Vocal Mixing/Mastering

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jxstiin98
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Hi Leute,

Ich habe ca. vor 1 Jahr angefangen Tracks zu schreiben und vor kurzem den Entschluss gefasst, dass ich meine Tracks Recorder will und sie in Eigenproduktion mixen und mastern möchte. Kurz zu meinem Setup ich benutze Studio one 5 und das Rode nt usb (ja ich weiß usb mics sind nicht so nice, ich bin aber völlig zufrieden mit dem Mikrofon). Mein Problem ist, das ich beim mixen nicht den gewünschten Sound umgesetzt bekomme, bzw. sich alles noch sehr schwammig anhört. Ich besitze auch noch nicht so das Know-how mit den ganzen Plugins. Ich habe mir auf YouTube Tutorials angeschaut und die Templates dann genau nachgebastelt aber ich bin der Meinung daß es sich bei mir nicht so gut anhört wie in dem Tutorial. Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich was ich beachten sollte? Zu dem Sound den ich umsetzen möchte, dass ist so der "new age Ami Rap" (Lil Baby, Gunna, Travis Scott, Lil tecca usw.) wenn es nachträglich geht lade ich später nochmal was aus meiner aktuellen Session hoch, mit der bin ich überhaupt nicht zufrieden und da sind auch die genannten Probleme vorhanden (alles hört sich schwammig an und passt nicht so richtig zusammen, die Stimme ist nicht so präsent usw).
 
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Hi :hat:

Also wenn du erst grad angefangen hast zu recorden, nicht verzweifeln, das ist ganz normal. Das ist ein längerer Lernprozess.

Vermutlich liegts an einer Mischung aus allem Möglichem.
Du sagst du bist mit dem Mikrofon zufrieden, aber kriegst nicht das gewünschte Resultat raus, selbst wenn du Einstellungen aus Youtubetutorials genau übernimmst. Nun, wenn dein Ausgangssignal schon anders klingt, kriegst das mit der selbigen Bearbeitung nicht in Einklang.

Mal ein bildlicher Vergleich mit Farben vermischen:
-Angenommen dein Mikrofon hat Klangfarbe Gelb.
-Das Mikrofon was im Tutorial verwendet wurde, klingt nicht gleich, auch deine Stimme ist eine andere, das ergibt die Klangfarbe Rot.
soweit so gut.
-Nun kommt die Bearbeitung hinzu: Klangfarbe Blau

-Im Tutorial wird also Rot mit Blau vermischt, und das Ergebnis ist Violett.
-Bei dir zu Hause wird aber Gelb und Blau gemischt, das ergibt zusammen Grün.

aber eigentlich willst du ja Violett rausbekommen? Und da siehst auch schon das Problem, mit welcher Farbe muss ich nun Gelb mischen, damit ich auf auf Violett komme? Geht nicht. Zumindest nicht immer, vielleicht ja, aber wenn die Ausgangslage nicht identisch ist, muss die Bearbeitung ganz bestimmt eine andere als Blau sein, wenn sich dein Mix den Tutorialmix angleichen soll.

Daher: vergiss solche Tutorials. Das funktioniert nur, wenn bei dir alles identisch ist, wie im Tutorial. (Songarangement, Stimme, Instrumentenwahl, Mikrofonwahl, Mikrofonposition, Raumakustik etc...)

Dein Gehör ist das Wichtigste Instrument. Vergleich mal dein Mix mit einem Referenzmix eines bekannten Künstlers, und versuch herauszufinden, wo denn die Unterschiede liegen. Der nächste Schritt ist es, die Tools gut kennenzulernen, damit man nicht nur die Unterschiede hört, sondern selber auch in diese Richtung mischen kann. Aber wie gesagt: Das geht nicht von heute auf Morgen.

Des weiteren, setzt das auch eine neutrale Abhörumgebung voraus, die dir den Mix auch tatsächlich unverfälscht wiedergeben kann. Sowohl Lautsprecher als auch Raumakustik.
Eine mittelmässige Raumakustik erschwert nicht nur die Beurteilung des Mixes, sondern auch die Aufnahme selbst enthält oft ein üblem Nachhall, oder Resonanzen, die sich später durch die ganze Produktion ziehen... Klar kann man durch Bearbeitung wieder was gut machen, aber besser ist es immer, gar nicht erst eingreifen zu müssen.
 
