vorzüge von geflammten Ahorn Decken?

  • Ersteller 7.String
  • Erstellt am
7.String
7.String
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.05.11
Registriert
18.01.09
Beiträge
15
Kekse
0
Ort
Mülheim an der Ruhr (NRW)
Hallo Leute,
nach dem ich jetzt schon ausgibig die SUFU des Boards gequält habe und nichts gefunden habe, frag ich hier einfach mal:

Was für Vorteile oder auch Nachteile erzielt man bei einer Gitarre mit geflammter Ahorn Decke?

Ist es nur ne Sache des aussehns oder verbesserts den Klang der Gitarre?
Wollte mir nämlich innerhalb des nächsten halben Jahres ne neue Klampfe holen und schwanke der Zeit zwischen ner LTD SC-207 und einer Schecter Omen 7 Extreme, die LTD hat einen "normalen" Linde Korpus und die Schecter, einen Lindekorpus mit geflammter Ahorn Decke.

Lg

7.String
 
Eigenschaft
 
Howdy!

Insgesamt verändert eine Ahorn-Decke schon den Klang einer Gitarre.
Wenn du die Gibson Les Paul Worn Brown mit Mahagoni-Korpus + Mahagoni-Decke im Vergleich zur "normalen" Gibson Les Paul mit Ahorn-Decke testest, wird dir schon ein gewisser Klangunterschied auffallen.
Die Bezeichnungen "quilted maple top" und "flamed maple top" beziehen sich allerdings nur auf das Aussehen der verwendeten Decke, also genauer gesagt auf die Holzmaserung.
Das sieht eben mit diversen Lackierungen besser aus, als wenn du zum Beispiel eine Ahorn-Decke nimmst und ne deckende Lackierung drüber haust.
Klanglich macht das afaik keinen Unterschied aus, ob du eine Wölkchen-Decke oder eine geflammte Decke nimmst.
Zwischen Decke und Nicht-Decke besteht allerdings schon ein gewisser Klangunterschied.

Grüße
 
Mit Ahorndecke ist der der Ton etwas härter, direkter, perkusiver allerdings ist das jetzt nicht so wahnsinnig anderes. Aber eben schon irgendwie.
 
Man kann lesen, dass es sogar Unterschiede im Klang geben soll, je nachdem ob es sich um eine flame Decke oder eine plaintop handelt.

Das kann und will ich nicht beurteilen, aber es ist natürlich ein Unterschied, ob die Decke nur ein hauchdünnes Furnier ist, oder eben ca. 2 cm dick ist.

Ich würde mal sagen, der Reiz liegt hauptsächlich in der aufregenden Optik, schöner muss es deswegen nicht sein, eine plaintop Decke hat ebenfalls ihren Reiz.

Aber so ein tolles Flame auf dem Sofa zu betrachten, das bei jeder Blickrichtungsänderung anders ausschaut... das ist schon kurzweilig :D
 
Um das Thema Holz, Decken,Furniere, Einteilig, Mehrteilig ranken sich
soviele Geschichten. Das ist eine Wissenschaft für sich und manches hat
sicher auch mit Vodoo zu tun. Wenn ich ehrlich bin muss ich zugeben das
manchen Unterschied im Holz garnicht hören würde!
Nimm das, was dir optisch gefällt denn nichts ist wichtiger als dein
eigener Geschmack !!
 
Zudem müsste man schon eine Gitarre hernehmen und verschiedene Decken auf selbiger verleimen, um einen ernsthaften Vergleich anzustellen. Aber wer macht sich dafür schon die Mühe? Niemand, also gibt es keinen Beweis. ;) Alles Mumpitz, so wie man mit den verschiedenen Holzarten nur einer ungefähren Selektion im Klangbild nachgehen kann, aber das Endprodukt kann nochmal gänzlich anders ausfallen.
 
