Warum "muss" billiges Equipment so billig aussehen?

  • Ersteller Kasper666
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Habe gestern veranlasst:
Meine Band heißt jetzt Harley Fame & Danny. Der große Durchbruch ist nun nicht mehr weit!
 
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Harley Fame & Danny Shame ?

Damit seid ihr flexibler aufgestellt :cheer::claphands:


Für den Tipp bitte 20% der zukünftigen Einkünfte direkt zu mir , thx
 
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Roger.
Obwohl:
Wie klingt "H. Fame & Danny Benton"?
 
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Ich werd' mir mal lieber noch ein paar hinlegen... :unsure:
Harley Benton L-450 GT, 2012, Late 2013, Early 2013, 2014.jpg
...schon geschehen ... aber perspektivisch wohl eher für meine Nachfahren ...:D
 
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Die Frage beschreibt IMO eine auch ein „Henne-Ei-Problem“. Wäre “Harley Benton“ eine teure Edel Marke, würde man das Design mit anderen Augen sehen.
James Tyler kann eine Kopfplattenform für 5000 und mehr € anbieten, die schon „besonders“ ist. Ist dann aber eben „boutique“.
 
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Der neue Duft von Paco Rabanne heißt "Fame". Das beweist, dass wir alle keine Ahnung von gut gemachtem Marketing haben...
Der Unterschied ist genau das, was InTune gerade geschrieben hat. Und ein Duft ist schon irgendwie ein anderes Produkt als eine Gitarre, oder? ;) Selbst denen, die an beidem Interesse haben, kannst du das jeweilige Produkt nicht auf die gleiche Art verkaufen. Change my mind.
 
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das Design aktueller Effektpedale - der mittleren Preisklasse! - für E-Gitarre ist gelungen.
Wobei das Design von Pedalen, die in aller Regel irgendwo im Dunkeln auf dem Bühnenboden liegen, ja wohl mehr als wurscht sein könnte.
 
Hmm... weiß nicht, ob es typische Gitarrenbauer-Namen gibt. Für
Eben. Fender, Gibson, PRS und Co sind letztlich auch nur Namen, mittlerweile mit „Mojo“ im Klang, aber als sie angefangen haben……….
 
Eben. Fender, Gibson, PRS und Co sind letztlich auch nur Namen, mittlerweile mit „Mojo“ im Klang, aber als sie angefangen haben……….
Aber der Unterschied, dass dahinter mit Leo Fender, MelOrville Gibson und Paul Reed Smith die jeweiligen Firmengründer stehen. Harley Benton und Jack & Danny sind Hirngespinste. Sie sollen vielleicht ein Gefühl vermitteln, aber es ist einfach nur heiße Luft. ...das ist egal, wenn du es nicht weißt, aber weil ich es weiß, finde ich es affig. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Name "Harley Benton" im englischsprachigen Raum deutlich weniger negativ aufgenommen wird als in Deutschland, abgesehen vielleicht von der fragwürdigen Nähe zu "Harley Davidson" – der Klang ist nämlich einfach schon belegt und gehört der Motorradmarke, nicht Hans Thomann. Sorry, Hans.
 
Sie sollen vielleicht ein Gefühl vermitteln, aber es ist einfach nur heiße Luft.
Muss jetzt jedes Produkt unter dem Namen des Firmengründers vermarktet werden? Man kann ein Unternehmen und eine Marke um die Person des Gründers aufbauen aber genauso gut kann man einfach einen Markennamen kreieren. Das ist die grundsätzliche und persönliche Entscheidung des Firmengründers, ob er lieber einen Personenkult aufbauen möchte oder lieber im Hintergrund operiert.

Herr Nivea ist mir auch noch nie über dem Weg gelaufen und Charvel würde sagen: "Wayne interessierts?"... :D
 
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..mh, wer ist eigentlich Herr Düsenberg? ja, schon klar, ein Kumpel von Rockinger ... Kann man Jolana daten? Mit Herrn Ibanez an der spanischen Riviera chillen? (...)

Wer in den 70ern und 80ern mit Auo-Quartetten aufwuchs und/oder sich für Automobilgeschichte interessiert, weiß: Duesenberg war ein US-amerikanischer Auto-Hersteller, der bis Ender der 30er-Jahre existierte und für seine extravaganten, seinerzeit durchaus polarisierenden Designs bekannt war. Heute unbezahlbare Sammlerstücke.

