Vocodersound - Hardware oder Software

  • Ersteller Erotiksound
  • Erstellt am
Miku Stomp ist ja auch kein Vocoder... :rolleyes:
 
Ja, wenn man mit der Stimme ansteuert, eher Voice-Transformer. Ich weiß allerdings nicht, wie gut er auf die Stimme reagieren würde. Ist ja primär für die Gitarre. Weil aber Voice-Transformer mit einem Eingang erwähnt wurden, ist mir das Ding halt eingefallen.
 
Das Miku Stomp wäre tatsächlich ein interessanter Voice Transformer, wenn man ein Mikrofon anschließen würde. Allerdings habe ich das Pedal mal (mit Gitarre) angetestet und dabei festgestellt, dass die Latenz von gefühlt 300 ms den Effekt nahezu unbrauchbar macht. Die Verzögerung zwischen dem, was man eigentlich spielt und dem, was dabei rauskommt, ist wirklich enorm irritierend. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das mit Vocals besser funktioniert. Dem Miku Stomp liegt eine interessante Idee zugrunde, aber die Umsetzung ist leider miserabel.
 
Ja, für Echtzeit wäre das nichts - und dafür war das Ding eigentlich gebaut. Allerdings, wenn hier im Thread auch von Software die Rede ist, so bedürfe es schon ein sehr gutes System mit sehr gutem Audiointerface, um die Latenz für Echtzeit-Anwendung Vocoder, Voice Transformer usw. niedrig genug zu halten. DSP-Systeme könnte man noch erwähnen. Creamware / Sonic Core haben auch einen Vocoder mit dabei. Synthesizer, weitere Effekte, verschiedene Mixer usw. sowieso. Klangberechnung auf DSP, Bedienung per Software. Der Vorteil wäre, dass man alles flexibel virtuell verkabeln kann, Kompressoren an beliebigen Stellen einschleifen usw. Aber nicht so einfach einzurichten und zu bedienen wie eine einfachere Hardware-Kiste.
 
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Ich wollte eigentlich heute auf einen Hardwarevocoder bieten, aber wenn ich mir anschaue, für wieviel die weggehen, und deren Qualität mit iPad Apps vergleiche, die man schon für ein paar Taler bekommt...





Wird Zeit, dass ich - nach Ableton 9 Live Standard und Push 2, die zunächst anstehen - für ein iPad Pro spare. Begeistert mich immer mehr.
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Ich hatte schon mal gefragt, welchen Dongle ich (für Win-7, 64 bit) nehmen müsste, wenn ich den Xils V+ kaufe. eLicenser oder iLok. Hat jemand Ahnung davon?
 
Beim iPad kommts auch drauf an, wofür du es verwenden willst. Eine DAW bietet Total Recall, die das iPad so nicht bietet. Da muss man vieles händisch laden. Des weiteren sind viele Apps wirklich erstaunlich gut, aber wenn man dann mal für einen Song mehrere Apps braucht wirds eher mühsam. Dann unterstützen viele Apps kein Midi und wenn, dann oft nur intern am iPad, oder nur Midi Out. iOS ist ein riesiger Fleckerlteppich mit extremen Möglichkeiten. Ein homogenes Ganzes ergibt das aber naturgemäß nicht. Ableton Live und Push 2 ist ein homogenes Ganzes. Meine absolute Empfehlung, wenn du Elektro Musik machen willst. Push 2 steht bei mir am Zettel.

Ich hab jetzt ein iPad Air seit zwei Monaten und Abseits von Sheetanzeige und Midi Zentrale (Setlistmaker) - wofür ich es mir gekauft habe und wofür es absolut perfekt ist - ist es für mich sehr, sehr ernüchternd. Vor allem für den Live Betrieb und vor allem bei Klangerzeugern. Ich konnte zB keinen Sampler finden, dessen Kits man von extern umschalten kann. Zum unterwegs Musik machen nur am iPad ist es genial, in eine Studio Umgebung würde ich es niemals einbauen. Ich hätte mir erhofft, dass das Angebot un das Niveau schon viel weiter ist. Für mich ist es eher spielerei.
 
Wenn man das iPad nicht unkompliziert mit einer DAW verwenden kann, dann wäre es nichts für mich. Ich hatte aber den Eindruck, dass man auf bequeme Art und Weise Sounds, Sequenzen, Loops und vielleicht auch Spuren am iPad erstellen und in der DAW abspeichern und einbinden kann. Diese spielerische Komponente, die zudem auch für unterwegs geeignet ist, plus semiprofessionelle Einbindung in die DAW, das würde das iPad für mich interessant machen, ohne den Weg über zig miteinander verbundene Hardwaregeräte gehen zu müssen. Das iPad wäre sicherlich erstmal eine nicht gerade billige Anschaffung, würde dann aber durch die zahlreichen Apps am Ende eine günstige und spielerisch praktikable Lösung darstellen. Das ist mein Gedankenansatz.
Auch wenn ich mir eine DAW und den Controller für Live-Anwendungen kaufen will, das Live-Jammen üben und beherrschen möchte, bin ich primär nicht auf Live-Spielen ausgerichtet. Hauptsache, die Sound- und Spurenerstellung ist einfach, so dass ich in der DAW möglichst schnell brauchbare Ergebnisse hinbekomme, ohne an der Technik verzweifeln zu müssen, was mir die Lust auf das Ganze nehmen würde.
Naja, es würde ja auch noch einige Zeit vergehen (Sparen), bis iPad dann auch ein Thema wäre. Vielleicht hat sich bis dahin auf dem Markt etwas weiterentwickelt.
 
Es kommt eben auf die jeweilige App an, wie sie sich in eine DAW einbinden lässt. Bei manchen funktioniert das gut, bei manchen schlecht, bei manchen gar nicht. Wenn du einen Song am iPad mit vier oder fünf verschiedenen Apps "produziert" hast, dann kann das Übertragen in die DAW schon sehr mühsam werden. Ich hab das Thema iPad als Klangerzeuger mittlerweile völlig aufgegeben.
 
für mich ist es zur Nummer 1 avanciert - null Probleme mit der Integration:
selbst mit dem offiziell nicht unterstützen Audient ID22 kann per Audiobus + Mixer-App die Ausgabe einzelner Apps auf Adat Kanäle erfolgen
mit dem iConnectAudio4+ sogar direkt in eine DAW Spur - oder eine App als quasi VST eingebunden werden
über mangelnde Midi Unterstützung kann ich mich auch nicht beklagen
bei den Apesoft Apps, Animoog, Oscilab, TC-Data ist das vorbildlich gelöst

Aufnahmen auf dem iPad mache ich entweder mit Multitrack DAW oder AudioShare
beide haben einen WebDAV Server an Board, über 2 Bookmarks ziehe ich die Sachen per WLAN in den DAW-Eingangsordner auf dem PC

... und deren Qualität mit iPad Apps vergleiche, die man schon für ein paar Taler bekommt...
iVoxel kenne ich nicht selbst (kann mich aber auch nicht an überzeugende Audiobeispiele erinnern)
aber dieser Voice Synth ist schlicht und ergreifend Müll... (1-2 mal getestet, nie wieder aufgerufen)

cheers, Tom
 
Tom, bei Dir klingt das alles ganz leicht, Du kennst Dich mit der Materie aus, und dadurch bringst Du mich natürlich auch auf den Geschmack, bzw. machst mir Hoffnung, dass ich das iPad doch so nutzen kann, wie ich es mir in der Anwendung erträume. Dafür wäre ich sogar bereit, mir den iConnectAudio4+ anzuschaffen und den Steinberg UR-22 zu ersetzen.

Ich finde, dass der Voice Synth Möglichkeiten bereitstellt, die für meine imaginierten Sounds geeignet sind. Und der iVoxel 2 erst recht. Aber wir haben auch völlig andere Musikgeschmäcker.
Wahrscheinlich würde ich am iPad auch weniger Songs erstellen wollen, sondern eher Sounds, Sequenzen, Loops, Patterns, die ich in Push 2 als Samples weiterverarbeite bzw. in die DAW einbinde. Wie ist denn die Verbindung zwischen iPad und Push 2?
 
Moment! Push ist nur ein Controller für Ableton Live. Da spielst du erstmal gar nichts rein. Damit kontrollierst du nur Ableton Live.
 
der Voice Synth hat leider eine Sound-Engine, die der Sache nicht gerecht wird
das ist einfach nur grottenschlecht programmiert und hat nicht mal lofi Charme

ich habe übrigens selbst den Creamware Vocoder - nutze ihn aber praktisch nie, weil es mir zu umständlich ist
dito die ganzen tollen Synths auf diesem System: ua den Software Vorläufer von John Bowens Solaris
vom Sound her geht da nix drüber - aber es kostet unendlich Zeit, das einzustellen

andererseits interessieren mich klassische Synthesizer Sounds nicht wirklich - ich war eh nie mehr als ein miserabler Tastendrücker
inzwischen geht das aber (mit der linken Hand) gar nicht mehr, weil ich vom Sport eine vermackte Sehne habe
für mich ist die Tablet Oberfläche tatsächlich eine erleichterung

ich mache grundsätzlich 2 Sachen mit dem iPad: das eine sind Songs mit Gitarre (da ist es am Mikroständer angetackert)
das andere entspricht dem, was du vorhast:
aus Soundfragmenten oder kurzen Phrasen Klanglandschaften (wenn man so will...) bauen
da können die Quellen von sonstwo stammen...

ich finde die Cross Synthese Geschichten wie Apesoft Sparkle viel interessanter als einen Vocoder ...
jegliche Art von 'Kompliziertheit' ist mir ein Greuel - es muss einfach und funktional sein
(deswegen komme ich mit Garageband nicht klar: das ist dysfunktional in Vollendung) :D

cheers, Tom
 
Garageband ist ganz furchtbar am iPad.
 
Moment! Push ist nur ein Controller für Ableton Live. Da spielst du erstmal gar nichts rein. Damit kontrollierst du nur Ableton Live.


Ist schon klar, aber wenn man diesen Controller zum Samplen von - z.B. - Platten benutzen kann, dann wird man doch wohl auch externe Sounds über Push laden können. Oder nicht?


@Tom, Apesoft Sparkle finde ich übrigens auch interessant. Da gibt es schon feine Sachen für Sounddesign. So atmosphärische Phrasen und gesamplete Laute sind für mich mit das Wichtigste. Ich muss mich mal mit den Sachen, die Du da für das iPad benutzt, näher beschäftigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald sie in der Ableton Library sind, sollte das gehen. Die Wortwahl "in Push laden" wollte ich nur korrigieren, damit es da keine Unklarheiten oder Überraschungen gibt.
 
Ist schon klar, aber wenn man diesen Controller zum Samplen von - z.B. - Platten benutzen kann, dann wird man doch wohl auch externe Sounds über Push laden können. Oder nicht?


Nochmal zum Verständnis:

Du lädst die Sounds oder Samples in Ableton Live (also die DAW-Software) - Push ist nur der Controller, der diese Sounds/Samples/Clips/Riffs nachher abfeuert!



HTH
:hat:
 

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