Warum lernst Du Klavier?

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Elena Münster
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Hallo zusammen, ich habe schon seit ein paar Tagen eine Frage im Kopf. Warum wollen Erwachsene ein Instrument spielen lernen? Vor allem das Klavier. Ich bin ein professioneller Lehrer und habe natürlich viel davon. Ich bekomme Geld dafür. Aber als Lehrer ist es für mich schwer, die Motivation der Schüler zu verstehen. Schließlich ist es verständlich, dass erwachsene Schüler damit kein Geld verdienen wollen. Was ist dann das Ziel und/oder der Traum dahinter? Bitte helfen Sie mir zu verstehen.
 
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Zitat
" Mit Teleoanalyse ist ein Verfahren gemeint, dem Menschen seine unbewussten Ziele sich und der Gemeinschaft gegenüber bewusst zu machen. Pädagogik und Therapie setzten darauf, in den Zielen die nützlichen und unnützlichen Seiten erfahrbar zu machen. In einfühlsamen Ermutigungsprozessen soll die Person den Weg auf die nützliche Seite im Hinblick auf Gemeinschaft finden: vom Ichbezug zur Sachlichkeit und zur Gemeinschaft."
Vielen Dank für das Zitat! Das ist sehr spant. Ich habe ein Buch von Rudolf Dreikurs gerade bestellt.
Ich unterrichte auch Improvisation.
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täglich 1-2 Stunden, wobei das nicht nur Klavierspiel ist (s. o.).
Wow, das ist aber viel. Es ist sehr selten, dass ich Menschen treffe, die der Musik (als Hobbymusiker/in) so viel Zeit widmen können. Eine große Verbeugung vor Ihnen!
 
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Mal so ein paar Erwachsenenantworten aus meinem Umfeld (ich selbst werde vermutlich kaum Zeit ins Klavierlernen hineinstecken, da gibt es andere Instrumente, denen ich mehr Zeit geben möchte, und die mich klanglich mehr triggern):
- Dann kann ich mich beim Singen besser begleiten und mir was heraussuchen (w, Klavier mit Mitte 40 angefangen, musikalische Aktivität: v.a. Chor, auch Einzelgesangsunterricht)
- als zusätzliches Instrument für den Hausgebrauch (m, Klavier mit ca. 50 angefangen, v.a. E-Gitarre, früher viele Auftritte)
- mit dem Kind zusammen anfangen (m, Klavier mit Anfang 50 angefangen, v.a. "Lagerfeuergitarre")
- Kind wollte erstmal nicht mehr, Unterrichtsstunden konnten übernommen werden und vielleicht möchte das Kind ja irgendwann doch mal wieder, dann muss es nicht auf die Warteliste, außerdem ist es ja nicht doof und die Lehrerin ist nett (w, Klavier mit knapp 60 angefangen, musikalische Aktivität: v.a. Chor)
 
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Warum lernst Du Klavier?​


Was mich betrifft: Weil ich's kann, immer noch und immer wieder ;)

Das war die kurze Antwort. Die etwas längere geht so:
  • Sportunfall Ende 2017, Handbruch links
  • OP, Physio
  • ca. 2 J später: ein Rest an Einschränkungen wird bleiben.
Meine Einschränkungen erliest man hier an gelegentlichen Buchstabendrehern, eine "Schmach", wenn man mit 10 Fingern schreiben kann ...

Vor 2 J: müsste meiner linken Hand etwas zu tun geben ... meine Frau hat da doch ein Klavier ...

Und so "nahm das Unheil seinen Lauf". Erst koordinieren, dann einfachst begleiten, irgendwann wollten die Fingerlein halt selbst spielen und so weiter. Erfolg zieht Erfolg an, so dass acuh Ausflüge in die Welt der Harmonik nicht lange auf sich warten ließen.

Und weil für mich der Klang die Musik macht, beherberge ich nun die eine oder andere Klaviatur in aktiver Nutzung :cool:

Und ja, ich selbst bin Ziel und Gegenstand dieser neuen Freude. Wenn dann 'mal ein Mithörender rhythmisch mitzuckt ... ok :coffee:
 
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Das mit den Fingern kenn ich, weil's Freude macht spiele ich manchmal dann auf Sicht :ugly: aufhören ist keine Option.
 
