Von Western- auf Konzertgitarre?

  • Ersteller Emmchen
  • Erstellt am
E
Emmchen
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.12.09
Registriert
05.12.09
Beiträge
4
Kekse
0
Hallo,

ich spiele schon seit ein paar Jahren meine Westerngitarre, allerdings mehr schlecht als recht. Nun würde ich aber gerne wieder etwas mehr Zeit investieren und habe mir die Frage gestellt, ob es sich auf einer Konzertgitarre leichter spielen lässt, als auf einer Westerngitarre? Ich habe das Gefühl, dass ich ne Menge Kraft brauche, um genügend Druck auf die Saiten zu bekommen. Klar, sind ja auch Stahlsaiten...
Aber hat vielleicht jemand beide Gitarren und kann mir sagen, ob das bei einer Gitarre mit Nylonsaiten leichter ist?

Dann hätte ich noch eine Frage bezüglich der Gitarrenausstattung, was bitte ist ein Pickup?

Bitte entschuldigt meine Unwissenheit *schäm*

Liebe Grüße, Emmchen :)
 
Eigenschaft
 
Hi Emmchen,

ein Pickup ist ein Tonabnehmer.
In diesem Fremdwortjungel stecke ich auch häufiger, da kann ich dir das hier als Übersetzungshilfe empfehlen
https://www.musiker-board.de/vb/guitar-lounge/359194-englisch-deutsch-fachwortglossar.html
Konzertgitarren sind eigentlich immer ohne pickup.

Die Nylongitarre benötigt etwas weniger Kraft beim spielen allerdings musst du beachten das die Saiten weiter auseinanderliegen.
Normalerweise so ab 52mm aufwärts, währen Western ja ein deutlich schmaleres Griffbrett haben.

Es ist also nicht nur eine Frage der Kraft ob du mit einer Nylongitarre besser zurechtkommst.
Präzises greifen für einen guten Ton wird dir auch auf einer Nylon nicht erspart bleiben.

Ich würde dir empfehlen mal in einen Gitarrenladen zu gehen und einfach mal ein paar Konzertgitarren in die Hand zu nehmen und auszuprobieren, es selber zu fühlen und zu erspüren ist besser als jede Antwort die du hier bekommst.
 
Hallo Emmchen, willkommen an board

Die nylonsaiten einer konzertgitarre lassen sich schon mit weniger kraft spielen als die stahlsaiten einer western (etwa die hälfte). Dafür bezahlst du aber mit einem meist breiteren griffbrett und einem dickeren hals, was wieder etwas von dem gewinn wegfrisst.

Ich persönlich finde, dass sich eine konzertgitarre wesentlich einfacher spielen lässt als eine western, andere wiederum haben probleme mit den barrégriffen wegen der griffbrettbreite. An deiner stelle würde ich einfach mal in ein musikgeschäft gehen und einige konzertgitarren ausprobieren, dann merkst du schnell, ob das was für dich ist oder nicht.

Ein pickup ist ein elektronischer tonabnehmer, mit dem du über ein kabel direkt in ein verstärkersystem/mischpult/aufzeichnungsgerät deine musik verstärken oder aufnehmen kannst.

Viel spass noch hier bei uns
Gruss, Ben

Edit: Upps, ich bin heute zu langsam :)
 
ja, da hast du natürlich recht, war etwas ungeschickt ausgedrückt, klar gibt es auch Nylons mit pickup.
Ist allerdings deutlich unüblicher als bei Western, zumindest was ich so in den Musikgeschäften sehe.
Da kommt meist auf 10 Konzertgitarren eine mit pickup...

Was mir da gerade für den threadsteller(in) noch einfällt - nicht unterschätzen solltest du natürlich auch das eine Konzertgitarre ganz anders klingt als eine Western.
Ich persönlich mag den Nylonklang sehr gerne und spiele deswegen auch eine, kenne es aber auch das Leute damit nicht so viel anfangen können.
Auch darüber solltest du dir Gedanken machen, denn wenn dir der Ton der Gitarre nicht gefällt hast du keinen Spaß am spielen.
 
Hallo,

ich danke euch für eure schnellen Antworten :)

Mensch ich musste mich erst mal in diesen Fachwortjargon reinfuchsen, Pickup, Tonabnehmer, Cutaway... das ist ja ein extra Studiengang :rolleyes:

Leider gibt es hier in der Nähe keinen Musikhändler, deshalb werde ich mir wohl einfach mal 1-2 Gitarren zum Testen im Internet bestellen müssen. Habt ihr bisher gute Erfahrungen mit Thomann gemacht?

LG Emmchen
 
Vielen Dank :great:
Ich schaue mich dort gerade um ;-)

LG Emmchen
 
Was mir da gerade für den threadsteller(in) noch einfällt - nicht unterschätzen solltest du natürlich auch das eine Konzertgitarre ganz anders klingt als eine Western.
Ich persönlich mag den Nylonklang sehr gerne und spiele deswegen auch eine, kenne es aber auch das Leute damit nicht so viel anfangen können.
Auch darüber solltest du dir Gedanken machen, denn wenn dir der Ton der Gitarre nicht gefällt hast du keinen Spaß am spielen.


Da kommst du nicht dran vorbei, spiel erstmal bei einem Kumpel oder so eine Konzertgitarre an, wenn es in deiner Nähe keinen Laden gibt der welche vertreibt.

Für welche Musikrichtung interessierst du dich, bzw. welche willst du spielen?

Klar, Konzertgitarre lässt sich leichter spielen aber du musst auch im Hinterkopf behalten das z.b. celtic sachen oder auch teilweise Fingerstyle durch die etwas kürzere Klangzeit der Saiten schwieriger wird. Auch hammer ons und Pull offs sollten ein Problem darstellen. Ich selbst spiele viel Fingerstyle auf meiner Konzertgitarre, merke aber jedesmal wenn ich eine Western spiele das es von Klang und Transparenz der Töne deutlich besser ist, eine Western zu benutzen;).

gruß
 
Leider gibt es hier in der Nähe keinen Musikhändler, deshalb werde ich mir wohl einfach mal 1-2 Gitarren zum Testen im Internet bestellen müssen.
Schuldigung, aber das glaub ich einfach nicht :rolleyes:

Als anfänger, bzw als noch "vor anfänger" ( gibts für den status eigentlich einen Namen?:D) hab ich auch gedacht "öööhhhh, kein laden in der nähe... wo zum himmel soll ich anspielen? Alles so weit weg..."

Aber mit ein bissel recherche und zeit (und internet:D) hab ich mittlerweile 5 Läden ( mehr oder weniger gut) in meiner gegend gefunden für die ich kaum 20 km fahren muss...
Und da gibts noch mehr, aber alle kenn ich noch nicht ;) Kommt aber noch :D
 
hey leute!

ich will mal den thread wiedererwecken und hab ne kleine frage.
könnte man denn auch auf ne western nylon saiten aufziehen oder leidet dann darunter das material weil nicht genug zug vorhanden ist?

danke schon mal im voraus!
mfg
weisey
 
könnte man denn auch auf ne western nylon saiten aufziehen oder leidet dann darunter das material weil nicht genug zug vorhanden ist?
Die Nylonsaiten sind der Western vollkommen wurscht, davon lässt sie sich nicht beeindrucken :rolleyes: Tu es trotzdem nicht, du wirst dich über den Klang ganz bestimmt nicht freuen:bad: Das klingt absolut dünn, schlapp, anti-voluminös!
Wenn sich die Western zu schwer spielen lässt, solltest du auf andere Weise an das Problem herantreten: Distanz der Saiten zum Hals verbessern, weichere, dünnere Saiten aufziehen :great:
 
Außerdem gibt's da noch das kleine, feine Problem, dass Nylonsaiten normalerweise keine Ballends haben. Gibt natürlich Tricks, aber das wird kaum zu empfehlen sein. :rolleyes:
 
Rückfrage an weisey: Was soll damit erreicht werden?
 
hey!

danke für die antworten!

hm, ich spiel mich gerade mit dem gedanken eine gitarre für den schotterteich und die lagerfeuersessions zuzulegen.
also möglichst billig und willig! da ich zu hause eine konzertgitarre hab und generell western so "hart" finde, hat sich mir die frage gestellt.

was ist denn der unterschied zwischen ner western und ner folk? gibt´s da nen markanten?

mfg
weisey
 
was ist denn der unterschied zwischen ner western und ner folk? gibt´s da nen markanten?

eine Folkgitarre ist im Grunde eine kleine Westerngitarre, sie erzeugt weniger Bässe!
 
Mit 10 Jahren habe ich ein Jahr in einer Musikschule Gitarrenunterricht gehabt (Westerngitarre) und aus unterschiedlichen Gründen damals leider aufgehört. Für mich war aber immer klar: Der Tag wird kommen und ich werde mich der Musik, insbesondere der Gitarre stärker widmen. Nun, mit mitte 25 habe ich mir eine Westerngitarre gekauft und möchte mir zunächst durch Bücher und Online-Seiten (Justin Guitar) die Basics beibringen, bevor es dann an eine Musikschule geht.

Wenn ich mir die Beiträge rund um das Thema Westerngitarre vs. Konzertgitarre durchlese bin ich etwas verwirrt und weiß nicht genau was das richtige für mich ist. Das Problem lässt sich mit den folgenden Videos besser beschreiben.

Meine persönlichen Interessen
http://www.youtube.com/watch?v=vn7CBuSO4ZA#t=170
(Timbaland (Feat. One Republic) - Apologize (guitar) - Sandra Bae)

http://www.youtube.com/watch?v=37WVc8-haI4
(Solo Acoustic Guitar - Todd Baker - Salamanca)

http://www.youtube.com/watch?v=Wqn-7ZkYUYM&list=PL447B977301B3AB7D
(Calum Graham - Phoenix Rising (Solo Acoustic Guitar))

Was mir aber auch sehr gefällt
http://www.youtube.com/watch?v=HZusJGK9cIo
(Vicente Amigo | Tangos del Arco Bajo | Tango)

http://www.youtube.com/watch?v=PHU-AJTn0I8
(The Most Evolved)

------------------------------------------------------------------------------------------------

In Video 2 und 3 wird eine Westerngitarre eingesetzt. Sind solche Solo Musikstücke nicht prädestiniert für Konzertgitarren?

