Verschiedene Kondensatoren und deren Klang

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marcschmid88
Guest
Hallihallo!

Es gibt ja so viele verschiedene Kondensatoren, in allen Formen, Materialien und Preisklassen. Wenn man aber bei Eigenbauprojekten nicht die im Bausatz empfohlenen nehmen will, hat man die Qual der Wahl.
Und für mein aktuelles DIY-Projekt (EA-Tremolo) möchte ich eben genau das machen. Empfohlen werden da die WIMA MKS2 Kondensatoren, aber ich bin überzeugt, dass man den Klang noch besser, spezieller oder einfach anders machen kann, wenn man andere Kondensatoren verwendet.
Ich möchte deshalb mal bei der DIY-Gemeinde in diesem Board nachfragen, welche Kondensatoren ihr denn bei euren DIY-Projekten so verwendet und was für Klangeigenschaften diese jeweils haben, ect. ???

Auf dieser Seite gibt es so ziemlich alle Kondensatoren, die für die Musikelektronik in Frage kommen, deshalb wäre es natürlich besonders toll, wenn ihr etwas über dort erhältliche Kondensatoren sagen könntet, falls ihr mir irgendwelchen schon Erfahrungen gemacht habt. :)

Vielleicht gibt es auch Websites zum Thema "Verschiedene Kondensatoren und deren Klang"?

Hoffe auf viele Antworten! :)

Gruss, Marc
 
Eigenschaft
 
Moin
Ich würde dir empfehlen soviele Bauteile wie möglich zu Sockeln.
Dann bestellst du dir einen Haufen verschiedener Teile und probierst aus was wo wie Klingt.

So allgemein kann man dass nämlich immer schlecht sagen, es kommt drauf an was für eine Funktion das entsprechende Bauteil hat.

Mfg
 
Moin
Ich würde dir empfehlen soviele Bauteile wie möglich zu Sockeln.
Dann bestellst du dir einen Haufen verschiedener Teile und probierst aus was wo wie Klingt.

So allgemein kann man dass nämlich immer schlecht sagen, es kommt drauf an was für eine Funktion das entsprechende Bauteil hat.

Mfg



Ist natürlich so, wie du sagst. Aber man kann ja doch allgemeine Grundeigenschaften von Kondensatoren nennen. Z.B. erzeugen Keramikkondensatoren eher einen kühlen Klang, während Mallory-Kondensatoren einen warmen Vintage-Klang hervorbringen.
Aber ich werd mich mal ein wenig umsehen im www, vielleicht find ich etwas passendes ...

Mfg
 
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Wie kommst du darauf das es den Klang so sehr verändern wird?

es gibt viele verschiedene Kondensator Typen, die für bestimmte Einsatzzwecke gebaut wurden, Gleichstrom, Wechselstrom, höhe der Frequnz bei der sie arbeiten, höhe der Kapazität, ob sie Strom speichern sollen oder nur als Filter diehnen.......

aber auf den Klang haben die verschiedenen Typen fast keinen Einfluß.
sicher gibt es da wieder welche die behaupten da was rauszuhören, aber solche gibts ja überall.:D (wie die Typen die behaupten wenn man eine CD ins Gefriehrfach legt......:D)
es kann schon sein, das sie einen minimalen klanglichen Unterschied haben, aber kein normalter Mensch würde sowas raushören. mit geschulten guten Gehör......eventuell.....

diese teuren spezial Kondensatoren sind doch alles nur Geldmacherei.

das einzige was sein kann, wenn man einen älteren Kondensator hat, oder der eine ältere Bauweise hat, das er anders klingt. bleibt die Frage ob es sich dann auch besser anhört....
 
Ich muß "gibson028460626" recht geben. Wenn man Folienkondensatoren mit identischen Werten hat, wird man wohl keinen Unterschied zwischen verschiedenen Typen hören.