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Joar, kann man eigentlich nicht viel mehr zu sagen, gut erklärt und Traum von der schnellen Rap-Karriere zerstört. :D
 
Joar, kann man eigentlich nicht viel mehr zu sagen, gut erklärt und Traum von der schnellen Rap-Karriere zerstört. :D
Schnell war für mich nie das Ziel, die Qualität sollte immer an erster Stelle steht. Sagen wir einfach ich habe die Arbeit die hinter dem mixen und mastern steckt total unterschätzt.:biggrinB:
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Hi :hat:

Also wenn du erst grad angefangen hast zu recorden, nicht verzweifeln, das ist ganz normal. Das ist ein längerer Lernprozess.

Vermutlich liegts an einer Mischung aus allem Möglichem.
Du sagst du bist mit dem Mikrofon zufrieden, aber kriegst nicht das gewünschte Resultat raus, selbst wenn du Einstellungen aus Youtubetutorials genau übernimmst. Nun, wenn dein Ausgangssignal schon anders klingt, kriegst das mit der selbigen Bearbeitung nicht in Einklang.

Mal ein bildlicher Vergleich mit Farben vermischen:
-Angenommen dein Mikrofon hat Klangfarbe Gelb.
-Das Mikrofon was im Tutorial verwendet wurde, klingt nicht gleich, auch deine Stimme ist eine andere, das ergibt die Klangfarbe Rot.
soweit so gut.
-Nun kommt die Bearbeitung hinzu: Klangfarbe Blau

-Im Tutorial wird also Rot mit Blau vermischt, und das Ergebnis ist Violett.
-Bei dir zu Hause wird aber Gelb und Blau gemischt, das ergibt zusammen Grün.

aber eigentlich willst du ja Violett rausbekommen? Und da siehst auch schon das Problem, mit welcher Farbe muss ich nun Gelb mischen, damit ich auf auf Violett komme? Geht nicht. Zumindest nicht immer, vielleicht ja, aber wenn die Ausgangslage nicht identisch ist, muss die Bearbeitung ganz bestimmt eine andere als Blau sein, wenn sich dein Mix den Tutorialmix angleichen soll.

Daher: vergiss solche Tutorials. Das funktioniert nur, wenn bei dir alles identisch ist, wie im Tutorial. (Songarangement, Stimme, Instrumentenwahl, Mikrofonwahl, Mikrofonposition, Raumakustik etc...)

Dein Gehör ist das Wichtigste Instrument. Vergleich mal dein Mix mit einem Referenzmix eines bekannten Künstlers, und versuch herauszufinden, wo denn die Unterschiede liegen. Der nächste Schritt ist es, die Tools gut kennenzulernen, damit man nicht nur die Unterschiede hört, sondern selber auch in diese Richtung mischen kann. Aber wie gesagt: Das geht nicht von heute auf Morgen.

Des weiteren, setzt das auch eine neutrale Abhörumgebung voraus, die dir den Mix auch tatsächlich unverfälscht wiedergeben kann. Sowohl Lautsprecher als auch Raumakustik.
Eine mittelmässige Raumakustik erschwert nicht nur die Beurteilung des Mixes, sondern auch die Aufnahme selbst enthält oft ein üblem Nachhall, oder Resonanzen, die sich später durch die ganze Produktion ziehen... Klar kann man durch Bearbeitung wieder was gut machen, aber besser ist es immer, gar nicht erst eingreifen zu müssen.
Das hast du echt super erklärt, kurze frage noch bezüglich Raumakustik für Recorder (Abmischen). Mein Raum ist natürlich nicht akustisch optimiert. Daher dachte ich mir das ich mir einen Reflectionfilter zulege, was hälst du von dem Aston halo für's Recorden? Für's Abmischen benutze ich die Beyerdaynamic dt770 80 Ohm. Klar Studio Monitore sind besser, aber ich habe Zuhause nicht die Möglichkeit so laut aufzudrehen, daher die Kopfhörer. Meinst du damit kann ich auch gute Ergebnisse erzielen?
 
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Hi,

im Titel des Headers steht das es nur um Vocals geht? aber was ist eigentlich mit der Musik dahinter, produzierst du die auch selber, oder ist die schon fertig?

Man sagt oft natürlich, für den Anfang reicht das, was man hat aus und eben soviel mit der Materie beschäftigen wie es nur geht, du kannst dein Equipment später auch noch upgraden (besseres Mikrofon, guter Preamp, ev andere Kopfhörer, Raumakustik, usw) denn am Anfang ist vorallem dein Handwerk und KnowHow, was verhindert das du bessere Ergebnisse bekommst, und nicht unbedingt dein Equipment.

