ein verstärker besitzt siebungskondensatoren im netzteil, die die spannung im innern u.u. aufrecht erhalten, auch wenn das gerät längst vom netz ist - auch noch 10 min nach dem ausschalten. und die spannung kann bei einigen modellen reichen, dich zu grillen...
Bei einem Transistoramp mit +/-15V? Da kannst du im Betrieb hinfassen, solange du nicht die Netzseite erwischst, passiert da nichts. Die +/-30V oder mit was die Endstufe läuft, die kribbeln maximal und wenn man den Amp ausschaltet und dann aussteckt und DANN aufschraubt, dann passiert da nichts.
Bei Geräten mit mehr Leistung und besonders Röhrengeräten ist das was anderes, aber bei so kleinen Transistorkisten da nuckeln die OP-Amps/Transistoren die Elkos bis auf unter 1V leer...und das in Sekunden.
Ungefährlich wird es nach ca 2 Jahren.
Quelle für diese Aussage, die mir etwas "fiktiv" erscheint?
Man kann auch den Verstärker ausstecken und dann nochmal den Powerschalter betätigen.
Meistens (ich übernehme keine Garantie) sind dann die kondensatoren entladen. und sonst heißt es, beim bastelnb aufpassen und möglichst nur mit der LED in berührung kommen.
Die Elkos sind hinter dem Netzteil und wenn du den Amp ausschaltest dann sind die leer. Alternative Lösung: Eingeschaltet lassen und Netzstecker raus und um den Amp wickeln oder sowas. Bei Kaltgerätekabel das Kabel weit weglegen und fertig.
wenn das so ist, entspricht das Gerät nicht den Vorschriften hierzulande.
Ich weis die Zeit nicht mehr so genau, aber nach 1 - 2 Minuten (nach 5 auf jeden Fall) muß sich das Gerät soweit entladen haben das sich keine gefährliche Spannung mehr im inneren befindet.
Das geschied über Entladewiderstände die bei den Elkos angeschlossen sind.
Das gilt aber für Kompensationskondensatoren, die auf der Netzseite angeschlossen sind, meines Wissens aber nicht für Kondensatoren hinter dem Netztrafo, die DC "speichern".
Aber selbst in einem Röhrenamp wird das mit dem Entladen oft (NICHT IMMER und bei unbekannten Geräten PER DEFINITION NICHT) erreicht, da die "gefährliche Spannung" bei 48V anfängt und das sollte eigentlich in dem hier genannten Amp garnicht vertreten sein, da man für so eine Kiste keine so hohen Spannungen (außer der Netzspannung) braucht
Ich mach es auch immer so, vor dem aufschrauben alle Schalter einschalten, das garantiert meistens das sich alles entladen hat.
Eher andersrum, das garantiert
meistens garnichts. Solche Ratschläge sind verdammt gefährlich und führen Leute dazu, zu meinen, dass es meistens eben gut geht und das kann verdammt wehtun und bis zum nicht-mehr-aufstehen führen, wenn das einer an einem Röhrenverstärker versucht, der keine Entladewiderstände eingebaut hat und dann einige hundert Volt abbekommt.
meinte eigentlich das man es erst über nen Widerstand entladen soll und dann kann man zur Sicherheit (wenn man sich immer noch unsicher ist) kurzschließen.
-Freischalten
-Entladen
-Erden
-Kurzschließen
Dann hat man SICHER keine gefährlichen Berührspannungen mehr drauf. Und die Erdung und der Kurzschluss bleiben dran, bis man mit den Arbeiten fertig ist, denn sonst laden sich besonders Elkos gerne wieder von selbst auf (dielektrische Absorption).
Aber bei einem Amp dieser Größenordnung ist das unkritisch. Ausstecken, bissl stehen lassen, aufschrauben, umbauen, fertig. Man kann ja zusätzlich messen.
Falls sich der Threadersteller oder irgendein anderer Leser nicht 100% sicher ist, dass er da weiß, was er tut: FINGER WEG!
MfG Stephan