlicher Eindruck ist, das dort genauso über die Technik diskutiert wird wie bei allen anderen Ausführungen auch: Einreiher, Zwei-, Dreireiher, welche Stimmung, mit X-Bass, Mollbässe etc.. Auch bei den diatonischen gilt, wie bei den chromatischen: Jeder entscheidet für sich , welche Musik er wie machen will und was er dazu braucht und danach richtet sich die Auswahl des Instruments.

Mein Coach hat mir mal beigebracht, dass vor Diskussionen immer erst die Emotionen und die Standpunkte geklärt werden müssen, bevor man die Sachfragen angehen kann, wenn man zu einer Lösung kommen will.

Hier habe ich den Eindruck, dass in diesem Faden verschiedene Standpunkte zu verschiedenen Sachthemen vertreten werden, ohne dass man sich darüber klar ist dass über verschiedene Sachverhalte gesprochen wird.


Die Frage wozu man soviele Bässe zum derzeitgien Zeitpunkt braucht, ist durchaus interessant und verdient auch durchaus auch einer weiteren Diskussion, hat aber nur sehr am Rande ... eigentlich eher gar nicht mit der Eingangsfrage zu tun.

Und damit kommt wie s kommen muss:

Der eine ärgert sich ,weil seine Frage mit einer weiteren Querfrage gekapert wird, die bei der Themenfrage nicht zur Lösung beiträgt.
Und der ander ärgert sich, weil er ebenfalls keine Antwort auf seine Frage erhält und ist ebenfalls verschnupft.



-> In solchen Fällen und auch grundsätzlich empfehle nicht nur ich, sondern sämtliche Moderatoren hier:

  • Sachbezogen bleiben und Antworten zum Thema und bei abweichenden Fragestellungen lieber ein eigenes Thema hierzu eröffnen - vermeidet Irritationen, Missverständnisse und unnötigen Ärger!

Drum hier jetzt meine Bitte:

Jeder möge kurz in sich gehen und für sich überlegen: warum fühle ich mich angegangen und was an meinem Verhalten könnte den anderen so gereizt haben. Und wenn sich das jeder überlegt hat, dann kommen wir zur eigentlichen Sache: Um was gehts hier und gehört das wirklich hierher, oder ghört das vielelciht eher zu einem anderen Thema?


Und damit würde ich hier sagen: Offtopic ende: Bitte jetzt wieder zur eigentlich angefragten Frage zurück!





--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier nun aber wirklich wieder zum eigentlichen Thema:

deshalb habe ich zum Üben wieder zum Modricker gegriffen und bin nicht glücklich. Zu klein, zu leicht, zu heller Klang, zu wenig klangliches Volumen

Dein Hauptinstrument ist mittlerweile die Cantus. Die hat Cassotto und damit auch einen deutlich anderen Klang als Instrumente ohne Cassotto, oder Einbauten mit ähnlicher Wirkung.

Wenn dir die Modricker zu hell und leicht im Klang erscheint, dann wirst du vermutlich mit einer Verdi oder einer Tango oder einer Amica auch nicht glücklich werden - Mangels Cassotto sind die zwangsweise recht offen und Obertonreich im Klang ohne besondere Betonung der Grundfrequenz des Tons.

Es gibt hier dennoch Unterschiede im Detail:

  • Die Tango ist (zumindest bis anfangs der 80-er) das eigentlich einfachere Instrument. Gerade bei den "ganz alten" ist dei Verdie das eigentlcih deutlchi kräftigere Instrumente von der Klangkraft her. Die Tango jedoch vom Klang her etwas weicher. Bei der Tango der Reihe T oder so , die sind nicht mehr so weich, aber trotzdem hell im Klang. Ebenso die Verdi, wenngleich nach meinem Eindruck nicht ganz so. Die Amica sehe ich eigentlich als Fortführung der Tangoreihe.

  • Ähnlich und prinzipiell so ungefähr als die gleiche Liga würde ich auch die Weltmeister Topas einreihen.

  • Als Alternative "die Italiener" wählen... welches? In Italien prodzieren viele verschiedene Firmen Akkordeons und es gibt nicht einfach nur "die Italiener" - deine Modricker ist ja eigentlich auch ein Italiener von der Herkunft. Und die klingt dir zu hell.

