Vertrauen bei Vintage-Gitarren aus dem Laden

Eines vorweg: Als ich noch öfter in HH war, habe ich mir auch einmal bei No. 1 eine schöne alte Gitarre von Fender gekauft - nichts, was echten Sammlern oder Vintage-Liebhabern der Rede wert wäre, aber ich hatte, wie man heute so sagt, ein tolles Kauferlebnis. Ich fühlte mich da als Kunde sehr gut aufgehoben.

Zur Eingangsfrage: Völlig unabhängig vom konkreten Händler oder dem gewünschten Instrument, würde ich persönlich in mich hineinhorchen, ob ich angesichts eines potentiellen Kaufobjekts in dem betreffenden Moment das Gefühl habe, das Richtige zu tun.

Du schreibst ja im EP, dass es nicht akut ist, und es mehr oder weniger um die Abrundung des "Fuhrparks" durch eine bestimmte Gitarre (LP) geht. Momentan höre ich heraus, dass die Zweifel an der Originalität aller Komponenten und die Befürchtung, dass andere Gegebenheiten nicht optimal und nach Wunsch ausfallen könnten, vorherrschen.

Meine Haltung: Ein Zweifel ist ein "nein". Vielleicht vereinfacht das Deine Entscheidung, da es sich ja nicht um eine notwendige Anschaffung handelt.
 
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Deine Beispiele beziehen sich auf Betrug. Marke stimmt nicht, Jahrgang stimmt nicht, Zustand stimmt gar nicht.

Stimmen Marke und Jahrgang wird kein vernünftiger Händler schreiben "all original" , oder andere wertsteigernden Aussagen tätigen, wenn er sich nicht 100%ig sicher ist. Und ohne solche Behauptungen bleibt es bei Kulanz.

Eine fehlerhafte Beschreibung ist ja keineswegs immer ein Betrug, in der Regel ist es ja zum Glück einfach ein Irrtum bzw. eine Fehlbewertung.

Wenn der Verkäufer eine Gitarre mit dem Baujahr X anbietet, sie tatsächlich aber Baujahr Y hat, ist das zunächst einfach mal nur eine Abweichung des Ist- vom Sollzustand.

Betrug wird es erst, wenn der Händler das Ganze bewusst in Täuschungsabsicht gemacht hat.

Für Gewährleistungsrechte braucht es keinen Betrug, da reicht bereits der Mangel (falsches Baujahr) aus.
 
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Wieviel Vertrauen hättet Ihr beim Vintagegitarren-Kauf in Eurem Lieblingsladen?
Die erste Frage, die ich mir selbst stellen würde, wäre:
Wie viel Vertrauen hätte ich in denn in andere Quellen? ;-)

Irgendein Unbekannter auf Reverb, eBay, Kleinanzeigen?
Vielleicht erwische ich da auch jemand, der selbst grundsätzlich seriös ist, aber selbst mangels Expertise auf irgendwas hereingefallen ist?

Die Abzocker- und Deppendichte ist da aber insgesamt grundsätzlich hoch.

Der Laden meines Vertrauens wäre mir in so einem Fall schon lieber.
 
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Deine Beispiele beziehen sich auf Betrug.
Nein, und ich kann's beurteilen (ist mein Beruf). Schecht- und Falschlieferung sind Angelegenheiten des Zivilrechts (siehe #22 @wary), für "Betrug" muss noch einiges dazukommen.
Schreib lieber über Sachen/Sachverhalte, bei denen Du dich auskennst....
 
Schreib lieber über Sachen/Sachverhalte, bei denen Du dich auskennst....

Wenn hier jeder immer nur dazu etwas schreibt, worin er sich gesichert auskennt, wird es ziemlich still und es fehlt insbesondere schnell an einem Austausch.

Ein Forum ist kein Fachblatt, es lebt vom Austausch. Und zum Austausch gehört auch, dass jemand mal was Falsches sagt. Die Berichtigung können dann ja auch wieder viele Leute lesen und ggf. etwas daraus mitnehmen.

Kurz gesagt: Ich finde es nicht schlimm, wenn mal was Falsches geschrieben wird. Ist doch uns allen schonmal irgendwo passiert und im Besten Fall hat man Selbst und Andere etwas daraus gelernt. Im Übrigen machen alle Forenteilnehmer das hier ohne Bezahlung... da darf man auch mal aus der Hüfte schießen.
 
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