Vibrato-Block aus Zink versus Stahl im Blindtest, Voodoo?

Wie lautet die richtige Reihenfolge der zu hörenden Vibratoblöcke?

  • A) Stahl - Zink - Stahl

    Stimmen: 9 19,1%
  • B) Zink - Stahl - Zink

    Stimmen: 1 2,1%
  • C) Stahl - Stahl - Zink

    Stimmen: 2 4,3%
  • D) Zink - Zink - Stahl

    Stimmen: 2 4,3%
  • E) Zink - Stahl - Stahl

    Stimmen: 11 23,4%
  • F) Stahl - Zink - Zink

    Stimmen: 9 19,1%
  • G) Voodoo, kein Unterschied zu hören

    Stimmen: 13 27,7%

  • Umfrageteilnehmer
    47
  • Umfrage geschlossen .
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Voodoo oder Klangverbesserung?

Ich habe auf meiner gepimpten Squier Classic Vibe 50s Stratocaster den Vibrato-Block getauscht und einen direkten Vorher/Nachher-Vergleich mit Soundsamples gemacht. Das ist keine professionelle Recordingarbeit sondern rein eine Dokumentation zur Bewertung des Ergebnisses für mich. Die ich hiermit allen Interessierten, die ebenfalls über die Vorzüge eines Vibrato-Block-Tausches nachdenken, zur Verfügung stelle. Nun interessiert es mich, ob der Unterschied für Euch - die ihr kein DAW-Projekt mit fein säuberlich beschrifteten Spuren zur Verfügung habt - im Blindtest hörbar ist.

Ich bitte um rege Beteiligung bei diesem Experiment! Vielen Dank!

Testequipment
Meine gepimpten Squier Classic Vibe 50s Strat hat einen Ahorn-Hals mit Palisander-Griffbrett von Rockinger, am Hals einen Fender CS Fat 50, in der Mitte einen Fender CS 69 und an der Brücke wiederum einen Fender CS Fat 50. Verwendet habe ich die kombinierte Hals/Mitte-Stellung. Gespielt habe ich über den Toneport UX1 von Line6 mit einer Fender Bassman Simulation. Aufgenommen habe ich mit Cubase. Hier ein Bild des gepimpten Wildschadens im St-Style:

IMG_4417.jpg

Vibrato-Block aus Zinks versus Stahl
Die Squier CV hat soweit ich weiß einen Gussblock aus Zink. Diesen habe ich durch einen massiven Block von GFS ersetzt, der soweit ich weiß aus gewalztem Stahl gefertigt ist. Wie die Blöcke tatsächlich hergestellt wurden, kann ich nicht beurteilen. In jedem Fall ist der Stahlblock massiver und spürbar schwerer als der dünne Zinkblock. Zur Veranschaulichung hier ein Bild mit beiden Blöcken, friedlich vereint Seite an Seite:

IMG_4430.jpg

Voodoo oder Klangverbesserung?
Sehr häufig liest man, das ein massiver Vibrato-Block aus hochwertigem Stahl mehr Sustain bringt und die Klangverbesserung im Vergleich zum abgemagert wirkenden und im Billigverfahren gegossenen Zinkblock deutlich merkbar bis erheblich sein soll. Diese immer wieder zu lesende Meinung war im Grunde genommen auch für mich Anlass, das Vibrato-System zu tauschen, um die letzten Nuancen aus meiner gepimpten CV zu holen.

Die ??? der Testreihe
Ich habe Soundsamples bei völlig identen Settings vor und nach dem Tausch gemacht. Es geht um das Leadthema, nicht um die Begleitung. Dabei habe ich mich bemüht, vom Anschlag her relativ gleich zu spielen. Um diesen Blind-Test nicht zu einem 50-50 Rateglückspiel zu machen, habe ich von sechs Soundsamples drei abgemischt. Zu hören ist also entweder 2 x Zink und 1 x Stahl oder aber 2 x Stahl und 1 x Zink. Die Soundsamples habe ich durch das Intro jeweils voneinander isoliert. In Soundcloud kann jeder von Euch natürlich jumpen, um diese Hürde zu nehmen. Aus drei Soundfiles ergeben sich sechs Antwortmöglichkeiten, die ich um die Antwort »reine Geldverschwendung, ich hör keinen Unterschied« erweitert habe:
A) Stahl - Zink - Stahl
B) Zink - Stahl - Zink
C) Stahl - Stahl - Zink
D) Zink - Zink - Stahl
E) Zink - Stahl - Stahl
F) Stahl - Zink - Zink
G) Voodoo, kein Unterschied zu hören

https://soundcloud.com/relact/squier-cv-strat-mit-vibrato

Ergebnis
Das Ergebnis werde ich nach Ablauf der Umfrage am 20. April (Ostersonntag) bekannt geben. Außerdem werde ich sehr ausführliche Hintergrundinfos inklusive Bilder und einem 2. Soundsample (Neck PU) posten.

Vielen Dank fürs Mitmachen!
 
Eigenschaft
 
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Ich bilde mir ein, einen leichten Unterschied zu hören. Ich bin mir allerdings absolut nicht sicher, ob es nicht genau das ist: Einbildung. :redface:
Bin gespannt was rauskommt. Eine schöne Idee :great:
 
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Hallo,
ich habe jetzt zwar schon abgestimmt, aber mich würde noch interessieren ob das Vibrato frei schwebend oder aufliegend eingestellt ist.
Einen bemerkenswerten Unterschied habe ich übrigens nicht feststellen können.
Gruß
 
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Sehr spannend ist das hier. Jetzt muss ich noch lernen geduldig zu sein. :igitt: Am liebsten würde ich das Ergebnis gleich verraten. :bang: Vier Teilnehmer sind aber doch noch etwas dürftig. Das könnt ihr besser! :romeo:

Die Umfrage ist übrigens anonym, es blamiert sich niemand, der das falsch beantwortet!

Euch vieren schon mal herzlichen Dank fürs genaue Reinhören. :hat:

mich würde noch interessieren ob das Vibrato frei schwebend oder aufliegend eingestellt ist.

Frei schwebend. Ich habe das fototechnisch auch dokumentiert, vorher und nacher. Da Du fragst, nehme ich dieses Detail mal vorne weg:


Original Squier Vibrato System (vorher):

IMG_4201.jpg


Modifiziertes GFS Vibrato System (nachher):

IMG_4408.jpg


Man erkennt gut, dass die Madenschrauben von Squier bei den Saitenreitern der beiden E-Saiten kürzer als bei den anderen vier Saitenreitern sind. Und außerdem, dass ich vorher den Saitenreiter auf der D-Saite schlampig eingestellt hatte.

Asche über mein Haupt! :whistle: Das ich mit diesem vergeigten Setup überhaupt spielen konnte! :rofl:
 
Ich rate auch mal mit :D.

LG Kay
 
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Hach - herrlich, es geht ja nichts über Blindverkostung ;):). Ich meine den Unterschied an ein zwei Passagen deutlich herausgehört zu haben und bin mir ganz sicher das es ... - darf ich das hier sagen, oder ist das nicht erwünscht?

Sehr interessantes und wirklich gut gemachtes Experiment :great:
 
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Im Klang ist da für mich kein Unterschied - mechanisch gesehen ist das Gewinde für den Tremoloarm im Stahlblock haltbarer, dafür rostet Zink nicht :D.

... und die Auflösung? :gruebel:
 
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Ich meine den Unterschied an ein zwei Passagen deutlich herausgehört zu haben und bin mir ganz sicher das es ... - darf ich das hier sagen, oder ist das nicht erwünscht?

Doch natürlich. Diskussionen und Meinungen aller Art sind herzlich willkommen! Was immer Du hörst oder nicht hörst, was Dir auffällt, gefällt oder missfällt ... nur raus damit!

Wenn Du möchtest kannst Du auch gerne verraten, welche Reihenfolge Du für die richtige hältst und warum. Es muss dann jeder für sich selbst entsheiden, ob er sich von Deiner Meinung beeinflussen läßt oder nicht. Wenn man es allzu streng nimmt, wären die bisherigen Stimmen, da das Zwischenergebnis sichtbar ist, auch schon beeinflussend.

