Was braucht man zunächst für einen Musikvideodreh?

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rikojir
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Moin zusammen,

wir nehmen mit 2 Leuten momentan auf, soundtechnisch stimmt soweit alles. Jetzt wollen wir dazu ein Musikvideo drehen, nichts spektakuläres, aber wir haben keine Ahnung was wir zunächst dafür brauchen, oder was man wissen muss.
Wenn ihr Tutorial-Seiten etc. dazu kennt, wir sind dankbar für jeden Link und Tipp.

Wir haben uns vorab einige Fragen überlegt:
1) Was Für Hardware braucht man?
- Kamera / Camcorder? Empfehlungen? Was reicht aus? Was ist "überzogen"?
- Stativ?

2) Was für Software braucht man?
- Wir arbeiten momentan mit Cubase 5 LE, soll heißen wir hätten "fertige" gut klingende Aufnahmen, aber kein Programm für den Videoschnitt. Macht es Sinn, die Videos playback zu vertonen, also einfach nur zur Musik im Hintergrund das Video zu drehen und das ganze nachher irgendwie zu synchronisieren? Wenn ja, welche Software ist dafür geeignet? Wenn nein, welche Methode wäre stattdessen ratsam?

Gruß
 
Eigenschaft
 
Also ich bin niemand, der sich mit Videodreh auskennt, war aber schon bei welchen dabei und habe viele gesehen (wer nicht in Zeiten von Youtube)
Wenn ein Video, auch wenn es nichts besonderes ist, gut werden soll, dann muss es von vorn bis hinten geplant sein. Und daran scheitern schon die Meisten, weshalb viele Musikvideos von unprofessionellen Bands zum Kotzen aussehen; einfach weil sie keinen Plan haben, was sie eigentlich machen. Wenn ihr euch nicht mal mit einem Schnittprogramm auskennt, dann lasst es bleiben, oder sucht euch einen der es kann. Dann wird das Ergebnis auch besser.
Ich habe mir das auch immer recht einfach vorgestellt, bis ich mal einem befreundeten Studenten beim Videodreh über die Schulter geschaut habe. Das sind Monate Arbeit, allein für die Nachbearbeitung.

http://vimeo.com/29057919

Wenn es trotzdem unbedingt sein muss, kann man auch den Windows Movie Maker benutzen, damit kann Videos mit Musik unterlegen. Aber ob das euch "reicht"?


Gruß

Hasau
 
Moin, danke erstmal für die Antwort.
Ja, das das kein Katzensprung wird, war uns schon klar. Aber es kann ja auch nicht völlig unmöglich sein, wir wollten da kein Kunstwerk drauß machen mit massig Spezialeffekten et cetera.

http://www.youtube.com/watch?v=jZVrsvT_u-4

Das hier ist so die "Qualität", die uns vorschwebt, halt normale Aufnahmen, ein paar Cuts, so das dem geneigten Zuschauer nicht völlig langweilig wird :-D

Wir haben uns halt nur die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, z.B. Video deluxe
http://www.magix.com/de/video-deluxe/

zu kaufen, und dann die fertig gemixten und gemasterten Stücke einfach playback aufzunehmen. Da ich KEINERLEI Erfahrung damit habe, aber auch nicht völlig inkompetent im Umgang mit solchen Sachen bin und einigermaßen lernfähig, dachte ich mir, sowas wie in dem geposteten Video von mir hinzukriegen, müsste machbar sein. Ich weiß nur dummerweise nicht, welches Programm da am besten für geeignet ist, da die sich einerseits preislich stark unterscheiden, ich andererseits keine Ahnung habe, ob man irgendwie nachträglich Bild und Ton synchronisieren kann oder obs da andere Methoden gibt usw.

Bin für jeden Tipp dankbar,

Gruß
 
Hey rikojr,

zu der Programmproblematik kann ich leider keine richtigen Tipps geben. D.h. ich kann, aber die Programme, die ich nutzen (musste) liegen warscheinlich über dem Budget und dem Einarbeitungsrahmen.
Magix ist aber schonmal ein schritt in die richtige Richtung, weg von MovieMaker und iMovie. Ich vermute du bist auf Windows unterwegs. Mit Video Deluxe habe ich aber noch nie richtig gearbeitet.
Wenn mehr Geld zur Verfügung steht, dann dringend Premiere anschauen. Das ist so ziemlich das beste Preis/Leistungsverhälnis was man bekommen kann. Preiswerter ist da nur noch FinalCutX, aber das ist Mac Only. Beide letzten werden eher im Prosumer Markt verwendet, und daher nicht all zu leicht zu erlernen und zu meistern.

