Was ist falsch wenn ein fertiger Mix oder Beat in MONO läuft aber zusammenbricht??

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Hello again,

ich lese derzeit ein Buch über internes mixing indem der autor erzählt das man seine mixes und beats auch mal im Mono Betrieb gegenhören sollte.

WAS HAT DAS FÜR EIN SINN???

Als ich dies tat, also einen Beat von mir in Mono anhörte (über einen schalter an meiner soundkarte) hörte es sich definitv käse an. keines der instrumente war gut heraus zu hören, kratzte und der klang war eben ekelhaft.

da aber im streobetrieb alles sehr gut klingt nach meiner und auch anderer meinung jetzt meine frage:

wenn der mix auf mono geschaltet ist, aber überhaupt nicht gut klingt, heißt es dann das dieser mix bzw. beat schrott bzw total schlecht ist?

ich habe eigentlich gedacht mittlerweile etwas fortgeschrittener zu sein, aber diese neue erkenntnis macht mich ziemlich stutzig.

wäre cool wenn jemand mir ein paar worte zu diesem thema widmen könnte!!!

auf bald!!!:gruebel:
 
Eigenschaft
 
Monokompatibilität ist nach wie vor wichtig, Leute hören auf dem Küchenradio und Autoradios fahren bei schlechtem Empfang langsam von Stereo bis auf Mono herunter, um Rauschen zu minimieren.

Dass man in Mono keine so gute Trennung der einzelnen Teile hat, ist ja normal, im Stereobild stecken eben mehr Informationen drin. Trotzdem sollte in Mono zumindest noch alles da sein. Ein beliebter Fehler ist es, ein überbreites Wow-Stereobild durch (teilweise) Phasendrehungen zwischen links und rechts zu erzeugen. In Mono löscht sich das dann aus und das entsprechende Signal ist einfach nur noch weg oder viel zu leise.

Ein extremes Beispiel (in vielerlei Hinsicht;), aber bitte zum Inhalt keine Kommentare, das hatten wir alles schon), ist das hier:

https://www.youtube.com/watch?v=T_247Fy_zRw

Schalte da mal zwischen Stereo und Mono hin und her...

Banjo
 
Es muss nichts falsch sein, wenn ein Mix bem Abhören in Mono zusammenbricht. Beispiel: Eine AB Aufnahme, die in Stereo abgehört perfekt klingt (und damit perfekt ist), hört sichvin Mono völlig blöd an. Trotzdem macht es nichts, nur eine Seite zu hören. Das klingt immer noch gut. Man darf es nur nicht als Monosumme hören.

Mischungen, deren Stereobild nur von Laufzeitunterschieden abhängt, funktionieren einfach mit einer Monosumme nicht.

Ich habe aber auch mal die Erfahrung gemacht, das ein perfekter Monomix aus vielen Einzelsignalen sehr gut klingen kann und dann in Stereo noch zulegt.
 
Monokompatibilität ist nach wie vor wichtig, Leute hören auf dem Küchenradio...

Wahrscheinlich für den Fragesteller entscheidender: Auch bei deinem Handy und denen deiner Kumpels ist das so. ;)


Ich habe aber auch mal die Erfahrung gemacht, das ein perfekter Monomix aus vielen Einzelsignalen sehr gut klingen kann und dann in Stereo noch zulegt.

Wenn ein einkanaliger Mono-Mix nun über ein zweikanaliges Wiedergabesystem abgehört wird, woher soll dann auf einmal das Plus an Klang von dem Du sprichst herkommen?
 
Ich glaube er meinte einen Stereo Mix, der Mono gut klingt und wenn man dann von Mono auf Stereo umschaltet noch besser kommt ;)
 
Ja, das ist mir in meiner Anfängerzeit passiert. Ich habe einen Stereomix aufgebaut mit Panning, Effekten und allem Drum und dran und dabei gar nicht gemerkt, dass meine Abhöre auf Mono stand. :eek: Es kam mir die ganze Zeit komisch vor, weil ich länger als sonst brauchte, bis der Mix gut ausbalanciert und alles gut durchhörbar war. Nach 2 Stunden entdeckte ich den Monoschalter, hab auf Stereo umgeschaltet und WOW, der Mix war richti cool. :cool:

Dann dachte ich, das mach ich jetzt immer so, erst mal in mono hören, hab´s dann aber nach einem Versuch wieder sein lassem. Ist locker 20 Jahre her. Es hat aber sehr deutlich gezeigt, wie wichtig Arrangement, gute Durchhörbarkeit der einzelnen Stimmen und Instrumente und die Bewertung ihrer Funktion im Mix ist. ;)
 
...außerdem funktioniert das in der Regel nicht, wenn dann nur per Zufall.

Denn: Wenn ein Mix in Mono "zusammenfällt", dann oft, weil eben durch Phasenschweinereien entweder bestimmte Instrumente und/oder bestimmte Frequenzbereiche über- oder unterrepräsentiert sind. Wenn man in so einer Situation den Mix in Mono so zieht, dass er klingt, dann gleicht man dieses Ungleichgewicht am EQ oder den Fadern (vermeintlich) aus - das führt dann aber dazu, dass das Ungleichgewicht in umgekehrter Form im Steromix existiert.

Der Fall, den du beschreibst, ist einer, bei dem man umgekehrt eben auch Glück gehabt hätte: Hättest du den Mix direkt in Stereo gemacht und dann zu Kontrollzwecken auf Mono geschaltet, wäre halt einfach alles bereits OK gewesen. Nicht jeder Stereo-Effekt birgt ja die Gefahr, nicht Monokompatibel zu sein.
 

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