Besser wir haben eine interessante Diskussion und einen anregenden Meinungsaustausch. :great:

... und die Auflösung? :gruebel:

Sobald die Wahlurnen zu Grabe getragen werden ist es dann an der Zeit, die Erlösung von der Pein des Wartens und der Ungewissheit zu feiern! Was gibt es für einen besseren Termin als den 20.04.? Am Ostersonntag werden wir herausfinden, was uns das Experiment an bunten Ergebnissen und Erkenntnissen ins Nest gelegt hat. :rofl:
 
Ich hab mal abgestimmt, die Unterschiede sind aber dermaßen marginal .. :D Hast du auch neue Saiten drauf gemacht beim Umbau? Oder nen neues Plektrum genommen :p?

Naja, obwohl ich nicht für Voodoo gestimmt hab, weil ich mir was eingebildet hab, würd ich sagen, das Geld ist es auf keinen Fall wert ^^

/Edit
Wie merk ich mir jetzt, was ich abgestimmt hab?!
Memo: Anfangsbuchstabe gig 3.8.
 
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Hast du auch neue Saiten drauf gemacht beim Umbau? Oder nen neues Plektrum genommen :p?

Ich habe zwei unterschiedliche Plektren verwendet, weil mich dieser Unterschied selbst auch interessiert hat.

Zu hören sind aber nur jene Takes, die ich mit dem Fender Medium Plek gespielt habe. Wie man anhand der Marke erkennt, habe ich auch in den Kleinigkeiten keine Kosten geschäut, um mit hochwertigem Material zu arbeiten! :D

An Saiten habe ich Gibson Brite Wires (10-46, Nickel Plated Steel Wound) verwendet. Ich habe den Saitensatz dann abmontiert und nach dem Umbau des Vibrato-Systems re-used, also nochmal aufgezogen. Die Wicklungen habe ich mit der Flachzange geradegebogen (man möge mir meine seltsame Interpretation von »gerade« vergeben ;)), um sie durch den Stahlblock durch fädeln zu können. In allen Samples sind also dieselben Saiten zu hören, mit einer Ausnahme. Nämlich: im Stahlblock von GFS sind die Saiten weiter hinten befestigt als im Zinkblock von Squier, weshalb die Saiten beim GFS Stahlblock am anderen Ende bei den Wirbeln kürzer werden, als sie vorher beim Zinkblock waren. Da ich meine Saiten sehr kurz wickle, war die hohe E-Saite mit dem GFS Block dann leider einen Tick zu kurz und durch den Zug konnte ich sie aufgrund fehlender Wicklungslänge nicht stimmstabil bekommen. (Drop-D wäre sich noch ausgegangen. :rofl:) Ich musste also die hohe E-Saite wechseln. Gespielt wird die hohe E-Saite in jener Passage, der im 1. Take zwischen 0:43 bis 0:46 zu hören ist. Diese Passage (wo auch immer die nun mit dem Stahlblock ist -> ???) konnte ich daher nicht mit ein und derselben Saite spielen, sondern nur mit der gleichen (selbe versus gleiche)! Hier ein Foto, das den Werdegang der Saiten dokumentiert und den aufwändigen Verformungsprozess ;) mittels Flachzange der gewirbelten Saitenenden anschaulich illustriert:

IMG_4421.jpg

obwohl ich nicht für Voodoo gestimmt hab, weil ich mir was eingebildet hab, würd ich sagen, das Geld ist es auf keinen Fall wert ^^

Zum Ergebnis will ich noch nicht Stellung nehmen. Mich würde aber interessieren, was bei derzeitigem Stand (aktuell 16 Teilnehmer) dieser Umfrage, jene 5 Teilnehmer (aktuell 31,25%) die mit »G) Voodoo, kein Unterschied zu hören« zu den Ansichten in diesem Thread meinen: Pimp my Squier Classic Vibe Strat... neue Vibratoblöcke

:mampf:
 
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So, hab auch gestimmt! Bin auch gleich mit der Mehrheit der Unterschiedhörer - allerdings habe ich geraten, was Zinn und Stahl ist. Einen Unterschied meine ich gehört zu haben, und habe mich dann für eines der zwei passenden Muster entschieden...
 
