Warum ist mein Squier Jazzbass mit Agathisbody so schön schwer? (4,4kg)

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Basskrank
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Hallo Bassfreunde!

Ich habe mal eine Frage an Euch!
Mein neuer Squier Jazzbass gemacht in Indonesien hat einen Agathisbody!
Trotzdem ist der Bass mit 4,4kg recht schwer!
Genau so wie es sein soll.
Kann es sein, daß ein Agathisbody so schwer ist?
Hatte eigentlich gedacht, daß dieses Agathis ein leichtes Holz ist.


Vielen Dank Jens
 
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Ich gehe davon aus, weil das Holz weniger liegt/trocknet/feuchter ist. Dadurch entsteht auch der immer als "etwas schwammig" bezeichnete Sound in dem Preissegment.
 
Hallo Bassfreunde!

Ich habe mal eine Frage an Euch!
Mein neuer Squier Jazzbass gemacht in Indonesien hat einen Agathisbody!
Trotzdem ist der Bass mit 4,4kg recht schwer!
Genau so wie es sein soll.
Kann es sein, daß ein Agathisbody so schwer ist?
Hatte eigentlich gedacht, daß dieses Agathis ein leichtes Holz ist.


Vielen Dank Jens

Hast du den schwarzen Vintage Modified oder einen von der Standard-Serie?
Ich hatte schon beide.
Für mich waren die zu schwer.
Was ich aber nicht verstehe, habe eine Squier Standard Precision, ebenfalls aus Agathis. Der wiegt nur ~3,6kg!?
Hatte dabei auch den Squier Pete Wentz in der Hand der genau so schwer war, dann den weißen Vintage Modified der wiederum deutlich schwerer war.
Gibts bei dem Holz derartige Streuungen, was das Gewicht angeht?
 
Was ich aber nicht verstehe, habe eine Squier Standard Precision, ebenfalls aus Agathis. Der wiegt nur ~3,6kg!?
Hatte dabei auch den Squier Pete Wentz in der Hand der genau so schwer war, dann den weißen Vintage Modified der wiederum deutlich schwerer war.
Gibts bei dem Holz derartige Streuungen, was das Gewicht angeht?

Precision-Bässe haben einen kleineren Korpus als Jazz-Bässe. Allein deswegen wird dein Precision schonmal weniger wiegen als der Jazz-Bass von Basskrank.
Das gleiche Holz kann natürlich auch immer unterschiedlich wiegen, aber wie viel das variieren kann, weiß ich auch nicht.

Als ich meinen Jazz-Bass gekauft habe, habe ich den auch in unterschiedlichen Farben in der Hand gehabt, die nach meinem Empfinden auch alle unterschiedlich schwer waren. Vielleicht liegts ja am Ende am Lack :rolleyes:
 
@Punka
Vielen Dank für die Antwort- aber das der Body nass wie ein Schwamm ist, kann ich mir nicht vorstellen.
Natürlich auch nicht so abgelagert wie es sein sollte :D
Das hohe Gewicht erklärt das allerdings nicht wie ich meine.


@Mr.Precision
Ich habe den Standard aus Indonesien! Ich wollte auch nur diesen! Bei den Chinesischen fehlt immer die Skunkstripe im Hals!
Diese Indonesischen sollen aber definitiv einen Agathisbody haben.
Also entweder ist dieses Agathis gar nicht so schlecht- oder die haben was Anderes verarbeitet.
Hatte bei der Bestellung schon Angst, daß er zu leicht und damit Kopflastig sein könnte :D
Die Originalen wiegen mit ihren satten Sumpfeschebodys im übrigen genau so viel :D

Viele Grüße Jens
 
Die Originalen wiegen mit ihren satten Sumpfeschebodys im übrigen genau so viel :D

Wenn du mit original die Jazz-Bässe von Fender meinst, die haben Erle-Bodys :) Und meiner wiegt (zum Glück) "nur" 3,8 kg. Ich mags nicht, wenn die Bässe zu schwer sind, weil mir dann nach langem spielen die Schulter weh tut. Das ist ja jetzt schon so bei meinem "leichten" Jazz-Bass. Vielleicht bin ich aber ja auch nurn Weichei :)
 
