Vom Sopran zum Alt?!

littlerequiem
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Hallo,

mich würde es mal interessieren, ob es hier (Mezzo)sopranisten gibt, welche später aber in den Alt gewechselt sind. Aus welchen Gründen hat sich das bei euch so ergeben?!

Würde mich gerne mal über Geschichten und Erfahrungen freuen.
 
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Gelegentliche Ausflüge aus unterschiedlichen Gründen. Hinterher habe ich bislang jedes Mal festgestellt, dass ich immer noch keine Altistin geworden bin. ;)
 
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Würde mich gerne mal über Geschichten und Erfahrungen freuen.

Mich würde freuen, wenn du dich selbst auch mal an einem vor dir erstellten Thema beteiligen würdest. Das ist keine Kritik, aber es macht mehr Spaß, wenn man nicht das Gefühl hat, man rede ins Leere. Bei deinen letzten acht Themen hier im Gesangbereich warst bis auf den Startbeitreig abwesend. Das find ich schade.
 
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Ich singe im einen Chor im Alt, im anderen Chor im Sopran. Für's Chorsingen ist die Stimmlage wohl nicht so entscheidend.

Schau dir auch mal den Tonumfang von La Cenerentola an, die Schlußarie. Sollte immerhin mit einer Altistin besetzt sein ...

Dass Mezzosopranistinnen Alt singen, kommt - glaube ich - sehr oft vor.

Und in dem einen Chor singt auch seit letztem Jahr eine Dame im Alt mit, die vorher im Sopran saß.
 
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Mich würde freuen, wenn du dich selbst auch mal an einem vor dir erstellten Thema beteiligen würdest. Das ist keine Kritik, aber es macht mehr Spaß, wenn man nicht das Gefühl hat, man rede ins Leere. Bei deinen letzten acht Themen hier im Gesangbereich warst bis auf den Startbeitreig abwesend. Das find ich schade.
Gelegentliche Ausflüge aus unterschiedlichen Gründen. Hinterher habe ich bislang jedes Mal festgestellt, dass ich immer noch keine Altistin geworden bin. ;)


Okay :))
 
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ok? Wie ist das zu verstehen?

Im nächsten Leben werde ich sowieso Tenor. Hoher natürlich, nicht so ein verkappter Bariton. Und wenn das nicht klappt, wenigstens tiefer Bass. Da wird man hofiert, wenn man wenigstens zu den Endproben kommt während sich die Sopranistinnen Probe für Probe den Allerwertesten plattsitzen weil die Herrschaften in den Mangelregistern ihre Töne noch lernen müssen. Von denen kann man schließlich keine 100%-ige Anwesenheit erwarten...
 
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ok? Wie ist das zu verstehen?

Im nächsten Leben werde ich sowieso Tenor. Hoher natürlich, nicht so ein verkappter Bariton. Und wenn das nicht klappt, wenigstens tiefer Bass. Da wird man hofiert, wenn man wenigstens zu den Endproben kommt während sich die Sopranistinnen Probe für Probe den Allerwertesten plattsitzen weil die Herrschaften in den Mangelregistern ihre Töne noch lernen müssen. Von denen kann man schließlich keine 100%-ige Anwesenheit erwarten...

Nichts schlimmes - hab mich nur etwas über die „Ausflüge“ mal „dort hin oder mal hier hin „ gewundert bzw wusste nicht genau was ich dazu sagen sollte. ;-) War nicht böse gemeint. Wollte ja Erfahrungen kennenlernen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich singe im einen Chor im Alt, im anderen Chor im Sopran. Für's Chorsingen ist die Stimmlage wohl nicht so entscheidend.

Schau dir auch mal den Tonumfang von La Cenerentola an, die Schlußarie. Sollte immerhin mit einer Altistin besetzt sein ...

Dass Mezzosopranistinnen Alt singen, kommt - glaube ich - sehr oft vor.

Und in dem einen Chor singt auch seit letztem Jahr eine Dame im Alt mit, die vorher im Sopran saß.

Wie kommt es, dass du mal beim Alt bist und mal im Sopran? Von was war bzw ist das genau abhängig gewesen bei dir?
 
Hallo,

Da wird man hofiert, wenn man wenigstens zu den Endproben kommt während sich

...ich wage einfach mal, das als Satire zu verstehen ;) ;) ;) - wenn man bei uns nicht zu den Proben erscheint, fliegt man. Und zwar achtkantig ;) Ein gutes Chor-Ergebnis ist Gemeinschaftsarbeit, und bei uns hängt sich jeder für alle anderen voll mit rein :great: - und wir sagen uns auch gegenseitig die Meinung, wenn mal was nicht stimmt.

Zur Eingangsfrage zurück: Überschneidungen im Bereich Mezzosopran zum hohen Alt sind m. E. recht häufig. Ich kenne aus meiner mittlerweile langen Chorerfahrung keinen Fall, in dem eine Sopranistin wirklich bis in den tiefen Alt 'runtergerutscht ist. Echte tiefe Altstimmen sind auch recht selten...
Zu den Überschneidungen: Es hängt im Chor oft vom gesungenen Material und von der Klangvorstellung des Chorleiters ab. Bei uns haben auch schon mal die ganz hohen Bässe den tiefen Tenor unterstützt, umgekehrt auch schon mal der tiefe Tenor den Baß 1. Ebenso Sopran 2 mit Alt 1, das kommt immer wieder mal vor...

Viele Grüße
Klaus
 
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Wie kommt es, dass du mal beim Alt bist und mal im Sopran? Von was war bzw ist das genau abhängig gewesen bei dir?
Ich antworte einfach mal, bei @Silvieann wird es ähnlich sein. Es liegt am vorhandenen Stimmumfang; Chor-Stimmumfang ist bei relativ vielen gebräuchlichen Werken nicht so umfangreich; wenn man dann einen etwas größeren Umfang abdeckt, ist locker von Tenor-Aushilfe bis Sopran so ziemlich alles drin für einen Mezzo/Alt.

mich würde es mal interessieren, ob es hier (Mezzo)sopranisten gibt, welche später aber in den Alt gewechselt sind.

Sopranisten wohl kaum, die sind hier am Board doch eher selten (glaub ich) und rutschen eher in Tenor oder Bariton ab ;)

Was Mezzo/Alt betrifft, kenne ich aus meinem Umfeld schon ein paar, die mal das, mal das singen, je nachdem. Ich hab auch erst kürzlich wieder gefragt, was ich denn demnächst bin, da hieß es, Alt wäre ganz nett ;) Ich entscheide das nach Notwendigkeit und Machbarkeit für mich. Alt geht an sich immer im Chor, Sopran hängt vom Werk ab. Wenn es zu anstrengend wird, singe ich lieber Alt. Ob es anstrengend ist, hängt davon ab, wie das Werk angelegt ist - viele Höhen und ständig im Passagio ist mörderisch, tief oder wechselnd (ständig mal hoch, mal tief) finde ich entspannend.
 
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Wenn es ums Hobby geht, würde ich das singen was mir Spaß macht und womit es auch ein Freude bleibt. (also wenn es schon 20 Soprane im Chor sind und 2 Alte kann man ruhig sich auch zum Alt gesellen, aber ich verstehe, dass das für manche ein no-go ist, oft aus einfachsten Gründen welche sich immer und immer wieder bei der ersten Stimmkreuzung offenbaren). Wenn aber der Chor keine Freude sondern Verpflichtung wird ist es eh besser aufzuhören. Musikalisch und ausbildungstechnisch ist das Singen von 2. und dritten Stimmen sehr wertvoll!
.
Als Profi/Semi ist es von Vorteil flexibel zu sein, kann von Vorteil sein (wenn man es musikalisch und technisch kann) sich statt in der Schlage mit den 200 in der Schlange mit den 2 anzustellen, es gibt auch immer wieder mal Indispositionen wo man einspringen kann, das wird normalerweise dann nicht vergessen.
.
Es ist schon so, dass bei handelsüblichen "Mozartmessen" (so auch bei Schubert, Hayden, ...) die Alt-Partie auch vom Sopran gesungen werden kann, oder anders formuliert, man bekommt relativ leicht einen sehr guten Sopran, aber sehr gute Mezzo/Alt sind rar, besser ein guter Sopran in der Stimmlage falsch eingesetzt als gar kein Alt.
.
In der Top-Kategorie und der darunter geht es sehr eng zu, aber außerhalb ist fast alles möglich. Der Erfolg liegt immer am Rand (des Möglichen, des Denkbaren, des Erlaubten, des Vorstellbaren, des Durchführbaren, des Erlernbaren, des Erträglichen, ...)
 