Ob schlicht, geriegelt, geflammt, gewolkt oder mit Vogelaugen versehen (und da gibt es noch etliche weitere Maserungssorten) ist vollkommen egal.
Maserungen kann man nicht "hören". Warum? Weil das immer noch dasselbe Holz ist, nur anders aufgeschnitten. Bestimmte Ahornsorten sind steifer, bestimmte bringen eher besondere Maserungen hervor, etc., das ist aber in der Praxis absolut zu vernachläsigen.

Ahorn ist wesentlich stabilder als Mahagoni, deswegen sind die Körper mit einer Konstruktion aus Körper + Decke generell steifer. Bei mehrteiligen Hälsen hat man den selben Effekt. Es kann sich praktisch nichts mehr verziehen, verdrehen oder verbiegen.

Grüsse
 
Ob schlicht, geriegelt, geflammt, gewolkt oder mit Vogelaugen versehen (und da gibt es noch etliche weitere Maserungssorten) ist vollkommen egal.
Maserungen kann man nicht "hören". Warum? Weil das immer noch dasselbe Holz ist, nur anders aufgeschnitten. Bestimmte Ahornsorten sind steifer, bestimmte bringen eher besondere Maserungen hervor, etc., das ist aber in der Praxis absolut zu vernachläsigen.


Grüsse

Du bist immer so einseitig endgültig :D

Ich finde da beinahe schon einen Widerspruch in sich, in dem was du sagst.

Ob es einen jetzt klanglich anspringt oder nicht - das können wir mal aussen vor lassen, aber ob nun das alles schlicht gesagt "piepe" ist, wage ich zu bezweifeln.
In meinen Augen ist das immer noch eine Kette von Faktoren, unter dem Strich kommt dann eine klingende Gitarre raus, die verglichen mit anderen baugleichen Modellen eben anders klingt. Das mag sicher auch andere Faktoren haben, aber mitbestimmend sind sie allemal!

Immerhin geht es um das Schwingungsverhalten da können solche Kleinigkeiten wie Maserungsrichtung, Dichte, Dicke etc. entscheidende Auswirkungen haben.

Ich will dir jetzt auch nicht unterstellen, dass dir nicht klar wäre, welche Auswirkungen das haben kann, letztendlich ist es auch nicht unbedingt messbar (2 identische Konstruktionen mit verschiedengemaserten Decken), weil eben der Rest der Faktoren das Ergebnis beeinflusst.

Aber am Klang würd ich da nix festnageln, obwohl ich mir sicher bin die Richtung der Deckenmaserung mit verbundeen Ohren rauszuhören :D

Das will ja was heissen...
 
Ob schlicht, geriegelt, geflammt, gewolkt oder mit Vogelaugen versehen (und da gibt es noch etliche weitere Maserungssorten) ist vollkommen egal.
Maserungen kann man nicht "hören". Warum? Weil das immer noch dasselbe Holz ist, nur anders aufgeschnitten. Bestimmte Ahornsorten sind steifer, bestimmte bringen eher besondere Maserungen hervor, etc., das ist aber in der Praxis absolut zu vernachläsigen.

Macht schon nen Unterschied, der sich aber nur theoretisch durchspielen läßt.

Aus einem Plaintop wird kein Flametop, nur weil es anders aufgeschnitten wird.

Man streitet sich immer noch, wie Riegelahorn entsteht: manche sprechen von einer genetischen Anomalie. Andere machen Wachstumsbedingungen dafür verantwortlich, wie z.B. eine besondere Exposition an einem windigen Hang.

Tatsache ist, daß Riegelahorn eine ganz andere Wachstumsstruktur hat wie ein Plaintop. Also unterschiedliche Dichteverhältnise, Maserungsverlauf usw. auf einem einzelnen Brett.

Ein Plaintop ist relativ gleichmäßig in der Struktur. Auch etwas härter als ein Flametop.

Jetzt kann man sich halt überlegen, auf welchem Brett sich der Schall gleichmäßiger ausbreiten kann. Es ist schon klar, daß es sich hier um minimalste Veränderungen dreht, aber es kann sich im Detail schon bemerkbar machen. Der Haken ist natürlich, daß man niemals einen A/B-Vergleich des selben Gitarren-Grundgerüst einmal mit Plain- und einmal mit Flametop machen kann.

