Verluste beim Signale splitten?

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Hallo,

ich wäre euch dankbar für einen Tip bei folgendem Problem: ich möchte z.B. ein Mikrofonsignal vom Gesang auf zwei Kanäle im Mischpult geben (z.B. 1x für Kompressor, Hall --> Main out und 1x ohne Kompressor --> Monitor oder Aufnahme oder...) Mein Mischpult gibt diese Funktion nicht her.
Ich habe hier im Forum schon ein bisschen gelesen und es wurde der Vorschlag gemacht, dazu vor dem Mischereingang ein Y-Kabel zu verwenden. Jetzt habe ich einen weiteren Beitrag gelesen, wo jemand etwas ähnliches, aber am Ausgang des Mischers machen wollte, um das Main-out Signal zu splitten, und da wurde ihm von einem Y-Kabel abgeraten.

Ich habe noch nicht verstanden, in welchem Fall man das nun machen kann mit dem Splitten (Eingangssignal ja, Ausgangssignale nicht?). Gibt es nicht Signalverluste, wenn man ein Mikrofonsignal vor dem Mischpult splittet? Falls nicht, könnte ich mir dann auch statt eines Y-Kabels eine Box löten, in der das Signal nicht zwei, sondern in drei Teile aufgesplittet wird?

Danke schonmal für eure Antworten,
viele Grüsse vom Trommelmuckl
 
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Trommelmuckl schrieb:
Hallo,

ich wäre euch dankbar für einen Tip bei folgendem Problem: ich möchte z.B. ein Mikrofonsignal vom Gesang auf zwei Kanäle im Mischpult geben (z.B. 1x für Kompressor, Hall --> Main out und 1x ohne Kompressor --> Monitor oder Aufnahme oder...) Mein Mischpult gibt diese Funktion nicht her.
Ich habe hier im Forum schon ein bisschen gelesen und es wurde der Vorschlag gemacht, dazu vor dem Mischereingang ein Y-Kabel zu verwenden. Jetzt habe ich einen weiteren Beitrag gelesen, wo jemand etwas ähnliches, aber am Ausgang des Mischers machen wollte, um das Main-out Signal zu splitten, und da wurde ihm von einem Y-Kabel abgeraten.

Ich habe noch nicht verstanden, in welchem Fall man das nun machen kann mit dem Splitten (Eingangssignal ja, Ausgangssignale nicht?). Gibt es nicht Signalverluste, wenn man ein Mikrofonsignal vor dem Mischpult splittet? Falls nicht, könnte ich mir dann auch statt eines Y-Kabels eine Box löten, in der das Signal nicht zwei, sondern in drei Teile aufgesplittet wird?

Danke schonmal für eure Antworten,
viele Grüsse vom Trommelmuckl

Für deine Verwendung taugt ein Y-Kabel vollkommen, ABER achte darauf, dass nur an einem der Kanäle die Phantomspeißung aktiviert ist (falls du die brauchst)
In dem anderen Fall wurde vom Y-Split des Main-Outs abgeraten, weil du dann in das wichtigste Signal "eingreifst". In besagtem Thread wurde nicht gesagt, dass es nicht geht, sondern das es anders vielleicht besser ist.

Ja du kannst dir auch eine Splitterbox bauen allerdings ist das nicht so wirklich einfach. Schau mal im PA-Board->Mischpulte vorbei, da gibt es gerade einen größeren Thread zum Thema Monitorpult/Splitting und wie das funktioniert.

Wie gesagt, für deinen Fall reicht ein Y-Kabel.
 
Also, was auch immer die Theorie sagt, ich habe beides ausprobiert:
1. Mikrofon > Y > Mischpult (Mic)-In - keine Verluste festgestellt.
Geht auch mit einem Kondensatormikro, da darf aber nur an einem Mischpultkanal die Phantomspeisung eingeschaltet sein und wie das auf Dauer funktioniert, weiß ich auch nicht. Würde ich nicht empfehlen, einfach deshalb, weil ich nicht weiß, ob die PP auf den zweiten Eingang bei Langzeitbelastung nicht doch etwas zerstören könnte. Bei dynamischen Mikros ist das ja nicht der Fall.
2. Main-Out-Splitting betreibe ich fast ständig, 1xOut > 4 Amps, manchmal noch einen 5. Out für Kontrollmitschnitt... Hatte ich noch nie Schwierigkeiten.
 
tonstudio2 schrieb:
da darf aber nur an einem Mischpultkanal die Phantomspeisung eingeschaltet sein
Warum soll das denn schaden? Bei Y-Split auf zwei verschiedene Pulte ist das klar, da gibt es Potentialdifferenzen (oder es KANN sie geben), die evtl. Ärger machen. Aber zwei Kanäle am selben Pult? Kein Problem, liegt doch alles auf dem selben Potential (die 48V werden ja zentral im Netzteil erzeugt und stabilisiert und von da aus dann nur noch über Widerstände eingekoppelt)...
Die Spannung ist ja dieselbe, wenn der Y-Split richtig gepolt ist (nach wie vor 48V), nur die Einkopplung passiert etwas niederohmiger (3,4kOhm statt 6,8kOhm) - was aber kein Problem darstellen sollte. Denn mehr Strom fließt deshalb auch nicht...
Über eine leichte Beeinflussung der Impedanzen und Unsymmetriedämfungen brauchen wir glaube ich bei einer Beschallungsanwendung nicht ernsthaft zu philosophieren...

Jens
 
.Jens schrieb:
Warum soll das denn schaden?... liegt doch alles auf dem selben Potential (die 48V werden ja zentral im Netzteil erzeugt und stabilisiert und von da aus dann nur noch über Widerstände eingekoppelt)...
ich weiß es einfach nicht.... Gab zu genau diesem Thema eine Diskussion in einem anderen Thread, die Meinungen gingen auseinander.
Ich hab es probiert (kurzzeitig) und alles war ok, kein Unterschied zu hören.
Ob es auf Dauer auch gut geht, da möche ich einfach nur keine Garantie übernehmen....
Meßtechnisch bin ich nicht rangegangen (Stromfluß und Spannungen).
Es gibt auch Schaltungen in der Phantomschaltung, die sich automatisch auf die vom Mikrofon benötigte Spannung einstellen, 12 - 48 Volt. Mein altes Pult aus DDR-Zeiten (MP4048 - geiles Teil!, leider schlechtes Material, wegen den Devisen-Problemen) hatte sowas - frag jetzt nicht, wie die Schaltung funktioniert, Carl weiß das mit Sicherheit ;) . Bei Interesse scanne ich sie mal ein und häng sie an....
Aber Deine Erklärung klingt logisch...., müßte ich wirklich mal nachmessen :cool: oder werden dann aus 48V >>>96Volt??? Nee, wahrscheinlich nicht...., hm, kA...
 

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