Vorgehensweise beim Abmischen

  • Ersteller xthetronx
  • Erstellt am
X
xthetronx
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.07.22
Registriert
16.02.08
Beiträge
34
Kekse
24
Ort
Wuppertal
Hallo,
ich hoffe, im richtigen Forum zu sein.
Bisher habe ich nur in Cubase Musik arrangiert, aber nicht selbst abgemischt und dieses Manko würde ich jetzt gerne ausmerzen.
Über die Vorgehensweise bin ich mir aber noch nicht ganz im Klaren und würde mich über Anregungen freuen.
Mich würde zum einen interessieren, was sinnvoller ist.

Die Midi-Daten mit den jeweiligen Effekten (Effekte auf die VST-Instrumente legen) zu versehen und dann als gesammten Audio-Export oder erst alles als .wav Dateien erstellen und diese dann mit Effekten und als Mixdown zu exportieren.

Den Vorteil beim erstellen der .wav Dateien sehe ich darin, dass ich dann die ganzen VST-Plug-Ins entfernen kann und somit mehr Speicher zur Verfügung habe.

Bei der Midi-Variante kann ich ja noch jederzeit in die Daten eingreifen.


2. Habe ich den das Schlagwerk vom Superior Drummer auf viele Ausgänge gelegt, so dass ich die KD, SD, HH, etc. separat mit EQs und Filtern bearbeiten kann.
Diese laufen dann wiederum auf eine Subgruppe "Schlagzeug".
Da ich z.B. die KD schon mit einem Kompressor versehen habe, ist es da sinnvoll nochmals auf der "Schlagzeug" Gruppe einen weiteren Kompressor oder EQs zu nutzen, die sich dann auf das gesammte Schlagzeug beziehen?

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß

Torsten
 
Eigenschaft
 
Das mit dem Mixdown von VST Instrumenten mach ich auch immer sobald ich fertig geschrieben/produziert/whatever hab.

Beim Schlagzeug mach ich auch so das ich mir jede Spur einzeln als .wav exportiere, aber eher weil mein Rechner ziemlich schnell in die Knie geht wenn ich Schlagzeug Sampler drin hab.

Das du bei Drums sowohl auf die Close Mics als auch auf die Summe einen Kompressor legst ist sogar fast schon Standard.
Ich kann dir den Systematic Mixing Guide ziemlich ans Herz legen, da steht so ziemlich alles was Mixing betrifft. Ziemlich detailliert und verständlich geschrieben.
 
. ...Das du bei Drums sowohl auf die Close Mics als auch auf die Summe einen Kompressor legst ist sogar fast schon Standard.
'türlich, 'türlich... und Schwachsinn obendrein - so wie das folgende:
....2. Habe ich den das Schlagwerk vom Superior Drummer auf viele Ausgänge gelegt, so dass ich die KD, SD, HH, etc. separat mit EQs und Filtern bearbeiten kann....
ich unterstelle mal, dass die angedeutete 'Möglichkeit' auch einem Vorsatz entspricht :p
und das 'Schwachsinn' bitte nicht als Schimpfwort, sondern wörtlich nehmen: schwach was das Ergebnis betrifft. Wenig Sinn.

Lass den Signalen doch erst mal Platz, lass sie wirken und analysiere, was dir auffällt
dann greifst du korrigierend ein
bedenke, dass jeder mittelprächtige Dynamik-Effekt das Signal 'abschleift'
(dazu zählt bereits eine Waves 1176 Emulation, die von nicht wenigen beklatscht wird...)
imho werden die meisten Mixe nix, weil der ganze 'Standard'-Müll da ohne einen einzigen Gedanken drüber gekippt wird.

weniger ist mehr... und lass deine Ohren entscheiden... akzeptiere Fehler als Teil des Lernprozesses :D

cheers, Tom
 
Vielen Dank erstmal für eure Vorschläge.

Systematic Mixing Guide habe ich mir geholt und es ist sicherlich auch sehr gut, aber ich würde mal sagen, dass mir da noch etwas Erfahrung fehlt, um das Geschriebene auch adäquat umsetzen zu können.
Der Autor schreibt da zum Beispiel von einem Template welches man sich erstellen soll, aber es gibt leider keinen Download dazu, damit man davon was lernen kann.

Auch bin ich mir nicht sicher, ob man jetzt lieber erst in Audio umwandelt und dann mixt oder nicht?
Ich vermute mal, dass es da auch kein richtig oder falsch gibt.

Ausprobieren und Lernprozess ist natürlich wichtig und auch gewünscht, aber wenn man z.B. schon mal weiß, dass man beim Gesang meinetwegen einen DeEsser (weiß nicht genau was der macht :), Kompressor, aber nie einen Limiter einsetzt, ist das schon mal hilfreich, um sich ein wenig zu orientieren.

