Von Economic Picking auf Alternative Picking umsteigen?

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So, Tag die Herren.

Ich spiele jetzt seit 1 1/2 Jahren Gitarre, aber irgendwie hielt ich es nicht für nötig mir 'ne vernünftige Wechselschlag-Technik anzueignen. Ich spiele quasi alles Economic.
Und nun is es eben so, dass ich damit nicht wirklich Probleme hab, soll heißen, ich spiel eigentlich ziemlich gut, hab also mit dem Economic Picking keine Probleme.
Allesdings wurde mir von einigen Musikerkollegen empfohlen auf Alternative umzusteigen. Ergebnis ist, dass ich jetzt total verunsichert bin und die Lust am Spielen verliere, weil ich ständig Angst hab', dass ich mir 'ne schlampige Technik draufarbeite.
Außerdem bleibt ein Berg von Fragen zurück. Welche Gitarristen spielen den sonst noch Economic? Was sind die Vor- und Nachteile der beiden Techniken? Krieg ich noch die Kurve, wenn ich jetzt umlerne. :confused:

Bin total frustriert.
 
Eigenschaft
 
mhh, wie hast du es denn dann geschafft bestimmte lieder zu spielen, wenn du keinen Wechselschlag beherscht?

Economy Picking ist imo sehr viel schwerer als alternate picking. Ich frag mich, warum man erst Economy Picking lernt und dann auf alternate umsteigen will?

Du brauchst halt für bestimmte lieder bestimmte techniken, da kann man nich sagen: Gitarrist x spielt alternate picking, Gitarrist y economy.
 
Ich weiß nicht, ich fand das nicht wirklich schwer. Das ganze lief auch nicht so ab, dass ich mir jetzt gesagt hab ich will Economic spielen, das ging von ganz alleine.
Nehmen wir z. B. mal die Bluespentatonik. Die würd' ich folgendermaßen spielen:

M = Abschlag
V = Aufschlag

e|------------------------------------------5--8----------------------------------------------
H|-----------------------------------5--8----------------------------------------------------
G|-------------------------5--7--8-------------------------------------------------------------
D|------------------5--7----------------------------------------------------------------------
A|--------5--6--7-------------------------------------------------------------------------------
E|--5--8--------------------------------------------------------------------------------------
M V M V M M V M V M M V M V

Ich finde einfach, dass ich beim Wechsel von der A-Saite auf die D-Saite Zeit spare, wenn ich direkt, in einer flüssigen Bewegung runtergehen, anstatt nochmal nach oben zu gehen.
 
is ja auch nix gegen einzuwenden..verstehe das konkrete problem nicht.

Wenn du nur'n Lick auf einer Saite spielst also zB e-12--14-15-14-15-12 oder so, dann wirst du dort ja ganz normal wechselschlagen oder nicht?
Scales spiel ich übrigens auch so, dass ich beim saitenwechsel einfach die bewegung beibehalte, wenn der letzte anschlag ein abschlag war und es auf die nächst höhere saite gehen soll...aber ich achte da niht wirklich drauf.
Man sollte ja auch nich über seinen Anschlag während des spielens nachdenken müssen, das muss automatisch laufen.
 
Ja, klar auf einer Saite daddel ich im Wechselschlag (Metallica ausgenommen, aber das ist is ja wieder 'ne andere Geschichte, bei der schon einige Menschen ihr Leben ließen).

Es is nur so, dass in diversen Büchern der Wechselschlag stur durchgezogen wird und auch mein Gitten-Lehrer meinte ich soll alles Wechselschlag spielen, auch bei der Pentatonik.
 
ich würd mich schonmal gar nicht auf eine technik festlegen.
es spricht eigentlich nichts gegen economy picking an stellen wo man es verwenden kann.
für mich persönlich hab ich festgestellt, dass ich normalerweise lieber alternate picking spiele, weil ich da etwas mehr kontrolle hab: die pentatonik als beispiel: beim alternate picking kann man gleichmäßig auf und an schlagen und muss nur die position der rechten hand verändern um die richtige saite zu erwischen. beim economy picking musst du an der stelle, wo du dir den aufschlag sparst quasi einmal kurz verzögern, es ist also soetwas wie eine unregelmäßigkeit der bewegung. aber wenn du damit gut klarkommst gibt es keinen grund das nicht so zu spielen.

ansonsten merk ich bei manchen stücken, dass ich an manchen stellen "falsch rauskomme", also zum beispiel ist es blöd, wenn man 2 saiten nach unten springen will und vorher nen aufschlag macht, der dich noch weiter wegbringt.., an solchen stellen pass ich halt die technik an, so dass ich richtig rum rauskomme. nen anderes beispiel ist es, wenn man so nen künstlichen flageolett-ton erzeugen will. das geht halt nur mit nem abschlag, dann muss man auch so ankommen, dass man keinen aufschlag macht.

also: je flexibler du bist, desto besser wirst du auch die stücke spielen können. gut ist, wenn man beides kann und an den richtigen stellen das richtige einsetzt

und @reapers ballz: es lohnt manchmal durchaus über seinen anschlag nachzudenken und das auch entsprechend zu üben und dabei auf seinen anschlag zu achten. dann läuft das nach einer zeit sowieso von alleine so wie es soll. automatisch ist manchmal nicht umbedingt die optimallösung..
 
ich habs vorher auch mit economy picking versucht aber mittlerweile hab ich mich entschieden sturen wechselschlag zu lernen... nachdem ich damit einfach nichtmehr weitergekommen bin.
 
Also, danke erstmal für die schnellen Antworten.
Hab mir jetzt auch nochmal den anderen Thread zum Thema angeschaut und da würde ich jetzt doch gerne mal auf das Stichwort "Geschwindigkeit" zu sprechen kommen.
Ist Alternative bei hohen Geschwindigkeiten (150-160) wirklich empfehlenswerter, da man mehr Kontrolle behält?
Außerdem würd' ich gern wissen wie sich das Alternative bei euch beim Improvisieren verhält. Wenn ich zu 'nem Blues improvisieren, dann krieg ich das mit Alternative irgendwie nicht auf die Kette. Da bin ich dann die ganze Zeit am überlegen; Abschlag oder Aufschlag.

Danke. :D
 
wie wärs mit beides lernen ? schaden kanns net...
 

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