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Wenn es ums Hobby geht, würde ich das singen was mir Spaß macht und womit es auch ein Freude bleibt. (also wenn es schon 20 Soprane im Chor sind und 2 Alte kann man ruhig sich auch zum Alt gesellen, aber ich verstehe, dass das für manche ein no-go ist, oft aus einfachsten Gründen welche sich immer und immer wieder bei der ersten Stimmkreuzung offenbaren). Wenn aber der Chor keine Freude sondern Verpflichtung wird ist es eh besser aufzuhören. Musikalisch und ausbildungstechnisch ist das Singen von 2. und dritten Stimmen sehr wertvoll!
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Als Profi/Semi ist es von Vorteil flexibel zu sein, kann von Vorteil sein (wenn man es musikalisch und technisch kann) sich statt in der Schlage mit den 200 in der Schlange mit den 2 anzustellen, es gibt auch immer wieder mal Indispositionen wo man einspringen kann, das wird normalerweise dann nicht vergessen.
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Es ist schon so, dass bei handelsüblichen "Mozartmessen" (so auch bei Schubert, Hayden, ...) die Alt-Partie auch vom Sopran gesungen werden kann, oder anders formuliert, man bekommt relativ leicht einen sehr guten Sopran, aber sehr gute Mezzo/Alt sind rar, besser ein guter Sopran in der Stimmlage falsch eingesetzt als gar kein Alt.
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In der Top-Kategorie und der darunter geht es sehr eng zu, aber außerhalb ist fast alles möglich. Der Erfolg liegt immer am Rand (des Möglichen, des Denkbaren, des Erlaubten, des Vorstellbaren, des Durchführbaren, des Erlernbaren, des Erträglichen, ...)

Also ich bin Mezzosopran; und beim Gospelchor singe ich immer im Sopran weil das für mich nicht so extrem anstrengend ist (vom Repertoire her ist da jetzt nicht so mega oft recht hohes dabei; im Gegensatz zu Bach zb).
Aber beim Weihnachtsoratorium zb ist es für mich irgendwie dezent anstrengend wenn es so viel hoch gibt und dann halt noch so langgezogenes.
Aber der Alt ist mir dann irgendwie wieder zu tief auf Dauer.
Schade dass es kein Mezzo in den Chören gibt.
Also ich kriege die hohen Soprantöne schon wenn ich nicht gerade erkältet bin oder was mit dem Hals habe aber bequemer wäre etwas dezent nach unten geschraubt.
Davon mal ab das Bach immer schon Hassliebe war für mich.
Hoffentlich wird es beim Mozart Requiem (welches ich liebe) besser für mich.
 
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Hallo,

...na, aber auch das Mozart-Requiem geht durchaus lecker hoch. Und nicht jeder Bach liegt auch extrem hoch...

Viele Grüße
Klaus
 
Wenn es ums Hobby geht, würde ich das singen was mir Spaß macht und womit es auch ein Freude bleibt.

Einspruch! Solange du nur für dich singst und deiner Stimme dabei nicht allzu gross weh machst - meinetwegen! Ob es allerdings dauerhaft Spass macht, immer wieder was zu singen, was letztlich so gar nicht zu deiner Stimme passt, wage ich jetzt auch mal zu bezweifeln.

Im Chor sieht das aber ganz anders aus. Wenn ich als hoher Sopran zu einem Chor stosse wo 20 Soprane und 2 Alt sind, dann sind es danach halt 21 Soprane und immer noch 2 Alt. Würde ich im Alt singen, hätte ich nach jeder Probe eine belegte Stimme und irgendwann wäre die Stimme ev. dahin! :mad: Würde mir so gehen, wie @moniaqua es beschrieb, wenn sie dauernd Sopran singen müsste in Werken wo der Chorsopran für sie nicht günstig liegt. Auch wenn der Chor-Alt oft nicht wahnsinnig tief ist, ist er so gut wie immer in einer Lage, die alles andere als die Sahnelage eines hohen Soprans darstellt! Vom unpassenden Timbre dass ich als hoher Sopran ins Altregister hinein bringen würde ganz zu schweigen.

Für einen Mezzo sieht es natürlich etwas anders aus, die können tatsächlich, je nach Werk switchen. Machen auch die Profi-Mezzi, je nach Partie kann man die, zB. bei geistlichen Werken, mal im Alt, mal im Sopran finden.

Es ist schon so, dass bei handelsüblichen "Mozartmessen" (so auch bei Schubert, Hayden, ...) die Alt-Partie auch vom Sopran gesungen werden kann

Fände ich grässlich! Und das nicht passende Timbre würde sofort entlarven, dass hier eine Fehlbesetzung vorliegt!

besser ein guter Sopran in der Stimmlage falsch eingesetzt als gar kein Alt.

Besser das Werk gar nicht aufgeführt! Alles andere wäre höchst unprofessionell!
 
@xschneewttchenx
Der Chor ist der Chor und du bist du. Es liegt an dir dich soweit zu trainieren, dass die ganz hohen Töne leicht kommen, es ist dann egal ob du erkältet bist oder nicht, die kommen immer, weil die Verantwortung nicht bei der Erkältung liegt sondern bei dir. Du bist auch verantwortlich (was auch immer der Chorleiter meint und tut und probt und werkt) gesund und ausgeruht zur Aufführung zu gelangen. (wenn 3h vor dem Auftritt der noch 3h proben will, soll er es tun, aber du musst dich dabei schonen/einteilen).
.
Die Höhe die Tiefe hängt nicht vom Stimmfach ab sondern von der Technik
.
@Tonja
Wenn ich andauern eine belegte Stimme habe wird es keinen Spaß machen, wenn es weh tut ebenso nicht.
Ich würde vermuten wenn der Sopran weiß wie er in tiefer Lage zu singen hat, dann geht das ohne Gefahr, die Stimme ist nicht dahin weil ich einen falschen/tiefen Ton singe, sondern weil ich einen tiefen Ton falsch singe.
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Wenn das Timbre passen soll, passt auch die Gage, ist die Gage spärlich oder nicht vorhanden soll dann gar nicht mehr gesungen werden? Lasst das Pack bloß nicht musizieren?
.
Ja ich habe schon viel Unprofessionalität gesehen, der Peak ist immer "ich, aber ich doch nicht, das ist unter meiner Würde", wenn die Diven erscheinen aber dann der Schein nicht bestätigt wird. Jene die keinen Schein brauchen mit denen ist es nie ein Problem.
.
Der Amateur hat Angst er könnte im Niveau fallen, der Profi weiß, das in seinem Licht auch andere strahlen können.
 
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@xschneewttchenx
Der Chor ist der Chor und du bist du. Es liegt an dir dich soweit zu trainieren, dass die ganz hohen Töne leicht kommen, es ist dann egal ob du erkältet bist oder nicht, die kommen immer, weil die Verantwortung nicht bei der Erkältung liegt sondern bei dir. Du bist auch verantwortlich (was auch immer der Chorleiter meint und tut und probt und werkt) gesund und ausgeruht zur Aufführung zu gelangen. (wenn 3h vor dem Auftritt der noch 3h proben will, soll er es tun, aber du musst dich dabei schonen/einteilen).
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Die Höhe die Tiefe hängt nicht vom Stimmfach ab sondern von der Technik
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@Tonja
Wenn ich andauern eine belegte Stimme habe wird es keinen Spaß machen, wenn es weh tut ebenso nicht.
Ich würde vermuten wenn der Sopran weiß wie er in tiefer Lage zu singen hat, dann geht das ohne Gefahr, die Stimme ist nicht dahin weil ich einen falschen/tiefen Ton singe, sondern weil ich einen tiefen Ton falsch singe.
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Wenn das Timbre passen sollen passt auch die Gage, ist die Gage spärlich oder nicht vorhanden soll dann gar nicht mehr gesungen werden? Lasst das Pack bloß nicht musizieren?
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Ja ich habe schon viel Unprofessionalität gesehen, der Peak ist immer "ich, aber ich doch nicht, das ist unter meiner Würde", wenn die Diven erscheinen aber dann der Schein nicht bestätigt wird. Jene die keinen Schein brauchen mit denen ist es nie ein Problem.

Ich hatte bei den WO Proben immer das Gefühl dass ich nicht richtig Atme; was ich beim Gospelchor aber noch nie hatte.
Als würde ich nicht genug Luft bekommen oder es nicht richtig nutzen können
 
@xschneewttchenx
Du bist "hintnach" ... (zu spät im Denken, zu wenig freie Kapazität im Denken zu viel lesen, korrigieren, hören, aufpassen, ...)
Das wird viele Gründe haben. Im Gospelchor singst du sehr wahrscheinlich an der Grenze zu auswendig, beim WO eher nicht. Bach nutzt dich als Instrument, bei Gospels bist du Stimme. Das WO ist ein Buch mich vielen Seiten im Klavierauszug, wie viele "Durchläufe" gab es schon? Wenn Du jeden Tag einen Durchlauf singst und das über Monate ist es was anderes als für zwanzig Wochen jede Woche 2-2 1/2 Stunden und den ersten Durchlauf bei der Generalprobe. Je besser Du das Werk kennst je auswendiger du es kannst, je bekannter dir die nächsten Phrasen werden desto besser wird das.
 
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@xschneewttchenx
Du bist "hintnach" ... (zu spät im Denken, zu wenig freie Kapazität im Denken zu viel lesen, korrigieren, hören, aufpassen, ...)
Das wird viele Gründe haben. Im Gospelchor singst du sehr wahrscheinlich an der Grenze zu auswendig, beim WO eher nicht. Bach nutzt dich als Instrument, bei Gospels bist du Stimme. Das WO ist ein Buch mich vielen Seiten im Klavierauszug, wie viele "Durchläufe" gab es schon? Wenn Du jeden Tag einen Durchlauf singst und das über Monate ist es was anderes als für zwanzig Wochen jede Woche 2-2 1/2 Stunden und den ersten Durchlauf bei der Generalprobe. Je besser Du das Werk kennst je auswendiger du es kannst, je bekannter dir die nächsten Phrasen werden desto besser wird das.

Naja jede Woche waren es zwei Proben eine geht 2 Stunden eine 1,5 Stunden und ich bin auch das erste Mal richtig dabei gewesen.
Das kann schon sein das ich viel nachdenke, lese, höre, korrigiere und vielleicht auch Angst habe. Das kann schon der hauptsächliche Grund sein.
 
Es ist schon so, dass bei handelsüblichen "Mozartmessen" (so auch bei Schubert, Hayden, ...) die Alt-Partie auch vom Sopran gesungen werden kann, oder anders formuliert, man bekommt relativ leicht einen sehr guten Sopran, aber sehr gute Mezzo/Alt sind rar, besser ein guter Sopran in der Stimmlage falsch eingesetzt als gar kein Alt.
Ich kenne es aus unserer Gegend eigentlich eher anders herum. Ein Mezzo/Alt tut sich glaube ich doch leichter, die Stimme dem Sopran anzupassen als umgekehrt. Und erstaunlicherweise fehlt es doch relativ oft an guten Sopränen.
Besser das Werk gar nicht aufgeführt! Alles andere wäre höchst unprofessionell!
Kommt auch drauf an, was. Manche Kirchenchöre hätten ein ernsthaftes Problem, wenn immer alle Stimmen wirklich aus dem passenden Fach/der passenden Stimmlage besetzt werden müssten. Und seien wir doch mal ehrlich, bei den meisten Mozartschen Kirchenwerken, die ja sehr gebräuchlich sind, ist der geforderte Umfang nicht so riesig. Der hat seine anderen Mucken...
 
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Die Höhe die Tiefe hängt nicht vom Stimmfach ab sondern von der Technik

Falsch! Zwar erweitert sich mit fortschreitender Technik (auch) der Umfang nach oben und nach unten, aber irgendwo ist dann Schluss, zumindest was schön klingende "konzertfähige" Töne anbelangt! Nach oben ist u. U. noch mehr möglich, nach unten gibt es aber klare anatomisch/physiologische Grenzen. Wenn deine Aussage stimmen würde, könnten, sofern sie genügend ausgebildet sind, ja alle alles singen von der KdN bis zum Sarastro (zumindest übungshalber).

Ich würde vermuten wenn der Sopran weiß wie er in tiefer Lage zu singen hat, dann geht das ohne Gefahr, die Stimme ist nicht dahin weil ich einen falschen/tiefen Ton singe, sondern weil ich einen tiefen Ton falsch singe.

Es geht nicht um einzelne Töne, sondern darum, ob man sich als SängerIn zum grossen Teil in seiner Wohlfühllage aufhalten darf oder ob man mehrheitlich ausserhalb seiner Sahnelage singen muss. Sicher kann ich als Sopran immer mal wieder einzelne tiefe Töne singen, ohne meine Stimme zu schädigen. In Übungen gehe ich auch mal bis ins g oder f runter, allerdings haben diese Töne keine Aufführungs-Qualität. Und in den Stücken die ich aufführe gibt es auch immer mal wieder vereinzelte e', d' oder sogar c'. Kein Problem solange sie eben nur vereinzelt sind. Auch wenn meine Mittellage mit fortschreitender Ausbildung deutlich besser geworden ist: meine absolute Wohlfühllage endet unten bei ca. b'/a' (kommt natürlich auch noch etwas drauf an wie etwas komponiert ist). Der Chor-Alt aber liegt sehr oft unter diesen Tönen und dies über weite Strecken .


Manche Kirchenchöre hätten ein ernsthaftes Problem, wenn immer alle Stimmen wirklich aus dem passenden Fach/der passenden Stimmlage besetzt werden müssten.

Bei diesem Teil meiner Aussage ging es mir um die Besetzung der Solo-Partien. Zumindest hat @FerdinandK unmittelbar davor von den Profis gesprochen, also ging ich davon aus, dass es nicht um die Chorregister geht.
Dass in Laienchören so gut wie immer zu wenige tiefe Mezzi, geschweige denn echte Altistinnen sind ist ja unbestritten. Deshalb müssen dort oft alle Mezzi (dh. auch die hohen) in den Alt.

Professionelle Altistinnen sind natürlich auch viel seltener als professionelle Sopranistinnen. Aber es gibt sie und sind auch nicht sooo schwierig zu finden, wenn es um ein bezahltes Engagement für eine Solopartie innerhalb einer Choraufführung geht ;) Unser Chor hat bis jetzt jedenfalls immer sehr gute Altistinnen / tiefe Mezzi für die Soli gefunden und unser Chorleiter wäre noch nie auf die absurde Idee gekommen, die Solo-Altpartie mit einem Sopran zu besetzen!
 
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davor von den Profis gesprochen, also ging ich davon aus, dass es nicht um die Chorregister geht.
Ich sprach schon auch von den Solo-Partien innerhalb einer Messe :) Aber ich glaube wir sind uns einig, dass es halt die Mezzi sind, die sowohl in Alt- als auch in Sopranpartien (auch Solo) eingesetzt werden; ausgesprochene Alti in Sopranpartien oder Soprani in Altpartien sind mir auch nicht gewahr.
 

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