Und Typen gibt es ja genug.
Bezeichnungen sind meist:
Bei Metallfolie - Kunststoff steht "K"
Bei Metallisierter Kunststoff: steht "MK"

Nach dem "K" oder "MK" steht dann ein Kennbuchstabe für den Kunstoff:

Polycarbonat (Handelsname auch Makroflex): KC, MKC
Polypropylen: KP, MKP
Polystyrol (Handelsname auch: Syroflex): KS, MKS
Polyester (bzw. Polyterephthalat, Handelsname auch: Hostaphan, Mylar): KT, MKT --- Wima verwendet "S" statt "T" fpr Polyester, also MKS.
Polyphenylen-Sulfid (PPS): KI, MKI
Lackfilm (Celluloseacetat, Polyurethan): KU, MKU


Keramikkondensatoren sollte man eher nicht verwenden, da sie einige unerwünsche Effekte haben können.
 
Richtig. Solange man bei den Folienkondensatoren bleibt, sind die Unterschiede unhörbar oder zu vernachlässigen.

Nur Keramikkondensatoren sind relativ ungeeignet, weil bei manchen Typen die Kapazität Spannungs- und Frequenzabhängig sind. Außerdem sind Keramikkondensatoren Erschütterungsempfindlich. Wenn man solche in den Signalweg hängt, gibt's bei Erschütterungen Geknachse und Gekrache...
 
macht irgendwie sinn, was ihr da sagt. das ganze kondensatoren-getue wird auch ziemlich aufgebauscht. und leichtgläubige typen wie ich lassen sich dann davon beeindrucken ... :D
 
:D
wer auf Vintage steht.....
 
Uijuijui.... Wenn das der Pipper sieht... Der wird jetzt schon anfangen in seinem zukünftigen Grab zu rotieren :D
 
Richtig. Solange man bei den Folienkondensatoren bleibt, sind die Unterschiede unhörbar oder zu vernachlässigen.

Im forum von Hoss hat einmal jemand das Gegenteil bewiesen, u.a. Orange Drops gegen Mallorys antreten lassen, das Ergebnis war erstaunlich, weil mehr als "unhörbar", da waren sehr wohl Unterschiede. Mit Orangedrops wurde der Klang, wenn man ihn per Tonepoti abwürgte, metallisch/leicht verzerrt, bei Mallorys hingegen wurde er weich. Meine eigenen Experimente (die 1-2€ für ne Reihe möglicher Kondensatoren sollte man schon haben) bestätigen das. Das der Einfluss von Caps beim Nichteinsatz des Tone-Potis keinerlei Klangbeeinflussung hat, sollte einem jedoch schon klar sein :ugly:

Komisch verhält sich das bei selbstgebauten Effekten, nimmt man dort stehts die Wimadinger, ist das Endprodukt immer eine Mischung daraus, die erstaunlich ähnlich (kühl) klingt, egal welche Zerre man baut.

Aber mal zum Titel, Kondensatoren klingen nicht, sie klauen nur unterschiedlich Frequenzen, wenn man den Gleichstrom an ihnen auflaufen lässt.

Mehr als jene 1-2€ würde ich für einen Capwechsel trotzdem nicht hinblättern, Mallorys kommen den 50er Jahre ÖlpapierKondensatoren in ihren Auswirkungen auf den Klang schon sehr nah.

Testet's selbst, empfielt sich aber wie gesagt nur für Leute die wissen wie man das Tonepoti einsetzt.
 
Hm, die Mallory-Kondensatoren hab ich mir auch schon angeschaut. Die wären vom Preis her noch knapp in Ordnung, aber soviel ich weiss, sind die Dinger ziemlich gross?!

Was haltet ihr eigentlich von den Panasonic SMF (Stacked Metal Film)? Die gehören angeblich zu den besten und bewegen sich preislich im 30 Cent Bereich.
Ausserdem gibt es von Panasonic auch noch die FC Electrolytic Kondensatoren (Elkos). Diese sollen angeblich auch sehr gut sein?!

Hat jemand schon Erfahrungen mit diesen Panasonic Kondensatoren gemacht?

Gruss, Marc
 
Im forum von Hoss hat einmal jemand das Gegenteil bewiesen, u.a. Orange Drops gegen Mallorys antreten lassen, das Ergebnis war erstaunlich,...

Wurden einfach Kondensatoren gekauft und dann eingesetzt, oder wurden die vorher ausgemessen, welchen Wert sie nun haben. Toleranzen von 10 oder 20% sind bei den meisten Kondensatoren üblich.

"Orange Drop"
Die Bezeichnung sagt gar nichts aus! ALLE Kondensatoren der Firma SBE werden unter der Bezeichnung "Orange Drops" verkauft. Häufig wird der Typ 715P (Polypropylen-Folienkondensator - vergleichbar mit MKP) angeboten, aber auch alle anderen Typen nenne sich "Orange Drops". Den 715P gibt es in verschiedenen Toleranzen von 1% bis 20%.

"Mallory"
Die Firma wurde vor einigen Jahren an Vishay verkauft. Mallory war spezialisiert auf Nass-Tantalkondensatoren und einige Typen von Aluminiumkondensatoren. Die Filmkondensatoren wurden m.W. von Mallory nie hergestellt, sondern nur zugekauft und gehandelt.
 
Hm, die Mallory-Kondensatoren hab ich mir auch schon angeschaut. Die wären vom Preis her noch knapp in Ordnung, aber soviel ich weiss, sind die Dinger ziemlich gross?!

Die sind "winzig", ein wenig dicker wie ein Streicholz und nur einen Bruchteil davon lang.

Böhmorgler;3416975 schrieb:
Wurden einfach Kondensatoren gekauft und dann eingesetzt, oder wurden die vorher ausgemessen, welchen Wert sie nun haben. Toleranzen von 10 oder 20% sind bei den meisten Kondensatoren üblich.

Wieviele von uns besitzen Geräte um Kondensatoren zu testen? Wir reden hier von Centware, 5-10% Toleranz, lohnt da der Tamtam?

Böhmorgler;3416975 schrieb:
"Orange Drop"
Die Bezeichnung sagt gar nichts aus! ALLE Kondensatoren der Firma SBE werden unter der Bezeichnung "Orange Drops" verkauft. Häufig wird der Typ 715P (Polypropylen-Folienkondensator - vergleichbar mit MKP) angeboten, aber auch alle anderen Typen nenne sich "Orange Drops". Den 715P gibt es in verschiedenen Toleranzen von 1% bis 20%.

In meiner einen Billig- Klampfe habe ich 716P verbaut, who cares? Klar, völlig überdimensioniert, aber ordentlich arbeiten tun sie.

Böhmorgler;3416975 schrieb:
"Mallory"
Die Firma wurde vor einigen Jahren an Vishay verkauft. Mallory war spezialisiert auf Nass-Tantalkondensatoren und einige Typen von Aluminiumkondensatoren. Die Filmkondensatoren wurden m.W. von Mallory nie hergestellt, sondern nur zugekauft und gehandelt.

Stimmt, die kleinen gelben Dinger gibt's auch ohne Malloryaufdruck und du hast vollkommen Recht, es kommt auf die Werte und das verwendete Material an. :great:
 
Wieviele von uns besitzen Geräte um Kondensatoren zu testen? Wir reden hier von Centware, 5-10% Toleranz, lohnt da der Tamtam?

wenn es nicht gerade das billigste Mulimeter ist, können das eigentlich eh schon fast alle duchschnitts Multimeter.
ich denke er meinte das die klanglichen Unterschiede eventuell nicht duch die andere Bauform kamen, sondern duch andere Werte wegen hoher Toleranz.
 
Und ich sage, dass Kondensatoren doch klingen!

Wenn ich einen dicken Orange-Drop fallen lasse, gibt es ein deutlichen "Plopp", wenn er auf den Boden aufschägt. Bei einem Mallory ist es dagegen nur ein leichtes "Pitsch". Styroflex klingen kaum, da muss man schon sehr genau hinhören.
Am besten gehen aber Becherelkos, wenn man sie so ungefähr mit der doppelten Spannung versorgt, als aufgedruckt ist. Da hat man dann länger 'was von!

:D:D:D V_Man
 
wenn es nicht gerade das billigste Mulimeter ist, können das eigentlich eh schon fast alle duchschnitts Multimeter.
ich denke er meinte das die klanglichen Unterschiede eventuell nicht duch die andere Bauform kamen, sondern duch andere Werte wegen hoher Toleranz.

Ja, das meinte ich.


@Vintage Man
Fehlgepolte Elkos klingen nicht nur, sie riechen auch. :D
 

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