Zum Dreh selbst:
Was ihr braucht, ist mindestens eine Kamera, eine Boombox (tragbare Musikanlage mit Batterie, zur Not auch ein MP3-Player mit Ohrstöpseln) und eine gute Planung für eine reibungslose Durchführung. Ausserdem ist eigentlich ein Kameraaffiner Mensch hinter der Kamera nicht verkehrt. Je nach Stadt, aus der du kommst, gibt es vielleicht ein paar ambitionierte, die euch gern unterstützen wollen/können. Evtl. tuts auch ein guter Fotograf, ist aber nicht meine erste Wahl.
Was genau an Kamera ihr braucht, kann euch nicht verraten. Viele drehen heut zu Tage auf DSLR Kameras (digitale Spiegelreflex-cams, wie etwa Canon EOS 550D, 7d, 5d, etc). Weniger beliebt, aber "früher" garnicht unüblich, sind kleine (H)DV Kameras, die auf eine digitale Kasette aufzeichnen. Ein Stativ ist nie verkehrt. Auch wieder hier: je nach Stadt auch ohne Probleme beides leihbar.
Ihr braucht dann das Konzept, was ihr alles drin haben wollt, wo ihr es umsetzen könnt (Dreherlaubnis in der Öffentlichkeit) und wie es am Ende ungefähr aussehen soll. Und Fragen wie "Soll eine Story erzählt werden" oder "Musiker beim (live?) Eier präsentieren" sollte davor mit der Band geklärt sein.
Wenn ihr das Lied im Film nachspielen wollt, dann braucht ihr die Boombox, wo das Lied während der aufnahmen rumdudelt, und die Musiker hören, was sie gerade spielen sollten, damit es später im Schnitt passt.
-> die Con/prosumergeräte haben sowohl Bild und Tonspuren

Im Schnitt müsst ihr dann alles zusammen setzen. Daten digitalisieren/umwandeln, sichen (gut/schlecht) und dann auf den fertigen Song schneiden. Am Besten ist es Anfangs, die gedrehten Bilder (Clips) nach der Songzeit zu sortieren. Also 1te Strophe oder 2ter Refrain oder "Max bläst mit der Gitarre Heidi die Kleider vom Leib"-Solo, oder wie auch immer. Einfach nur, dass ihr eine orientierung habt, wo und wann etwas rein passt und ihr euch nicht jedes mal tot sucht. Am Ende "einfach schön machen" und rausspielen ;)

Alles anfangs nicht einfach, aber wenn man es ein paar Mal gemacht hat, dann passt das schon.

Wenn du Fragen hast, immer her damit :)


Noch eins zum Schluss: alle (externen) Helfer freuen sich immer über Geld. Wenn es das nicht geben kann, dann sollten wenigstens die Verpflegung und die Fahrtkosten erstattet werden. Das hebt die Stimmung ungemein, und ist neben der Planung wirklich unabkömmlich.
 
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Erstmal danke für deine ausführliche Antwort hier!
Ich werd mir morgen früh die Zeit nehmen und mal ausführlich darauf antworten. Da gibt von unserer Seite aus noch einige Fragen, gerade zur Kamera, zum Vorteil von Adobe Premiere gegenüber anderen Programmen, und die Frage was Con/Prosumergeräte sind und wieso diese sowohl Bild und Tonspuren haben?
Der Rest folgt morgen.

Gruß
 
Ich bin bis Mittag auf Arbeit. In der Zwischenzeit empfehle ich eine Mischung aus Goolge und Wiki für BEgriffsklärungen :)
 
So, morgen :)

Also: Ich hab mir eben mal die Seite von Adobe Premiere angeschaut, da gibts ja einerseits Elements und andererseits die CS6 Suite. Was mir hilfreich erscheint ist folgendes:

"Synchronisation von Audio nach Timecode"
Verwenden Sie den Timecode einer Master-Audiodatei
als Grundlage für die Synchronisation von Clips. Diese
Option ist ideal für die Bearbeitung von Rohmaterial,
das keinen Timecode enthält, z. B. von DSLR-Kameras.