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Puhhhh... ich liebe Deine ausführlichen und präzisen Ausführungen :D. Aber alle die nicht an Voodoo glauben, werden jetzt bestimmt sagen: "Na klar habe ich einen Unterschied raushören können, aber das kann ja nun auch an der neuen e-Saite liegen". Und dazu noch dieses große Zeitfenster von 0:43 bis 0:46. Ich zweifle nun auch gerade an meiner Bewertung :confused:. Relact, das geht mal soooo gar nicht :( :)D)! Da ja aber auch viele hier nun gar keinen Unterschied hören, lässt sich zumindest schon einmal festhalten das Saitenwechseln vollkommen überbewertet wird, einfach die Alten wieder drauf düddeln und der Sound passt dann wieder... aber vorher mit ner Flachzange bearbeiten, sonst wird dad nix :rofl:.

VG Kay

PS: Grrrrr, jetzt muss ich hier noch eine Woche auf die Auflösung warten... gnatter
 
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Relact, das geht mal soooo gar nicht :( :)D)! Da ja aber auch viele hier nun gar keinen Unterschied hören, lässt sich zumindest schon einmal festhalten das Saitenwechseln vollkommen überbewertet wird, einfach die Alten wieder drauf düddeln und der Sound passt dann wieder...

*Zerknischt-mich-als-Entlarvt-Fühle* :rofl:

Diese Umfrage ist ein großes Ablenkungsmanöver von der eigentlichen Absicht dieses Threads: die Gitarren-Fan-Gemeinde auf einen neuen, intelligenten und innovativen Knüller der Gitarrenindustrie einzustimmen:

Gitarren-Vintage-Saiten in zwei Ausführungen: Relic und Heavy-Relic! :rock: Die Ausführungen erlauben zwei Design-Varianten: rostig und voll-rostig! Erhältlich nur im Custom-Shop. Preislich übelegt man, sie so um die € 100 (Relic) und € 150 (Heavy-Relic) auf den Markt zu werfen.

PS: damit ist der hohe Anspruch an Seriosität und wasserichter Wissenschaftlichkeit dieses Threads natürlich dahin. :weep: Wer das Experiment wiederholt, möge aus meinem Fauxpas lernen und die Saiten nicht zu kurz wickeln!
 
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So ein Mist und ich habe meine ganzen Relic und Heavy-Relic immer weggeworfen :weep: dabei hätte ich nun reich werden können :redface:. Wird es die auch künstlich 'geaged' in einem etwas tiefer angelegten Preissegment geben? Ich meine gerade für diese günstigen Einsteigergitarren ist das ja schon ein stolzer Preis :mad:! Das wäre ja so, als würde man auf einer Bullet Strat ein Tronical Tune bauen... :rofl:

... oder ein "Black Pearl" ...
 
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Nette Idee. :great:
Habe mir Deinen Take mehrmals hintereinander angehört - meine Tendenz geht schon ein wenig in Richtung 'Voodoo', habe ich aber nicht ausgewählt ... Der Soundunterschied ist aber imho marginal! Soll heißen: man kann wohl auch gut mit einem Block aus Zink leben! ;)
Cheerio!
 
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Vielen Dank an alle, die bisher mitgemacht haben! :hat:

Zur Dokumentation der Entwicklung der Umfrage, halte ich hier das derzeitige Umfrageergebnis fest:

Teilnehmer: 25

A) Stahl - Zink - Stahl624,00%
B) Zink - Stahl - Zink00%
C) Stahl - Stahl - Zink28,00%
D) Zink - Zink - Stahl14,00%
E) Zink - Stahl - Stahl832%
F) Stahl - Zink - Zink312%
G) Voodoo, kein Unterschied zu hören520%

Aber alle die nicht an Voodoo glauben, werden jetzt bestimmt sagen: "Na klar habe ich einen Unterschied raushören können, aber das kann ja nun auch an der neuen e-Saite liegen".