Den Weg, Mixen und Mastering zu erlernen, wird von deiner Seite her sehr viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen, wenn du dich dafür interessierst und brennst, das lernen zu wollen, dann steht dem nichts im Weg das du dich die nächsten Jahre damit intensiv beschäftigst.
Eine Andere Möglichkeit wäre, das du dich auf deine Skills als Musiker/Sänger/Rapper konzentrierst, lernst wie du ordentliche Spuren in guter Qualität zuhause aufnimmst, und dann die Spuren zum Mixen und Master zu einem (Semi)-Profi gibst, jenachdem wieviel dein Budget halt hergibt.

deine Idole und Vorbilder, nehme ich an, mischen ja ihre Tracks auch nicht selber?
 
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Meinst du mit der Musik dahinter, die Beats? Falls ja, nutze ich free Beats von YouTube. Wenn ich die Spuren wegschicke zum mixen und mastern, wird es doch sehr teuer oder? Das war nämlich mein Problem, ich wollte die Kosten erstmal so gering wie möglich halten, weil ich momentan nicht viel Geld zur Verfügung habe, aber alles was geht wird in hard oder Software gesteckt. Momentan mache ich mehr oder weniger "Spaß Aufnahmen" (bzw noch nicht die finalen Aufnahmen), weil ich noch nicht alles an Equipment habe was ich brauche. Ich möchte einfach nur ein Gefühl für die Software und Plugins bekommen, nur ich merke schon bei eigentlich leichten Aufgaben wie den EQ oder compressor einstellen, versagen ich.o_O
 
Mein Raum ist natürlich nicht akustisch optimiert. Daher dachte ich mir das ich mir einen Reflectionfilter zulege, was hälst du von dem Aston halo für's Recorden?
hmm ich muss gestehen ich hab damit keine Erfahrung. Es gab diesbezüglich schon Meinungsverschiedenheiten hier:D
Naja, ich selber bezweifle die Wirksamkeit solcher Reflektionsschilder, nur schon aus theoretischen Gründen: Es wird normalerweise auf der Rückseite des Mikrofons aufgestellt, wo das Mikrofon ohnehin nahezu taub ist. (zumindest Mikrofone mit Nieren Richtcharakteristik, wie dein Rode NT.) Die Raumakustik selbst wird jedoch nicht verändert. Auf der Vorderseite, auf der das Mikrofon gut hört, ist es der Raumakustik nach wie vor voll ausgesetzt. Das einzige was so ein Schild vielleicht verhindern kann, ist, dass die Raummoden weniger angeregt werden, weil dein Gesang weniger in den Raum schallt. Der Schild entkoppelt aber nicht das Mikrofon vom Raum. Wenn du nicht die ganze Wohnung verbauen kannst, denke ich ist dir mehr geholfen wenn du dir eine mobile Absorbertrennwand baust, und diese hinter den Sänger stellst, nicht hinter das Mikrofon. Auf dieser Seite ist sowas bestimmt wirksamer, jedoch ein solcher Schild viel zu klein. Daher ne mobile Trennwand.
Für's Abmischen benutze ich die Beyerdaynamic dt770 80 Ohm. Klar Studio Monitore sind besser, aber ich habe Zuhause nicht die Möglichkeit so laut aufzudrehen, daher die Kopfhörer.
Damit bist du gut aufgestellt für den Anfang. Kopfhörer haben so seine Tücken. Stereobreite, Hallanteile und sowas, lässt sich mit Kopfhörern schlecht beurteilen, weil das Stereobild verzerrt wird. Bsp: Du mischst ein Element ganz nach rechts. Dann hörst du das mit einem Kopfhörer nur mit dem rechten Ohr. Links absolut nichts. Mit Lautsprechern, hörst du ein Signal von rechts, auf beiden Ohren, aber rechts etwas lauter als links, und links mit einer geringen Verzögerung. Das fehlt mit Kopfhörern komplett.
Jedoch bietet es andere Vorteile, grad wenn man kein akustisch optimierten Raum hat.
Bsp: Ich hab ein halbwegs optimierten Raum (perfekt kriegst ihn eh nicht hin:D )
Ich weiss dass ich bei 42Hz eine Raummode hab, und bei 60Hz ein Loch. Um diesen Frequenzbereich beurteilen zu können, ist der Kopfhörer zuverlässiger als die Lautsprecher.
 
