Vox AC30 selbst reparieren sinnvoll? Welche Speaker?

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Jobold
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Hi liebes Schwarmwissen!

ich überlege mir diesen gebrauchten Vox AC30 für 200€ zu kaufen und zu reparieren. Laut Verkäufer sind manche Röhren kaputt, ein Speaker fehlt und der Reverb Tank ist nicht da.

Die Röhren hab ich schon daheim (gebraucht gekauft von einem Händler), als Speaker würde ich gebrauchte Celestion Greenbacks kaufen und vom Tubeampdoctor einen Reverbtank für 35€ einbauen.

Würdet ihr an meiner Stelle das Risiko eingehen? Ich kann nicht sichergehen ob die Elektronik funktioniert...



P.s. was ist das für ein Stock Speaker? Ist der gut?
 

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Du kannst messen, löten und mit Formeln umgehen? Sprich, Du kennst dich gut in der Elektrotechnik aus? Da wird höchstwahrscheinlich weitaus mehr hinüber sein.
 
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Was soll man darauf antworten ohne irgentwelche Infos über deinen Wissens- Erfahrungstand
mit der Reparatur von Röhrenamps ........?? Und Vox AC 30 sind nicht gerade die simpelsten Amps.
 
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Ich kann löten, bei Schaltpläne selbst was herauslesen wirds schon schwieriger, da hab ich nur mit Pedalen Erfahrung.

Könnte ich die neuen Röhren vor Ort montieren und ohne 2. Speaker und Reverbtank anzuschließen einen Soundtest machen oder brauch ich dazu beide Speaker?
 
Durch diese Frage hast Du das Thema eigentlich schon selbst beantwortet. Tu Dir was Gutes und lass das Projekt sein. Das wird frustreich und ein Geldgrab.
 
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Ich würde es auch lassen, zumal Röhrenamps auch Lebensgefährlich sein können. Daher sollte man nur einen Fachmann ranlassen. Wir schon geschrieben wurde, kann man durchaus davon ausgehen, dass da noch mehr hinüber ist und es mit neuen Röhren und neuem Speaker nicht gemacht sein wird.
 
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Wenn ich dieses Projekt in Angriff nehmen würde und könnte nur Löten, würde ich es einem guten Techniker überlassen, denn wie bereits geschrieben wurde : es könnte noch viel mehr hinüber sein.
 
Löten kann ich auch, aber ich möchte mich auch an die Technik dieser Amps dranwagen. Problem ist aber, dass man, je mehr man liest, sich noch viel mehr Fragezeichen ergeben und sich erst mal in diesen Themen einlesen muss. Daher würde ich es nicht einfach selbst machen - definitiv nicht!
 
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Danke für die zahlreichen Antworten! Dann werd ich dieses Projekt doch lieber nicht in Angriff nehmen und mich aufs Gitarre löten konzentrieren:)
 
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Ich rechne bei sowas als erste Näherung immer den Preis für einen Netztrafo, einen Ausgangsübertrager und die Netzteilelkos drauf. Wenn es preislich dann noch interessant ist, kann man sowas kaufen ....
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... als Lehrstück bau doch erstmal z.B. einen G3 Rock oder sowas, da bekommst für den Preis eines besseren Pedals einen schönen kleinen Röhrenamp für daheim.
 
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Ich rechne bei sowas als erste Näherung immer den Preis für einen Netztrafo, einen Ausgangsübertrager und die Netzteilelkos drauf.
wie kommst du jetzt darauf ?
Elkos ja, die müssen gewechselt werden aber die Trafos (egal welcher Hersteller ) wurden damals für die Ewigkeit gebaut
deswegen sind die alten Amps so sauschwer
Die Trafos sind doppelt so groß wie bei heutigen Amps, die kriegst du nicht so schnell kaputt
 