Den Ansatz, für eine neue Marke einen Namen aufzugreifen, der das Potential hat, zumindest bei einem Teil der Adressaten ein "Kenne ich doch irgendwo her!?" auszulösen ("Harley ...) und darüber hinaus idealerweise eine Assoziation mit etwas Hochwertigem ("Maybach"), hatte ich ja schon kritisiert. Finde ich einfach unoriginell und plump.

Dieter Gölsdorfers setzt aber nicht lediglich einen bekannten Namen artfremd ein (Maybach), sondern die Gitarren und Bässe kombinieren bekannte 50s-Instrumentendesigns mit Art-Deco-Stilelementen aus genau der Design-Epoche, aus der auch die Autos gleichen Namens stammen. Insofern ist das zumindest ein stimmiges Konzept.

Was mir auch sehr wichtig ist: Mir geht es nicht um Geschmacksfragen! Mit einem "gefällt mir zwar nicht, ist aber gut gemacht/zeigt ein stimmiges Konzept" habe ich kein Problem. Mich nervt, wenn ein Ergebnis allzu offensichtlich zeigt, dass sich da jemand keine Gedanken gemacht - oder die Umsetzung an jemanden übertragen hat, der wenig Ahnung von der Materie und/oder keine entsprechende Qualifikation hat.

Wobei das Design von Pedalen, die in aller Regel irgendwo im Dunkeln auf dem Bühnenboden liegen, ja wohl mehr als wurscht sein könnte.

Kann man so sehen, natürlich. Es gibt halt beides: Musiker, denen das Aussehen (zu gutem Design gehört aber übrigens auch so etwas wie Bedienbarkeit und Haptik) völlig egal ist - es gibt aber eben auch Musiker, die die "Verpackung" zum Sound machen motiviert und inspiriert. Oder eben nicht.

Und da sind Pedale natürlich nur ein Beispiel. Die obige Feststellung lässt sich auf jedes Stück Equipment übertragen: Das Aussehen eine Gitarre (eines Drumkits, Pianos, Keyboards ...) hat auch keinen Einfluss auf den Klang, richtig? Die Bühnenklamotten auch nicht.
 
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@Kasper666
Wie würdest du die Harley Benton Gitarren nennen bzw. welcher Name würde dir dafür gefallen?
 
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Muss jetzt jedes Produkt unter dem Namen des Firmengründers vermarktet werden? Man kann ein Unternehmen und eine Marke um die Person des Gründers aufbauen aber genauso gut kann man einfach einen Markennamen kreieren. Das ist die grundsätzliche und persönliche Entscheidung des Firmengründers, ob er lieber einen Personenkult aufbauen möchte oder lieber im Hintergrund operiert.
Grundsätzlich richtig. Ich fände "Thomann" auf den Produkten ohne Einschränkungen vorzeigbar. Ich glaube auch nicht, dass "Angst vor Personenkult" der Grund war, sondern man das Restaurant in der Überzeugung verließ, mit "Harley Benton" eine fancy Idee gehabt zu haben, die total authentisch nach Rock'n'Roll klingt und/oder schon seit 70 Jahren in den USA etabliert ist.

... ich vermute - zur Verteidigung ... - dass das ähnlich wie bei Hughes&Kettner der Zeitgeist eine Rolle spielte: Man ging davon aus, dass der deutsche Musiker, um den es ja zunächst mal primär ging, anglo-amerikanischen "Stallgeruch" erwartet.

Danach haben Marken wie Engl, Bogner, Diezel, Kemper ja gezeigt dass man durchaus auch mit deutschen Namen Erfolg haben kann, sogar international... Damals war die Zeit eine andere.

Aber trotzdem: Wenn man nicht mit seinem eigenen, "echten" Namen am Markt auftreten möchte, dann hat man zumindest die Chance, sich etwas auszudenken, was weniger plump konstruiert klingt.
 
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Wobei das Design von Pedalen, die in aller Regel irgendwo im Dunkeln auf dem Bühnenboden liegen, ja wohl mehr als wurscht sein könnte.
Ich glaube die Annahme, dass die Pedale in aller Regel auf der Bühne liegen trifft bei sehr vielen Gitarristen heutzutage nicht zu. Es gibt so einige Wohnzimmer / Internetgitarristen, mit sehr extravaganten Pedalboards, die wahrscheinlich nie eine Bühne sehen werden. Ich traue mir keine Einschätzung zu, auf welchen Prozentsatz der Pedale das zutrifft, schätze aber schon, dass das ein nicht unerheblicher Teil ist.
 
