Vorschlag: Sixstring-FAQ; Mitschreiber gesucht

  • Ersteller strep-it-us
  • Erstellt am
LeGato schrieb:
Na das ist ja mal 'ne gewagte These... :D
:D

Nee, so war das nicht gemeint! Ha! Wäre tatsächlich schön, wen dem so wäre! Nein, gemeint war es, daß ich einen viersaitigen Stingray-Nachbau besitze, der einfach zu groß und unhandlich ist, als daß ich damit noch was reißen könnte. Die Slap'n'Pop-Sache reizt mich nicht. Bässe wie die Viersaiter-Stingrays oder Precisions sind für meine Spielweise ungeeignete Instrumente. Deswegen stehe ich auf Bässe mit 5- oder 6-Saiter-mäßigen Stringspacings. Da kann man dann flitzen. Deswegen sind die "engen" Saitenabstände für mich auch das Gegenteil eines Nachteils.

strep-it-us schrieb:
Allerdings, BSB, ich kann dir sicher sehr viele Sixstring-Spieler zeigen, die sich noch viel viel weiter entwickelt haben als du dich bis jetzt hast....
Äätsch, bin gar keiner! :p (man könnte zwar doch einen Vergleich ziehen, aber wie war das mit Äpfeln und Birnen?...)
 
Vielleicht ist es hilfreich, mal die Unterschiede zu 4-Saitern vom Instrument und der Spielweise her aufzuzählen:

Instrument:
34/35" Mensur ist Geschmackssache und Instrumentenabhängig, der Unterschied beim Greifen ist gering. 35" tut der H-Saite immer gut.
Das Stringspacing am Steg ist meistens ca. 17-18mm, kann je nach Instrument geringer (16mm) oder höher (19mm) ausfallen (siehe die bereits erwähnten Yamahas). Ich ziehe 17mm vor, ist ein guter Kompromiss zwischen Griffbrettbreite und Bespielbarkeit (kann man noch Slappen).
Auch wichtig ist das Stringspacing am Sattel: 8mm sollten es schon sein, darunter wirds eng - ich mag es nicht, 2 Saiten auf einmal beim Greifen zu berühren (sonst wär ich ja Gitarrist ;) ).
Durch die Menge an Stimmwirbeln sind manche 6Saiter recht kopflastig.

Spielweise, linke Hand:
Der Hals ist flach und breit. Wer bei fast 8cm Halsbreite im 12. Bund versucht, mit "Spatengriffweise" zu spielen, wird wenig Erfolg haben und sich vielleicht sogar die Sehnen ruinieren. Also ist eine gute Grifftechnik nötig: Daumen bleibt unter dem Hals, Handkante parallel zum Griffbrett usw. In höheren Lagen auf den tiefen Saiten kann die Handhaltung trotzdem ziemlich flach sein, zumal wenn die Griffel kurz sind.

Spielweise, rechte Hand:
Beim 4-Saiter kann sich der Daumen noch an E-Saite oder PU abstützen. Beim 6-Saiter wird er zum Dämpfen eingesetzt ("nachziehender Daumen"). Ansonsten können die hohen Saiten die tieferen anständig in Schwingung versetzen. Mag live oder im Proberaum nicht auffallen, wers nicht glaubt, sollte sich selbst dann mal mit statisch abgestützten Daumen aufnehmen und das unerwünschte Gewummer sich anhören...
Das war für mich die größte Umstellung. Mittlerweile setze ich diese Technik bei allen Bässen ein.

So, das war mein "Umstiegsbericht". Ich spiele 4-, 5-, und 6-Saiter etwa gleichviel.

Interessante, aber gleichwohl nicht so bekannte 6-Saitenbassisten sind für mich Alain Caron und Keith Horne.
 
strep-it-us schrieb:
Dabei ist mir aufgefallen, dass aufgrund der relativ wenigen Bassisten, die Sixstring spielen, es sehr schwer ist herauszufinden ob ein Sixstring überhaupt für einen gegeignet ist, auf was man am Anfang achten sollte usw.

