Vox Ac 15/30 + Gute Zerre = Gute Lösung?

niggel
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Hallihallo liebes Board!
Ich habe eine Iinvestition vor mir: und zwar habe ich circa 800€-1000€ zur Verfügung und möchte mir ein Vollröhren Combo kaufen. Letzten Freitag habe ich schon ein paar Amps angespielt und liebäugele jetzt einwenig mit einem Vox, weil ich den Clean Sound einfach so dufte finde. Nun überlege ich mir, ob mir so ein Vox mit einer guten Zerre ~200€ Glück bereiten würde und ob sich das gut anhört. Ich selber habe von Amps und Co so gut wie garkeine Ahnung, was die Verstärker Suche nicht erleichtert....

Meine Hauptfrage ist, ob ich mit dieser Kombination lange glücklich sein kann bei meinem Musikgeschmack ?
(von Stonerrock und Postrock über Alternative über etwas Funk und auch nicht abgeneigt für die härtere Schiene.....). Mein Musikgeschmack bei last.fm : http://www.lastfm.de/user/der_friese
Oder ist diese Kombination zu einseitig und zu "britisch" ?
Ich möchte einfach einen schönen Ton und auf keinen Fall einen Metalamp (das war jetzt nicht abwertend gemeint :p )

Was für (Röhren)Effekte könnt ihr mir so empfehlen ? (Vllt auch verschiedene ?)

Achso : Ich spiele in einer Band und frage mich ob ein Vox Ac15 wirklich laut genug im Bandgefüge wäre ? (den Eindruck hatte ich nähmlich beim Anspielen nicht unbedingt ...?) Unsere Musik geht Richtung Alternative mit allen möglichen anderen musikalischen Einschlägen drin (Funk z.B)

Viele Dank fürs Lesen und ich würde mich über viele Antworten freuen.

Edit: Equipment: Ibanez SZ (Seymor Duncan Tonabnehmer), Digitech Bad Monkey.....
 
Eigenschaft
 
Hi!

Guter Ansatz!
Entweder einen Metall Amp oder einen guten Ton. :D
Und du hast dich schon für das richtige entschieden!


Also mit dem kleinen Vox wirst du in einer lauten Band Probleme bekommen, wenn der Sound clean bleiben soll.

Mein Lieblingsverzerrer Pedal ist zur Zeit das Okko Diablo. In der Version mit dem Boost hättest du dann einen Rhythm und einen Leadsound parat.

Ein Tubescreamer und ein Booster für bluesige Sachen wäre ebenfalls klassisch!
 
da stellst du uns natürlich vor fragen:D

also zuerst mal zum amp: ja der ist laut genug, wenn ihr keine wände einreißen wollt. die ACs von Vox sind dafür bekannt, eine ungemeine durchsetzungsfähigkeit zu besitzen, was sich besonders im bandkontext zeigt. du wirst gehört. als beispiel: meinen AC30 kann ich nie (selbst bei auftritten) über 9uhr im master hinausdrehen und dabei habe ich normalvolumen auch nur bei 10-11uhr stehen. also mach dir über lautstärken mal keine sorgen.

nun zu den tretern: hier ist aus einem meer von angeboten auszuwählen, so dass es schwer werden dürfte, dir die perfekte lösung zu bieten.
es gilt: ACs vertragen sich wunderbar mit effektgeräten und verzerrern. wenn dir ein verzerrter vox gefällt, könnte dir das vox over the top pedal aus den cooltron serie zusagen, das praktisch der vorstufe eines top boost AC 30 entspricht. ganz klassisch ginge es mit einem ibanez tubescreamer, das zerrpedal für rock schlecht hin, den klang zu beschreiben ist schwer. beide sind allerdings keine zerrmonster und das ergebnis dürfte schon recht britisch sein.
wenn es eher moderner werden soll, würde ich mir bei ebay einen v-twin von mesa besorgen. ist praktisch ein kompletter preamp in bodentreterformat und biete ein enormes sound- und zerrspektrum. besodners für die härteren sache wäre das sicherlich ne gute variante dürfte ein tube factor von H&G sein.
das sind erstmal nur vier von hunderten möglichkeiten. am besten, du gehst mal in einen laden und testest die verschiedenen möglichkeiten, die sie da haben, an.

trotzdem würde ich mir an deiner stelle überlegen, vielleicht gleich einen zweikanaler zu kaufen (Vox AC50 zum bleistift, wenn dir der vox clean so gut gefällt), denn damit hast du schon vom grunde her mehr soundvarianten und kannst mit nem treter dir noch eine dritte ebene ermöglichen.

