Was klingt "besser"?

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Dani D
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Ich weiß der thread ist schon etwas betagt, aber ich finde ihn eine gute Sammlung an wertvollen Infos zum DIY Bau von Cajons, zumal mir erst nach dem lesen von ~20 Seiten aufgefallen ist, dass es 10 BausĂ€tze von schlagwerk waren und eigentlich auch nur 10 user. Seite 1 eben nicht gelesen :engel:

Daher schließ ich einfach mal hier an mit einer Frage zum Thema "was klingt besser/mehr":

Mein bisheriger Bau:
Orientiert am schlagwerk cp 436 wollte ich auch zwei SchlagflĂ€chen. Korpus ĂŒberall 15mm Birken Multiplex, Schallloch 12cm, mittig und rund. Innen noch paar Kanthölzer und eine Querstrebe zur Stabilisierung - das war wohl reichlich ĂŒbertrieben, das Ding wird mich wohl ĂŒberleben :rolleyes:. Steht auf GummifĂŒĂŸen. Beide SchlagflĂ€chen sind 1.5mm Flugzeugsperrholz ebenfalls aus Birke. Die FlĂ€chen sind rundum geschraubt, die Ecken ohne Schrauben. Das ganze schwingt mir zu arg mit, der Bass klingt nicht so schön dumpf/satt. -> Zwei Lagen Noppenschaumstoff unten reingelegt -> Platten sind leicht gedĂ€mpft, besser. Fett ist er, laut auch, nur eben nicht so schön "klar/dumpf" (ich weiß wirklich nicht wie ich das gut beschreibe) wie bspw. beim Schlagwerk. Er klingt eben wie ein Ballon aus dĂŒnnem holz, weniger wie ein Bass vom Schlagzeug
-> Eine SchlagflĂ€che gegen 4mm Birke Multiplex getauscht - etwas besser, aber nicht der gewĂŒnschte Effekt. Evtl. muss ich dafĂŒr ja die Schlagplatte doch dicker ausfĂŒhren. Wie dick ist denn die von Schlagwerk? Diese ist auch aus Buche, bin mir aber nicht sicher ob ich da einen Unterschied raushören könnte.
Mir ist aufgefallen dass ich kaum/wenig Übergang zwischen dem ganz trockenen "slap" am Rand und dem fetten Bass habe. dazwischen liegen je nach Trefferfertigkeit 2cm bis es schon ziemlich basslastig wird.

Bilder folgen morgen bei Tageslicht
..Nun endlich meine Frage: Lohnt es sich dort wo man schlÀgt eine weitere Leiste einzuziehen, damit das Schlagbrett quasi mehr AuflageflÀche hat und der Bass etwas tiefer rutscht? Nicht jedes Cajon hat sowas.

Noch was: wie kriegt man so einen schönen "tom tom" bzw ein Sound, der gerade zu wie ein "U" klingt? Hier schön zu hören bei 1:39 bis 1:41. das liegt bestimmt nicht nur an der schlechten AudioqualitĂ€t. Ich hĂ€tte diesen Sound gerne schon ohne den Fuß zu benutzen, bzw. auch mit Fuß kriege ich ihn nicht so schön hin. Empfehlungen?

Danke schonmal :)
 
Eigenschaft
 
Ich sehe mein Post wurde aus einem anderen thread hier her verschoben *kurz umschreib*

edit: Kann den post nicht mehr editieren. Nun denn:

Ich hÀtte gerne einen höheren, weniger basslastigen sound solang ich nur mit den Fingern am oberen Rand spiele. Hinter der Schlagplatte habe ich keine zusÀtzlichen AuflageflÀchen (wie angeleimte Kanthölzer), nur den Korpus mit 15mm Dicke.

Bringt ein zusĂ€tzlicher Rand einen merklichen Unterschied oder sind 15mm schon ausreichend? Wieviel wĂ€ren sinnvoll/ĂŒblich?

Wie dick sind die SchlagflĂ€chen vom schlagwerk cajon (cp 436 und co)? Das klang fĂŒr mich sehr gut.

und die letzte Frage: wie kriegt man mit dem cajon (sowhl spieltechnisch als auch konstruktionsbedingt) diesen tollen "U"-sound hin wie im Video bswp. zu hören?

Hoffe das ist jetzt etwas klarer :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffe das ist jetzt etwas klarer :)
Geht so. :confused:

15 mm Multiplex fĂŒr den Korpus erscheint mir extrem dick. WĂŒrde es sich bei gleicher Dicke um Pappel handeln (statt um Birke) könnten sich an den Kanten schöne Sounds und Klangfarben ergeben, vermute ich.

1,5 mm fĂŒr eine Schlagplatte ist extrem dĂŒnn. Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem bei hĂ€rteren SchlĂ€gen nicht viel Sound entsteht.

Wie sieht es mit Deinen spieltechnischen FĂ€higkeiten aus?
 