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Der AC30CC2 sieht mitgenommer aus als mancher Endsechziger/Frühsiebziger AC30 der hier bei mir durchkam, und das waren schon einige.
Ohne zu wissen was dem Amp fehlt, was Deine Kenntnisse und Erfahrungen sind und welches Budget Du eingeplant hast, kann man schlecht eine Empfehlung aussprechen.
An sich sind die CC2 ok aufgebaut, es gibt einige Macken an den Platinen, die Beschaltung in der Vorstufe entspricht in vielen Punkten nicht wirklich einem alten AC30 ( wobei die Röhren schindende Version der Endstufe übernommen wurde) und man sollte gut löten können weil die PCBs aus- und wieder einzubauen einiges an zu öffnenden Lötstellen beinhaltet. Auch tendiert das PCB Material dazu sich von der augedruckten Leiterbahn zu verabschieden wenn es mal wieder etwas heißer wird und ich hab auch schon Haarrisse gefunden die immer wiederkehrende Ausfälle hervorriefen. Alles in allem wirst Du viel Zeit da rein versenken, sei Dir sicher...
Ich hab das Service Manual für den CC2 mal angehängt, vielleicht hilft diese Lektüre die Entscheidung zu treffen...
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Ich rechne bei sowas als erste Näherung immer den Preis für einen Netztrafo, einen Ausgangsübertrager und die Netzteilelkos drauf. Wenn es preislich dann noch interessant ist, kann man sowas kaufen ....
Von geschätzt locker 20 AC30 die ich bisher hier hatte war bei einem CC ein Netztrafo defekt...alle anderen, und das ging von 66er JMI über Mittsiebziger Dallas und Birch Stolec bis hin zu den CC und CC2 hatten da, trotz teils übelster Kostenvoranschläge anderer Techniker, nie ein Trafo Problem.
Bestes Beispiel (und den Amp hör und seh ich immer noch live öfters) war ein 74er Dallas dessen Besitzer mit einem 1500€ Kostenvoranschlage hier aufschlug. Im Endeffekt waren es unter 500€ um den Amp wieder zu erwecken und der wird seitdem wieder regelmäßgi gegigt, in einem Rory Gallagher Set, sprich er wird nicht geschont , auch nicht die originalen Blackbacks darin.
 

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wie kommst du jetzt darauf ?
Elkos ja, die müssen gewechselt werden aber die Trafos (egal welcher Hersteller ) wurden damals für die Ewigkeit gebaut
deswegen sind die alten Amps so sauschwer
Die Trafos sind doppelt so groß wie bei heutigen Amps, die kriegst du nicht so schnell kaputt
Ich habe in der Vergangenheit auch schon den ein oder anderen defekten Amp gekauft und meistens war einer von beiden kaputt. ISt halt ne schnelle worst case Abschätzung, der Rest sind ja eher "Peanuts". Gerade wenn Endstufenröhren oder Speaker kaputt sind, geht doch auch schonmal der Ausgangsübertrager ins Nirwana.
Und das anvisierte Objekt ist ja kein Vintage-Amp, sondern einer der Neueren aus China-Produktion.
 
Grund: typo
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Ich finde solche Ü-Eier selbst auch spannend und hab es schon ein paar mal gewagt. Und dann waren so Leute wie der Bluesfreak hier immer im Zweifel immer eine große Hilfe. Etwas Erfahrung schadet aber nicht.

Bei 200 Euro kann man eigentlich nicht viel falsch machen, WENN der Amp noch einschaltet und die Platine nicht aussieht, als hätte man sie grad vom Grill gezogen. Lass dir vom Verkäufer ein Foto vom Innenleben schicken und dann wissen wir mehr.
Ideal ist für sowas immer eine Kosten-Nutzen-Abwägung. Ob sich das Risiko lohnt hängt ja nicht nur von deinen Elektronik-Kenntnissen ab, sondern vor allem, ob du Bock drauf hast, im Zweifel 200 Euro ins Klo zu schmeißen. Wobei es kein Totalausfall wird, wenn man allein die Bauteile verwerten kann. Allein so ein Vox-Griff ist schon ein paar Euro wert. Die Hallspirale würde ich erst kaufen, wenn ich weiß, was da los ist. Der fehlende Speaker würde mich stutziger machen.. War da vorher was Hochwertigeres drin, was der Verkäufer lieber behalten möchte oder ist der abgeraucht? Wurde der Amp mit nur einem Speaker betrieben (Stichwort Impedanz und Blick in Richtung AÜ). Was heißt "es liegt an den Röhren"? Sind die durchgeknallt, leistungsschwach, mikrofonisch oder fehlen die gänzlich?

Meine Vermutung: Der Amp wurde vom Vorbesitzer schon ein bisschen geschlachtet (Röhren, Speaker, Reverb-Tank), weil er keinen Bock mehr auf den Amp hat oder ihn irgendwas gestört hat. Das würde ich beim Verkäufer versuchen rauszukitzeln. Bei teilgeschlachteten Amps wäre ich immer vorsichtig, weil da bereits jemand vor dir eine Kosten/Nutzen-Abwägung vorgenommen hat und negativ entschieden hat. Wenn du also nicht zufällig alle fehlenden Bauteile schon in einer Grabbelkiste hast und über die nötige Erfahrung bei der Renovierung hast, würde ich tendenziell abraten. Es sei denn, du möchtest deine ersten Erfahrungen auf dem Gebiet der Amp-Reparturen mit einem vergleichsweise billigen Amp sammeln, zu dem es im Netz haufenweise Infos gibt. Dann Feuer frei.
 

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