Aber:
Die bestklingendsten Les Pauls, die ich bisher gespielt habe, hatten alle ein Plaintop. Kann natürlich sein, daß das ein Zufall ist, aber ich denke, daß schon was dran ist.
 
Aber es ging um die "vorzüge von geflammten Ahorn Decken", und die haben halt keine. Auch Streichinstrumente haben wenn gemaserte Zargen und Böden, weil es optisch schöner ist. Vorteilhaft sind diese Holzsorten aber weder in der Bearbeitung noch im später resultierenden Musikinstrument.
Der hochwertigste Ahorn ist einer ohne jedem Wechselwuchs, keine Krankheiten, keine Astlöcher, möglichst gerade Maserungsrichtung und möglichst engen Jahresringen. Da wären wir dann im Normalfall beim "Kanadischen Bergahorn", wie er für Hälse genutzt wird.
Unter deckend lackierten Gitarren findet man nur starkt gemaserte Decken, wenn Überschüsse verarbeitet werden müssen.
Will jemand wagen, die Golttops und Black beauties zu entlacken?:D

grüsse
 
Das federt aber den Widerspruch oben nicht ab...

Ich habe hier grad einen Artikel in einer Zeitschrift, in dem tatsächlich jemad seine goltop gestripped hat, weil am Rand eben flame Maserung zu sehen war (von der Abnutzung)

Ergebnis war: ..das die Decke eben nicht bookmatched in der Mittel verlief, sondern quasie im 2ten Drittel :D

Aber da geb ich dir recht, es kommt wohl sehr selten vor, würde auch keinen Sinn machen eine super Decke unter Lack zu beerdigen ;)

Aber wär ja mal was neues. AAAAA+ Decke aber schwarz deckend lackiert :eek:
Covered Flammenwerfer sozusagen....
 
Aber wär ja mal was neues. AAAAA+ Decke aber schwarz deckend lackiert :eek:
Covered Flammenwerfer sozusagen....

Das hat PRS mit der Tremonti Signature vor ein paar Jahren gemacht.

Da war am naturbelassenen Fake-Binding der Single-Cut eine sehr starke Maserung zu erkennen.

Macht ja auch Sinn: die Single-Cut gab es damals nicht als Plaintop und die Tremonti wird mit Sicherheit keine separate Produktion sein. Da werden halt welche aus der Serienproduktion abgezwackt und entsprechend tremontisiert.
 
Ist ja ne schöne Diskussion hier, geht aber leider an der Frage des Threaderstellers vorbei:
Ja, Ahorn- (oder andere) Decken haben einen hörbaren klanglichen Einfluss, ABER bei der genannten Schecter, wie bei allen Gitarren in dieser Preisklasse, ist das Top ein hauchdünnes Furnier, dass aus rein ästetischen Gründen verbaut wird und dieses hat keinen hörbaren Einfluss auf den Klang. Das kannst du als Kaufargument also getrost streichen.
 
Welcher Widerspruch?

Aus einem Plaintop wird kein Flametop, nur weil es anders aufgeschnitten wird.
Tatsache ist, daß Riegelahorn eine ganz andere Wachstumsstruktur hat wie ein Plaintop.

Die Begriffe musst Du mir mal erklären und in Zusammehnang bringen.

Grüsse
 
Eine vom Threadersteller genannte Ahorndecke ist was anderes als ein Ahornfurnier. Dass also grundsätzlich schon mal klar sein sollte dass hier nach einer Decke, also mehr als ein par Zentels mm gefragt wird setze ich voraus. Somit erübrigte sich doch eigentlich der Hinweis darauf dass irgend so ein popliges Frunierblättchen keine Wirkung auf den Ton hat.
 
Habe das mit der Furnierfläche gerade gelesen. Damit ist das alles komplett hinfällig :D
 
danke für die zahlreichen antworten, jetz bin ich schonmal was schlauer.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben