Was kosteten Gitarren damals, bei ihrer Einführung ?

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Laut Wikipedia kostete die Strat in den frühen 50ern "249,00 US-Dollar zuzüglich 39,00 Dollar für den Instrumentenkoffer. Die Telecaster kostete im Vergleich 189,00 Dollar."
Damals stand der Dollar bei 4Mark50, diese Instrumente waren damals schon in Deutschland unbezahlbar, obwohl Fender sich doch um billige Massenproduktion und um billige Hölzer bemühte.
Was kostete damals also die teurer zu fertigende Paula aus Edelhölzern?? Dazu habe ich in Net leider nix gefunden.
Wieviel kosteten damals und in den 6oern deutsche Gitarren? Deutschland war ja damals noch ein Billiglohnland.
 
Eigenschaft
 
Eine Gibson Les Paul Standard kostete im Jahre 1959 275 US Dollar.
 
Danke,damit war die Paula ja nur 10 Prozent teurer wie die Strat.
 
Warum wird dieser Aspekt eigentlich bei den ganzen VOS-Reissues immer vergessen? :D
 
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Wir hatten es schonmal in einem Thread:
Aus Angaben aus dem Buch "The Beatles Gear", von Andy Babiuk, kann man errechnen, dass John Lennon und George Harrison sich 1965 je eine Fender Stratocaster kauften, deren Preis inflationsbereinigt, heute rund 2200 € wäre.
Ganz schön viel für eine Strat.
Allerdings kann man die Marktsituation von damals überhaupt nicht mit heute vergleichen:
Andere Fertigungsmethoden, andere Stückzahlen, andere Nachfrage, keine Konkurrenz aus Asien oder anderen Niedriglohnländern, weitaus schmalere Produktpalette.
Demnach: Ganz andere Preisfindung, die nichts mehr mit der heutigen Situation gemein hat.
 
Eine Gibson Les Paul Standard kostete im Jahre 1959 275 US Dollar.
was bei dem genannten Wechselkurs rund 1000 Märker ergibt...
'inflationsbereinigt' ist nur die eine Seite der Medaillie - Kaufkraft die andere...
dafür musste man Anfang der 60er Jahre lange stricken... es dürfte sich eher wie 5k Euro angefühlt haben ;)
deswegen wohl auch das 'unbezahlbar...'

cheers, Tom
 
Fender und Gibson waren die Pioniere der Massenproduktion von Solidboy Gitarren, und sie waren damals in den USA sehr teuer, und in deutschland unbezahlbar. Ich denke da wird wohl keiner widersprechen.
Fender und Gibson waren damals wohl schon Nobelmarken.
Obwohl Gitarren mit hohlem Klangkörper sehr viel schwieriger zubauen sind (zumindest für einen schlechten Hobbyschreiner wie ich es einer bin) gab es damals schon sehr viele Billighersteller, die sehr billige traditionelle Gitarren bauten. Das scheint mir ein wichtiger Grund dafür zu sein, dass viele Rocknroller und Bluser in den 50 und 60ern hohle Instrumente spielten. Es gab also weniger klangliche und musikalische Gründe für die Wahl hohler Insrtrumente.
Als Gegenargument kann man natürlich sagen, dass Gretsch damals auch kein Billighersteller war.
Was meint Ihr?
 
Man darf nicht vergessen, dass an die Qualität, die einem heute schon bei einer Squier Bullet geboten wird, in den 60er und 70er Jahren nicht zu denken war. Nostalgisch mögen die sogenannten "Hertiecaster" ja einiges an Wert besitzen, qualitativ waren sie aber so allerunterteste Stufe, dass man kaum von einer echten Gitarre sprechen konnte.
 
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Man darf nicht vergessen, dass an die Qualität, die einem heute schon bei einer Squier Bullet geboten wird, in den 60er und 70er Jahren nicht zu denken war.
Zustimmung. Eine brauchbare Bullet gibt es heute für gut 100 Euro.
70 DM hatten 1970 die Kaufkraft von heute 100 Euro Quelle: http://www.lindcom.de/Lindcom/Home/Statistik/kaufkraft.pdf
Eine mit einer heutigen Bullet vergleichbare Gitarre kostete damals 400 Mark, würde ich mal behaupten. Wir leben also heute im Paradies :D
 

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