Vocal Monitoring Lautstärke

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Hallo zusammen,

ich befasse mich seit kurzer Zeit mit der Aufnahme von Gesang in meinem "Heimstudio" (PC + Mikro).
Zum Aufnehmen habe ich eine SM58-Kopie von Fame und als Kopfhörer einen geschlossenen von AudioTechnica (ATH-M40X) und einen offenen von Beyer Dynamic (DT550).

Ich weiß, dass man eigentlich besser geschlossene Kopfhörer verwenden sollte, um das Monitorsignal nicht mit aufzunehmen.
Das Problem ist, dass wenn das Monitorsignal zu leise ist, sich der Sänger durch sich selbst und durch den Kopfhörer hört, trotz geschlossenen Kopfhörern, was extrem verwirrend ist.
Stelle ich das Monitorsignal so laut, dass er sich selbst nicht mehr hört, sondern nur noch das Monitorsignal,, wird trotzdem was vom Kopfhörer mit aufgezeichnet.

Da beide Varianten nicht optimal sind (was auch daran liegt dass der Sänger es komisch fand, sich nur über den Kopfhörer zu hören), haben wir nun einfach den DT550 zum Monitoren genommen,
und nur das Playback darüber laufen lassen, nicht aber den Gesang. Den hört man dann von sich aus schon.
Das Playback ist dann natürlich relativ leise, um nicht zuviel davon ins Mikro zu bekommen, was aber auch nicht so optimal ist.

Habt ihr da irgendwelche Tips, wie man das am besten macht? Ist es überhaupt möglich, rein gar nichts vom Kopfhörer ins Mikro zu bekommen?
 
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Wie gesagt, ich habe ja einen geschlossenen Kopfhörer, der isoliert zwar schon recht gut, aber auch nicht 100% komplett.
Ist das Signal zu leise, hört sich der Sänger selbst, ist das Signal zu laut, kommt trotzdem was ins Mikro.
Wie kann bei dem Problem ein echtes Shure helfen? Um den Klang an sich gehts ja nicht, nur um das Monitoring.
 
Wie gesagt, ich habe ja einen geschlossenen Kopfhörer, der isoliert zwar schon recht gut, aber auch nicht 100% komplett.
Ist das Signal zu leise, hört sich der Sänger selbst, ist das Signal zu laut, kommt trotzdem was ins Mikro.
Wie kann bei dem Problem ein echtes Shure helfen? Um den Klang an sich gehts ja nicht, nur um das Monitoring.
Also das deutet auf 2 Sachen hin:

1. der geschlossene KH liefert nicht genug Pegel und braucht einen KH Verstärker
2. der Sänger ist es nicht gewöhnt mit Monitoring zu singen (man hört seine eigene Stimme IMMER auch durch den Kopf ;) )

Es könnte aber auch sein, dass das Monitoring eine hörbare Latenz hat, weshalb das so verwirrend klingt. Das Monitoring sollte Latenzfrei sein.

Ein echtes Shure kann bei eurem Problem nicht helfen, aber es ist eben ein brauchbareres Mikro als eine Fame Kopie.
 
Hallo, Durango,

...das kann Übungssache sein... wie geübt ist "Dein" Sänger mit Monitoring-Situationen? Der Höreindruck IST anfangs verwirrend, das ist nun mal so. Vielleicht hilft es, eine Seite des Kopfhörers etwas zurückzuschieben, so daß ein Ohr frei ist und die eigene Stimme in ihrer natürlichen Form gehört werden kann. Ich monitore, wenn ich mich aufnehme, üblicherweise mit "halbaufgesetztem" Hörer (Sennheiser HD25, der kann das durch die schwenkbare Ohrmuschel sehr bequem).
Anderer Ansatz: Hat der Sänger bei Dir ein wenig Hall auf seinem Gesangssignal? Auch das wirkt erleichternd und verbessert den Wohlfühlfaktor unter dem KH entscheidend... (der Hall kommt NUR auf das Monitorsignal!)
Wie störend sind - dritter Ansatz - die übersprechenden Signalanteile, wenn Du das Monitorsignal richtig laut auf den KH gibst? Gehen die eventuell in der fertigen Mischung ohnehin unter oder ist das Übersprechen sehr laut?

Viele Grüße
Klaus
 
Das mit dem Shure Mikro stimmt natürlich, hat für mich aber erstmal nicht die höchste Priorität. Für Gelegenheitsaufnahmen reicht mir meins erstmal.

Allerdings ist mein Sänger nicht wirklich ans Monitoring gewöhnt, genauer gesagt ists das zweite Mal.

Das mit der Latenz muss ich selbst mal testen, mein Interface hat zwar Direct Monitoring, aber wer weiß.

Das mit dem Hall werde ich mal testen, genau so wie den Tip mit der einen Ohrmuschel. Aber dabei wird doch bestimmt auch das Signal der nicht benutzten Ohrmuschel mit aufgenommen oder?
 
Allerdings ist mein Sänger nicht wirklich ans Monitoring gewöhnt, genauer gesagt ists das zweite Mal.
Dann muss er sich dran gewöhnen.

Das mit der Latenz muss ich selbst mal testen, mein Interface hat zwar Direct Monitoring, aber wer weiß.
Mit Direct Monitoring sind Latenzprobleme ausgeschlossen, brauchst es also nicht zu testen.

Das mit dem Hall werde ich mal testen, genau so wie den Tip mit der einen Ohrmuschel. Aber dabei wird doch bestimmt auch das Signal der nicht benutzten Ohrmuschel mit aufgenommen oder?
Hat dein Interface einen DSP mit Hall Effekten? Wenn nicht, musst du was über die DAW basteln.

Es gibt spezielle Kopfhörer - den hatte ein Bandkollege sich für eine Recording Session kürzlich mal besorgt (da ging es zwar um Akustikgitarre, aber ist ja wurscht):

https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt102_headphones.htm
 
Hallo,

genau so wie den Tip mit der einen Ohrmuschel. Aber dabei wird doch bestimmt auch das Signal der nicht benutzten Ohrmuschel mit aufgenommen oder?

...nein, Du schiebst ja nur die eine Muschel des KH entweder vor oder hinter das betreffende Ohr, sie liegt also nach wie vor am Kopf an. Ich hab's mit dem HD25 da natürlich einfacher, ich kann die eine Muschel per Gelenk drehen. Braucht's aber nicht... der "Schiebetrick" klappt mit jedem Kopfhörer, man muß vielleicht den Sitz dann noch etwas korrigieren, damit der KH nicht "vom Kopf schnappt", das ist aber kein Problem.

Viele Grüße
Klaus
 
Alles klar, habs kapiert.
Das mit dem Hall vom Daw bekomm ich auch noch hin.
Danke für die Tips.
 

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