So abwegig ist das mit dem Lack garnicht! :D Gerade bei Agathis braucht man einen starken Lack weil dieses Holz so weich ist. Als ich meinen Yamaha de-lackiert habe wog der auch plötzlich fast nichts mehr. Aber es hat sicher noch viele andere Gründe zBdas der Korpus des Jazz so riesig ist usw. aber 4,4 sind wirklich viel, für mich schon zu viel und das Gewicht sagt ja nun nicht sehr viel ueber die Qualität aus ;)
 
Holz ist ja kein Werkstoff, der immer gleich ist.
Die Classic 50s Bässe, die ich bislang hatte gingen von 3,7 bis 4,3 Kg.
Alles die gleichen Modelle, alles Erle.
Wer einen Bass nach Gewicht kaufen möchte müsste eine Waage nehmen und im Laden wiegen, dann den nehmen, der das Gewicht hat, das man selber haben möchte.
 
Also dieses Agathis scheint ein sehr geiles Holz zu sein :D
Seht Euch diese Couch an! Aus Agathis!!!

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Hmm - also eigentlich ist Holz meines Wissens umso wertiger je leichter es ist.
Oder besser formuliert: Aus einer Tonholzlieferung der Holzsorte H werden die leichten Stücke für die teuren Modelle genommen.
Mann kann zum Beispiel einen schweren Esche 5 Kilo klotz haben (Harley Benton JB NA 75) - oder einen Esche 3,5 Kilo Block (Fender FSR American Standard Jazz) vom gleichen Volumen. Je leichter das Holz (natürlich innerhalb der gleichen Holzart) umso besser resoniert es. Meine etwas besseren Fender sind deutlich leichter als die preiswerteren Harley Benton oder Squier oder auch SX. Habe einen Fender Jaco Signature, der ist auch deutlich leichter als der Squier VM Fretless. Der VM Fretless ist Agathis, der Fender - laut Werbung - aus ausgesuchter leichter! Erle.
Ich gebe zu den Skunkstripe finde ich auch hübsch - aber eigentlich braucht man den nur bei einteileigen Ahornhälsen. Bei aufgeleimten Griffbrettern kann man den Spannstab nämlich auch so im Hals unterbringen. Bei keinem der aktuellen American Standard Fender Modellen findet man einen Skunkstripe - aber bei vielen preiswerteren Modellen (auch den Mexikanern), ich vermute , einfach weil die Leute drauf stehen :) Ein Qualitätskriterium ist es aber - nüchtern betrachtet - nicht, sondern einfach nur "hübsch".
 
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Sorry für OT:
Das Bild erinnert mich an den Pansen, den ich letzte Woche gegessen habe :igitt: oder so Rindfleisch mit Fetteinlagerungen.
Naja, ist ja alles Geschmackssache... auch bei Hölzern ;)

Und was zum Topic: kommt afaik auch drauf an, welches Stück vom Stamm du erwischt hast. Wird bei Squier wohl Splintholz und mehrteiliger Body sein...
Es kommt auch auf die Geschwindigkeit des Wachstums an, wie schwer das Holz ist, aber bei den (sub-)tropischen Hölzern mit relativ konstantem Wachstum ist das wohl vernachlässigbar...
 
@Sigi

Das mit dem Gewicht verstehe ich nicht.
Je leichter desto besser?
Ich dachte immer das Gegenteil ist der Fall...
Ich hatte mal einen Billigpreci mit einem Korpus der auch recht leicht war.
Furchtbar kopflastig war der unter anderem.

Grüße Jens
 
Hallo Jens,

doch, es ist (meiner Meinung nach) in der Tat so. ABER: Gemeint ist natürlich immer die Holzfamilie. Das heisst Esche mit Esche vergleichen , Erle mit Erle usw.
Die Billigbässe verwenden meist Linde, Pappel oder Agathis. Linde oder Pappel kann auch relativ leicht sein.

Ich will es aber vorsichtig ausdrücken. Jede Holzsorte hat ein spezifisches Gewicht, jedoch gibt es Schwankungen. Daher gibt es leichtere und schwerere Bodies bei gleicher Holzsorte. Beliebter sind die jeweils leichteren Stücke, diese werden in den teureren Instrumenten verbaut. Das Schwingungsverhalten hängt natürlich auch von der Konsistenz ab, also hartes Holz schwingt besser als elastisches. Meine persönliche Erfahrung ist die, dass leichtere Bodies aus hartem Holz das beste Resonanzverhalten sowie einen schnellen Attack haben.