  • Pigini ist ebenfalls sehr Obertonreich - und klingt auch tendentiell deshalb eher hell.
  • Als eventuelle Möglichkeit sehe ich hier Bugari eine Juniorfisa oder so - aber die Juniorfisa130 ist auch nur 3-chörig und bei den anderen wirds schon schnell recht teuer.

-> Ich sehe das Problem als nicht einfach zu lösen an. Die Consona hätte ich dir empfohlen. Aber die kennst du ja schon
-> Oder einen ganz anderen Weg und , wie ich schon an anderen Stelle vorgeschlagen hatte: z.B. eine Paolo Soprani mit Saxophonklappen - gibts manchmal günstig , auch 96 bässig.

Vor einem ähnlichen Problem stand ich auch schon mal mit genau dem gleichen Hintergrund, dass ich ein Zweitinstrument haben wollte für unterwegs und so, aber der Cassottoklang es mir halt schon angetan hatte. In meinem Fall hatte ich die Vorwärtslösung genommen und mir ein 96 bässiges 4-Chöriges Instrument mit 37 Tasten und mit Cassotto zugelegt. Das wiederum ist aber auch preislich gleich in einer ganz anderen Liga angesiedelt und sprengt bei der Fragestellung hier sicherlich den Rahmen deutlich.

Ich fürchte, ohne Kompromisse gehts nicht.
 
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Die Frage wozu man soviele Bässe zum derzeitgien Zeitpunkt braucht, ist durchaus interessant

OK. Nachdem mein Hahnenkamm inzwischen abgeschwollen ist , erübrigt sich in diesem Zusammenhang diese Frage. @Schtine01 hat sie aus ihrer Sicht schon beantwortet.
 
Kurz noch zum OT, der Instrumentengröße:

Dadurch, dass Akkordeons am Körper getragen werden, oft im Sitzen, kann es sein, dass im Verhältnis zur Rumpflänge kurze Instrumente eine gute Körperhaltung schwieriger Machen als lange Instrumente.
Deshalb will z. B. meine Freundin als komplette Anfängerin gleich 120 Bass, weil ihr die schiere Höhe dieser Instrumentenklassw beim Sitzen angenehmer ist als beim derzeitigen 72 Bass.

Zum Thema: leider kein Tipp

Vlt eine Lucia IV P ?
 
Hallo @Schtine01 ,

jetzt muss ich mal nachfragen: Hast du denn die Consona nicht mehr? Auch als es um ein Instruent für deine Tochter ging dachte ich schon mal, ob eine Consona mit 96 Bässen sinnvoll sein könnte - die tauchen hin und wieder bei ebay Kleinanzeigen auf (klar, wie oft genug hier geschrieben, muss man das konkrete Instrument kritisch prüfen). Allerdings dürfte die auch gute 10 kg haben (zumindest die Nachfolger Weltmeister Cassotta und Cassotto 374 liegen in dem Bereich).

Ansonsten ist mein Eindruck, dass ab einem Bereich von 2000-3000 Euro die Auswahl an gebrauchten Instrumenten, auch mit Cassotto recht groß wird; und damit meine ich v.a. Händlerangebote auf ebay und Co oder deren eigenen Seiten.

Falls ein zweites Weltmeister nicht ausgeschlossen ist, empfehle ich, doch mal nach einer Weltmeister Supita zu schauen. Die sind zwar etwas rarer, tauchen aber immer wieder auf.
Bspw. steht in Hannover in einem renomierten Klavierhaus eine im Kundenauftrag dort; Preis 2300 Euro, noch verhandelbar. Nach Beschreibung des dortigen HZIM hat die eine neue Tastatur bekommen (davon habe ich mich selbst überzeugen können) ist die schon mal neu gewachst worden, die Ventile sitzen unterschiedlich straff, aber noch okay (dazu kann ich nichts sagen, ich habe da nicht reingesehen). Wenn ich nicht noch meine Morino VS und III M hätte (zudem hat meine Frau bisher sämtliche Instrumentenzugänge absolut wohlwollend unterstützt, da muss ich das nicht überreizen), wäre das evtl. meine Reserve-Supita geworden...
Inwieweit sich die Supita von der Cantus klanglich deutlich unterscheidet, kann ich kaum beurteilen, da ich nur die Supita habe, die Cantus kenne ich nur von Aufnahmen (und anhand derer lässt sich das nur sehr bedingt beurteilen); dazu kann aber @Ippenstein sicher was sagen. Meine vorsichtige Einschätzung: Die Supita dürfte noch voller und weicher klingen.
In dem genannten Preisbereich sind aber auch Morinos/Excelsior oder andere Italiener denkbar.
Wenn es günstiger sein soll: Einer Hohner Tango würde ich vermutlch eine Cassotto I oder II vorziehen; nicht dass das berühmte Instrumente wären, aber immerhin mit Cassotto und bisweilen günstig zu bekommen.

