Was ist eigentlich der "Metal Sound"?

Das es nicht "den einen" Sound gibt erkennt man schon an der Vielzahl an Amps und Verzerrern auf dem Markt.
Die klingen im direkten Vergleich zwar alle irgendwie unterschiedlich, aber im fertigen Mix zu sagen, dass man da ganz klar diese oder jene Zerrstruktur raushört, kann ich zB nicht. Insbesondere wenn dann mit Double Tracking noch mehr Variationsmöglichkeiten dazu kommen. Insofern sollte man sich nicht verunsichern lassen und einfach das machen, was gut gefällt.

Hier ist ein (wie ich finde) sehr nützlicher Artikel wie man mit EQ und Distortion verschiedene bekannte Sounds erzeugen kann:
https://www.bonedo.de/artikel/overd...rd-zerrer-und-eq-nachbilden-so-wirds-gemacht/
 
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Weshalb ich gefragt habe,
wir haben uns neulich mit einem Freund unterhalten, der spielt unter anderem einen Fender Twin Reverb, wie man welche Sounds bekommt etc, es kam Metal zur Sprache....ich meinte, mit Fender Twin ist man doch gut aufgestellt, das passende Pedal davor, da muss doch die Post abgehen.
Ich bin auch der Meinung, dass so ziemlich jeder Amp Metal kann, wenn die Gainreserven nicht reichen, dann mit Pedal, man muss nur "seinen" Sound finden an den EQ.
 
naja, so gesehen: mit entsprechendem pedal geht das wohl bei jedem neutral eingestellten amp.
 
Bei manchen Fender Amps sind mMn die Speaker halt nicht so optimal für Metal geeignet.
 
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Was der "Metal-Sound" ist? Hör mal 'n bißchen zu, junger Mann... :D

 
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Klar, mit Marshall ist man schon gut bedient.
 
Was ist der Sinn der Frage?
Metall Sound ist halt idR. relativ viel Verzerrung, wobei Intermodulation im Bassbereich (Fuzz, “Matsch“) meist möglichst vermieden werden soll.
Ansonsten ist Metal IMO eher durch kompositorische Stilmittel geprägt als durch Sound. Oder mit anderen Worten, ist fast jeder Gitarren Sound auch im Metal und all den Untergenre und Spielarten wiederzufinden.
 
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Eigentlich würde ich ja sagen dass es beim Metal Sound noch am "egalsten" ist, ob Röhre oder nicht. Zumindest wenn man Modeller mit nimmt.

Also von den ganzen Amps die ich hier stehen hab, macht der Pod Go den besten "Metal".... bei Sachen wie Hendrix usw siehts dann schon wieder anders aus. Imo kommt erst bei Sounds die Röhre so richtig zum tragen, wenn man auch den ganzen Spielraum ausnutzen kann. Also das ganze Volume Poti Band, oder Anschlagsdynamik usw. Und das ist doch bei Metal eher zweitrangig?
Wenn ich nur 1 Beispiel nehme, Hey Baby von Jimi Hendrix. So viel Dynamik, den Song durch bedacht, soviel "arbeiten" muss ich bei 5 "Metal Songs" zusammen nicht.
Da sehe ich persönlich den eigentlichen Vorteil von einer Röhre.
Naja, evt versteht auch jeder was anderes unter "Röhrensound" :)
Und vermutlich geht auch jeder von unterschiedlichen Lautstärken usw aus. Damit möchte ich sagen dass ich das Geschrieben nicht als die Wahrheit hinstellen will, sondern so ist es halt aus meiner Sicht.

Kurzum, bei meinem Gear, meiner normalen Laustärke und Raumverhalten, Spielweise, Gitarren, Musikrichtungen uswusw, liegt mein "bester Metal Sound" in meinem Line 6 Pod Go oder der Helix Software.

Mein "bester Röhren-/Ampsound" kommt kurz bevor das Haus bebt, bei Sachen wie Jimi usw, wo viel Dynamik gefragt ist. Damit würde ich aber kein Metal spielen wollen. Was aber bei anderem Gear evt anders aussehen würde.

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TLDR: Ich glaube nicht dass man das so einfach sagen kann, womit man den besten Metal Sound hinbekommt.
Ich würde mal sagen die Lautstärke in der das so toll sein soll, und was man dazu (zusätzlich) braucht, spielen ein viel größere Rolle als man beim Anblick vieler Posts meinen könnte.
 
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Was ist der Sinn der Frage?
Wie @dubbel (#22), allerdings ist für mich persönlich die Frage zu klären, ob es tatsächlich so etwas wie eine Referenz gibt. Abgesehen davon, dass jeder seinen Sound sucht und findet.
Metall Sound ist halt idR. relativ viel Verzerrung, wobei Intermodulation im Bassbereich (Fuzz, “Matsch“) meist möglichst vermieden werden soll.
Das ist aus meiner Sicht der Universal-Sound, wenn es in den Gain/HighGain Bereich geht, sollte nicht matschen, die Bässe sollen gut definiert sein, eher mittenbetont, das ist in etwa der Marshallsound, den man mögen muss (@ shadok), wenn es um "Metal" mit diesem Soundspektrum geht. Das ist aber sicher auch subjektiv. hat auch nichts mit Epochen zu tun (weil man das früher so haben wollte?).

Generell bin ich immer darauf hinaus, wenn ich Gain-Sounds haben will, immer ein möglichst "sauberen Sound" zu bekommen, straffe Bässe, kein Matsch, kein gefissel in den Höhen, wenn zB offene Akkorde ausklingen. Das wäre mein "Metalsound".
Eigentlich würde ich ja sagen dass es beim Metal Sound noch am "egalsten" ist, ob Röhre oder nicht. Zumindest wenn man Modeller mit nimmt.
Würde ich auch sagen, mir wäre es echt wurst, ob Digital, Röhre, oder Transistor, wenn es meine Erwarung erfüllt, nehme ich das.
Imo kommt erst bei Sounds die Röhre so richtig zum tragen, wenn man auch den ganzen Spielraum ausnutzen kann. Also das ganze Volume Poti Band, oder Anschlagsdynamik usw. Und das ist doch bei Metal eher zweitrangig?
Wenn die Kriterien, die ich aus meiner Sicht aufgeführt habe, erfüllt werden können,
ist die Röhre zweitrangig.

.... bei Sachen wie Hendrix usw siehts dann schon wieder anders aus. Imo kommt erst bei Sounds die Röhre so richtig zum tragen, wenn man auch den ganzen Spielraum ausnutzen kann. Also das ganze Volume Poti Band, oder Anschlagsdynamik usw.
Ich mutmaße, dass hier die Röhre klar im Vorteil ist.
Mein "bester Röhren-/Ampsound" kommt kurz bevor das Haus bebt, bei Sachen wie Jimi usw, wo viel Dynamik gefragt ist. Damit würde ich aber kein Metal spielen wollen. Was aber bei anderem Gear evt anders aussehen würde.
Muss jetzt aus dem Nichts raten, welcher Röhren/Ampsound das ist...der beste Metalsound kommt auch erst dann, wenn das Haus bebt :devilish:
 
Eigentlich würde ich ja sagen dass es beim Metal Sound noch am "egalsten" ist, ob Röhre oder nicht. Zumindest wenn man Modeller mit nimmt.

Das sehe ich nicht so.
Ich spiele hauptsächlich verzerrt und gerade da schwächeln mMn die günstigeren Modeling Amps am meisten, haben u.a. ein in den Höhen unschönes Clipping, das auch zu mehr Ear Fatigue führt.
Einen guten Clean Sound bekommen sie alle eher hin.
Ist aber natürlich die Frage, welche Ansprüche man hat, wenn es einfach nur nach "Krach" klingen soll, dann kannst du natürlich alles nehmen. :D
 
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die Speaker, da bin ich raus.

Die Speaker (und auch die Box) sind aber sehr wichtig für den Gesamtsound, mindestens so wichtig wie der Amp selbst.

Schau dir mal das prima Video vom Lasse Lammert zu dem Thema an:

 
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"Den" Metal-Sound gibt's schlicht nicht. Wenn man's genau nimmt, könnte "Metal" ggf. das Genre mit der größten Bandbreite an Sounds sein, die allesamt unter einem Oberbegriff zusammengepfercht sind...
Slayer? Metal (Thrash Metal)
Entombed? Metal (Death Metal)
Judas Priest? Metal (NWOBHM)
Selbst in den Sub-Genres kann man nicht grundlegend verallgemeinern:
Kreator? Forbidden? Exhorder? Exodus?
Allesamt "Thrash", klingen alle unterschiedlich.
Cannibal Corpse? Obituary? Death?
Alles Death Metal - jeweils komplett unterschiedliche Ansätze der Klangformung.

Schon allein der Grundsatz "immer möglichst viel Zerre" ist nicht zutreffend bzw. hat in so manchem Bereich auch noch nie gestimmt: Weder Wolf Hoffmann (Accept) noch Kerry King (Slayer) oder K.K. Downing (Judas Priest) haben je sonderlich viel Verzerrung genutzt, Trey Azagthoth (Morbid Angel) hat einen "muddy" eingepegelten JCM 800 mit ner recht "schrill" eingestellten RAT geboostet (Filter nach links, Distortion lediglich auf 10:00), Joe Haley (Psycroptic) spielt nahezu clean, Dave Davidson (Revocation) nutzt lediglich nen OD808 vor seinem relativ zahm eingestellten EVH.
Andererseits gibt's auch genügend Beispiele für diese über-komprimierten/-saturierten High-Gain Sounds, genauso wie's massig Röhrenamp-Jünger, Transistor-Fans und Modeler-User gibt...

"Den" Metal-Sound muss quasi jeder für sich selbst definieren und wird feinerweise damit keinesfalls falsch liegen...
 
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Die Speaker (und auch die Box) sind aber sehr wichtig für den Gesamtsound, mindestens so wichtig wie der Amp selbst.
Ja, ist mir durchaus bewusst, ich kenn mich da nicht so aus, um mitreden zu können, bedeutet, ich bin nicht in der Lage, Speaker zu empfehlen, für spezielle Soundwünsche.
Schau mir das Vid an, danke.
 
ich bin nicht in der Lage, Speaker zu empfehlen, für spezielle Soundwünsche

Man könnte sagen, der Celestion V30 ist der "Industrie Standard" im Bereich Metal.
Da klingt natürlich auch nicht jedes Exemplar exakt gleich aufgrund von Produktions- und Materialtoleranzen.
Manche mixen auch verschiedene Speaker, z.B. V30 und Greenback.
 
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"Den" Metal-Sound gibt's schlicht nicht. Wenn man's genau nimmt, könnte "Metal" ggf. das Genre mit der größten Bandbreite an Sounds sein, die allesamt unter einem Oberbegriff zusammengepfercht sind...
Slayer? Metal (Thrash Metal)
Entombed? Metal (Death Metal)
Judas Priest? Metal (NWOBHM)
.....Ja, ich hätte aus meiner Sicht keine Bands aufgezählt, es einfach schlicht unter Gain/Higain abgelegt, als Oberbegriff.
Es gibt aber die Bands, die diese Sound geformt haben, deshalb muss man doch in "Schubladen" greifen, um eine Idee zu haben, wovon man eigentlich sprechen möchte.
Das geht in die Richtung, welche Amps und Gitarren benutzt werden, von Bands/Gitarristen. Das könnte eine Statistik erkennen lassen, wie viele Bands welche Amps und Gitarren bevorzugen, um überhaupt von einem Metalsound sprechen zu können.
Es werden aber Metalamps angeboten, oder Gitarren, die für Metal gebaut wurden.
Offenbar gibt es da doch so etwas wie eine Formel.
 
...
Offenbar gibt es da doch so etwas wie eine Formel.
Nun, es gibt so etwas wie Marketing... ;)

Ist der Peavy 6505 der nonplusultra-Modern-Metalamp? Viele würden das bestätigen; andere würden den ENGL Fireball oder den guten alten JCM 800 nehmen - und jeder seine Meinung vehement vertreten und stichhaltig untermauern.
Gilt genauso für V30 vs. Greenback vs. Governor oder EMG 81 vs. Nazgûl vs. Air Norton oder TS9 vs. REVV G3 vs. HM2 oder...

Und was die Nennung der Bands angeht, so sollten diese lediglich unterstreichen, wie unterschiedlich die Sounds allein innerhalb einer Schublade sein können. Selbst wenn man z. B. die "Schweden"-Variante des Death Metal betrachtet ist auch da nicht alles Dismember-artiges HM2-Gemörtel; selbst innerhalb des Kettensägen-Schwedentods ist nicht alles HM2 (z. B. Grave hatten nie einen solchen in Verwendung).
Der angeblich Metal-typische "Badewannen"-EQ wird nicht nur von Kerry King ("My EQ looks like a f***ing middle finger") konterkariert, die einen schwören auf 4-Kanal-100W-Boliden mit Tonnen von Gain, die anderen auf kleine, aber feine Boutique-Amps oder reine Pedalplattformen.

Es gibt in keiner Spielart des "Metal" eine allgemeingültige Definition von "so-und-nicht-anders" - und genau das macht's eigentlich so interessant und für mich seit über drei Jahrzehnten immer noch spannend.
 
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All the Gain, No Mids, Slayer !!!

Metal Sounds sind vllt dann doch eher von den Drums geprägt als von den Gitarren. Über den richtigen Beat kann man mit der Gitarre alles spielen und es klingt nach Metal.
Sonst würde ich sagen: Palmmutes, Powerchords und Single Note Riffs, Mol oder Phrygische Tonleitern + chromatische Läufe und meistens eher hohes Tempo machen für mich den Sound aus.
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Für mich selbst war vom Gear der typische Sound: Tiefer gestimmte Gitarre mit EMG81-> Tubescreamer->Peavey 5150->Box mit V30 Und alle anderen Varianten die einen ähnlichen Sound erzeugen.
Wer früher angefangen hat Metal zu hören wird dem sicher nicht zustimmen
 
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