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Wie würdest du die Harley Benton Gitarren nennen bzw. welcher Name würde dir dafür gefallen?

Ich finde, auf allem, was mit Gitarre&Bass zu tun hat, könnte gut "Thomann" stehen. Das ist der Weg, den Gibson, Fender, PRS etc. gegangen sind.

Davon ab kann ich da genauso wenig etwas Kreatives "mal eben so aus der Hüfte schießen", wie es offensichtlich die damals Verantwortlichen konnte ... Dafür gibt's ja auch kreative und kompetente Menschen. Noch besser als einen "Fantasienamen" finde ich aber, nach dem Naheliegenden zu suchen: Eben den tatsächlichen Namen zu verwenden oder zumindest etwas, was mit dem Produkt oder dessen Entstehungsgeschichte zu tun hat. Siehe Beispiel Duesenberg: Geklauter Name, passt aber zum Konzept der Marke.

Der Punkt ist doch der, den viele überlesen, oder auch einfach nicht nachvollziehen können: Wenn Du "Bernie Rico jr." auf Deine Gitarren schreibst, weil Du halt so obskuren Namen hast, dann ist das ok (wobei er den ja früher auch hinter BC Rich "versteckte"). Weil es eben authentisch und nicht konstruiert ist.

Wenn es aber bspw. ein deutscher Kaufmann namens Bernhard Reichmann für eine fancy Idee hielte, seine Gitarren als "Bernie Rico jr." zu vermarkten, dann ist das etwas anders.

Mir ist aber schon klar: Die einen empfinden das genau wie ich, andere hier wissen gar nicht, what the fuzz is all about ;-)

Das ist ja vermutlich auch die Antwort auf meine Eingangsfrage: Den Gründer/Produktmanager juckt es nicht - fällt aber gar nicht ins Gewicht, weil es halt genügend potentielle Kunden auch nicht juckt...
 
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war ein US-amerikanischer Auto-Hersteller,
ok, wieder was gelernt. Also das gleiche Prinzip, das Cort in den frühen 90ern versuchte mit "Chevy" ... allerdings ohne Beachtung noch bestehender Rechte ... Macht es für mich nur unwesentlich einleuchtender eigentlich, aber das, wie wir doch vermutlich inzwischen festgestellt haben könnten, ist eh nicht von Bedeutung.
 
Damals war die Zeit eine andere.
Nein, Du vergleichst einfach vollkommen stur eine "Handelsmarke" mit einer "Marke". HB ist nicht Bogner, J&D ist nicht Diezel und Fame ist nicht Hughes & Kettner.

Das sind einfach zwei vollkommen unterschiedliche Vermarktungsansätze. Es ist in Ordnung, wenn Dir der Name nicht gefällt, aber bitte konstruiere Dir die Welt nicht einfach im Stile von Pipi Langstrumpf.

Glaubst Du denn, dass es in APAC* so viele OEMs** gibt, dass jeder Hersteller hier sein eigenes Süppchen kochen kann? Gern mal nachschlagen, wer da wo was für wen produziert.


*Asia Pacific
**Original Equipment Manufacturer (ganz grob ein Hersteller, der nicht im eigenen Namen vermarktet (dies aber auch tun kann, siehe FGN oder Cort))
 
Grund: Abkürzeritis geheilt
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Ich finde, auf allem, was mit Gitarre&Bass zu tun hat, könnte gut "Thomann" stehen. Das ist der Weg, den Gibson, Fender, PRS etc. gegangen sind.
Wenn du mal schaust, wirst du sehen, dass Thomann unter eigenem Namen einige Tausend Artikel im Sortiment hat. Das ist ihre mit etwas Abstand größte Eigenmarke. Es ist also nicht so, dass sie den Namen verstecken wollen.

Ich hätte noch einen guten Grund, für Gitarren (Bässe usw.) nicht den Namen zu verwenden, der direkt mit einem bestimmten Händler assoziiert ist. Stell dir vor, Thomann würde eine Kooperation mit einem Händler irgendwo am anderen Ende der Welt eingehen. Dieser Händler könnte dann Instrumente unter dem Namen "Harley Benton" verkaufen, ohne dadurch auf Thomann hinzuweisen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

In Deutschland ist das vielleicht nicht so sichtbar, aber international versucht Thomann jetzt schon, Harley Benton eine eigenständige Markenidentität zu geben: https://harleybenton.com/
 
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