Vintageamps ausschließlich nur mit Originalteilen wertvoll?

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In der Bucht kursieren div. Vintageamps (Fender Tweed, Brownface,....) die zB.teilweise nich mehr den originalen Speaker drinnen haben..

Meine Frage: Ist grundsätzlich ein Vintage Amp ausschließlich mit Originalteilen wertvoll?

LG Manuel
 
Eigenschaft
 
Kommt auf Deine Definition von 'wertvoll' an.

Als Playeramp - also zum regelmäßigem Einsatz - ist er eigentlich nur im überholten Zustand mit anderem Speaker wertvoll. (Das alte speaker ging auch, die Gefahr, dass er verschleißt ist aber hoch)
Als Sammlerstück/Wertanlage - zum sehr selten is nie spielen - sollte er original sein. Neue Elkos etc. können schon drin sein, aber auch das wäre für ein Sammlerstück schon wertmindernd.

Je nach dem, was Du von einem alten amp erwartest, ist das also kein Proble, oder eben doch.
 
Wertvoll: Je originaler, umso wertvoller.
Ist bei Klampfen und Autos genauso.
Speaker gewechselt = Werverlust
Elkos gewechselt = Wertverlust

Für einen Benutzer/Spieler ist das eher von Vorteil,
für den Wiederverkaufswert definitiv nicht.

Bei einer Gitarre ist es sogar wertmindernd,
ob die Schrauben vom Schlagbrett bereits einmal gelöst wurden
oder ein abgegangenes Kabel neu angelötet wurde.

Verstehen muß man solchen Quatsch nicht, nur bezahlen, wenn man da mitmacht.
 
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Die Wahrscheinlichkeit, dass nach 40 oder 50 Jahren Teile eines Amps den Geist aufgeben, ist enorm hoch. Besagte Elkos z.B.
Um einen Verstärker auch zu nutzen, kommt man da nicht dran vorbei, Originateile zu ersetzen - wenn man den Amp auch spielen möchte. Leider lassen sich viele Leute von "100% original" und "nicht verbaut" usw. blenden.
Mein Laney Klipp aus den frühen 70ern hab ich noch mit alten Mullard Endstufenröhren erstanden. Toll! Total vintage! Aber erstens waren die total runter und zweitens gab's erstmal einen kompletten Kahlschlag an Elkos und wasweißichnoch, damit die Kiste zuverlässig läuft.
Da ist es ziemlich unterschiedlich, wie so die Leute ticken. Die einen schreckt es ab, wenn in einer Anzeige steht: "Röhren frisch gewechselt, Lötstellen erneuert, Elkos frisch getauscht" - da ist ja gar nix mehr original! Für andere ist das wiederum ein gutes Argument dafür, dass man sich keinen Schrott an Land zieht, sondern einen Verstärker, um den sich gekümmert wurde. Deswegen sind auch Amps mit erneuerten Teilen definitiv nicht gleich wertlos.

Jedenfalls: als reine Wertanlage sind irgendwelche getätigten Eingriffe problematisch. Als Nutzgerät ist es meiner Meinung nach illusorisch, einen alten Röhrenamp auf lange Sicht zuverlässig zu betreiben, ohne gewisse Teile irgendwann austauschen zu müssen.
Dann würde ich bei gewissen Teilen sogar eher überlegen, diese im funktionierenden Zustand für gutes Geld zu verkaufen. Hab die Greenbacks aus meiner alten Laney 4x12er auch vertickt, weil ich mir ziemlich sicher war, dass ich die Dinger irgendwann kaputtspiele. Hab mich dann auch etwas schäbig gefühlt, aber heute hängen 100W-Teller für günstigeres Geld drin - und ich spiel die Box eben auch und wisch nicht alle halbe Jahre mit einem Tuch drüber.

Generell find ich persönlich technisch nutzbare Sammlerobjekte, die man aber nicht benutzt, völlig bescheuert. Oldtimer fährt man ja auch gerne oder fährt auf restaurierten Dampfern...
 