Dem könnte ich nichts dagegen halten, da die Saiten nicht mal besonders neu waren. Sogar schon einige Wochen alt. Ich ging davon aus, dass das mit dem Wechseln schon klappen würde. Dass die Blöcke unterschiedliche Bohrtiefen haben, habe ich vorher nicht kontrolliert. Wer denkt an sowas? :gruebel:

Wenn also jemand an der entsprechenden Stelle (den entsprechenden Stellen -> ???) die neue Saite raus hört, ist das in jedem Fall auch eine großartige Leistung :hail:, die aber leider das Ergebnis mit einem nicht kalkulierbaren Faktor verzerren wird!

Wird es die auch künstlich 'geaged' in einem etwas tiefer angelegten Preissegment geben? Ich meine gerade für diese günstigen Einsteigergitarren ist das ja schon ein stolzer Preis :mad:!

Künstlich agen ist aufwenidg und daher teur. Das erklärt ja auch den stolzen Preis der Relics und Heavy Relics. Da kann die Custom Shop Industrie Dir nicht entgegen kommen. Soviel ich weiß, wird es für das Billigsegment eine »Road Worn« Serie geben. Die »Road Worn« Serie erkennt man daran, dass die Saiten am Ende nicht »gerade« sind (wie das bei den künstlich geagten Relics und Heavy Relics sein wird), sondern als »Special Feature« ein »Ringelschwänzchen« aufweisen. Namenstechnisch ist soweit ich gehört habe »Curly Road Worn« im Gespräch. :D
 
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Da bin ich mal aufs Ergebnis gespannt. Vielen Dank für die Mühe! :great:
 
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Ich bin jetzt lange zwischen den verschiedenen Takes hin- und hergesprungen. Einen Unterschied höre ich, aber sicher bin ich mir nicht. Und auch wenn sich relact sicher alle Mühe gegeben hat - vielleicht lag es dann doch am um 2° geänderten Haltungswinkel des Pleks oder um die um 10mm verschobene Anschlagsposition, die diese Unterschiede hervorgebracht haben?

So oder so sind die Unterschiede erschreckend marginal, weswegen ich dugabe insofern Recht geben muss, dass es sich für den Hörer definitiv nicht lohnt! Nichtsdestotrotz können solche Hardware-Änderungen meines Empfindens nach für den Spieler schon einiges ausmachen. Das Quantchen mehr im Sustain, die subtil "holzigere" Note, der minimal kräftigere Sound. Das hört man nicht, wenn man das Instrument nicht selbst in der Hand hat. Für den Gitarristen kann das aber dennoch mehr Spielfreude mit sich bringen. Aber auch damit bleibt die Frage, ob es einem das Geld wert ist, immer noch eine sehr subjektive und individuelle Entscheidung. Interessanterweise scheinen die "Tuning-Maßnahmen" umso teurer zu werden, je marginalere Auswirkungen sie haben. Man beobachte z.B. mal den Les Paul-Tuning-Thread. Neue Saiten: 5€, neue Bridge: 40€, originale Kondensatoren von Anno Dazumal: deutlich über 100€.
Vielleicht ist und bleibt es unterm Strich aber auch größtenteils Psychologie, wer weiß das schon so genau...

Konkret zum Thema Stahlblock: Bei meiner alten Strat hab ich das einmal gemacht. Die Gitarre hatte ich davor schon lange nicht mehr regelmäßig gespielt und kurz danach auch verkauft. Insofern nicht sehr aussagekräftig. Ich war damals aber auch enttäuscht von der Wirkung. Zum Vergleich: An meiner SG hab ich auch schon viel rumgebastelt. Aktuell ist sie mit Faber-Bridge/-Tailpiece und Häussel-Pickups ausgestattet. Einen direkten A/B-Vergleich hab ich nie gemacht, aber gefühlt ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht zur originalen Gibson-Hardware. Das Geld würde ich jederzeit wieder locker machen.
 
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Was aus meiner Sicht (mich aber nicht verwundert) hinzukommt, dass hier die meisten nur raten, vermuten, spekulieren... Hier aber noch niemand geschrieben hat: "Hey, der 2te Take kommt viel besser rüber als der 1ste etc. Genau das wäre doch das Ziel für so eine Investition, aber davon sind wir noch seeeeehr weit entfernt. ;)
 
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