Spielen wirklich so wenige einen, und ist das der Grund? Ich hatte dagegen schon vor über 10 Jahren den sehr bestimmten Eindruck gewonnen, daß in einigen Gefilden das doch schon (fast) Pflicht statt Kür war. Es gibt natürlich recht konservative Musikerfraktionen, die dann auch nicht nur an alten Ideen über Equipment, sondern auch Spieltechniken und musikalischen Inhalten festhalten. Suum cuique.

Ich schlage nun vor dass wir Informationen sammeln für ein FAQ, damit alle anderen sich nicht genau dieselben Fragen nochmal stellen müssen

Das genau ist die raison d'être eines HGFs.

denn wenn man hier Forum fragt was die Leute von dieser Art Bass halten, bekommt man alles mögliche um die Ohren geschmissen.
Klar gibt es Sachen, die sind Meinungssache, die zum Beispiel: "Ist es denn nötig, dass ein Bass sechs Saiten hat?" Darüber können wir nicht diskutieren.

Eben (s.o.).

Ich würde mich in erster Linie mit solchen Fragen befassen:
- Welche (brauchbaren) Sixstrings gibt es momentan auf dem Markt ?
- Welche bekannten Bassisten spielen Sixstrings ?
- Gibt es etwas, worauf man beim Saitenkauf achten muss (welche?) ?
- Technische Aspekte (Equalizer, Effekte usw...) ?
- Worauf ist beim Üben am Anfang zu achten ?
- Wie gut kann man Slappen, Poppen, Tappen, Akkorde spielen (Spieltechnik allgemein) ?

Prinzipiell ist das nicht anders als mit 4-bis-5-Saitern auch.

Fällt euch noch was ein?

Laß mal überlegen...

Wenn ihr denkt, dass das Ganze eine gute Idee ist, wer erklärt sich dazu bereit, mitzuschreiben (Heike, Ede ???)?

Ok.

Ach ja: Wenn ihr jetzt denkt: "Warum nicht für Fünfsaiter auch gleich ein eigenes FAQ?";
ich glaube, da der Sechssaiter eher die Fusion/Experimental/Progressive-Schiene abdeckt und der Fünfsaiter eher die härteren Gefilde stellen sich Fragen nach Spieltechniken, Saiten usw. bei ersterem viel eher. Außerdem ist ein Bass mit sechs Saiten irgendwie eine "andere Art Bass", wie ich selbst festgestellt habe.

Nix gegen Anthony Jackson oder Bill "Buddha of Bass" Dickens, aber die haben durchaus auf 6 - 9 Saiten schon echten Kommerz gemacht. Inzwischen sind 5- wie 6-Saiter in jeder Sparte zuhause.

Für mich war der 6'er damals eine Offenbarung, hab vor lauter Begeisterung 4 Wochen lang nix anderes mehr gemacht als den zu spielen, zu schreiben und bin damit dann ab ins Studio. Insofern anders schon, aber fremd bestimmt nicht, sondern was zum in die Hand nehmen und sich wohlfühlen.

JUSTCHORDS.COM schrieb:
Vorteile:
- Erweiterter Tief-Notenbereich

Das träfe auch auf 5-Saiter mit tiefem H zu. Die Erweiterung im "Hoch-Notenbereich" auch auf 5'er mit hohem C. Wer mehr haben will, kann auch den 6'er in EADGCF oder wie auch immer stimmen, wer noch tiefer in FisHEADG o.ä. Entsprechend dickere oder dünnere Saiten sind inzwischen von einigen Herstellern ja zu haben. Grundsätzlich ist aber richtig, daß 6- oder gar 7-Saiter einen größeren Notenumfang abdecken wie auch mehr spielerische Möglichkeiten bieten.