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Meinst du mit der Musik dahinter, die Beats? Falls ja, nutze ich free Beats von YouTube.
ja genau, nun, das ist gut zu wissen, dann hast du nämliche einige Punkte weniger um die du dich kümmern mußt, und es wird dadurch einfacher für dich.. einfach möchte ich nicht sagen, den ordentliches Vocal-Producing ist ein aufwendiger Job,

Wenn ich die Spuren wegschicke zum mixen und mastern, wird es doch sehr teuer oder?
ja, es kommt immer darauf an was du mit deiner Musik erreichen willst, uns war ja nicht klar was du anstrebst, hast du grosse Ambitionen oder wie du nun schreibst, halt einfach zum Spass, wenn es dabei bleibt, hast du ja keinen Stres damit und du kannst dich dann locker und ungezwungen deiner Leidenschaft widmen und lernen lernen lernen, das braucht halt vieles seine Zeit, aber wenn du dabei bleibst, wird das schon.

Wichtig ist, wenn du mit Kopfhörer arbeitest, das du dies auch sehr viel zum Musikhören verwendest, es geht darum das du lernst wie deine Kopfhörer klingen und wie die Musik darin klingt, damit schaffst du Referenzpunkte und ein Gefühl für den Sound, und wenn du dann an deinen eigenen Stücken arbeitest, weisst du wie sie im Kopfhörer klingen müssen. praktisch sind dazu auch Referenz Plugins, wie zb Magic AB, Metra AB, Melda Compare, usw, wo du Referenzsongs in dein Projekt laden kannst und so jederzeit zum Vergleich heranziehen kannst. sowas hilft sehr beim kritischen hinhören und analysieren.

Wie @Zelo01 schreibt, Kopfhörer und Boxen im Raum sind einfach ein ganz unterschiedliches Hören, den Unterschieden muß man sich bewusst sein, ich selber arbeite auch meistens mit Kopfhörer (AKG K812), habe aber auch Studioboxen die ich verwende.

Wichtig ist aber erstmal, das du soviel wie möglich machst, vom nichtstun kommt nämlich auch nichts, also anstelle warten das du neues Equipment bekommst, lieber mit dem machen was du schon hast und damit Erfahrungen machen und lernen.

nur ich merke schon bei eigentlich leichten Aufgaben wie den EQ oder compressor einstellen, versagen ich.
ich möchte dir diese beiden Kurse hier empfehlen, ich finde sie erklären sehr gut und sehr deutlich wie diese beiden sehr wichtigen Werkzeuge funktionieren:

https://www.creativelive.com/class/eq-master-class-graham-cochrane

https://www.creativelive.com/class/compression-dynamics-master-class-graham-cochrane

warscheinlich mußt du sie öfter ansehen, damit du das alles dann wirklich verstehst, es Sinn macht und du diese Werkzeuge intuitiv nutzen kannst wie gesagt, das braucht halt seine Zeit damit man das verstehen lernt

Toi toi toi
lg
exoslime
 
Danke für deine umfangreiche Antwort. Die Tutorials werde ich mir ansehen und nicht falsch verstehen ich meine dass natürlich mit der Musik ernst und habe vor hochqualitative Tracks zu machen die ich dann auch auf YouTube oder streaming Diensten anbieten kann. Mit dem "nur Spaß Aufnahmen" meinte ich ehr die Rohe vocalspur Ansich, weil ich demnächst mit einem Reflectionfilter arbeiten möchte, um die Qualität der Aufnahme noch ein Level höher zu bekommen.
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hmm ich muss gestehen ich hab damit keine Erfahrung. Es gab diesbezüglich schon Meinungsverschiedenheiten hier:D
Naja, ich selber bezweifle die Wirksamkeit solcher Reflektionsschilder, nur schon aus theoretischen Gründen: Es wird normalerweise auf der Rückseite des Mikrofons aufgestellt, wo das Mikrofon ohnehin nahezu taub ist. (zumindest Mikrofone mit Nieren Richtcharakteristik, wie dein Rode NT.) Die Raumakustik selbst wird jedoch nicht verändert. Auf der Vorderseite, auf der das Mikrofon gut hört, ist es der Raumakustik nach wie vor voll ausgesetzt. Das einzige was so ein Schild vielleicht verhindern kann, ist, dass die Raummoden weniger angeregt werden, weil dein Gesang weniger in den Raum schallt. Der Schild entkoppelt aber nicht das Mikrofon vom Raum. Wenn du nicht die ganze Wohnung verbauen kannst, denke ich ist dir mehr geholfen wenn du dir eine mobile Absorbertrennwand baust, und diese hinter den Sänger stellst, nicht hinter das Mikrofon. Auf dieser Seite ist sowas bestimmt wirksamer, jedoch ein solcher Schild viel zu klein. Daher ne mobile Trennwand.