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:great:

Aus der Kurve zu fliegen, ist keine Schande. “Fehler” muss man kultivieren, damit sie ihr musikalisches Potential auch entfalten können. :giggle:
 
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Mal so ein paar Erwachsenenantworten aus meinem Umfeld
Wow! Sie haben eine Umfrage für mich gemacht. Ich kann es nicht glauben. Ich finde nicht die richtigen Worte, um Ihnen zu danken. Ich danke Ihnen vielmals! 🥀
 

Warum lernst Du Klavier?​


Was mich betrifft: Weil ich's kann, immer noch und immer wieder ;)

Das war die kurze Antwort. Die etwas längere geht so:
  • Sportunfall Ende 2017, Handbruch links
  • OP, Physio
  • ca. 2 J später: ein Rest an Einschränkungen wird bleiben.
Meine Einschränkungen erliest man hier an gelegentlichen Buchstabendrehern, eine "Schmach", wenn man mit 10 Fingern schreiben kann ...

Vor 2 J: müsste meiner linken Hand etwas zu tun geben ... meine Frau hat da doch ein Klavier ...

Und so "nahm das Unheil seinen Lauf". Erst koordinieren, dann einfachst begleiten, irgendwann wollten die Fingerlein halt selbst spielen und so weiter. Erfolg zieht Erfolg an, so dass acuh Ausflüge in die Welt der Harmonik nicht lange auf sich warten ließen.

Und weil für mich der Klang die Musik macht, beherberge ich nun die eine oder andere Klaviatur in aktiver Nutzung :cool:

Und ja, ich selbst bin Ziel und Gegenstand dieser neuen Freude. Wenn dann 'mal ein Mithörender rhythmisch mitzuckt ... ok :coffee:
Was für eine Geschichte! Man könnte Bücher über Sie schreiben. Herzlichen Dank!
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Das mit den Fingern kenn ich, weil's Freude macht spiele ich manchmal dann auf Sicht :ugly: aufhören ist keine Option.
Ich verstehe Sie sehr gut. Vielen lieben Dank!
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:great:

Aus der Kurve zu fliegen, ist keine Schande. “Fehler” muss man kultivieren, damit sie ihr musikalisches Potential auch entfalten können. :giggle:
Genau! (y)
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Zuviel der Ehre;-) Aber ich beobachte meine Umgebung eben auch seit Jahren und habe das nur heruntergeschrieben.
Darf ich Ihnen eine Frage stellen? Ist Musik Ihr Beruf? Sie kennen so viele Leute, die mit Musik zu tun haben.
 
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Warum lerne ich Klavierspielen. Die Frage brachte mich zum Nachdenken.

Also, zunächst kann ich nur sagen, das Klavierspielen wollte ich schon immer lernen. Beim weiteren Nachdenken kam ich dahinter, dass es eigentlich die alten (und neuen) Meister sind, die ich spielen können möchte. Diesem Ziel bin ich mittlerweile ein kleines Stück nähergekommen.

Ich lerne mit Unterricht und meine Lehrerin schlägt mir immer wieder neue interessante Stücke vor, die ich mir dann vornehme. Umgekehrt geht sie aber auch auf meine Vorschläge ein. Klavier habe ich im Alter von 60 Jahren angefangen zu lernen.

Da mein Erstinstrument das Akkordeon ist, gab es schon einige Schwierigkeiten. Die rechte Hand lief ja schon ganz gut, abgesehen davon, dass die Tasten um einiges breiter sind (andere Intervallabstände) und die Tasten angeschlagen werden statt den Ton über den Balg zu bilden. Die linke Hand war erst mal eine Katastrophe. Mittlerweile läuft es aber doch recht gut zusammen und ich bin mit viel Spaß und auch Ernst dabei.

Aber auch das Akko-Spiel vernachlässige ich nicht. Ich habe mir einen Konverter zugelegt und erlerne seit einiger Zeit das Spiel mit dem Melodiebass, auch hier mit Lehrer. Da geht es aber in erster Linie um Interpretationen, unterschiedliche Stilrichtungen und allgemeine Technik der Tonbildung.
 
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Ich bin tatsächlich ein Fan von klassischer Musik. Wollte es dann einfach mal ausprobieren auch mal auf dem Klavier zu klimpern..und jetzt macht es Spaß :LOL:
 

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