- Leersaitenfreies Spielen einfacher
- Breites Akkord-Spiel möglich
- Solo-Spiel erweitert

Die Begleitungsmöglichkeiten sind genau erweitert, gerade in den tieferen bis mittleren Lagen kann dazu die C-Saite eben auch reichlich genutz werden. das Lagenspiel wird sich etwas anders gestalten, man kann auch einige Lagenwechsel vermeiden. Man muß aber auch aufpassen, sich nicht im Eifer des Gefechts in einer Lage festzuspielen, und dann nur noch durch große Sprünge weiterzukönnen.

Nachteile:
- Hoher Preis

Das hängt von den einzelnen Herstellern ab, manchmal sind die Mehrpreise von 4 zu 5 zu 6 zu 7 auch völlig plausibel.

- Saitenabstände gering

Kann aber muß nicht sein, und manche bevorzugen das auch. Man darf für die Beurteilung der Bespielbarkeit aber die Rolle des Halsrückseitenprofils nicht vernachlässigen. Da hilft keine Lektüre eines Datenblattes, da muß man viele Instrumente ausprobieren.

- Saitenwechsel teuer

Kommt wieder alles drauf an. Von etwa La Bella HRS kosten auch 6 weniger als von z.B. Thomastik-Infeld Power Bass nur 4. Investitionen in Saiten lohnen aber (auch wenn die erwähnten HRS durchaus sehr gut gemacht sind, offensiv und fett klingen).

- Gefahr von Overplaying

Wer dazu neigt, anderen das Ohr abzukauen, kann das auch auf 4 Saiten (wenn er's kann).

- Dämpfung und Koordination aufwendig

Das kann man alles lernen.

Ich würde heute dazu neigen, den Sechssaiter als das Kampfinstrument der Basser zu bezeichnen.

Für mich ist es eher das Schweizermesser, oder auch "Besser mit dem Benz Brötchen holen als mit dem Fahrrad umziehen", man ist für wenn sicherlich nicht alle, dann für einige Fälle mehr gerüstet. Der Rest ist eine Frage, damit umgehen zu können. Beim Malen schmiert man ja auch nicht jede Farbe, die man im Haus hat auf ein Bild, nur um zeigen, das man sie hat. das gilt ja nicht nur für die Möglichkeiten des Instruments, sondern auch die eigenen Fingerfertigkeiten und praktischen Anwendungen theoretischer Kenntnisse.

hat jedoch eben die Gefahr in sich, seine bassistischen Aufgaben zu verlassen und sich mit Gitarristen und Keyboardern in den oberen Lagen Sound-Kämpfe zu liefern.

Wer das will (oder sich nicht im Griff hat), wird es eh tun.

Anfängern würde ich grundsätzlich vom Sechser abraten. Er kann dazu verführen, sich in schierer Noten-Verfügbarkeit zu verlaufen und den Blick für die Grundlagen zu verlieren.

Ein Klavier-Novize hat auch 88 Töne vor sich...

Das Marketing-Argument, dass der und der Basser auch den oder den Sechser spielt, möchte ich nicht weiter kommentieren. Schumi fährt Ferrari, ich nicht ...

Das ist derselbe Schmäh wie bei anderen Bässen auch. Ich spiele schließlich auch keine 4-saitigen Alembic Shorties wie Stanley Clarke.

Der Sechser ist ein Image-Instrument. Es sei denn, man spielt in einem vokal-losen Trio, da kann der Sechser sinnvoll sein und Aufgaben der Rhythmus-Gitarre übernehmen."[/I]

Bei rhythm guitar approach muß ich an Les Claypool denken. Aber vielleicht hätte ein gutes Cover von "John The Fisherman" (von ihm auf seinem ersten CT, einem 4-Saiter, eingespielt) tatsächlich Prestige.
 
bassick schrieb:
34/35" Mensur ist Geschmackssache und Instrumentenabhängig, der Unterschied beim Greifen ist gering. 35" tut der H-Saite immer gut.

Im Prinzip ja, aber in der Praxis man hat selten mal ein "Minimalpaar" von Bässen vor sich, das sich nur in diesem einen Parameter unterscheidet. Etwa diverses von Warwick mit 34" kann mir klanglich wie vom Handling her trotzdem besser gefallen als diverses von Yamaha mit 35".

Das Stringspacing am Steg ist meistens ca. 17-18mm, kann je nach Instrument geringer (16mm) oder höher (19mm) ausfallen (siehe die bereits erwähnten Yamahas). Ich ziehe 17mm vor, ist ein guter Kompromiss zwischen Griffbrettbreite und Bespielbarkeit (kann man noch Slappen).
Auch wichtig ist das Stringspacing am Sattel: 8mm sollten es schon sein, darunter wirds eng - ich mag es nicht, 2 Saiten auf einmal beim Greifen zu berühren (sonst wär ich ja Gitarrist ;) ).

Für mich persönlich ist das Halsrückseitenprofil entscheidend. Mir hat sogar der Warwick Streamer Stage I (20 mm) insofern besser gefallen als der Yamaha TRB 6 P II, nur leider klanglich nicht (da wäre der Thumb der bessere Kandidat, nur stört mich an dem die Unebenmäßigkeit der Ovangkol-Halsstreifen und der schwarzen Kontrastfurniere, aus was die auch immer sind).

Durch die Menge an Stimmwirbeln sind manche 6Saiter recht kopflastig.

Und natürlich auch durch andere Mengen und Mengenverhältnisse verbauter Hölzer.

Beim 4-Saiter kann sich der Daumen noch an E-Saite oder PU abstützen. Beim 6-Saiter wird er zum Dämpfen eingesetzt ("nachziehender Daumen"). Ansonsten können die hohen Saiten die tieferen anständig in Schwingung versetzen. Mag live oder im Proberaum nicht auffallen, wers nicht glaubt, sollte sich selbst dann mal mit statisch abgestützten Daumen aufnehmen und das unerwünschte Gewummer sich anhören...

Thumb-Trailing ist wie schon in einem anderen Thread erwähnt, Geschmacks- bis Glaubensfrage, und es geht dabei ja nicht nur um's Dämpfen, sondern auch um konstante Abwinkelung vs. konstanten Referenzpunkt. Von den Cracks etwa, Caron benutzt es, Patitucci nicht. Ich spiele zwar nicht wie LeGato, aber string skipping wie bei "River People" (Weather Report: Mr Gone, 1978) ist damit ätzend. Es gibt daneben noch andere Techniken wie die etwa auch von II-V-I eingesetzte Gary-Wills-Technik (auf dessen Website erklärt, ansonsten bitte SuFu benutzen), auch wenn ich persönlich auch damit nicht "River People" spielen mag. Ich habe aber auch schonmal damit experimentiert, die Hand frei schwebend zu halten und den Daumen auf alle Saiten unter der gerade gespielten zu legen, um alles wirklich radikal schon im Ansatz abzuwürgen.

So, das war mein "Umstiegsbericht". Ich spiele 4-, 5-, und 6-Saiter etwa gleichviel.

Ich spiele seit über 9 Jahren fast ausschließlich 6-, 5- gar nicht, 4-Saiter nur selten, weil ich noch welche habe, entweder aus Nostalgie passend zu altehrwürdigem Material, oder aber in Quintstimmung, was bei mir aber auch schon sehr alt ist. Ein anderer Grund ist, manche Bässe wegen ihres Sounds zu spielen, und es gibt eben manches nicht als 6-, einiges nichtmal als 5-Saiter. Das spielt bei meinen aber nicht so die Rolle, denn man kann Jazzbass-artige Sounds eben auch mit etlichen 6-Saitern erzielen. Bei Rickenbacker aber etwa wäre man aufgeschmissen.

Grundsätzlich ist es dann noch so, daß 6-Saiter aufgrund der höheren Masse fülliger klingen und der Attack etwas weniger ausgeprägt ist ggü. den 4-saiigen Versionen. Gute Instrumente artikulieren allerdings trotzdem (bzw. egal mit wievielen Saiten) detailliert und sprechen gleichmäßig durch verschiedene Lagen hindurch an.
 
strep-it-us schrieb:
Bekannte Bassisten, die Sechssaiter spielen:

John Myung:
Bands: Dream Theater, Jelly Jam
Bass: Custom Yamaha RBX JM2
Progressive-Bassist, bekannt für seine Perfektion der vier-Finger-Technik der rechten Hand, seine Tappingkünste und sein Können am Chapman Stick.
Homepage

John Patitucci:
Bands: zu viele
Bass: unter anderem Yamaha TRB6 JP2
Jazz-Bassist, spielt auch Kontrabass
Homepage


mehr kenne ich nicht, Ergänzungen???

myung spielt keine 4-finger technik, er wechselt immer zwischen 2 und 3!
 
Heike schrieb:
...nur stört mich an dem die Unebenmäßigkeit der Ovangkol-Halsstreifen und der schwarzen Kontrastfurniere, aus was die auch immer sind).
Verbranntes Holz? Teerpappe?;) Haptisch find ich das auch schlimm.

Heike schrieb:
Thumb-Trailing ist wie schon in einem anderen Thread erwähnt, Geschmacks- bis Glaubensfrage, und es geht dabei ja nicht nur um's Dämpfen, sondern auch um konstante Abwinkelung vs. konstanten Referenzpunkt. Von den Cracks etwa, Caron benutzt es, Patitucci nicht. ...
Klar ist das eine Glaubensfrage. Ich wollte nur zur FAQ was beisteuern und darauf hinweisen, dass vor allem 4-Saitenspieler sich darauf gefasst machen müssen. Thumb-Trailing mache ich auch nicht; ich lege den Daumen eher flach auf die untenliegenden Saiten zum Dämpfen, nicht zur Orientierung. Handhaltung etwa wie beim Klavier. Aber nicht so eine Mikrofummelei wie bei G. Willis. Übrigens, Patitucci habe ich auch mit liegendem Daumen spielen gesehen, auf dem Bach-Video wiederum aufgestützt... :(

...Ein anderer Grund ist, manche Bässe wegen ihres Sounds zu spielen, und es gibt eben manches nicht als 6-, einiges nichtmal als 5-Saiter...
Wegen Sound und Spielgefühl. Ich spiele Fender Jazz, wenns so klingen soll und zum Slappen, weil ich genau diesen "Knall-Sound mag". Ich spiele (neuerdings) 5-Saiter, wenns frettless sein soll (ja, ich habe mir einen Yamaha TRB-5IIF zugelegt...:great: (war ein anderer Thread)) und sonst 6 Saiten. Mal nachrechnen: doch eher mehr 5/6 als 4.
 

Da würde ich noch den hier hinzufügen: ESP LTD B206SM


Hab ihn vor kurzem angespielt und ich war echt begeistert. Vom Sound und auch die Bespielbarkeit war nicht so schlecht wie ich erwartet habe (war mein "erstes Mal" auf nem 6 Saiter). Allerdings reicht mir zum spielen mein 5er. Ich brauch die hohe G-Saite schon recht selten also wäre ne C-Saite wahrscheinlich total überflüssig
 
6 Saiter sind was Feines. Bisher hatte/habe ich sechs verschiedene. Der erste war ein Peavey Fury. 34", eigentlich brauchbar man konnte sich erstmal orientieren und Arpeggien üben. Dann kam ein Guild Pilot 6er, der hatte auch ein 34" Griffbrett. War leicht und klang knackig. Mir war aber nach mehr. Also her mit einem Larkin Bassix 6. Das war ein 34" aus Mahagoni. Leider recht schwer recht dicker Hals aber pfundiger Ton, ein klasse Teil. Danach kam ich günstig an einen Ami ran, also ein Modulus Graphit Quantum. Super geiles Teil, extrem leicht zu bespielen trotz 35" Mensur, sah gut aus, einfach klasse. Den fand auch jemand anders klassse und ich habe ihn dann gegen einen Ken Smith getauscht. Der Ken Smith ist halt wirklich einer der ungeschlagenen Super- Bässe. Spielt sich wie Butter, klingt sehr durchsetzungsfähig und knarzt wirklich das es eine wahre Freude ist. Live und im Studio tutto bien. Der letzte von dem ich richtig begeistert war ist der John Patitucci- Signature von Yamaha. Auch wenn er nicht leicht am Gurt hängt ist das Handling und der Ton ausgeziechnet, gerade der Piezo Sound eine Bereicherung. Ich muss aber im Endeffekt sagen, das der Ken Smith doch deutlich die Nase vorn hat und der JP mich zwar begeistert ich ihn aber nicht behalten werde. Am schwierigsten fand ich übrigens immer den Kompromiss zwischen gut klingender H und C Saite. Manche waren oben zu dünn, andere haben nicht die Wucht im Low B... Der Smith hat trotz seiner 34" Mensur pfundige Tiefen und lässt sich wegen des dünnen Halses aus meiner Sicht traumhaft spielen.
 
Wir wollen ein Foto vom KS.

Gruesse, Pablo
 
Ich mach mehr aber die Batterien meiner DigiCam haben sich eben verabschiedet.
 

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Hi,

ich habe seit vorhin meinen ersten Sechssaiter, einen Harley Benton 600TBK, und ich finde ihn großartig. Klar, bei derart blliger Chinaware musste einiges vorher gemacht werden, aber das wurde ja im Review dieses Basses schon hinreichend beschrieben.

Ich spiele seit 4 Jahren Bass (Nur 5-Saiter) und hatte noch nie einen 6Saiter in der Hand.

IMHO ist das eigentlich keine große Umstellung. Typisch Sechssaitermäßig recht kopflastig und schwer wie blei (Eschekorpus), aber es hält sich in Grenzen.

Ich persönlich komme mit den Saitenabständen viel besser klar als ich je mit meinem 5Saiter klar kam.

Interessant ist die C-Saite wohl vor allem für Soloorientierte Bassisten , aber der Herr Böttchers von Justchords.com hat schon recht. Man kann sich dazu verlaufen, vor allem in Frequenzbereichen rumzufrickeln, in dem man gar nichts mehr verloren hat. (Overplaying)
Großer Vorteil von nem 6Saiter wird wohl auch sein, dass Der Bassist auch einen kleinen Rhytmusgitarrenpart in der Band übernehmen könnte (Wenn auch stark begrenzt), falls der Gitarrist grade ein Solo hinlegen will oder so irgendwas. Aber das sind auch nur persönliche einschätzungen von mir.

Ich persönlich hab mir den 6er gekauft, weil ich unbedingt einen Bass mit 2 Humbuckern und aktiver Elektronik haben wollte, und ich dachte mir "Naja, der Harley Benton..warum nicht gleich noch ne Saite dazu? Für den Preis...." Man MUSS sie ja nicht benutzen. Es gibt ja auch bassisten, die den ganzen tag nur auf E und A rumkloppen. ;)

In der Band werde ich die C-Saite sowieso nicht brauchen (Black Metal :rolleyes: ) aber für Zuhause, um ein paar melodische Songs hinzulegen, ist es echt super.
 
Nur damit ihrs wisst:
Andy1988 hat hier ein zwei Jahre altes Topic wieder ausgegraben.
Passt aber ganz gut, weil in ein zwei Monaten werder ich tatsächlich ein ausführliches Sixstring-FAQ schreiben, mittlerweile glaub ich dass ich die nötige Erfahrung dazu hab.
 

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