Damit bist du gut aufgestellt für den Anfang. Kopfhörer haben so seine Tücken. Stereobreite, Hallanteile und sowas, lässt sich mit Kopfhörern schlecht beurteilen, weil das Stereobild verzerrt wird. Bsp: Du mischst ein Element ganz nach rechts. Dann hörst du das mit einem Kopfhörer nur mit dem rechten Ohr. Links absolut nichts. Mit Lautsprechern, hörst du ein Signal von rechts, auf beiden Ohren, aber rechts etwas lauter als links, und links mit einer geringen Verzögerung. Das fehlt mit Kopfhörern komplett.
Jedoch bietet es andere Vorteile, grad wenn man kein akustisch optimierten Raum hat.
Bsp: Ich hab ein halbwegs optimierten Raum (perfekt kriegst ihn eh nicht hin:D )
Ich weiss dass ich bei 42Hz eine Raummode hab, und bei 60Hz ein Loch. Um diesen Frequenzbereich beurteilen zu können, ist der Kopfhörer zuverlässiger als die Lautsprecher.
Ich verlinke dir hier Mal ein Review vom dem Reflectionfilter, der ist nämlich etwas anders wie gängigen Filter. Der bietet nämlich eine 360° Reflection. Falls du Lust hast schau gerne Mal rein.:)



Das ist gut nachzuvollziehen mit der Stereobreite, ich habe Razer Boxen die ich nur so ganz allgemein benutze, wenn ich jetzt bspw YouTube schaue oder Musik höre, meinst du die Taugen fürs erste auch? Nur um solche Situationen wie du sagtest dann zu beurteilen?
 
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Also, hkhmm mich gruselt das Video grad etwas:D

Der Typ hat wohl noch nie etwas von einpegeln gehört. Das übersteuert, und klingt entsprechend unbrauchbar.

Also 360° ist übertrieben. Schau dir mal die Richtcharakteristk einer Niere an:
Polar_pattern_cardioid.svg.png

Wie gesagt: Wo der sein Schild hat, ist das Mikrofon nahezu taub.

Die Aufnahme ist mMn zu übersteuert um da was beurteilen zu können.

Die Unterschiede die man hört dürften daher kommen, dass wenn er den Schild benutzt, er wesentlich näher am Mikrofon ist. Daher klingts etwas lauter. (Lauter klingt im ersten Moment immer besser, als leiser, ist so:D ) So kann man aber keine Vergleiche anstellen. Der Abstand müsste eingehalten werden.

Wenn er näher am Mikrofon ist, ist auch logisch dass der Raumanteil im Verhältnis weniger ist. Hat mit dem Abstand zu tun.
Wenn er näher dran ist kommt auch der Nahbesprechungseffekt des Mikrofons mehr zum tragen = mehr Bassanteil.

Aber mit Schild, ist, weil näher, mehr übersteuert. Und da er nicht mal ein Popschutz benutzt, kommen auch die Popgeräusche (Wind) mehr zum tragen.

Such dir Videos bei denen sich die Aufnahmen gut anhören, und schau wie diese aufnehmen. Wenns schon im Video nicht klingt, kann auch nicht viel zum nachahmen dabei sein.
 
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Bitte spar dir das Geld für so einen Schrott.
 
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zum Thema Vocal Recording, sehr gut veranschaulicht fand ich dieses Video hier, im Studio mit Amy Whinehouse


sie steht quasi in einer Bucht und singt nach Aussen, bei Amateure sieht man es oft genau umgekehrt, die singen in irgendwas hinein (zb in einen Kasten ist so eine beliebte DYI Methode :) oder in einen Reflexionsfilter, das ist auch nicht so gut.

Bei dem Video mit Amy Whinehouse sieht man gut, das auch das Mikrofon etwas in der Bucht steht, und damit die Raumreflexionen (aus Sicht des Mikrofons) von oben, unten, der Seite und Vorne sehr effektiv eliminiert werden.. von Hinten ist nicht wichtig weil da hört das Mikrofon dank eingestellter Richtcharakteristik eh nix.
 