Gruß

Torsten
 
... wenn man z.B. schon mal weiß, dass man beim Gesang meinetwegen einen DeEsser ..., Kompressor, aber nie einen Limiter einsetzt...
:gruebel: :eek: :rofl:
das haben sie über den Transient Designer auch geschrieben, als er noch neu war
... und ihn dann als 'Geheimwaffe' wohl dosiert auf Kandidaten losgelassen, die eine etwas schlappe 'Ansprache' hatten
irgendwann war's wohl Standard in jeder Casting Show... (Vorstadt-Legenden halt...) ;)

cheers, Tom
 
'türlich, 'türlich... und Schwachsinn obendrein - so wie das folgende:
....2. Habe ich den das Schlagwerk vom Superior Drummer auf viele Ausgänge gelegt, so dass ich die KD, SD, HH, etc. separat mit EQs und Filtern bearbeiten kann....
ich unterstelle mal, dass die angedeutete 'Möglichkeit' auch einem Vorsatz entspricht :p
und das 'Schwachsinn' bitte nicht als Schimpfwort, sondern wörtlich nehmen: schwach was das Ergebnis betrifft. Wenig Sinn.

Lass den Signalen doch erst mal Platz, lass sie wirken und analysiere, was dir auffällt
dann greifst du korrigierend ein
bedenke, dass jeder mittelprächtige Dynamik-Effekt das Signal 'abschleift'
(dazu zählt bereits eine Waves 1176 Emulation, die von nicht wenigen beklatscht wird...)
imho werden die meisten Mixe nix, weil der ganze 'Standard'-Müll da ohne einen einzigen Gedanken drüber gekippt wird.

weniger ist mehr... und lass deine Ohren entscheiden... akzeptiere Fehler als Teil des Lernprozesses :D

cheers, Tom

Vorallem im letzten Satz stimme ich dir voll und ganz zu. Und das man den Signalen Platz geben soll und erstmal HÖREN soll was nicht stimmt und vorallem was stimmt ist auch logisch.

Und das mit dem "Imho werden die meisten Mixe nix, weil der ganze Standard Müll drüber gekippt wird", auch hier muss ich dir wieder zustimmen. Gibt zu oft welche die unbedingt auf jede Spur was draufpacken müssen.

Aber zu behaupten, das es Schwachsinn ist sowohl auf Closemics als auch auf die Drumsumme einen Kompressor zu legen ist schlicht falsch.
 
reingefallen... das bezog sich vor allem auf das 'ist schon fast Standard' ;)
(ok, du hattest es vorsichtshalber selbst abgeschwächt...)
schwach im Gebrauch der Sinne wäre vielleicht besser formuliert - aber es sollte schon etwas wachrütteln :p
...weil man es wirklich an allen Ecken und Enden liest, dass irgendwas nicht klingen will obwohl doch EQ und Comp drauf sind

cheers, Tom
 
Hallo,
ich hoffe, im richtigen Forum zu sein.
Bisher habe ich nur in Cubase Musik arrangiert, aber nicht selbst abgemischt und dieses Manko würde ich jetzt gerne ausmerzen.
Über die Vorgehensweise bin ich mir aber noch nicht ganz im Klaren und würde mich über Anregungen freuen.
Mich würde zum einen interessieren, was sinnvoller ist.

Die Midi-Daten mit den jeweiligen Effekten (Effekte auf die VST-Instrumente legen) zu versehen und dann als gesammten Audio-Export oder erst alles als .wav Dateien erstellen und diese dann mit Effekten und als Mixdown zu exportieren.

Den Vorteil beim erstellen der .wav Dateien sehe ich darin, dass ich dann die ganzen VST-Plug-Ins entfernen kann und somit mehr Speicher zur Verfügung habe.

Bei der Midi-Variante kann ich ja noch jederzeit in die Daten eingreifen.


2. Habe ich den das Schlagwerk vom Superior Drummer auf viele Ausgänge gelegt, so dass ich die KD, SD, HH, etc. separat mit EQs und Filtern bearbeiten kann.
Diese laufen dann wiederum auf eine Subgruppe "Schlagzeug".
Da ich z.B. die KD schon mit einem Kompressor versehen habe, ist es da sinnvoll nochmals auf der "Schlagzeug" Gruppe einen weiteren Kompressor oder EQs zu nutzen, die sich dann auf das gesammte Schlagzeug beziehen?

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß

Torsten

1- es reicht wenn du die vsti einfrierst

2-nein
 
Wieso nicht? Ohne Begründung ist immer bisschen schlecht. Du würdest dich wundern was so bei einigen Songs auf der Drumgruppe bei mir lauert..
 