Zur Verdi V CB: Mein Vater hatte eine, die habe ich auch ab und mal in der Hand gehabt. Wenn man ein dreichöriges Tremolo mag bzw. Tremolo in Kombination mit dem 16', das kräftig aber nicht zu schrill ist, ist die okay, das ist m.E. deren Stärke. Die Bässe sind trotz Basscassotto nicht der Hammer.
Die Bässe scheinen bei den neueren (ca. ab 80ern) Verdi, Tango, (CassottoI und II?) und Co. allgemein etwas dünne und mit wenig Charakter.
Meine Eindruck bei Instrumenten ohne Cassotto: Da klingen die Weltmeister Akkordeons vielfach einen Tick weicher und feiner (aber mein Überblick ist da begrenzt).

Noch eine ganz andere Idee:
Die Roland FR-3X ist mittlerweile ab 1500 Euro zu haben. Einerseits habe mich zwar bis heute nicht an den Klang, egal ob über die internen Lausprecher oder externe, nicht richtig gewöhnen können und setze die öffentlich in der Kirche auch nur noch zum Üben ein, selbst für das (Kinder-)Weihnachtsmusical an Heiligabend muss 'ne echte mit. Andererseits, wenn ich abends, spät abends, sehr spät abends oder in 'ner Ferienwohnung etc. mir das Ding mitsamt Kopfhöreren vornehme oder mal an den PC angeschlossen zu einer Aufnahme mitspiele oder übe (z.B. Weihnachtsmusical), weiß ich wofür ich die Kiste gekauft habe und warum ich sie derzeit behalte.
Wie auch beim Digitalpiano kann es befreiend sein, ohne Zuhörer einfach rum zu probieren, absolut ohne auch nur den Hauch des Gedankens, was andere von meinem Geklimpere im Moment halten könnten.

Gruß und gespannte Erwartung, wie die Suche ausgeht,
Tobias
 
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Die Consona habe ich in Zahlung gegeben, als ich die Cantus gekauft habe. Das bereue ich auch gar nicht, das passt schon. Das Zweitinstrument muss deshalb auch kein Cassotto haben, ein bisschen Kontrast darf schon sein. In der Bucht schwirrt gerade ein Walther Corsar de Luxe herum (hat angeblich italienische drin) das würde mich z. B. reizen, da die klanglich angeblich sehr interessant sind.

Gibt es eigentlich ein Weltmeister Instrument, das den größeren Fröhlich Akkordeons entspricht? Dem Verdeck nach ist es eine Caprice, aber was ist drin? Die Frage gilt vor allem für die neueren Instrumente. Mir ist nämlich das hier ins Auge gefallen: https://www.ebay.de/itm/AKKORDEON-W...966390?hash=item3afb2a7336:g:PgUAAOSwj99aKpQF - nicht lachen - irgendwie finde ich es gut mit seinem farbigen Balg :D
 
