VPC1, FP90, oder doch MP11SE?

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pupser
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Hallöle,

werde so langsam ein bisschen verrückt hier. Kann mich seit Wochen nicht entscheiden, welches Digitalpianos ich kaufen soll. Ich habe schon alle probiert, aber jedes hat halt so seine Vor- und Nachteile... Ein bisschen Kontext: Ich spiele meistens klassische Musik (Chopin, Rachmaninow, Beethoven... usw.) aber auch Jazz, und ich spiele ca. 3-5 Stunden am Tag. Hier mal so meine Gedanken bis jetzt:

VPC1:
+sehr gute Tastatur, günstig, keine blödsinnigen extra Features, die ich sowieso nicht nutzen würde
- ein bisschen schwergängig, schon etwas länger auf dem Markt, Pedal scheint häufig kaputt zu gehen

FP90:
+Tastatur in Ordnung, hat Lautsprecher, scheint qualitativ hochwertig gebaut
- Tastatur nur "in Ordnung". Sehe da ehrlich gesagt keinen großen Unterschied zu meinem alten Piano, was auch viel günstiger war (Yamaha P115)

MP11SE:
+Auf jeden Fall beste Tastatur, sieht schön aus, gute interne Klänge (nicht sooo wichtig, habe ein paar VSTs...)
-Wirklich sehr teuer, gibt wohl oft Qualitätsmängel in der Verarbeitung

Würde mir eigentlich das MP11SE gönnen... aber ich habe echt Angst, dass da irgendwas kaputt geht. Ich bin nicht so reich, dass ich mir da endlose Reparaturen leisten könnte und ein Bastler bin ich sowieso nicht. Könnte ich nie im Leben selbst reparieren, und ich habe schon viele Berichte von Leuten gelesen, die mit dem Ding (und anderen Kawai Digitalpianos) Probleme hatten. Gibt eine 5 Jahre Garantie, aber die gilt nicht bei """"Verschleiß"""". Ich spiele schon sehr viel, von daher glaube ich nicht, dass mir so eine Art von Garantie viel helfen würde, wenn sich da irgendwelche Innenteile abnutzen. Weiß jemand zufällig, mit was für Kosten man da bei Reparaturen rechnen müsste? Und gibt es vielleicht ein alternatives Pedal für das VPC1?

Danke schon mal...
 
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Hallo und willkommen im Forum!

Du vergleichst die reine MIDI Tastatur Kawai VPC1 mit einem Portable Piano Roland FP90 und dem Stage Piano Kawai MP11SE.

Das Roland FP-90 ist in dieser Reihung die einzige Standalone-Lösung. Bei Entscheidung für ein VPC1 benötigst Du noch Klangerzeugung (z.B. Laptop/Pianoteq) und wie auch bei einem MP11SE Aktivboxen (ca. 200 EUR bis vierstellig) - oder gute Kopfhörer wie z.B. Beyerdynamic DT 880 Pro.

Wenn es auf ein bestimmtes Budget ankommt, dann wäre es gut, wenn Du zunächst vollständige Systeme zusammenstellst, damit Du einen Überblick hast.

Deine Tastaturbewertung beim Roland FP-90 kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber sie ist natürlich dein gutes Recht.
Damit wäre das dann eigentlich schon mal raus aus dem Spiel, oder?

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir

Ja, ist mir bewusst. Ich hätte kein Problem damit, einfach über meine Kopfhörer zu spielen. Extra Kosten gibt es da erst mal nicht. Habe auch schon Pianoteq 6 und Garritan CFX.

Das mit dem Roland weiß ich nicht... kommt wirklich darauf an, wie zuverlässig die Kawai Pianos wirklich sind. Ich würde eine etwas schlechtere Tastatur in Kauf nehmen, wenn ich mich auf das Instrument verlassen könnte...

LG
 
Ist nicht die Tastatur des mp 11 se baugleich mit vpc?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kauf bei thomann das vpc, dann hast du drei Jahre "Garantie" (Gewährleistung?)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die fp 90 Tastatur ist deutlich besser als die erwaehnte yamaha, das wuerde dir bei laengerem Test garantiert auffallen.

fuer mich die beste seit ganz langem.
 
Ja, VPC-1 und MP11SE verwenden die selbe Tastatur. :)

Viele Grüße vom HammondToby
 
Nicht ganz...

MP11 SE hat "Grand Feel",
VPC hat RM3 II

Hatte mal beide angespielt, die RM3 kam mir nen Ticken zäher vor....
 
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Wenn aufs Geld geachtet werden muss und Roland nicht zusagt wuerde ich vpc 1 nehmen (thomann, wegen...)
 
Eben, wenn das Spielgefühl als gut empfunden wird - alles Andere ist ja schon da.

Gruß Claus
 
Ansonsten hat ja native instruments eine Tastatur für 999,-- vorgestellt, inkl software instrumenten.
 
Ich besaß auch einige Zeit lang ein VPC1, das war wirklich extrem gut und toll zu spielen. Für meine Finger die beste Tastatur eines Digis, ich ich bisher gespielt habe. In Verbindung mit beispielsweise Pianoteq bekommst du dann auch den vielleicht besten Digi-Sound, der zur Zeit möglich ist. Das MP11 ist viel teurer, hat aber primär eben eingebaute Sounds (aber auch keine Lautsprecher), damit bietet es für zu Hause eigentlich nicht viel mehr, da da dort ja einen Rechner und die Software bereits hast. Die Roland PHA-50 Tastatur hat mir dch deutlich schlechter gefallen als die des VPC1, sie ist nicht schlecht, aber für mich doch deutlich weiter von einer echten Flügeltastatur entfernt. Das muss einen aber nicht stören.

Wie oben geschrieben: Die drei von dir ausgewählen Geräte haben eigentlich jeweils einen etwas anderen Einsatzzweck, aber in diesem Zusammenhang hier würde ich auch definitiv das VPC1 empfehlen, wenn es dann noch bei Kawai registrierst bieten sie 5 Jahre Garantie: https://www.kawai.de/support/garantie/
 
Aus den Garantiebedingungen:

"Die fünfjährige Garantie gilt nicht in folgenden Fällen: ...
4) Bei Verschleiß von Tastatur,Tastaturmechanik,Pedalen,Bedientasten oder Reglern aufgrund natürlicher Abnutzung durch die Nutzung. ..."

Da kann sich ja jetzt jeder fragen, was so eine Garantie wert ist...:rolleyes:

Yamaha hat mir damals sowohl beim P100 (zweimal) als auch beim P80 (einmal) im Zeitraum von 5 Jahren die Tastatur kostenlos ersetzt.
Nur meine Erfahrungswerte ohne Gewähr...

Letztendlich muss das aber nix heißen - es beschweren sich ja i.d.R. nur die Kunden, die tatsächlich Probleme haben - positive Rückmeldungen gibt es in Foren ja eher selten.

Insofern wäre das ersparte Geld beim Kauf eines VPC1 ja eventuell als Rücklage für den Fall der Fälle zu sehen...
 
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Ich hätte jetzt schon fast das VPC1 bestellt, aber Moment mal! Was ist denn ein CA48? Hat eine "Grand Feel Compact" Tastatur. Das klingt doch recht ordentlich, oder nicht? Ist das korrekt, dass das ein Schritt "über" der RM3-II Klaviatur vom VPC1 ist? Wie gesagt, die Tasten vom VPC1 haben mir schon ziemlich gut gefallen, aber sie waren doch schon ein bisschen schwer. Hat jemand diese CA48...58 etc. Serie schon einmal angespielt?

@skey68
Ja, habe ich mir auch gedacht... Da werden gibt es so viele Fälle, wo die Garantie nicht greift, dass ich überhaupt keine Ahnung habe wofür die überhaupt da ist. :ugly:

@Xanadu
VPC1 ist ziemlich weit oben auf meiner Liste, ja. Hattest du denn irgendwelche Probleme mit dem Pedal?
 
Ich hätte jetzt schon fast das VPC1 bestellt, aber Moment mal! Was ist denn ein CA48? Hat eine "Grand Feel Compact" Tastatur. Das klingt doch recht ordentlich, oder nicht? Ist das korrekt, dass das ein Schritt "über" der RM3-II Klaviatur vom VPC1 ist?
"GrandFeel Compact" ist praktisch der neue Name für "RM3". So wie die AHA4-F aus dem ES100 im ES110 nun "Responsive Hammer Compact"" heißt.
 
Das CA-48 darfts Du dann auch noch IKEA-like selber zusammenbauen, aber dann kann man ein Laptop oben draufstellen. ;)

Betreff Garantie:
Da würde ich doch noch vor dem Kauf beim Händler Deiner Wahl nachfragen, ob er bei diesen teureren Geräten nicht doch eine mehrjährige Garantie oder Voll-Kasko-Versichung mitanbieten würde? Offensichtlich muss man für seine Kundenrechte und Produktqualität heutzutage kämpfen.

Bei der 3-Jahres-Thomanngarantie gibt es auch einen Wechslspiel mit der eventuell verhandenen Garantie des Herstelleres. Die Frage ist nur, ob nun die Ausnahmen des Herstellers von Thomann abgedeckt werden?

Zitat von
https://www.thomann.de/at/helpdesk_warranty.html
Welche Ausnahmen gibt es?

Verbrauchsmaterialien wie Saiten, Drumsticks, Batterien/Akkus, Röhren und Crossfader sind selbstverständlich ausgeschlossen – ist ja auch irgendwie logisch, oder? Verschleißerscheinungen an Instrumenten sind nur dann abgedeckt, wenn sie trotz angemessener Pflege der Instrumente bzw. aufgrund nachweislich mangelhafter Verarbeitung aufgetreten sind. Zu Deutsch: auch bei einer teuren Trompete treten Zinkfraß und Lackschäden auf, wenn man sie nicht pflegt, d. h. Speichel und Schweiß entfernt. Wir sind zwar kulant, aber für mangelnde Pflege können weder wir noch der Hersteller etwas.
Den betroffenen Instrumenten legen wir ab sofort passende Pflegehinweise bei.
Für Verbrauchsmaterial (s. o.) sowie bei Produkten mit mehr als 3 Jahren Herstellergarantie gilt natürlich die Garantie des Herstellers.

Dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die oben genannten Geräte alle in einem südostasiatischen Schwellenland gefertigt werden. Bei den zu erahnenden Gewinnspannen müßte sich eine tolle Reparaturversichung mMn schon ausgehen...

HTH
 
MP11SE:
+Auf jeden Fall beste Tastatur, sieht schön aus, gute interne Klänge (nicht sooo wichtig, habe ein paar VSTs...)

Welche VSTs hast du und auf was für einem Rechner laufen sie? Auf einem Intel Core mit 4 oder 6 Kernen? Synthogy Ivory II setzt ja schon einen ordentlichen Rechner voraus. Pianoteq ist etwas anspruchsloser.
 
Meiner Erfahrung nach ist Pianoteq sogar extrem genügsam, bei mir war nur uraltes Subnotebook mit Atom Prozessor (der alte, nicht der neuere, verkappte Pentium) zu langsam und komplett ausgelastet. Aber auf dem Rechner dauerte auf schon Starten eines Firefox ewig, generell war es kaum wirklich nutzbar. Wenn ein Rechner also einigemaßen normal zu benutzen ist sollte darauf auch Pianoteq problemlos laufen. Das ist definitiv ein großer Vorteil von Pianoteq, bei meinem CFX gingen nach einen nötigen Neustart des Programms (Audiointerface nach Ruhezustand weg etc.) schonmal 10 bis 20 Minuten ins Land, ehe das Programm alle Samples von der Laptop HD wieder ins RAM geschaufelt hatte. Da war eine SSD eigentlich Pflicht, aber damals in der nötigen Größe (alleine ~130GB für CFX) eben auch noch teurer.
 
Wie gesagt, die Tasten vom VPC1 haben mir schon ziemlich gut gefallen, aber sie waren doch schon ein bisschen schwer.
Ist schon ein altes Thema, ich weiß, aber da es das VPC1 immer noch in derselben Ausstattung gibt, wollte ich dazu nur sagen, dass ich am Anfang auch dachte, die Tasten wären ziemlich schwer herunterzudrücken. Wenn man jedoch eine entsprechende Kalibrierung in Pianoteq vornimmt oder auch nur die schon vorkalibrierten Kurven des VPC Editors verwendet, die es für verschiedene VSTs gibt, ändert sich dieser Eindruck. Es gibt auch schon eingebaute unterschiedliche Kurven im VPC1, die man über die Tasten des VPC1 selbst ansteuern kann. Fünf, glaube ich. Ich bin nicht mehr ganz sicher. Ich habe das mal gemacht, mache jetzt aber immer nur die Kalibrierung über Pianoteq, die zum Schluss dann genau auf mich abgestimmt ist.
 

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