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Ich finde es auch schade, wenn Gitarren, Amps oder Effekte als Wertanlage entfremdet werden. Die Teile sind zum Spielen entwickelt worden und nicht dazu da, in einer Vitrine zu versauern. Da gehört es nun einmal dazu, dass Verschleißteile wie Röhren, Elkos oder Speaker mal getauscht werden müssen.
Sobald auch nur eine Schraube getauscht wird, ist der "Wert" vermindert, aber welchen "Wert" hat z.B. ein Amp, den man nicht spielen kann?

Da muss man selber entscheiden, wie man es handhaben möchte.

Schade finde ich es aber, wenn jemand Teile komplett ohne Sinn und Verstand verbastelt und sie hinterher nur noch nach Murks klingen. Für die Einen ist z.B. ein nachgerüsteter Effect Loop ein Fauxpas, Andere sehen ihn als Notwendigkeit an, um den Amp erst richtig nutzen zu können.
 
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Naja, ich finde wenn ein Amp gespielt wird und im Laufe der Zeit nur die Verschleißteile erneuert werden verringert das zwar die "Rendite", aber eine Wertsteigerung gibt es trotzdem. Schaut doch einfach mal auf die Websiten der bekannten Vintage-Händler...

Natürlich ist dabei das Risiko gegeben dass ein wichtiges (soundprägendes) Bauteil abraucht (Ausgangsübertrager z.B.) und ein neuzeitliches Ersatzteil einfach nicht so klingt wie die alten Teile (selbst wenn das nur ein Mythos ist..)

Aber ich finde es riskanter einen Oldtimer zu fahren als einen Vintage-Amp zu spielen - der Totalschaden stellt sich beim oldtimer definitiv schneller ein.

Fataler für den Wiederverkaufswert ist es wenn ein Amp "gemoddet" wird. Ich persönlich würde solche Teile auch generell nicht kaufen - auch als Player nicht. Ich kauf mir ja einen Vintageamp gerade deshalb weil er DEN Sound erzeugt den ich suche, das Modding verbiegt ja in den allermeisten Fällen den Sound.

Ehrlich gesagt scheiß ich auf die Maximalausbeute des Wiederverkaufswert. Alte Amps und alte Gitarren sind so ziemlich die einzigen Wertanlagen die man auch noch benutzen kann und vor allem jede Menge Spaß machen :D
 
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Bei Mods muss man auch differenzieren. Wenn sie reversibel sind, macht mir das nichts aus. Teilweise gibt es auch sinnvolle Mods, die ein paar bekannte Macken oder Konstruktionsfehler beheben. Wenn allerdings jemand versucht hat, aus einem Fender Twin Reverb ein dreikanaliges Hi-Gain-Monster zu zaubern wäre ich doch schon etwas vorsichtiger.
Manche Modder, auch bekannte und kommerziell tätige, übergießen ihre Mods mit Epoxy oder irgend so einem Zeug, damit ja keiner sehen kann, dass sie nur einen schnöden Widerstand verbaut haben. Das finde ich auch nicht gerade rühmlich.

Es gibt Gitarren, die schon so einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben, aber noch in Mint-, Closet-Condition sein sollen. Als Wertanlage mögen die gut taugen, kaum Macken und keine Mods. Aber man sollte sich auch fragen, warum diese Gitarren nach all der Zeit so gut in Schuss sind. Wären sie täglich gespielt worden, würden sie wohl nicht so aussehen. Die Gefahr, tot klingendes Holz zu erwerben ist da groß. Es wird sich damals bestimmt keiner eine 1954er Strat oder 1959er Les Paul gekauft haben und diese dann als Altersvorsorge über Jahre im Koffer unter dem Bett aufbewahrt haben.

Die Wertsteigerungen entstehen auch durch Hypes. Man muss sich nur mal ansehen, wie viele Säue schon durchs Dorf getrieben wurden. Einen Marshall JCM800, auch mit ein paar Umbauten, bekommt man schon lange nicht mehr für ein Butterbrot, der JCM900 zieht auch so langsam an, obwohl der damals nicht gerade beliebt gewesen ist (Diodenzerre beim Dual Reverb mit den zwei Kanälen...).
Selbst der Reissue kostet mittlerweile einen ganzen Batzen mehr, als der viel flexiblere JVM. Da lohnt es sich schon mal, bei Laney zu gucken.

