Was schreibt man dem Tod?

Auch Volkslieder drehen sich meist um drei Themen: Die Liebe, den Suff und den Tod. Dieses hier stammt aus dem 30jährigen Krieg, der Deutschland komplett verwüstet hat:

Schnitter Tod
 
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Die Kernbotschaft ist immer die gleiche: Alles stirbt irgendwann.
Danke Dir. Du hast selbst den Schmerz erfahren und bist etwas abgehärtet.

Mich hat das auch nur so getroffen, weil es akut war, und ich zugelassen habe. Die Antworten darauf haben mir zwar nicht das Leben gerettet, aber immerhin einen Weg gezeigt. Dafür muss man einfach dankbar sein.


View: https://youtu.be/CWnuwLf2qpQ
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Auch Volkslieder drehen sich meist um drei Themen: Die Liebe, den Suff und den Tod. Dieses hier stammt aus dem 30jährigen Krieg, der Deutschland komplett verwüstet hat:

Schnitter Tod
Ja das sind große Themen. Besonders das Trinken ist ja so vorteilhaft.

Mir geht es aber mehr um die Poesie des Todes.
 
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Also zusammenfassend würd nicht nicht etwas dem Tod scchreiben sondern eher etwas, was meine vielfältigen Gefühle diesbezüglich ausdrückt.
Ja, und das konnte ich eben nicht. Deshalb das Lamento. Manchmal braucht man halt jemand, der das sagt was man selbst nicht ausdrücken kann.
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Dem Tod ein Lied schreiben? Und das, wo er noch nicht einmal antwortet und sich bedankt und nichts zurückgibt?
Das ist die allerbeste Antwort. Leider fragt der Tod nicht nach Antworten. Er bedankt sich nicht. Der Tod gibt nichts. Der Tod ist die Leere.
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Ok, ich frage nicht mehr nach dem Tod. Das Leben ist für die Lebenden.
 
Grund: verschrieben
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Ja, und das konnte ich eben nicht. Deshalb das Lamento. Manchmal braucht man halt jemand, der das sagt was man selbst nicht ausdrücken kann.
Ich konnte das auch nicht und habe 40 Jahre gebraucht um meinen Tipp jetzt so 'locker' schreiben zu können. Und Lamento ist gut, deutlich besser als verdrängen und runterschlucken!
 
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Hier stört mich, dass die Aufnahme nicht zum Bild passt. Wenn jemand draußen steht, soll es auch so klingen.
Gerade eine Tonaufnahme ohne Hall, oder gleich real draußen, hätte doch viel mehr zu der Sinnhaftigkeit der Leere gepasst. Dazu der Schnee, man fühlt die Kälte - hätte für mich gut gepasst.
So ist man akustisch in der Kirche, optisch draußen ...

Schön gesungen ist es natürlich trotzdem, nur die Diskrepanz zwischen Bild und Ton krieg ich nicht zusammen.
 
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was schreibt man dem Tod für ein Lied?

Schreibt man dem Tod, schreibt man der toten Person oder schreibt man den noch Lebenden? Ist man selbst betroffen (als Hinterbliebener), fühlt man sich betroffen (als Beobachter)? Sehr intensiv empfinde ich Konstantin Wecker's Willy in der Version nach der Tragödie in Hanau - aus der Beobachter-Rolle und als Kritiker der Umstände, die dazu führen konnten.


View: https://youtu.be/EKfPCxJMN4s?si=ldT7CyCqrBX8o1Gj

Gruß
Martin
 
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dann möchte ich doch noch die folgende version vorstellen, auch wenn ohne text ist es für mich eine überzeugende darstellung des todes und seines wirkens, wenn man bereit ist sich auf die 25 minuten einzulassen.
sicher abhängig von der interpretation durch den organisten (mein klavierlehrer :) ).
dazu bei interesse bitte die erläuterung lesen.


View: https://youtu.be/Rgxl2mds1dw?feature=shared

Des Todes disharmonische Fugen treffen die Stimmung sehr genau. Obwohl der Tod bestimmt nicht nur einfach nur Disharmonie erzeugt. Eher zeigt er einem eine neue Perspektive.
 
Nach was eher 'klassisches' wo es um die Tränen und den Schmerz geht:


View: https://www.youtube.com/watch?v=ApFv2L0OqBY

Das erinnert mich an den bevorstehenden Beerdigungstermin. Der Leichenschmaus für meine Tante, also seine ältere Schwester, hatte groteske Züge: Alle versuchten, so witzig wie möglich zu sein und erneuerten vielleicht dadurch ihre Bindungen zueinander. Mich hat das Fremdeln gepackt und trotzdem spielte ich mit. Nicht erst seit dem hasse ich Beerdigungen und versuche ihnen auszuweichen. Das ist auch besser für mich.
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Schreibt man dem Tod, schreibt man der toten Person oder schreibt man den noch Lebenden? Ist man selbst betroffen (als Hinterbliebener), fühlt man sich betroffen (als Beobachter)? Sehr intensiv empfinde ich Konstantin Wecker's Willy in der Version nach der Tragödie in Hanau - aus der Beobachter-Rolle und als Kritiker der Umstände, die dazu führen konnten.


View: https://youtu.be/EKfPCxJMN4s?si=ldT7CyCqrBX8o1Gj

Gruß
Martin

Den Konstantin lieb ich seit der Kinderzeit. Neulich war auch ein Konzert, das ich ich wegen der Wirrungen vergessen habe.
Hier erfährt man, wieviele Facetten so ein Todesfall haben kann: Wer da stirbt ist nämlich nicht egal. Menschen sind wertvoll.
 
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