Ja, leider sehr dick.. habe ich in zwei Anleitungen so gefunden und spontan nachgebaut. Meinst du mit "nicht viel Sound" dass es leise ist /wenig bass hat, oder dass mir die töne zwischen dem "slap" und dem bass fehlen? Bei harten SchlÀgen kommt schon gut was raus, habe bereits Spielverbot bekommen :D

Ich bin AnfÀnger wenn das die Frage klÀrt. :)
 
Ich bin AnfÀnger wenn das die Frage klÀrt. :)
Wie spielst Du denn die einzelnen Schlagvarianten? Kriegst Du einen vernĂŒnftigen Slap hin? Wie tief gehst Du mit der Hand fĂŒr den Bass? Und die Dynamik? - Will sagen: man muss Routine und GefĂŒhl (und Empathie) fĂŒr das eigene Cajon entwickeln. Hast Du schonmal einen fortgeschrittenen Cajonspieler auf Deinem Cajon gehört?

Wie klingt 15 mm Multiplex, wenn Du mit den Fingerkuppen hart gegen die Kanten schlĂ€gst? Wie klingt 1,5 mm Birke, wenn Du mit dem Fingerknöchel auf ein Format von 50 x 30 cm klopfst? Du musst bedenken, dass die Schlagplatte nicht ĂŒber die Korpusöffnung gespannt ist, sondern die Spannung in sich haben muss. Bei adĂ€quater Masse und/oder HĂ€rte kann sie den Korpus "anregen", Klangfarbe beizusteuern.
 
Wie spielst Du denn die einzelnen Schlagvarianten? Kriegst Du einen vernĂŒnftigen Slap hin? Wie tief gehst Du mit der Hand fĂŒr den Bass? Und die Dynamik? - Will sagen: man muss Routine und GefĂŒhl (und Empathie) fĂŒr das eigene Cajon entwickeln. Hast Du schonmal einen fortgeschrittenen Cajonspieler auf Deinem Cajon gehört?

Slape klappt, aber es gibt wie gesagt kaum Übergang zwischen einen ganz trockenen Slap und dem bass (oder tom). Den bass spiele ich entweder mit der ganzen Hand mittig, der Handballen liegt dabei etwa 3-4cm unter der Oberkante oder ich spiele ihn seitlich, fast die ganze hand liegt dabei auf, handballen dabei am oberen Rand. Ich denke es wird besser, aber nicht ganz wie erhofft. Einen "profi" lass ich diese oder nĂ€chste Woche ran und berichte nochmal.

Wie klingt 15 mm Multiplex, wenn Du mit den Fingerkuppen hart gegen die Kanten schlĂ€gst? Wie klingt 1,5 mm Birke, wenn Du mit dem Fingerknöchel auf ein Format von 50 x 30 cm klopfst? Du musst bedenken, dass die Schlagplatte nicht ĂŒber die Korpusöffnung gespannt ist, sondern die Spannung in sich haben muss. Bei adĂ€quater Masse und/oder HĂ€rte kann sie den Korpus "anregen", Klangfarbe beizusteuern.

An den Kanten klingt es nach fast nichts, mittig/innen klingt es schon deutlich nach einem "U". Ich denke die Frontplatte sollte einfach 1-2mm mehr Dicke haben, dann sollte das Klingbild in die richtige Richtung rutschen (Quasi weg vom derben Bass und hin zum 15mm "U", wenn das Sinn gibt?). Leider habe ich kein gĂŒnstiges Furnier zur Hand und die 4mm starke Resoplatte konnte ich auch noch nicht bespielen (Spielverbot.. und es ist eindeutig zu spĂ€t das jetzt zu probiern :))

PS: Danke, dass du dir etwas Zeit fĂŒr mich nimmst :)
 
Wenns um schlagzeug- und rockgroove-orientierte Sachen geht, finde ich Martin Röttgers Clips sehr anschaullich.



Wenn er die BassschlĂ€ge anfangs vormacht, geht er mit den HĂ€nden tiefer als spĂ€ter, wenn er sie im rhythmischen Kontext ausfĂŒhrt. Meine Erfahrung ist, dass ein tief gesetzter Bassschlag auch tiefer klingt, ein höher angesetzter Bassschlag aber mehr Ton ergibt. Wenn man den mit seitlich weggestrecktem Daumen im Bereich des oberen Schlagplattenrands ausfĂŒhrt, befindet sich die Haupt-Kontaktzone der HĂ€nde im Bereich der Fingergrundgelenke (wenige Zentimeter unterhalb des oberen Korpusrands). Ein sogenannter Open-Ton entsteht, wenn Du mit dem Fingergrundgelenkswulst in der HandinnenflĂ€che gegen den oberen Schlagplattenrand schlĂ€gst, sodass die Finger "nachklappen". Das bedeutet, dass die AusfĂŒhrungshöhe beider Schlagvarianten gar nicht so wahnsinnig unterschiedlich ist.

Verschiedene Töne ergeben sich außerdem, wenn man mit den HĂ€nden in Richtung Seitenkanten geht.
 
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