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Hallo,

....von mir noch nach dem Prinzip "schlag nach bei Sengpiel" dieser link hier: KLICK
Ist zwar schon ein wenig älter, aber deswegen nicht weniger gültig und unterstreicht, was die Kollegen hier schon gesagt haben...

Viele Grüße
Klaus
 
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Wie gesagt: Wo der sein Schild hat, ist das Mikrofon nahezu taub.
Stimmt, aber ist der (fälschliche) Grundgedanke dieses Teils nicht doch, dass man die Reflexionen die aus dem Sänger kommen damit abdämmen soll? Also dass sich die Höhen nicht so viel im Raum ausbreiten? So verstehe ich zumindest den Sinn dahinter. Das würde ja dann mit der Richtercharakteristik nichts zu tun haben.

Aber es stimmt, er ist auch näher beim Mikro beim Test mit dem Halo. Noch dazu singt er unter das Mirko hinein.... und hat keinen Popschutz. Absolut furchtbar. Abgesehen davon klingt für mich die Version ohne Halo besser weil klarer/heller. Der Typ hat keine Ahnung was er macht. Influencer halt.
 
Hallo,

vielleicht noch was versöhnliches für unseren Threadstarter: Wenn Du in einem ganz konventionell eingerichteten Wohnzimmer (Sofagarnitur, Sessel, Regale, ein Teppich drin...) aufnimmst, bist Du gar nicht mal übel aufgestellt. Da sind genügend Schallbrecher und Schallschlucker am Werk. Sting hat übrigens seine CD "Nothing like the sun" in einem Wohnhaus aufgenommen, Musiker und alles sonst schön über die gesamten Räume verteilt. Und das hat funktioniert... ;)

Und noch was: Du möchtest gerne klingen wie xxx? Dann bleibt Dir vermutlich nichts anderes übrig, als auch die gleiche Bearbeitungskette vom Mikrofon bis zum letzten Plugin anzuschaffen - überspitzt gesagt :D @Zelo01 hat das mit den Farben schon sehr gut erklärt. Leider, oder besser gesagt, gottseidank, gibt es keine universal gültigen Tips für "den" Sound. Du hast aber erkannt, daß Du den Mixingprozeß unterschätzt hast - ein guter Ansatz. Auch Mixing will genauso gelernt sein wie ein Instrument!
Interessant wäre eine Hörprobe eines Deiner Stücke - dann sagst Du uns, was Du meinst, was Dir so nicht paßt, und wir können Dir dann anhand des Beispiels wahrscheinlich sehr viel besser sagen, wonach Du mal schauen solltest ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,

vielleicht noch was versöhnliches für unseren Threadstarter: Wenn Du in einem ganz konventionell eingerichteten Wohnzimmer (Sofagarnitur, Sessel, Regale, ein Teppich drin...) aufnimmst, bist Du gar nicht mal übel aufgestellt. Da sind genügend Schallbrecher und Schallschlucker am Werk. Sting hat übrigens seine CD "Nothing like the sun" in einem Wohnhaus aufgenommen, Musiker und alles sonst schön über die gesamten Räume verteilt. Und das hat funktioniert... ;)

Und noch was: Du möchtest gerne klingen wie xxx? Dann bleibt Dir vermutlich nichts anderes übrig, als auch die gleiche Bearbeitungskette vom Mikrofon bis zum letzten Plugin anzuschaffen - überspitzt gesagt :D @Zelo01 hat das mit den Farben schon sehr gut erklärt. Leider, oder besser gesagt, gottseidank, gibt es keine universal gültigen Tips für "den" Sound. Du hast aber erkannt, daß Du den Mixingprozeß unterschätzt hast - ein guter Ansatz. Auch Mixing will genauso gelernt sein wie ein Instrument!
Interessant wäre eine Hörprobe eines Deiner Stücke - dann sagst Du uns, was Du meinst, was Dir so nicht paßt, und wir können Dir dann anhand des Beispiels wahrscheinlich sehr viel besser sagen, wonach Du mal schauen solltest ;)

Viele Grüße
Klaus
Danke für deine Antwort Klaus :) Ich werde später Mal an den Rechner gehen und eine Hörprobe hochladen, bin gerade am Handy aktiv und zu dem Thema Mixing, ich bin mit der Einstellung reingegangen, dass ich meinen Text habe und den Beat, eben schnell ein paar plugins drauf schmeiße und alles klappt.:LOL:
 

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