Der Sunn Beta Lead erfreut sich bei Stoner Rockern großer Beliebtheit. Vor einigen Jahren wusste ein Großteil der Gitarristen nicht einmal von dessen Existenz.
Vielleicht wird der Gallien Krueger 250ML auch mal ein Hype. Schließlich haben Iron Maiden den auf dem Somewhere In Time-Album gespielt und in so einigen Studios war der damals vertreten.
 
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Kriegsentscheidend bei alten Amps sind, bezogen auf das elektronische Innenleben, vor allem der Ausgangsübertrager und der Netztrafo, die diese den Klang nicht unwesentlich beeinflussen. Natürlich sollte die Schaltung original sein. Das Röhren, ELKOS und ggfs. auch mal ein paar Widerstände getauscht worden sind, ist normal, wobei alte GE, Mullard, Phillips oder VALVO Röhren dann, wenn sie noch einwandfrei funktionieren, sich positiv auf den Wert niederschlagen.
Vergleiche es mal mit einem Oldtimer. Da macht es auch keinen Sinn, 50 Jahre alte Bremsbeläge, Reifen oder Zündkerzen im/am Auto zu haben.
 
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Bei Mods muss man auch differenzieren. Wenn sie reversibel sind, macht mir das nichts aus. Teilweise gibt es auch sinnvolle Mods, die ein paar bekannte Macken oder Konstruktionsfehler beheben.
Doch es macht etwas aus.
Schon eine nachgelötete Verbindung kratzt am 100% Originalzustand.

Es gibt aber durchaus Mods, die sogar wertsteigernd sind,
diese müssen dann aber über einen Hype wieder angeschoben werden z.B. Dumble, Trainwreck oder die ersten Boogies.
 
Wir reden nicht über Sound, Zuverlässigkeit oder eigenes Empfinden, sonder über "Wert".

Und der Wert steht und fällt mit dem Originalzustand des Amps.
Elkos getauscht: Wert runter
Röhren nicht die Original verwendeten Typen: Wer runter (NOS Röhren gehen nicht auf den Wert)
Trafo getauscht: Wert definitiv runter
Speaker getauscht: Wert runter

Schräubchen gelöst und dann wieder angezogen: sogar das kann den Wert
für einen Hardcoresammler wie Joe Bonamassa bereits verringern,
zumindest wird dieser skeptisch werden und sich versichern wollen,
dass wirklich der Originalzustand vorliegt.
Das macht die Verhandlungen dann ggf. schon etwas zäher.

Irgend etwas geändert: Wert richtig runter, auch wenn es der Stabilität, dem Sound oder
der Betriebssicherheit nützt.
 
Wir reden nicht über Sound, Zuverlässigkeit oder eigenes Empfinden, sonder über "Wert".
Stratz sprach über seine eigene Meinung über das Thema. Also sein eigenes Empfinden. Insofern spricht er schon darüber :)
Außerdem ist Stratz ein potentieller Käufer von Vintage Amps, und wenn er bereit ist, Geld hinzulegen, obwohl der Amp gesericed ist, dann erstellt er dadurch ein Fakt, und fällt in dein objektives Thema rein ;)
 
Genau, ich sprach von meiner eigenen Meinung zu dem Thema.
Joe Bonamassa spielt doch auch einige/viele seiner Vintageschätzchen auf Tour, mit kaputten Elkos, Röhren oder Trafos könnte er das auch nicht tun. Ganz davon abgesehen, dass es ziemlich doof wäre, wenn ein Amp während eines Solos abrauchen würde.

Ich kann aber den Standpunkt verstehen, wenn jemand sagt, dass für ihn persönlich ein Teil weniger wert ist, wenn man auch nur einmal daran gedacht wurde, daran etwas zu tauschen. Bei so alten Vintageteilen wird das dann oft schwierig. Elkos halten nicht ewig und Röhren auch nicht.
Vor dem Vintagehype, der in den 90ern ausgebrochen ist, waren sich viele nicht zu schade, an den alten Kisten etwas zu verändern. Wenn der Marshall JCM800 zu wenig Gain hatte, wurde er eben umgebaut und nicht wenige Hits wurden mit solchen Amps aufgenommen. Metallica haben auf Kill 'Em All einen von Jose Arredondo gemoddeten Marshall gespielt, Jerry Cantrell hat auf dem ersten Alice In Chains Album einen von Reinhold Bogner gemoddeten JCM800 gespielt, getauft auf den Namen Snorkeler. Wer solche Amps, jedenfalls die originalen, zu seinen Besitz zählen kann, dürfte auch keine Probleme mit einem Wertverfall haben, obwohl sie gemoddet wurden bis zum Umfallen.