Wieso nicht? Ohne Begründung ist immer bisschen schlecht. Du würdest dich wundern was so bei einigen Songs auf der Drumgruppe bei mir lauert..

zitat: "Da ich z.B. die KD schon mit einem Kompressor versehen habe, ist es da sinnvoll nochmals auf der "Schlagzeug" Gruppe einen weiteren Kompressor oder EQs zu nutzen, die sich dann auf das gesammte Schlagzeug beziehen?"

wen er weiß was er da tut (parallel kompression usv) dann klar!
beizweifle ich aber stark, warum?

zitat: "Bisher habe ich nur in Cubase Musik arrangiert, aber nicht selbst abgemischt und dieses Manko würde ich jetzt gerne ausmerzen."

als ob man die kunst des mischen so random nebenbei lernen können :D

ob ein kompressor usw in seine drum gruppe passt, ausprobieren :) zur not gibt es ja strg.Z

learn da basics!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich weiß dass man schon während des Arrangierens so eine Art Vormix macht. Aber eigentlich sind Arrangieren und Mischen getrennte, nacheinander kommende Prozesse.
Das heißt, für das Mischen sollte man mit dem Arrangieren abgeschlossen haben und alle Midi-Spuren in jeweils eigenen Audiospuren gegossen haben. Allerdings ohne jegliches EQ, Kompression, Reverb usw. , nur die reinen "Aufnahmen". Denn der Einsatz dieser Effekte ist eigentlich Teil des Mischens und kommt jetzt erst dran. Dann auch erst einmal hören wie es ohne jegliche Effekte klingt. Die grundsätzliche Lautstärke und Verteilung in Panorama anlegen. Den Kompressor nicht als "Lautermacher" benutzen.
Ach ja, oft vergessen, aber ein Mix sollte auch in Mono bzw. über nur eine Box überzeugen können.
 
Ich weiß dass man schon während des Arrangierens so eine Art Vormix macht. Aber eigentlich sind Arrangieren und Mischen getrennte, nacheinander kommende Prozesse.
Dies ist zwar die reine Lehre, mittlerweile wird das teilweise - auch von manchem "großen" Produzenten - anders gehandhabt. Schließlich hängt es auch von der Art der Musik ab. Wenn die Effekte z.B. elementarer Bestandteil der Musik sind und nicht nur ein dezentes Add-On, kommt man gar nicht darum herum, den Effekt sofort drauf zu packen. Obwohl ich gerne mal eine Dub-Produktion erleben würde, bei der das Delay erst ganz am Ende eingesetzt wird. :D Auch Fragen wie die, ob man evtl. noch einen Subbass einsetzt, kann man nur vernünftig beantworten, wenn der Mix eingermaßen steht.

Meine Einschätzung: Je "natürlicher", d.h. je stärker einer natürlichen Hörsituation nachempfunden ein Song klingen soll, desto mehr macht es Sinn, Arrangement und Mix getrennt zu behandeln. Erst macht man Musik, dann kümmert man sich darum, das Ganze "echt" klingen zu lassen. Je künstlicher, z.B. elektronischer ein Song klingt, desto mehr werden Arrangement und Mix verwoben.

Bei meinen eigenen Songs ist es so: Wenn es gut läuft und der Song in einem guten Flow etsteht, dann enden Mixing und Arrangement fast gleichzeitig. Am Ende wird dann höchstens noch einmal mit ausgruhtem Ohr hier und da etwas korrigiert, hier ein wenig Reverb druntergepappt und dort ein wenig geflanget. Es kann dann aber auch passieren, dass die Bridge noch einmal um zwie Takte gekürzt wird. Offiziell wäre ich damit wieder in die Arrangier-Phase zurückgefallen.

Grundsätzlich ist der Ratschlag, seinen Ohren zu vertrauen, der beste Tipp, den man geben kann. Zumindest wenn man ein wenig Talent mitbringt (und ich gehe einfach mal davon aus, dass jemand der Musik komponiert ein Verständnis davon hat, wie Musik klingen soll) und seine Ohren schult. Letzteres funktioniert am besten durch das Anhören guter (d.h. für einen selbst passender) Vorbilder - gerne auch im A-B-Vergleich mit seinem eigenen Kram.

Gab es eigentlich nicht mal ein Plug-In, dem man irgendwelches Material zum Anhören gegeben hat, das die durchschnittlichen Frequenzen ermittelt hat und einen entsprechenden EQ auf anders - z.B. eigenes - Material angewendet hat? Ich meine, mich da an irgendwas zu erinnern. Tolle Ergebnisse würde ich dabei zwar nicht erwarten, aber lehrreich könnte es sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich hab das mal zum Know How rüber geschoben. Bei den Plugins diskutieren wir in der Regel einzelne Effekte oder Instrumente.

Grüße
Nerezza
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben