Viento Querflöte Erfahrung?

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Etaner
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Guten Tag, ich such nach dem Anfängerinstrument nun eine bessere Querflöte, aber nicht im obersten Preissektor. Hat jemand Erfahrung mit der Viento 308 R mit Grenaditte Kopfstück? Die wird garade wenig gebraucht angeboten. Danke!
 
Hallo Etaner,
Du spielst ja schon anscheinend länger und möchtest nun ein besseres Instrument!

Ich möchte Dir nur von meiner Erfahrung mit den Instrumenten schreiben.

Meine erste Flöte war eine chinesische Modell???? Preis???
Die war irgendwann so abgespielt.... ging schlicht in die Mülltonne!
Meine zweite Flöte war eine Gemeinhard - Vollsilberrohr - damal ca 1000,- DM
die habe ich ca 10 Jahre gespielt, davon 4 Jahre sehr intensiv. Tiefe Lage war grottenschlecht. Ansonsten eigentlich schöner Ton. Bei der haben sich alle Flötenbauer geweigert sie zu überholen!!!
Inzwischen ist sie eingeschmolzen und ich habe immerhin noch ca 90 € dafür bekommen.
Danach hatte ich eine Yamaha 471 - Vollsilberrohr mit höherwertigem Kopfstück. ca. damals 3000 DM ( heute = €)
Die habe ich heute noch als Ersatzflöte. Generalüberholt, Mechanik nachversilbert, neue Polster. Gut... die Mechanik ist etwas ausgeleiert und die Klappen klappern etwas stärker...
Inzwischen mit handgemachtem Powell Kopfstück.

Jetzt spiele ich eine Powell 2100, ca 20 Jahre alt, inkl. Vollsilbermechanik (nach ZWEI JAHREN SUCHE über ebay in Holland gekauft). Die überholt mein Instrumentenbauer vor Ort auch nicht - ist ihm zu heikel! Hab aber einen gefunden der sich mit professionellen Flöten auskennt.

Wenn du upgraden willst überlege Dir, wie lange Du mit der Flöte spielen wirst bis zum nächsten upgrade.
Das Problem beim ERSTEN upgrade Richtung Vollsilberkopf ö.ä. ist immer noch die Frage, was mache ich damit, wenn z.B. die Polster kaputt sind.
Derzeit kostet eine Generalüberholung zwische 700 und 1200€ Also der Preis für den Neukauf Deiner Flöte. Eigentlich lohnt sich eine Überholung erst ab der nächsten Qualitätsstufe.

Sicher! Instrumente sind teuer und die Hersteller machen da auch ein geschicktes Marketing.
Letzendlich... Qualität kostet Geld!

Zu den Viento-Flöten kann ich nichts sagen. Würde so eine Flöte aber NUR nach anspielen und am Besten im direkten Vergleich mit anderen Flöten kaufen!!!

Wenn Deine Flöte noch gut ist, kannst Du auch überlegen ein gebrauchtes Silberkopfstück zu kaufen.
Habe z.B mein altes Yamaha EC-Kopfstück für 400,- € verkauft. Das ist bei Yamaha ab der500-er Serie und wird als Profikopfstück angeboten. Dann hättest Du auch ein Upgrade und könntest den Rest weiter sparen. Ich denke, daß bei Rohr und Mechanik kein großer- oder kein Unterschied zwischen der Anfänger- und zweiten Preisklasse ist. Das ist nur meistens das Silberkopfstück.

Jetzt habe ich Dich wohl ziemlich verunsichert -Trotzdem viel Erfolg bei Deiner Suche und dem ausprobieren von neuen Flöten

Altepic
 
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In unserem Spielmannszug wurde bis vor zwei Jahren mit Viento Ces-Flöten gespielt. Da ist nur der Kopf verlängert. Das ist natürlich eine Katastrophe, klingt fast immer falsch ...
Jetzt spielen wir Yamaha und Pearl Flöten, in C. Die Viento-Flöten, die damals gespielt wurden, sind nur noch Schrott. das waren die billigsten. Die Mechanik war zu weich, klapperte schon bald.
Die höherwertigen Flöten kenne ich nicht.
Ich bin grundsätzlich überzeugt, dass ich nur eine Flöte kaufen kann, wenn ich sie angespielt habe. Ich denke, sogar die gleiche Bauart/Type/Modell kann sich von einer Flöte zur anderen unterscheiden ...
Viel Freude bein Ausprobieren!
 
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Jetzt spiele ich eine Powell 2100, ca 20 Jahre alt, inkl. Vollsilbermechanik (nach ZWEI JAHREN SUCHE über ebay in Holland gekauft). Die überholt mein Instrumentenbauer vor Ort auch nicht - ist ihm zu heikel! Hab aber einen gefunden der sich mit professionellen Flöten auskennt.
Was ist denn an dieser Flöte so anders, dass ein ausgebildeter Instrumentenbauer dies nicht machen will? Gibt es dafür keine passenden Polstersätze oder Federn mehr, oder was ist der Grund? Ich kenne es eher andersherum, dass Instrumentenbauer die Wartung billiger Schülerflöten meist sehr ungern machen, weil die oft nicht zufriedenstellend eingestellt werden können.
 
Nunja....

Ausgebildeter Instrumentenbauer ist nicht gleich ..er kann jedes Instrument gleich Gut überholen.
Meiner in der Nähe hat seinen Schwerpunkt auf Klarinetten und Saxophonen.
Natürlich kann er mal was an Flöten reparieren.
Wenn jemand Flötenbau gelernt hat, ist das wieder etwas anders.
... und wenn er nur die normalen Schülerflöten repariert kennt er sich mit Goldflöten oder Pikkoloflöten evtl. nicht so aus. vor allem wenn es in den höherpreisigen Bereich geht - Profiflöten. Da muss hinterher alles stimmen oder sogar noch besser sein!

z.B. habe als Wehrpflichtiger (glaube) eine höherwertige Yamaha Dienstpikkolo gespielt. die war ok.
Nach der Generalüberholung - da war ein Reparaturbeleg von einem Anton Braun!!!! drin - habe ich das Instrument nicht mehr wiedererkannt. Es war um Klassen besser!!!
Ein paar Jahre später war ich mal bei Anton Braun im Geschäft. Er konnte sich sogar an diese Überholung erinnern! ... Grinste und sagte nur " da MUSSTE ich einfach etwas bohren"
Heute ... und auch schon damals ist die Firma Braun eine der besten Pikkolo- und Holzflötenbauer
weltweit! das wusste ich damals nicht.

Meine jetzige Powell ist dafür bekannt, dass sie eine relativ empfindliche Mechanik hat. Das Nachfolgemodell die Conservatory nicht mehr. Ich wusste das aber auch schon beim Kauf! Jedenfalls braucht sie sehr dünne Polster, weil die Halterungen in den Klappen sehr schmal sind. Das erfordert beim neuen bepolstern viel Fingerspitzengefühl, um die richtig zu justieren.
Die Federn sind aus Weißgold, gehen wahrscheinlich nie kaputt, müssen aber auch nachjustiert werden.

...Soviel in Kürze zu Instrumentenbauer etc.

Hab da auch noch viel Erfahrung mit meiner jetzigen Pikkoloflöte gesammelt!
Ich sprecch hier über den Unterschied der Qualität im Amateur- und Profibereich

Liebe Grüße
Altepic
 
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Nachtrag...
ich habe es vorher schon mal geschrieben.

Sicher... die Instrumentenbauer gehen nicht so gerne an Schülerflöten ran, weil eine Generalüberholung wegen der Arbeitszeit teurer ist als ein Neukauf!

Heute sind die Schülerflöten ziemlich robust, sprechen meistens gut an und sind für den Anfänger ein guter Kauf! ( ab der Preisklasse ab 600,-€) Halten dann auch +/- ein Flötistenleben - bis zum Schulabschluss robust!

Wenn es darüber hinaus geht wird es diffiziler und ab Studium noch mal eine andere Kategorie!
Es nützt aber nichts, sich als Anfänger eine Profiflöte zu kaufen....
Ist wie mit den Fahrrädern... Als Anfänger bin ich mit dem 7000,- € e-bike oder den 200,-€ Laufschuhen auch nicht schneller!!! jede höherwertige Flöte muss man sich auch erarbeiten - nicht nur bezahlen!
 
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Ja, so um die 600 € sollte man schon mindestens zu Beginn investieren. Im Zweifel nimmt man das übliche Standardmodell von Yamaha aus der 200er-Serie. Früher war's die YFL211, die dann durch die YFL212 abgelöst wurde. Im Ausverkauf ist die YFL211 teilweise noch zu haben und ist etwas günstiger als das Nachfolgemodell.

Meine Lehrerin hat ziemlich Mühe damit, wenn neue Schüler (meist sind's ja Schülerinnen) kommen, die von Papa und Mama eine neue Billigflöte geschenkt bekommen haben. Meist rät sie den Eltern das Ding wieder zu verkaufen

Das Billigste, was ich bisher gesehen habe, ist eine neue Flöte für 99,99 € mit einem Bewertungsschnitt von 4,2 (bei 5 Punkten) bei maximal bei 171 Bewertungen. Wat ham wer jelacht 🥳
Da ist natürlich jeder Cent zuviel und man sieht mal wieder, was das Bewertungssystem bei A...... taugt. Vielleicht als Deko, um es an die Wand zu schrauben. In den Kleinanzeigen sah ich mal ein angebotenes Bastelprojekt (Flöte als Lampe - mit integrierten LED-Lichtern). Sah cool aus und dafür ..., warum nicht 😀

Meine - rein subjektive - Empfehlung wäre es, eine gute gebrauchte und generalüberholte Flöte zu kaufen, wenn's ernsthafter wird und Talent und Spaß vorhanden ist. Eine Qualitätsflöte, die fachmännisch überholt wurde, ist wie neu. Aber finanziell gesehen kann man da ziemlich sparen.
 
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