generell ist es aber eine frage des soundansatzes. mir für meinen teil reicht eine gute gitarre und der normal channel des AC30 für alles aus, was nicht arg verzerrt sein muss. für den rest gibt es den top boost channel bzw. den tubescreamer. damit erreicht man schon eine extreme flexibilität (zumal man ja die beiden AC30 kanäle auch koppeln kann). dass heißt, ich wäre mit zwei treter (tubescreamer und ABY-switch zum externen schalten der kanäle des AC30) hypotethisch bei 6 soundvarianten, die allerdings eher der klangfärbung dienen (wenn wir die gitarre mal außen vor lassen, denn damit lässt sich noch viel einfacher effektiv arbeiten), da ich eh ohne extreme verzerrung spiele. letztendlich benötige ich die aber dank tone und volumepoti gar nicht und trotzdem spiele ich mit der kombi alles von jazz über fusion über classi rock über hard rock bis hin zu ska/punk. einfach, weil ich einen clean und einen verzerrten sound habe und auch haben will.
wenn du aber ganz unterschiedliche sounds suchst, dann wäre dieser ansatz wahrscheinlich weniger förderlich. viele wollen flexibilität in form von verschiedenen zerrgraden, um zwischen clean und high gain (hat nichts mit metal zu tun) zu wechseln, ohne groß an volumenpotis der gitarre rumspielen zu müssen (frage der philosophie) bzw. auch um klangfärbungen mit einem tritt auf der fußleiste zu realisieren. das sind dann die berühmten pedalboards mit einer fußleiste zur ampbedienung mit zehn schaltern und ner midileiste darüber (übertrieben). ein beispiel für den kleingebrauch wäre hier der engl screamer, für den man auch schon eine vierfachleiste braucht.
und es gibt die ganz puristische variante: ein fender bassman leicht in den overdrive getrieben, so das man eine schöne, sahnige verzerrung erhält und mit dem volumenpoti wird der cleansound durch einfaches zurückdrehen geregelt. die drei tonabnehmer der strat besorgen den rest an flexibilität.

das war jetzt sicherlich etwas viel für den anfang, aber gerade bei tretern kann man alles falsch machen, wenn man nicht genau weiß, wohin man will. wenn du also mehr als zwei sounds benötigst, würde ich mich nach einer anderen lösung als bodentreter umsehen, zumal du sonst einen tanz auf dem parkett vorlegst, eh du zwischen zwei sounds gewechselt hast.
irgendwie britisch wird es mit einem Vox immer bleiben, denn das ist nunmal eines der urgesteine in diesem klangsektor (die endstufe tut ihr übriges, auch mit einem mesa v-twin davor).

gruß
 
wow , erstmal vielen dank für die ausführlichen antworten !
ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass ich eine Ibanez SZ mit Seymour Duncan drin spiele.
außerdem besitze ich zwar keinen tubescreamer, dafür aber bereits einen digitech bad monkey, der sich ja sehr ähnlich anhört (hatte beide getestet und mich für den affen entschieden...)

edit: wäre der Big Muff vielleicht auch was für mich ?
 
Ich würde den grösseren (AC30) nehmen, weil zum einen die 2x12" Bestückung "breiter, fetter, voller, satter" klingt und besser zur Mucke passt und zum anderen es einfacher ist, einen grössen, cleanen Vox mit Zerrer anzublasen als einen kleinen, zerrenden mit Mikro zu vergrössern. Und du hast genug Headroom für ein paar schöne cleane Funk-Licks.

Abgesehen davon kann man mit der Wahl der Speaker (Wirkungsgrad, Ansprache, Frequenzgang) noch eine ganze Menge an der Endlautstärke eines Setups ändern.

Der Big Muff ist ..... ääähhmm...sehr eigen. Ich dachte, du wolltest einen guten Ton? Meine Empfehlung: einfach mal beim Musik-Service bestellen, ausprobieren, angeekelt wieder einpacken und zurückschicken. :D

Ok, Spass beiseite: Die Stärke der Kombi Bad Monkey/Tubescreamer + Vox Ac30 liegt grad darin, dass man mit den Potis an der Klampfe und dem Anschlag sehr viele Facetten im Crunch-Bereich erreichen kann. Der Muff dagegen hat nur einen Sound (tuuuuuuuuuuuuuuuuuut!!!) und bügelt mit zuviel Gain, zuviel Kompression und zuviel Mitten alles platt. Das Gegenteil von "subtil", das Gegenteil von "flexibel". Kann man als Ergänzung verstehen - ich finde das Teil abartig und unbrauchbar.
 
Da hast du dir nen wirlich schönen, klassichen Amp rausgesucht. Grundsätzlich würde ich mir an deiner Stelle nochmal Gedanken darüber machen, ob ein mehrkanaliger Amp nicht auch eine Option wäre. Nicht, dass du dich hinterher ärgerst.
Ich schmeiß jetzt einfach mal den hughes&kettner statesman quad EL84 in die Runde. 2 Kanäle, toller clean -sound, fx loop. Toller Combo, und schön flexibel und ausreichend laut.