Ich persönlich könnte mit einem Amp, der nicht nutzbar wäre, wenig anfangen. Als Wertanlage gibt es auch kompaktere, weniger sperrige Gegenstände, z.B. aus Edelmetall. Ein alter Fender oder Marshall lebt nun einmal von seinem Sound, mit dem er Geschichte geschrieben hat, nicht unbedingt oder eher weniger von seinem optischen Design, obwohl das Marshall-Fullstack schon so etwas wie ein Designklassiker ist. :)
Ein Hardcore-Sammler, der wohl weniger Musiker ist, dürfte das wieder anders sein. Für mich werden da einfach künstlich Werte erzeugt. Da ist der Amp, der eigentlich nur noch als Staubfänger dienen und gar nicht mehr seine ursprüngliche Funktion erfüllen kann, mehr Moneten wert, als ein liebevoll restaurierter und in Schuss gehaltenes Exemplar. Aber wenn jemand bereit ist, dafür zu bezahlen, ist das auch okay. Ich kann aber auch nicht verstehen, wie jemand ein, in Relation gesehenes, Heidengeld für eine kleine Plastikfigur aus einem Ü-Ei auf den Tisch legt, nur weil sie mutmaßlich in kleinerer Auflage als die anderen Figuren aus der Serie produziert wurden.
Das ist fast wie ein Wettlauf, nach dem perfekt erhaltenem Amp. Meiner ist aber noch "originaler" als deiner...
 
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Prinzipiell muss man differenzieren:
Will man einen Amp als Wertanlage, dann original und unverändert. Allerdings muss man sich damit abfinden dass man damit ein Gerät für die Vitrine erwirbt bzw mit einem potentiellen Abbrand oder gar tödlichem Defekt bei Betrieb rechnen muss. Wer hingegen einen Player will, dem sollten neue Elkos, ggf ein neuer Speaker, entfernte Groundwitches, neue Koppel Cs nichts ausmachen und er wird dann auch so ein Schätzchen zu einem güstigeren Kurs erwerben können. Wer hingegen an die Mär glaubt dass es >50 Jahre alte Amps gibt mit denen man noch jahr(zehnt)elang problemlos regelmäßig proben und giggen kann, der soll weiterträumen...
Nebenbei bemerkt kann man auch heutzutage Amps neu aufbauen und so klingen lassen wie alte Modelle, das ist rein eine Frage der Komponenten, des Aufbaus und des Finetunings, auch wenn manche Leute den Unterschied zwischen Tropical Fish und Domino ToneCaps raushören zu meinen denn oft wird der ach so verklärte "alte" Sound durch erheblich gedriftete Komponenten und altersschwache Teile erzeugt und der Amp klang im Neuzustand deswegen auch anders. Solche Zustände sind im übrigen meist nicht von Dauer da die Komponenten sich einfach weiter verändern und der Sound dadurch abdriftet aber unser Gehör ist in der Hinsicht sehr kurz mit Erinnerungsvermögen, es fällt dem geneigten User also auch nicht auf...
 
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Wertvoll: Je originaler, umso wertvoller.
Ist bei Klampfen und Autos genauso.
Speaker gewechselt = Werverlust
Elkos gewechselt = Wertverlust

Für einen Benutzer/Spieler ist das eher von Vorteil,
für den Wiederverkaufswert definitiv nicht.

Prinzipiell ja, aber mit einigen Ausnahmen. Man muss sich schon im Klaren sein, dass ein 40 oder 50 Jahre alter Verstärker nicht mehr zwangsweise bei allen Bauteilen im Originalzustand sein kann, wenn man ihn funktionsfähig halten will. So, wie es eben bluesfreak schon geschrieben hat.

Bei den Elkos ist es tendenziell sogar so, dass Du bei längerem Nichtgebrauch riskierst, dass Du damit mehr an ihnen kaputt machst, als wenn der Amp regelmäßig läuft. Manche Dinge, z.B. Röhren und Elkos, sind nunmal Verschleißteile. Und das haben mittlerweile auch viele Sammler kapiert. Es ist dann halt eine Frage, wie behutsam die Amps restauriert werden und mit welchen Bauteilen man sie versieht.

Ein funktionsfähiger Amp ist immer mehr wert als eine funktionslose historische Hülle.

Ich hätte in einem alten Fender Amp lieber den Original-Lautsprecher drinnen als die Original Elkos oder Röhren.

Bei einer Gitarre ist es sogar wertmindernd,
ob die Schrauben vom Schlagbrett bereits einmal gelöst wurden
oder ein abgegangenes Kabel neu angelötet wurde.

Das ist, sorry, absoluter Quatsch.
Es ist bei einer alten Strat erstmal absoluter Standard, dass man mal einen Blick unters Schlagbrett wirft. Wie sonst kann ich denn die Potis datieren, ob sie Original sind oder nachschauen, ob nicht irgendwelche Verbastelungen vorgenommen wurden?
Ich denke da an Fräsungen für extra E-Fächer usw. Gabs bei alten Strats zuhauf.
 
Grund: Fehler
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Das ist, sorry, absoluter Quatsch.
Na dann lies mal ein paar Interviews mit Joe Bonamassa.
Ein echter Hardcoresammler achtet auf solche Kleinigkeiten.
Das ist wie bei einem Auto, bei dem schon mal die Kotflügelschrauben gelöst wurden.
Warum macht man so etwas? Nur um zu schauen wie es darunter aussieht?
Wohl kaum. (...und schon muß man als Verkäufer argumentieren)
 
Warum macht man so etwas? Nur um zu schauen wie es darunter aussieht?
Wohl kaum. (...und schon muß man als Verkäufer argumentieren)

Dann versuch mal eine Vintage Strat zu verkaufen bei denen Du keine Poticodes, Neck- und Bodystamps und untouched Solderjoints präsentieren kannst....das wird fast unmöglich sein.
Außerdem nicht zu vergessen dass man bei den alten Strats oft den Hals abschrauben musste um den Trussrod einzustellen. Sollte ich also so ein altes Teilchen haben und der potentielle Käufer regt sich darüber auf dass die Pickguard- oder Halsschrauben benutzt/verkratzt sind würde ich ihn hochkant rauswerfen...
 
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Wer so "dumm" ist und keinen Blick unter die Haube wirft, kann aber auch ganz schön auf die Schn.... fallen und das Vintageschätzchen entpuppt sich als Fake. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein ernsthafter, professioneller Händler oder Sammler sich auf so einen Kuhhandel einlassen würde.

Stellen wir uns mal vor, jemand kauft ungesehen einen alten Amp oder Gitarre weiter. Natürlich alles zu 100% im Originalzustand, wie frisch aus der Fabrik. Der neue Käufer möchte sich natürlich vergewissern, was er da gekauft hat und schert sich nicht um diesen "Kodex", dass man nichts verändern darf und beim Öffnen gibt es dann die böse Überraschung. Vielleicht tauchen irgendwo Hinweise auf eine asiatische Produktion auf oder es sind Teile verbaut, die es damals gar nicht gab.
Vielleicht schafft es der Verkäufer ja, dem Käufer eine Verschwörungstheorie aufzutischen, dass Fender, Marshall oder Gibson (bei Gibson gibt es ja öfters mal Gerüchte, dass sie heimlich in China produzieren lassen :)) still und heimlich schon in Asien produzieren lassen haben, bevor es "Mode" wurde. Oder eine außerirdische Lebensform hat Jim Marshall mit Bauteilen aus der Zukunft versorgt. :D Leo Fender hat schon in den 50ern erkannt, dass man mit Transistoren "günstigere" Amps bauen kann, die Fender Stratocaster war ja schließlich auch das Ford T-Modell der Gitarren. Kann theoretisch ja alles möglich sein und ein Vertreter der Aluhut-Fraktion mag sich vielleicht davon überzeugen lassen, aber in der Regel muss der Verkäufer wohl mit einer Anzeige wegen Betruges rechnen, auch wenn er es nicht besser wusste.
 
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