@Schtine01 Bist du inzwischen fündig geworden? Ansonsten möchte ich dir folgenden Händler empfehlen - falls du ihn nicht schon kennst: Siegfried Koppold in Backnang (Koppold-music.de). Backnang ist ja soweit nicht weg von dir.
Nicht erschrecken bei den Preisen. Herr Koppold hat ganz viele Akkordeons in seinen Kämmerleins.... vor allem aber auch tolle Gebrauchte, die auf der Website gar nicht auftauchen. Aber am meisten habe ich seine Beratung geschätzt - vielleicht kann er dir zu Technikfragen (was steckt wo drin) fundiert weiterhelfen, denn seine Familie hat den Beltuna-Vertrieb in Deutschland von Anfang an mit aufgebaut. Er hat echt Ahnung von Akkordeontechnik und kann einen vor manchem Fehlkauf bewahren.
Auch weiß er bestens Bescheid über die Scharade, die im Bereich Akkordeonbau in den letzten Jahrzehnten massiv stattgefunden hat und stattfindet.
So steckt z.B. in der Alpengold_Sinova-Serie ab ca. Anfang 2017 das know-how von Nello Menghini (Ex-Beltuna-Mitinhaber, Ex-Fismen [Fisarmonica Menghini], jetzt Sinova-Inhaber). Tolle Klänge nicht nur für volkstümliche Musik. Die aktuellen Preise sind noch deftig, aber vielleicht Suchauftrag für eine Gebrauchte abgeben?
Und wie gesagt: Gebraucht steht da vieles - Pigini (dir zu hell?), Beltuna, Hohner, Zupan, Alpengold (noch ohne Menghini - knowhow), auch mal eine Weltmeister,....
Für mich ganz entscheidend war: Du kannst Noten mitbringen (ich kann nämlich nicht auswendig spielen), du darfst auf Wunsch in ein séparé, wo dich niemand hört und er nimmt sich Zeit - Terminabsprache ist vorher aber ausdrücklich erwünscht.
 
Hallo @dallamè über Herrn Koppold bin ich bei der Internet Recherche auch schon gestolpert (weil tatsächlich nicht soo weit weg) konnte mit seiner Webseite aber nicht so richtig etwas anfangen. Inzwischen bin ich zwar vom Gedanken an ein neues Zweitinstrument weg, aber das heißt nicht, dass sich ein Besuch nicht trotzdem lohnen könnte :D Wie ist es denn um das Thema Klaviere/Flügel bestellt? Hat er da was stehen? Mein eines Kind träumt doch vom Klavier und mir fehlt in diesem Bereich komplett die Ahnung.
 
Um kurz ein paar Fragen zu beantworten:

Das WM-Pedant zur Fröhlich Schumann ist die Topas IV.

Die Supita klingt ein bißchen härter als die Cantus, was an den italienischen Stimmplatten und dem Umlenkstock im Baß liegt.

Da die Cantus sehr vielseitig ist, wüsste ich jetzt nicht, welches Instrument man sinnvoll als Zweitinstrument nehmen sollte. Ich würde da wohl auch zu einem Nichtcassotto tendieren, um einen Unterschied zu haben.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Die Supita habe ich mir abgeschminkt, ich glaube nicht mehr daran, dass mir mal eine in gutem Zustand zum angemessenen Preis begegnet, die die Renovierung lohnen würde :cool:
 
Die Supita habe ich mir abgeschminkt, ich glaube nicht mehr daran, dass mir mal eine in gutem Zustand zum angemessenen Preis begegnet, die die Renovierung lohnen würde :cool:
Falls noch Interesse an einer Supita besteht, die m.E. nicht zu Unrecht Gola des Ostens genannt wird (klanglich kann der eine Morino kaum das Wasser reichen, von der Mechanik her ist letztere etwas besser, zumindest S-Serie und nachfolgende), dann ruf mal beim Klavierhaus Döll in Hannover an. Vor Weihnachten stand dort eine Supita. Auf deren Homepage ist die nicht gelistet, da Kundenauftrag. Preis ca. 2300 Euro VB, Tastatur neu, Wachs vor einiger Zeit schon mal gemacht. Ich würde zwar für niemanden die Hand ins Feuer legen, aber der dortige Akkordeonfachmann, Herr Neidorf, macht einen sehr soliden Eindruck; der kennnt die Dinger noch aus seiner russischen Zeit (samt der russischen Konvertereinbauten etc.). Der Preis ist absolut angemessen für das Instrument.