Dazu habe ich direkt mal folgende Frage: Wenn meine Kamera keinen Timecode aufzeichnet, wie soll dann durch die Minuten/Sekunden-Bestimmung meines fertig gemixten und gemasterten Stücks das passende Video ohne Timecode darauf gesynct werden? Andererseits ist mir das gesamte System nicht wirklich klar: Wenn ich exakt dieselbe Laufzeit bei Video und Audio habe, müsste ich ja nur Anfang und Ende syncen: Dann kann man einfach nach Aufnahme den gröbsten Rest der an Videomaterial der hinten und vorne "überlappt", löschen und das per Hand machen, auch wenn das wahrscheinlich ziemlich fitzelig ist.

http://www.youtube.com/watch?v=K4HPrrYIaq0&feature=related

In dem Video hier wird relativ gut erklärt, wie man das bei Video deluxe macht. Wobei mir persönlich natürlich ne Automatische Synchronisation lieber wäre, ich aber keinen Schimmer habe, wie das funktionieren soll, es sei denn Video und Audio stimmen von der Länge exakt überein und dann wird einfach in der x-ten Minute/-x-ten Sekunde Bild x und Ton x erzeugt, so wie man es möchte.

Die nächste Frage ist: Wo liegt der Vorteil von Adobe Premiere? Diese Auto-Synchronisation klingt sehr praktisch, wenn sie denn funktioniert, und wäre für mich ein Totschlagargument für Premiere. Wenn das ganze aber nicht funktionieren sollte, müsste Premiere schon deutlich mehr Funktionen und Resultate liefern können als Video deluxe, damit ich den Kauf in Betracht ziehen würde.

Andererseits zur Kamera:

Wir haben uns ein wenig umgeschaut, und schwanken momentan zwischen einer DSLR und einer Bridgekamera. Die Panasonic FZ-150 wird hochgelobt was Video angeht, und hat generell recht gute Testberichte im Netz. Als Alternative hatten wir auch die Nikon D3100 im Blick. Prinzipiell tendieren wir aber zur Panasonic, bei der scheint man auch die Schärfe mit nem Hebel manuell einstellen zu können, also diesen "Verschwommen-bzw Unschärfe-Effekt" erzeugen. Laut Chip:

"Eine gelungene Ergänzung stellt die zweite Zoom-Wippe direkt am Objektiv dar. Vor allem beim Filmen gelingen Ihnen damit ruhigere Brennweiten-Änderungen im Vergleich zum Zoom-Hebel auf der Oberseite. Die Zoom-Wippe können Sie alternativ zum manuellen Setzen der Schärfe verwenden - ebenfalls hilfreich und zudem durchdacht, weil die Kamera dabei eine Ausschnittsvergrößerung vornimmt und Sie die Schärfe relativ exakt setzen können."

Spricht etwas dagegen, oder gibts bessere Alternativen oder ähnliches?

Wir hatten im Übrigen vor, jeweils komplette Takes aufzunehmen vom Song, also Playback, und das aus verschiedenen Kamerapositionen übers Stativ, z.B. Gitarrist aufm Hocker frontal, dann Fokus auf Gitarre + Griffbrett, Gitarrist aufm Hocker seitlich, Pianist frontal, usw., und das ganze dann nachher zusammenzuschneiden. Also am Anfang erstmal nur sehr sehr wenig Bewegung etc.

Gruß
 
So,
jetzt bin ich wieer fit zum Schreiben :D

Das mit dem Timecode ist eine schwierige Sache. Da ich eigentlich immer mit Timecode drehe, habe ich diese Funktionen noch nie testen müssen. Es wird bei euch warscheinlich auf hin und her schieben bis es passt hinauslaufen.
Von daher sind sowohl Magix und Adobe nicht fehl am Platz. Dann ist es nur eine Frage der Haptik. Adobe hat seit der CS6 ein neues System: man kann sich das Programm für 50€ (?) pro Monat leihen. Sehr cool, wenn man Projektbasiert damit schneiden muss/will.
Premiere soll auch irgendwo eine automatische Anpassung haben (das ist vermutlich diese Funktion). Es analysiert das Audio und sucht passende Stellen, aber ob das Elements mitbringt oder überhaupt so gut funktioniert? :nix:
Deswegen mit Ton drehen, damit man eine Art Führungslinie hat, an der man sich dann orientieren kann.