Grüße

Toni
 
ich hab die erfahrung mit meinem ac30 gemacht, dass das mit den zerrpedalen davor gar keine so einfache sache ist, weil ich den clean-kanal immer mit eingeschaltetem bright-switch benutze ( klingt in meinen ohren einfach schöner, perliger... ) aber wenn ich dann zum beispiel mein FBM-1 dazu schalte klignt es wirklich sehr spitz und ein bisschen zu rau und unsauber... das klingt besser mit ausgeschaltetem bright-switch... problem ist halt nur, dass man wärhrend dem spielen nicht einfach mal umschalten kann ^^ nunja, ich würde mal in musikladen gehen und den amp direkt mit ein paar genannten effekten antesten um dir direkt das bestmögliche setup auszugucken.
 
moinmoin. jo da hast du echt eine gute wahl getroffen, der amp klingt geil., hab den ac 30 cc1 und selbst der ist mit einer box laut....und leichter, was du spätestens beim transport zum bandraum merken wirst^^

andere möglichkeit:

der ac 30 ist ja zwar ein einkanaler, aber er hat 2 inputs. einer für top boost und ein normal. dann benötigst du noch einen AB switch. von diesem verlegst du 2 kabel zum amp in die beiden input buchsen.
jetzt kannst du beispielsweise den top boost mittels volume regler ein wenig overdrive verpassen und den normal modus clean lassen!
so ähnlich hat es the priest ja auch schon beschrieben.
 
vielen dank für die antworten . ich bin auf den big muff gedanken gekommen, weil ich dachte der wäre im stonerrock bereich so sehr verbreitet. naja ich teste mal , danach bin ich schlauer.

der quad EL84 scheint ja echt ein guter tipp zu sein, die thomann beschreibung sagt mir schonmal ziemlich zu!
 
update:

ich habe mir jetzt von dem gitarrenhändler meines vertrauens einen sehr gut gepflegten Mesa Boogie Studio 22+ zum anspielen ausgeliehen, weil er meint, der amp wäre was für mich. nach dem ersten anspielen bin ich natürlich begeistert, da ich noch nie so eine vollröhre richtig in action erlebt hab (sogar auf zimmerlautstärke)
was mir bisher aufgefallen ist, ist die ziemlich schwere einstellung des sounds zwischen clean und lead kanal... wurde hier im forum ja auch schon öfters erwähnt. ja wie gesagt der sound gefällt mir schon echt gut, ich werde aber noch weiter testen....

ihr kennt meine vorstellungen: meint ihr der amp ist was für mich ? ich würde ihn für circa 650€ bekommen (guter zustand)
 
Hey,...

also ich habe mir vor ein paar Wochen den Ac15 zugelegt und bin total glücklich mit ihm:D
Er ist definitiv laut genug im Bandcontext...da hat man defintiv keinen Stress...Außer du hast einen Drummer mit 70 Becken und 7 Toms...und nen zweiten Gitarristen der nur shreddert....
Naja...mir ist aufgefallen, dass man mit dem Master und dem NormalVolume sehr viel machen kann....zuerst mal ohne Zerre davor...Der Amp ist sehr dynamisch und macht druck....je nach Einstellung: also Vorstufe n bissl mehr aufgedreht und den Master etwas weiter runter,..klingt der Amp etwas crunchiger...einfach nur geil...
Ich selber spiele ihn entweder mit meinem BSM Treblebooster ( Modell HS-C) oder mit dem Marshall Bluesbreaker....ohh...beide Varianten sehr sehr geil!!!! Der Bluesbreaker hat auch einen weicheren Charakter...je nach dem wie man mit dem Tone Regler am Pedal arbeitet...kann auch sehr knackig werden...oder auch rotziger wenn man voll aufdreht und etwas Bass rausnimmt... Mit dem BSM Booster klingt der Amp schon etwas anders...geht schon sehr in die britische Richtung...Hat einen Volume Control und man kann praktisch den Boostpegel einstellen,...also den Grad der Zerre...naja ich hab zwei Strats...eine Standard und eine 70er aus der Classic Serie.... die 70er hat andere Tonabnehmer, gibt im Vergleich mit der Standard weniger Zerre...klingt aber auch bissiger..hat mehr Höhen... damit hab ich einen schönen klassischen Sound...Man kann VIELE Sounds allein mit Variieren des VolumePoti der Klampfe machen,....
So wie ich gelesen habe, spielst du mit einer Ibanez...da wird allein schon durch die Pickups mehr Zerre rauskommen..musst ausprobieren...
Du schreibst,dass du Postrock, etwas Funk und so spielen willst....dafür wird der Amp sehr gut sein,..wie gesagt..du kannst die sounds alleine mit dem Volume kontrollieren,...von Clean bis Crunch und mehr geht alles...das würde dir schon taugen,...aber bei StonerRock..puhh....da kommt ja nur n Booster oder ne leichtere Zerre nicht in Frage... Da müsstest dir n Fuzz kaufen und mit dem Sound spielen,..hab selber n BigMuff..aber das ist son Pedal für sich:D

Einfach spielen,spielen,spielen und ausprobieren....
 

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