Ich empfehle, vielleicht mal diverse Artikel über Tonhölzer zu lesen. Und natürlich selber ausprobieren :)
Interessant ist hier im Forum dieser Artikel, allerdings geht er auf meine Behauptung nicht näher ein.
https://www.musiker-board.de/bastelecke-bass/106411-uberblick-tonhoelzer.html
Spielt aber keine Rolle - die Informationen sind gut und es ist sowieso immer am besten, sich eine auf möglichst vielen Fakten und Erfahrungen beruhende eigene Meinung zu bilden :)

Der hier ist auch interessant.
http://stratomaniac.com/technisches...-gitarren-und-bass-bau-ton-hoelzer-von-fender

Gruss

Sigi

Aso - wegen der Kopflastigkeit. Man sollte natürlich auch leichtere Mechaniken verwenden, wenn der Body leicht ist. Gut gefertigte Instrument sind meist recht gut balanciert.
 
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Kleiner Nachtrag (kann leider nicht editieren):

dieser Link ist auch interessant:
https://www.musiker-board.de/modifi...ren-mit-beachtlichem-gewichtsunterschied.html

Scheinbar ist es zusätzlich auch eine Sache des Geschmacks. Die Aussage, dass Hersteller damit werben "ausgesuchte leichte Erle" als Qualitätskriterium bleibt daher Ansichtssache.
Fakt ist, dass leichtere Hölzer heller klingen und direkter sind (Attack). Schwerere Hölzer bleiben dunkler und haben mehr Sustain. Wie gesagt, man darf natürlich nur gleiche Holzarten vergleichen.
Es ist so, dass - auch wenn es paradox klingt - das Sustain umso ausgeprägter ist, je weniger der Body schwingt. Jede Schwingung die man spürt, geht nämlich sozusagen dem System verloren. Leichte feste Hölzer schwingen stärker und entfalten dabei auch einen stärkeren tonalen Character. Aber immer auf Kosten des Sustains :)
 
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...Fakt ist, dass leichtere Hölzer heller klingen und direkter sind (Attack). Schwerere Hölzer bleiben dunkler und haben mehr Sustain. Wie gesagt, man muss bei der Holzsorte bleiben, die man vergleicht.
Es ist so, dass - auch wenn es paradox klingt - das Sustain umso ausgeprägter ist, je weniger der Body schwingt. Jede Schwingung die man spürt, geht nämlich sozusagen dem System verloren. Leichte feste Hölzer schwingen stärker und entfalten dabei auch einen stärkeren tonalen Character. Aber immer auf Kosten des Sustains :)

Ob das im ersten Absatz tatsächlich "Fakt" ist, kann ich nicht beurteilen... Aber es klingt gar nicht paradox, dass das Sustain (also die Ausschwingdauer der Saiten) ausgeprägter ist, je weniger Dämpfung durch Hals, Hardware (Bauteile wie Sattel, Brücke etc.) und Korpus erfolgt, sondern vollkommen logisch ;)

Fakt ist IMHO, dass jedes Material resoniert (und eine spezielle Resonanzfrequenz hat - wenn man die trifft ergibt es einen Deadspot, weil die Schwingung sofort aufgezehrt wird) und durch die Schwingungsdämpfung der verbauten Komponenten eine Klangcharakteristik entsteht.
 
Holz ist ein Naturprodukt und kann durch Umwelteinflüsse so im Wachstum beeinflusst werden, dass es bis zu 30% schwerer oder leichter ist als vergleichbares Holz. Zum Teil sind diese Schwankungen sogar innerhalb des selben Baumes feststellbar.

Dazu kommt, dass bei Tonhölzern die schwereren Chargen bedeutend billiger sind als die Leichten. Das bestätigt die vorausgegangenen Aussagen, dass das leichte Holz für höherwertige Instrumente verwendet wird und somit teurer ist.

Wobei mein 1964er Precision sich z.B. mit 4,0 KG im Mittelfeld befindet, scheinbar ist das aber für dieses Stück Holz ein optimaler Bereich, denn ich liebe den Ton und habe ein Sustain, wie ich es sonst nur selten erlebt habe.

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 

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