Je nach Videostil ist es auch sinnvoll, wenn ihr zB. ein Video amcht, wo die Musiker einzeln gefilmt werden sollen, das Lied pro Musiker einmal am Stück aufnimmt. Also, Lied laufen lassen und Kamera zB. nur auf den Drummer, dann nächster Durchlauf nur auf den Basser etc. Dann noch 1-3 Durchläufe allgemein, wo sich der Kameramann austoben kann, und zB. Details von den Instrumenten macht, oder was auch immer ihm gerade einfällt. Ein guter Kameramann sollte wissen, worauf es in einem Msuikvideo ankommt, oder man klärt das von vornherein ab.
Edit: im Prinzip ist dein letzter Absatz das gleiche und die schnellste Methode. Je nach Musikstil würde ich auf das Stativ verzichten, da das immer recht ruhige Einstellungen sind.

Bei den DSLRs kann ich leider wenig helfen. Ich kenne nur die Canon 550D, 7D und 5D. Von daher hoffe ich, meldet sich hier noch jemand anders. Wenn du zu den 3 Modellen fragen hast, her damit.
Eine 7D kostet hier im (preiswert) Verleih rund 45€ inkl. 2 Objektiven und Akkus pro Tag. Wenn ihr viel mit Schärfeverlagerung arbeiten wollt, dann empfiehlt sich ein Follow-Focus. Das ist ein Anbau, womit man bzw. der 1. Kamera-Assistent / Focus Puller leichter/Komfortabler die Schärfe ziehen kann, vielleicht denke ich aber auch schon wieder in zu großem Rahmen. :redface:
Aber Schärfe manuell ziehen ist eigentlich Pflicht, dann kann man damit Kunst machen ;)
 
Okay, aber woher weiß ich dann, wie das mit dem Timecode funktioniert? Ich hab bei meiner Cubaseversion zum Beispiel einen Timecode oben in der Leiste, der wird je nach Zoomfaktor halt immer feiner angezeigt. Wenn ich jetzt playback aufnehme und es einigermaßen hinkriege, komplett synchron mit der Audiodatei im Hintergrund zu spielen, dann müsste ich ja, wenn das mit dem Timecode hinhaut, einfach nur noch Ende und Anfangspunkt des Videos auf die gleiche Länge schneiden, also wenn das Video 5 Sekunden läuft, dann der Audiotrack im Hintergrund startet und z.B. 3 Minuten lang geht, filme ich halt 5 Sekunden zuviel am Anfang und am Ende auch noch ein paar Sekunden zuviel. Da ich aber sehe, wo wir im Video anfangen zu spielen, müsste ich dann doch einfach nur noch Ende und Anfang zurecht schneiden, und das wars, oder? (Vorausgesetzt, man spielt synchron mit dem Playbacksong) Also mein Video am Ende trimmen und am Anfang entsprechend auch.

Naja, Stativ werd ich aber auf jeden Fall brauchen, weil wir teils schon ruhige unverwackelte Aufnahmen wollen, ich denke mal häufige Wechsel zwischen den Bildszenen wirken abwechslungsreicher als irgendwelche unprofessionellen Hin- und Herwackler.

Naja, ich weiß halt nicht genau ob ne Bridgekamera prinzipiell so gut ist, weil man eben nicht genau diese Tiefenunschärfe hinkriegt wie mit ner DSLR fürchte ich, bzw. nicht so gut.

Andererseits nochmal zum Programm: Also ich denke mal Adobe Elements oder MAGIX Video deluxe MX 18 stehen in der näheren Auswahl. Bei beiden gibts die Option für 400 Euro das Teil irgendwann mal zur großen Version aufzurüsten, die ist für den Anfang aber mit Sicherheit mal übertrieben für unsere Zwecke. Jetzt weiß ich nur noch nicht, welches Programm von beiden besser geeignet ist... hmpf. Hat jemand Pro / Cons für Adobe oder MAGIX?

Gruß
 
ihr wollt bei einem musikvideo ton und bild über timecode synchronisieren? wie soll denn das gehen, dafür musste der recoder ja über timecode mit der playbackquelle gesynct sein? ne, für sowas gibts seit erfindung des tonfilms eine filmklappe. im takt in die hände klatschen tuts auch.

bei drehs die zu einem playback laufen gehts noch einfacher: kameraton-wellenform mit playback-wellenform übereinanderschieben und gut is.
 
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Also ich muss dir mal abraten, mit DSLRs zu filmen!
Du brauchst neben der teuren Kamera auch noch richtig gute und damit auch teure Objektive. Mit den billig Objektiven im Kit kommst du da nich weit.
Das Problem mit den DSLRs ist die Helligkeit des Raumes. Bei Tageslicht geht das noch, in geschlossenen Räumen wirds schon ohne Baustrahler schwer. Da muss es schon extrem hell sein!.

Dann kann kaum eine Kamera ein Live-Auto-Fokus, der auch noch schnell mit Objektiv zusammenarbeitet. Zumindest nicht in dem Preisgebiet, in dem du suchst.

Zur Software: ich schneide mit Final Cut Pro X! Hast du einen Mac?
Ich denke, da ist es so einfach wie in anderen Programmen mit dem drüberlegen.
Du markierst die Videospur auf solo und schneidest bis exakt dahin, wo sie beginnen soll. Dann trennst du Audio vom Video, löschst Audio vom Video und legst es über deine externe Audiodatei. Bei Final Cut Pro kannst du noch die Geschwindigkeit mit einer Tastenkombination anpassen und exakt auf das Video legen.

An meinem Beispiel siehst du das, was ich versucht habe, zu erklären.

Kamera: Canon EOS 550D, Video HD (720p). Objektiv: Canon 10-22mm, eingestellt 10mm, f/3,5! Stativ!
Hatten nur ein kleines Licht über der Türe, mehr nicht. Da stellt sich die Kamera automatisch mit ISO (Helligkeitsempfindlichkeit) nach oben und es fängt an zu rauschen, da bring dann HD auch nichts mehr. Das heißt für dich dann, wenn du gute Ergebnisse willst, dann musst du richtig in die Tasche greifen, oder gleich zu einem besseren Camcorder greifen. Von DSLRs kann ich dir was filmen angeht, abraten!



//edit(h) meint, das Video sollte auf maximaler Qualität betrachtet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab bisher mit Video-Deluxe von Magix gearbeitet und gute Erfahrungen damit gemacht - auch wenn ich die ganze Videogeschichte eher hobbymäßig angegangen bin hab ich damit ziemlich flott recht brauchbare Ergebnisse erzielt - kurze Einarbeitungszeit und ordentliches Endprodukt...
 
Wenn ein Apple zur Verfügung steht, empfehle ich Final Cut Pro X. In der aktuellen Version gibt es ein sehr nützliches Feature namens "Multicam-Clip". Wenn Ihr verschiedene Einstellungen Eures Songs filmt und jeweils den Ton mittels Beatbox o.ä. mitlaufen lasst, kann Final Cut die verschiedenen Einstellungen per Audio automatisch synchronisieren. Die perfekte Tonspur gleich mit, d.h. Ihr könnt Euch beim Video-Dreh voll auf die Optik konzentrieren. Im Multicam Schnittmodus ist das Zusammenschneiden der verschiedenen Kameraeinstellungen dann schnell und einfach möglich. Ein Beispiel findet Ihr hier http://www.youtube.com/watch?v=fkdIchWp97M&feature=g-upl
 
Ich habe auch eine Canon und noch eine Videocamera.Canon wird da viel zu sehr gelobt. Allein die manuelle Schärfeeinstellung ist müll.
das ist eine Videocam immer überlegen vor allem wenn man die Schärfe auch noch zusätzlich beeinflussen kann. Das fehlt den DSLRs. Und wie schon jemand sagte brauchen die unheimlich viel Licht sonst sind Aufnahmen matschig.
Software: Premiere hat Adobe vor kurzem kostenlos angeboten. Habe ein bischen damit rumgespielt und finde es nicht intuitiv genug. Man muss sehr viel nachlesen. Magix habe ich auch schon durch, fand es genauso komplex. Das was man ständig braucht muss man jedesmal suchen. Die Programme sind einfach zu überladen und brauchen enorm viel Einarbeitungszeit. Wollte immer mal was mit Bluescreen machen, hat aber noch nie sauber geklappt :)
Vor allem verwechseln viel Hersteller die Bezeichnung HD mit Auflösung und Bildqualität. Was nutzt eine hohe Auflösung in Pixel wenn man bei der Schärfe einen Brei hat. Dann hat der Brei zwar die Bildschirmauflösung, bleibt aber Brei, anstatt eine Aufnahme bei der man die einzelnen Haare zählen kann. Der Begriff HD gehört in der Werbung vernünftig festgelegt.
 
Naja, nicht umsonst sind das Profiprogramme. Die bieten halt sehr viel Funktionen. Ehe man ein ausgewachsenes Avid effektiv beherrscht, gehen schonmal Jahre oder zumindest viele Monate ins Land. Gerade gutes "ausschneiden" auf Blue- oder Greenscreen ist eine Klasse für sich.

Übrigens war das Premiere (CS2 nehme ich an) nicht kostenlos. Dazu einfach die Bemerkung auf der Avidseite drüber lesen ;).
Der Begriff HD ist schon festgelegt. Auf "HD ready" (aka 720p) und Full-HD (1080p). Darüber, wie im Endeffekt aber die Pixel mit Informationen gefüllt werden, nicht. Ein (oder mehrere) gute, große Sensoren mit richtiger Belichtung sind teuer, und das will kein Consumer bezahlen.
 
D
  • Gelöscht von .s
  • Grund: Linkdropping und Eigenwerbung für Kommerzielles unerwünscht.
Naja, nicht umsonst sind das Profiprogramme. Die bieten halt sehr viel Funktionen. Ehe man ein ausgewachsenes Avid effektiv beherrscht, gehen schonmal Jahre oder zumindest viele Monate ins Land. Gerade gutes "ausschneiden" auf Blue- oder Greenscreen ist eine Klasse für sich.

Übrigens war das Premiere (CS2 nehme ich an) nicht kostenlos. Dazu einfach die Bemerkung auf der Avidseite drüber lesen ;).
Der Begriff HD ist schon festgelegt. Auf "HD ready" (aka 720p) und Full-HD (1080p). Darüber, wie im Endeffekt aber die Pixel mit Informationen gefüllt werden, nicht. Ein (oder mehrere) gute, große Sensoren mit richtiger Belichtung sind teuer, und das will kein Consumer bezahlen.

HD-ready bedeutet nur, dass ein Fernseher ein HD-Signal wiedergeben kann. Wie er das tut, wird dabei in keinster Weise beschrieben. HD-Ready und FullHD sind Marketing Begriffe von Firmen, die Fernseher bauen. Im Bereich der Produktion spricht man von voller HD-Auflösung und kleiner HD-Auflösung. Das nur nebenbei.

Hier werden viele, meiner Meinung nach, nicht ganz richtige Tipps gegeben. Eine DSLR Kamera (die ich persönlich zum drehen verabscheue) ist in vielen Fällen aber eine gute Lösung für Anfänger und Ausprobierer. Sie sind, aufgrund des grossen Chips, relativ Lichtempfindlich. Allerdings lösen sie nicht besonders hoch auf, sind aber immer noch besser als die einschlägigen Kamkorder, die man beim Media Markt bekommt. Um ein ansehnliches Ergebnis zu bekommen, ist jedoch nichts wichtiger als jemand, der weiss, was er hinter der Kamera tut. Die benutzte Kamera ist sekundär. Daher ist so ein Mensch mehr als die halbe Miete.

Und diese ganze Timecodegeschichte über die hier geredet wird, ist überflüssig. Bevor das Lied loslegt, ein Metronom, das den Takt spielt vorschneiden und dann einfach den Ton der Aufnahme mit dem Tonausschlag des Videos übereinanderlegen... fertig.

Das genutzte Schnittprogramm ist darüberhinaus sowas von sekundär, für normalen Videoschnitt reicht theoretisch sogar Windows Moviemaker.
 
HD-ready bedeutet nur, dass ein Fernseher ein HD-Signal wiedergeben kann. Wie er das tut, wird dabei in keinster Weise beschrieben. HD-Ready und FullHD sind Marketing Begriffe von Firmen, die Fernseher bauen. Im Bereich der Produktion spricht man von voller HD-Auflösung und kleiner HD-Auflösung. Das nur nebenbei.

Ja und nein.
Richtig ist, dass HD-REady an Sich nur bedeutet, dass der Fernseher es wiedergeben kann. In der Praxis zeigen alle HD-Ready Geräte bis 720p an.
Nebenbei habe ich ich digital bisher immer nur HD (1080p) oder 4k oder eben 2k-3D gedreht - aber HD hatte ich bisher nie gehört, dass es nochmal unterschieden wird.


Und diese ganze Timecodegeschichte über die hier geredet wird, ist überflüssig. Bevor das Lied loslegt, ein Metronom, das den Takt spielt vorschneiden und dann einfach den Ton der Aufnahme mit dem Tonausschlag des Videos übereinanderlegen... fertig.
Das genutzte Schnittprogramm ist darüberhinaus sowas von sekundär, für normalen Videoschnitt reicht theoretisch sogar Windows Moviemaker.

Naja, dann mach mal mehrere Einstellungen, die nicht von vorn losgehen. Dann wird dir der MovieMaker nicht mehr reichen.
Ich hatte in der Vergangenheit viele Musikvideos von klein bis groß mitgedreht, und da ging es nur 60% wieder von Anfang los.
 
Ja und nein.
Richtig ist, dass HD-REady an Sich nur bedeutet, dass der Fernseher es wiedergeben kann. In der Praxis zeigen alle HD-Ready Geräte bis 720p an.
Nebenbei habe ich ich digital bisher immer nur HD (1080p) oder 4k oder eben 2k-3D gedreht - aber HD hatte ich bisher nie gehört, dass es nochmal unterschieden wird.

Das ist eben NICHT Fakt, deswegen sagte ich das ja. Viele HD-Ready Fernseher zeigen ein HD Bild z.B. in iher nativen AUflösung (1366x???) an. Daher sagt der Begriff HD-Ready eben genau nicht aus, um welche Auflösung es sich handelt, das ist Fakt.

Naja, dann mach mal mehrere Einstellungen, die nicht von vorn losgehen. Dann wird dir der MovieMaker nicht mehr reichen.
Ich hatte in der Vergangenheit viele Musikvideos von klein bis groß mitgedreht, und da ging es nur 60% wieder von Anfang los.

Ich kenne den Moviemakter nicht, deswegen sagte ich "theoretisch". Nur um aufzuzeigen, das das benutzte Programm nicht den Unterschied macht. Ich drehe hauptberuflich u.a. Musikvideos, daher meldete ich mich hier überhaupt zu Wort.
 
Beim letzten Punkt kann ich dir gut zustimmen.

Zu der HD-Ready Diskussion: ein 720P Fernseher zeigt dir nicht die 1080pixel an, sondern lässt bestimmte Zeilen aus.
Du hast ja im Pinzip Recht, dass es laut Definition nichts mit der Auflösung zu tun hat, ich persönlich kenne "HD Ready" vom Film und Musikvideos drehen aus eigener Erfahrung und aus den Elektronikmärkten, da gilt HD Ready = 720p.
Kann aber sein, dass sich das in den letzten Jahren verändert wurde. :redface:
 
Die Leute, die ich kenne, die ambitioniert aber Hobby mäßig Musikvideos produzieren und drehen, haben oft mit Magix angefangen und sind dann über kurz oder lang zum Power Director gekommen.
Und mit letzterem recht zufrieden.
Wer viel Zeit hat, kann es auch mit Blender (kostenlos) versuchen. Damit kann man sehr abgefahrene Sachen machen. Allerdings ist Blender sehr komplex und man muss tief einsteigen, um einen kleinen Output zu bekommen.

Topo :cool:
 

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