Wenn man wirklich eine Supita I bekommen möchte, ist das schon noch möglich, leichter als eine Cantora oder Supita II. Aber man darf nicht erwarten, dass man die als absolutes Schnäppchen bekommt. Wir reden auch bei alten Supitas über Instrumente, die bei gutem Zustand klanglich jeder Italienerin um die gut 10000 Euro das Wasser reichen können, natürlich abhängig vom Geschmack. Ich habe mit ein und demselben Aufnahmegerät in einem Musikhaus eine Scandalli Intense Air (knapp 12000 Euro) aufgenommen und meine Supita, zudem auch meine Morinos und die Delicia Choral. Okay Aufnahmen sind nur bedingt tauglich zur Einschätzung sowie v.a. deren Bewertung und Beurteilung subjektiv in Richtung der eigenen Erwartungen und Wünsche verzerrt.
Aber wenn ich in die Aufnahmen reinhöre und das nicht genau gecheckt habe, welche von welchem Instrument stammt, dann ist die Supita je nach Register sehr nahe an der Scandalli. Meine Frau kann im Blindtest Supita und Morino recht sicher unterscheiden, bei der Scandalli wird es schwer.
Auch was die Ansprache angeht, liegt die Supita deutlich über der Morino.

Wenn ich allerdings diesen Thread, den schnellen Wechsel von der Consona zur Cantus und nun die Überlegungen in deinem anderen Thread wahrnehme, dann würde ich dir wünschen, dass du da mehr Abstand da rein zu bekommst und es dir gelingt, herauszufinden, was du tatsächlich willst. Klar kann das auch heißen, über einen gewissen Zeitraum Instrumente zu kaufen und zu verkaufen, bis man endlich das richtige hat.
Obwohl ich überhaupt kein Fan von Esoterik und Aberglauben bin, so finde ich den Satz "Das Instrument sucht sich den Spieler" gefühlt ziemlich richtig;)
Zumindest bei der Supita und unserem Ibach-Flügel war es so, beide waren nicht wirklich geplant, aber in dem Moment sowas von unvermeidbar:D:D und fühlen sich immer noch sehr sehr richtig an.
(Jetzt argumentiere ich eben meinen Hinweis mit dem "erstmal Herausfinden" kaputt, Mist)

Gruß und viel Erfolg bei der Suche,
Tobias
 
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@Schtine01 Ein Besuch bei Herrn Koppold lohnt sich immer. Allerdings habe ich striktes Verbot mit mehr und anderen Akkordeons heimzukommen, als ich mitgenommen habe....
Klaviere, E-pianos, Synthesizer, Flügel.. alles da. Was - da habe ich keine Ahnung, aber schon einiges. Ich wiederhole mich: Er berät gut und redet dir nichts ein. Geh auf jeden Fall mal hin, es ist schon ein Genuss die Akkordeons, für die du dich interessierst von ihm angespielt zu bekommen. Nimm auch deine Cantus mal mit; er spielt jedes Kundeninstrument mal an und sagt dir auch, ob was gerichtet werden muss usw.
Und gerade wenn du ein Zweitinstrument suchst als Ergänzung, wirst du Tipps bekommen, welche Akkordeon"kategorie" vielleicht passend wäre.
 
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Oje Christine,

wo soll das mit Dir noch hinführen? Das ist ja ein ganz schlimmer Virus, den Du da hast. Supita habe ich auch eine im Kundenauftrag hier, die in gutem Zustand ist, jedoch noch überholt wird. Der Endpreis wird im Vergleich zu dem, was auf dem Markt momentan gewollt wird, mMn gut, aber noch ein ganzes Stück über dem, was Du Dir wohl erhoffen würdest. Andererseits ist die Supita klanglich ein ganz anderer Schlag als Deine Cantus. Die Frage ist immer, ob Du das brauchst. Und ich kann Dich nur warnen: Kaufe nichts nur wegen des Prestiges. Das Instrument muß zu Dir passen, sonst investierst Du sinnlos, weil Du nicht glücklich wirst.

Viele Grüße

Ippenstein
 
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Nix da Supita - damit hättest Du mir kommen können, bevor ich die Cantus bei mir hatte, lieber @Ippenstein , jetzt ist es dafür zu spät :D (okay, zum 60sten Geburtstag vielleicht eine neue Supita II (oder wie auch immer sie dann heißt)) Der Verkauf der Consona hatte andere Gründe als reines "gefällt mir nicht". Sagen wir mal so, mit ihr habe ich viel über Instrumentenbau gelernt, @Tobias R. .
 

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