Ich möchte in Zukunft nicht aussschließlich Akkorde lernen (was gerade bei Justin Guitar passiert) und damit die Gitarre als Begleitinstrument zum Gesang etc. nutzen. Vielmehr möchte ich es als Soloinstrument spielen.

Ist es in Ordnung, sich weiterhin intensiv mit der Westerngitarre zu beschäftigen (Video 1, 2 und 3 machen es und es gefällt mir wahnsinnig gut) oder ist eine Konzertgitarre die bessere Wahl? Demnach müsste ich sicherlich mein Lerninhalt und zukünftige Musikschule neu ausrichten.

Ich würde sowieso nach paar Jahren zusätzlich eine Konzertgitarre kaufen. Die Frage, die ich mir gerade stelle: Sollte ich vielleicht die Konzertgitarre jetzt bereits besitzen und nach paar Jahren zusätzlich eine Westerngitarre kaufen?

Vielleicht kennt jemand das Problem und kann mir einen Tipp geben.


Viele Grüße
AG

 
Also DU bist echt ...
Du kannst auf jeder Gitarre alles spielen. Ist nur nicht alles so einfach und es klingt vielleicht ungewoehnlich :)
Ausserdem ist, so weit ich weiss, der Gitarrenbezugsschein mit verpflichtendem Vorspiel beim Bundesmusikinstrumentebeschaffungsamt nicht im Koalitionsvertrag festgeschrieben, deswegen ist auch in dieser Legislaturperiode nicht davon auszugehen dass eine Mengenbeschraenkung beim Gitarrenkauf eingefuehrt wird.

Es sei denn, es gibt bei Dir eine Lernbeschraenkung... Also fang' an mit dem was Dir JETZT gefaellt. Wenn Dir spaeter etwas anderes besser gefaellt ... dann entwickelst Du Dich halt weiter.
 
Hallo Corkonian, ich bin mir dessen bewusst, dass die Video-Clips nicht in zwei oder drei Jahren erlernbar sind. Es sollte lediglich meine Bedenken verdeutlichen. Wenn ich mich an die alten Zeiten zurück erinnere, dann war der Unterricht an der Musikschule für Leute die eine Westerngitarre gespielt haben wesentlich anders als derjenigen, die eine Konzertgitarre besaßen. In diesem Sinne wollte ich hier mein Empfinden mit euch teilen und vielleicht hat ja jemand vor Jahren das gleiche durchgemacht und kann von seiner Erfahrung berichten.
 
Ich glaube, du kannst deine Bedenken einfach über Bord werfen, und es auf dich zukommen lassen.
Die Beispielvideos sind eigentlich alle so, dass die Leute da viel Übezeit reingesteckt haben, und es sind teilweise recht spezialisierte Sachen. Was ich meine ist, dass das Mädel aus Video 1 vmtl ziemlich große Probleme hätte, den Song aus Video 5 zu spielen, weil es zwei sehr unterschiedliche Arten von Anschlagtechnik sind, und Leute die wirklich breitgefächert mehrere Stile auf solchem Niveau spielen sind eher selten.

Sprich: wenn du anstrebst in diesen Richtungen auf diesem Niveau zu spielen, stell dich drauf ein, mal relativ problemlos 10 Jahre mehrere Stunden am Tag zu üben, je nachdem wie talentiert du bist, und was du an Vorwissen mitbringst.

Es ist also keine Eile geboten. Wer weiß, vllt findest du in 5 Jahren ganz anderes Zeug cool.

Wenn du jetzt erstmal Akkorde spielen willst, mach das. Das halte ich persönlich für den einfachereren Part gegenüber Fingerstyle und Flamenco.
Generell empfehle ich dir, aber die Idee mit der Musikschule vorzuziehen:
Es macht deutlich mehr Sinn, am Anfang einen Lehrer draufgucken zu lassen, und direkt richtige Anschlagtechnik etc zu lernen, als sich erst irgendwas anzuüben und dann später vllt festzustellen, dass es eigentlich anders funktioniert, und nochmal von vorn beginnen zu müssen.
Und such dir am besten einen Lehrer, der zumindest grundlegende Kenntnisse in den Stilen hat, die du machen möchtest. Man muss nicht immer umbedingt selbst der instrumentale Oberexperte sein, um zu erklären, wie Musik funktioniert.

(Einer der besten Musiker, die ich kenne, hat Akkordeon bei einer Lehrerin gelernt, die selbst überhaupt kein Akkordeon spielte.. ;-)

Natürlich ist es besser, wenn du mit "Experten" lernst. Aber grade am Anfang, kommt es dann doch erstmal auf Grundlagen an.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben